Hi, ich möchte gerne auf meiner Auffahrt einen "Schalter" unterbringen (für µC). Dieser soll ausgelößt/eingeschaltet werden, sobald ein Auto auf die Auffahrt (knappe 3m breit) fährt. Mein erster Gedanke war entweder den Schalter mit einem Druckschalter oder einer Lichtschranke zu realisieren. Da ich nicht unbedingt die Ausfahrt abdecken will (ist aber immernoch eine Möglichkeit die ich in betracht ziehe), habe ich mir die die Idee mit der Lichtschranke zuerst vorgenommen. Ich habe zwar schon einige Threads gefunden, deren Thema Lichtschranken sind, aber diese überbrücken meist nur sehr kurze Distanzen. Ist es möglich/sinnvoll das mit einer Lichtschranke zu lösen oder sollte ich mich doch eher mit der Druckschalter Variante befassen? Wie gefährlich kann der Strahl werden? Da ich eine Katze besitze muss das für sie ungefährlich sein. Gibt es vielleicht einfachere alternative Lösungen?
Arokh schrieb: > Ich habe zwar schon einige Threads gefunden, deren Thema Lichtschranken > sind, aber diese überbrücken meist nur sehr kurze Distanzen. Mit Laserpointern ist das kein Problem. > Ist es möglich/sinnvoll das mit einer Lichtschranke zu lösen oder sollte > ich mich doch eher mit der Druckschalter Variante befassen? Druckschalter? Wie soll das gehen? Willst du deine Auffahrt aufreißen um einen Druckschalter in den Asphalt einlassen zu können?
Lichtschranke über ein paar Meter ist kein problem... Laser und/oder moduliertes Licht hilft bei der Störsicherheit. Erkennung dass es ein Auto ist und nicht ein Mensch oder so könnte man mit Auswertung der Zeit und eventuell mehreren Lichtschranken machen.
Einwege oder Zweiwege Lichtschranken können locker bis zu 10 Meter. Einwege ist sicherer, besteht aber aus Sender- Empfänger. Bei elektrischen Toren montiert man die 40 cm über Boden. ( d. h., die Katze läuft drunter durch und löst nicht aus ) Ein Insekt oder ein Vogel schafft das aber. Um die Auslösung wirklich auf Autos zu beschränken, gibt es Induktionsschleifen. 2 Stück nacheinander eingebaut, mit ein wenig Elektronik ( gibt es auch fertig ) sind dann sogar Richtungserkennend.
Wenn er die Lichtschranke diagonal anordnet, wird auch keine 3,5 Meter lange Katze erkannt. http://einfachlachen.de/anzeigen/bild/lange%20Katze/159555 Normalerweise geht das prima, um ein Auto von einer Katze zu unterscheiden. MfG Paul
Bernd Funk schrieb: > 2 Stück nacheinander eingebaut, mit ein > wenig Elektronik ( gibt es auch fertig ) sind dann sogar > Richtungserkennend. Sowas selbst aufzubauen und zu programmieren, wäre doch sicher auch mal eine ganz sportliche Aufgabe. Paul Baumenn schrieb: > Normalerweise geht das prima, um ein Auto von einer Katze zu > unterscheiden. Jedenfalls kann man diese Katze nicht nur von Autos unterscheiden, sondern auch von anderen Katzen. ;-)
Sender: beliebiger Oszillator mit 38 kHz plus LD274 Empfänger: TSOP34838 oder TSOP34438
> Gibt es vielleicht einfachere alternative Lösungen?
Zuerst solltest du dich fragen, WAS du erkennen willst.
Nur ein Auto (also knapp 1 Tonne Metall)
oder auch ein Motorrad, Fahrrad.
Sollen Menschen die Lichtschranke unterbrechen können
und ähnlich wie ein Auto registriert werden oder eben
auch die Katze ?
Darf bei Regen oder Schneefall das Signal auch ohne Auto
ausgelöst werden, und was ist mit 2 Autos ?
Erst wenn du weisst, was du erkennen willst, solltest
du den optimalen Sensor dafür nehmen, und nicht ERST
im Suff die Sensoretechnologie festlegen und DANN den Ärger
entgegennehmen.
