Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mit OVP aus einem Sinus- ein Rechtecksignal erzeugen


von Sebastian T. (sebastian_t)


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Hallo zusammen,

erstmal möchte ich euch zu diesem wirklich guten Forum/website 
gratulieren. Habe schon sehr viele wertvolle Hinweise hier gefunden. 
Gerade die "Elektronik allgemein" Kategorie ist für fachfremde wie mich 
oft eine riesen Hilfe.
Nun aber zur Sache: Ich möchte eine Sinusschwingung in ein 
Rechtecksignal umwandeln. Dafür möchte ich einen OVP besser gesagt einen 
Komperator (LM311n) verwenden.

Eingangsignal:
- Sinusschwingung U_i = 0-1,2V

Ausgangsignal
- Rechtecksignal U_o = 0-5V
- für U_i  < 400mv , U_o = 0V
- für U_i  > 400mv , U_o = 5V

(als Spannungsquelle habe ich nur eine +5v/GND quelle, keine 
symmetrische)

Aus dem Datenblatt des LM311n habe ich auch eine Schaltung gefunden, die 
das leisten könnte. (Anhang) Für mich ergeben sich jedoch folgende 
Fragen:
- Über welche Widerstände lässt sich die "Schaltschwelle" (400mV) 
einstellen?
- Wie muss ich C1 wählen?

Bestimmt ist das eine sehr einfache Frage. Leider fehlt mir die 
Erfahrung um sowas einfach und schnell auslegen zu können. Probier hier 
schon seit gut zwei Wochen rum (mit eine anderen Aufbau)

Gruß
Sebastian

von NopNop (Gast)


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Auch bekannt unter Schmitt-Trigger:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Schmitt-Trigger

von Wilhelm F. (Gast)


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R3 und R4 stellen die Vergleichsspannung ein, also die Schaltschwelle. 
Damit kann man die Breite der Rechteckform (Tastverhältnis des 
Ausgangssignales) dann etwas beeinflussen.

R1 und R2 teilen das Eingangssignal herunter.

C ist ein frequenzbestimmendes Glied, das könntest du für deinen Zweck 
erst mal vernachlässigen.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Sebastian Thiemt schrieb:

> Ich möchte eine Sinusschwingung in ein
> Rechtecksignal umwandeln. Dafür möchte ich einen OVP besser gesagt einen
> Komperator (LM311n) verwenden.

Der ist für diesen "Job" auch besser geeignet.

> Eingangsignal:
> - Sinusschwingung U_i = 0-1,2V

> Ausgangsignal
> - Rechtecksignal U_o = 0-5V
> - für U_i  < 400mv , U_o = 0V
> - für U_i  > 400mv , U_o = 5V
>
> (als Spannungsquelle habe ich nur eine +5v/GND quelle, keine
> symmetrische)
>
> Aus dem Datenblatt des LM311n habe ich auch eine Schaltung gefunden, die
> das leisten könnte. (Anhang) Für mich ergeben sich jedoch folgende
> Fragen:
> - Über welche Widerstände lässt sich die "Schaltschwelle" (400mV)
> einstellen?

Dafür ist der Spannungsteiler R3, R4 zuständig, der in der
Beispielschaltung auf halbe Betriebsspannung eingestellt ist.
Du kannst den entweder für Deine Verhältnisse anpassen, oder,
wenn Dir eine genaue Schwelle wichtig ist, eine entsprechende
Referenzspannung verwenden.

> - Wie muss ich C1 wählen?

Dessen Funktion in dieser Schaltung ist mir auch nicht ganz
klar. Ich würde ihn weglassen.

Übrigens baut man solche Schaltungen oft nicht als Komparator,
sondern als Schmitt-Triger auf. Dazu musst Du einen zusätzlichen
Widerstand vom Ausgang zum Plus-Eingang einbauen.
Gruss
Harald
PS:Zur Einarbeitung in die Materie würde ich Dir diesen Link
empfehlen: 
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opaschm.htm

von Michel (Gast)


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Sebastian Thiemt schrieb:
> - Wie muss ich C1 wählen?

C1 ist ein bisschen ungewöhnlich, hilft aber Störimpulse zu 
unterdrücken. Der Wert hängt von der Frequenz deiner Eingangspannung ab 
(oder weg lassen)

Mit R4=6.8 kOhm würdest du als Schaltschwelle an Pin 3 eine Spannung von 
0.38 V erhalten. R1=10 kOhm, R2 weglassen.
MfG

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