Wow, habe jetzt nicht mit so schnellen und vielen Antworten gerechnet :D >Druckschalter? >Wie soll das gehen? Willst du deine Auffahrt aufreißen um einen >Druckschalter in den Asphalt einlassen zu können? Nein, kein Asphalt sondern nur lose Pflastersteine, die sich mit relativ wenig mühe rausheben lassen. >Soll das Tor auch aufgehen wenn die Katze durchläuft? Nein, nur das Auto soll erkannt werden. Allerdings soll damit kein Tor sondern ein Mikrocontroller angesteuert werden. >Einwege oder Zweiwege Lichtschranken können locker bis zu 10 Meter. >Einwege ist sicherer, besteht aber aus Sender- Empfänger. Da die Auffahrt meines Nachbars direkt neben meiner ist (mit einem kleinen Höhenunterschied, meine ist tiefer), werden wohl die Einweg Lichtschranken wegfallen, da ich sie nicht in 30cm höhe aufbauen kann. An 2-Wege Lichtschranken habe ich noch gar nicht gedacht, das könnte gut klappen, da auf der anderen seite der Auffahrt mein Haus steht und der Abstand zwischen Wand und Auto wird wohl meist 0,5m betragen. Allerdings habe ich auf Reichelt noch nichts gefunden (habe allerdings noch nicht lange gesucht). Das mit Induktionsschleifen ist auch eine nette Idee, da werde ich mich auch mal ein wenig schlauer machen. >Lichtschranke über ein paar Meter ist kein problem... Laser und/oder >moduliertes Licht hilft bei der Störsicherheit. Wie schwer wäre es ein Zweiwege Lichtschranke selber zu basteln? Ich möchte 220V soweit wie möglich aus dem Spiel lassen. Ich nehme mal an eine InfraRot LED + Empfänger wird nicht klappen (wie hier vorgeschlagen Beitrag "Re: Lichtschranke/Mikrocontroller gesteuert"), da die Lichtwellen sich wohl ändern werden, nachdem diese vom Auto reflektiert worden sind, oder?
In einer alten Funkschau war zu diesem Problem diese Lösung die mir recht genial erschien: Ein ca. 1cm dicker (Gummi-)Schlauch wird in einer Fuge der Einfahrt verlegt so das er ein wenig noch oben übersteht. Fährt da ein Auto drüber gibt es einen kräftigen Druckanstieg im Schlauch. Die Auswertung macht dann mit einer Elektret-Mikrofonkapsel, die genau in so einen Schlauch paßt (da andere Ende ist natürlich zu verstopfen). Bei dem hohen Druck soll die Kapsel einen satten Pegel im Volt Bereich liefern, der mit einem µC leicht ausgewertet werden kann. Vorteil: Unempfindlich gegen Viecher aller Art, Dreck, Regen und Schnee etc. Simpel. In einigen Südlichen Ländern habe ich vor Mautstellen solche Schläuche oft zur Zählung des Verkehrs gesehen. Wenn man den Aufwand höher treiben will verlegt man eine Induktionsschleife und wertet die Induktivitätsänderung durch das viele Eisen eines Autos darüber aus. Geht aber nicht bei Kunststoffautos. Ist aber wesendlich aufwändiger. Gruß Hans
Wenn es mit Reflex - Lichtschranken nicht klappt (die können locker ein paar Meter) weil es wg. der Montage des Reflektors nicht geht, würde ich es Induktiv lösen, ggf. die Spule an der Hauswand statt in der Einfahrt. 0,5 m sollten wohl möglich sein. Ich würde mich mal bei einer Firma die Garagentore einbaut nach solchen Teilen oder einer anderen Lösung erkundigen.
So, wie ich das verstanden habe, geht es nicht um eine automatische Toröffnung. ( Ja was dann ? ) Aber ähnliche Konstruktionen habe ich in den letzten Jahren schon mehrfach realisiert. Das Hauptproblem war die Langsamkeit der Tore. Es nützt nichts, wenn das Tor automatisch öffnet, der Kunde aber völlig genervt die Sekunden zählt. Die Lösung ist eine Fernsteuerung im Auto, die schon 500 Meter vor erreichen des Ziels bestimmte Funktionen aktiviert.
Hans schrieb: > In einer alten Funkschau war zu diesem Problem diese Lösung die mir > recht genial erschien: > > Ein ca. 1cm dicker (Gummi-)Schlauch wird in einer Fuge der Einfahrt > verlegt so das er ein wenig noch oben übersteht. > Fährt da ein Auto drüber gibt es einen kräftigen Druckanstieg im > Schlauch. Früher wurden die Starenkästen mit genau dieser Technik aufgebaut. Zwei Schläuche, deren zeitlicher Abstand zwischen den Druckänderungen ausgewertet wurde. Ich glaube sogar mal gehört zu haben, dass das rein mechanisch ablief. Siehe auch Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Geschwindigkeits%C3%BCberwachung > ... Verwandt damit ist ein älteres Verfahren mit quer ausgelegten > dünnen Schläuchen, in denen die Zeitdifferenzen der Druckanstiege > gemessen werden.
Was darf es denn kosten? Fertige Reflex-Lichtschranken für die Reichweite kosten ca. 120-140 Euro inklusive Rückstrahler-Spiegel.
So teuer sind die nicht. Pepperl + Fuchs beim "C" ( Nr. 15 62 13 -76 ) 56,-€ netto Reflektor ( 15 64 34-76 ) 8,70,-€
Jetzt sollte der Poster doch mal rausrücken, was er eigentlich erreichen will. ( Vieleicht nur, daß die beste Ehefrau von Allen das Essen fertig hat ? ) :) Grüße Bernd
>Jetzt sollte der Poster doch mal rausrücken, was er eigentlich >erreichen will. >( Vieleicht nur, daß die beste Ehefrau von Allen das Essen >fertig hat ? ) :) Hehe, da muss ich leider enttäuschen, nichts so aufregendes: Das einzige was ich momentan erreichen möchte, ist das wenn ein Auto auf die Auffahrt fährt, ein Signal an meinem Mikrokontroller (ATMega644 oder vielleicht eine kleinere Variante) gesendet wird, sodass ich mit diesem darauf reagieren kann. Das einzige was ich für den Mikrokontroller momentan vorgesehen habe, ist die Steuerung einiger LEDs, die ich in, über oder neben der Auffahrt platzieren werde. Es ist also eher in dem Bereich Spielereien und Basteln um des Basteln wollens. Deswegen sollten die Bauteile so günstig wie möglich sein. Die Idee mit den Schläuchen finde ich sehr gut, da sich das relativ einfach umsetzen lässt und nicht viel kostet.
Das mit den Schläuchen kann auch ein Problem werden. Ich hatte mal so einen Schlauch von einer Tankstelle. ( Hat damals eine Klingel ausgelöst ) Das Material war ein Industriegummi, Durchmesser ca. 16- 18 mm, Wandstärke ca. 3 mm. Ein fast unzerstörbares Material mit guter Rückstellung. Auch 5000 Autos haben dem nichts anhaben können. Wo kriegt man sowas heute her ?
Bisweilen sind solche Schläuche noch verbaut in automatisch schliessenden Türen etwa in Fahrstühlen oder Strassenbahnen. Leicht zu erkennen (und auch zu testen) als dicke Gummiwulst über die gesamte Vorderkante der Türe. Am Ende des Schlauchs hängt ein einfacher Schalter, der auf leichten Überdruck reagiert.
Ich habe vor ein paar Wochen so etwas ähnliches realisiert. Ich wollte erkennen, ob das Auto in der Garage steht. Auf der einen Seite habe ich eine IR-Diode (LD274), auf der anderen Seite einen IR-Empfänger (TSOP 1738). Alle 400ms wird ein Tastencode gesendet, der glaub bei ca. 1ms liegt. Der Empfänger (TSOP 1738) und der Sender (LD274) sind gleich mit einem Eingang bzw. Ausgang des tinys verbunden. Falls eine Richtungserkennung gewünscht wird, könnte dieser Aufbau 2x im Abstand von z.B. 2m erfolgen.
Jürgen W. schrieb: > Ich habe vor ein paar Wochen so etwas ähnliches realisiert. Ich wollte > erkennen, ob das Auto in der Garage steht. Kleiner Tipp: Nicht im Volltrunkenen Zustand Auto fahren, dann weiß man in der Regel auch am nächsten Tag, ob die Karre in der Garage steht. Sorry, konnte ich mir gerade nicht verkneifen ;o)
Magnus Müller schrieb: > Nicht im Volltrunkenen Zustand Auto fahren, dann weiß man in der Regel > auch am nächsten Tag, ob die Karre in der Garage steht. Nicht immer, aber immer öfter. Ich sah schon am helllichten Tage Autos mitten auf einer Straßenkreuzung stehen, die Türen auf, und aus der Tür hing ein Kopf einer Alk-Leiche heraus. Nach einer Zecherei der letzten Nacht. Auf dem Dorf passiert da aber auch nichts weiter. Die Bullen fahren da nicht ständig Streife, man sieht sie höchstens einmal im Monat. Und die Dorfbewohner verpetzen auch keinen. Er wurde wohl 3 Stunden später mit Brummschädel wach, und fuhr einfach nach Hause. Tante Erna am Fenster findet das noch amüsant, und ruft Tante Frieda an. Mehr auch nicht. > Sorry, konnte ich mir gerade nicht verkneifen ;o) Sorry, das konnte ich mir jetzt auch nicht verkneifen. ;-) Aber allen Ernstes, zum Thema: Ich hätte auch mal wieder Lust und Laune, eine Induktionsschleife zu bauen.
Habe ich mir schon gedacht, dass da so Antworten kommen. Aber ich gehöre zu denen, die kein Alkohol-Problem haben... Der Hintergrund ist folgender: Mich hat es immer geärgert, wenn ich vollbeladen (nicht mit Alkohol - aber mit Einkaufskorb) die Haustür mit dem Schlüssel öffnen musste. Jetzt öffnet die Haustür automatisch über den Türöffner wenn das Garagentor schließt (mit entsprechender Zeitverzögerung). Die Haustür soll ja nur öffnen wenn ich heim gekommen bin (also auch das Auto in der Garage steht) und nicht wenn ich weggefahren bin.
Hi, ich wollte mich nochmal für die vielen Antworten bedanken. Danke :) Ich werde es mit dem Schlauch + Mikrofon ausprobieren, und hoffe das ich es damit so hinbekomme wie ich es gerne hätte.
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