Hallo zusammen, ich habe eine vielleicht relativ einfach zu beantwortende Frage. Warum gibt es in einigen Ländern 220V Netzspannung und in anderen nur 110V? Woran liegt das? Warum ist das nicht einheitlich auf der ganzen Welt Danke schonmal im Vorraus ;-)
Naja. Es gibt historische Unterschiede aufgrund von irgendwelchen damaligen Vorteilen. In einem feuchteren Land haette ich zB eine tiefere Spannung wegen der Isolation. Zur Standardisierung. Weil nationale Fuerze erst das Eigene durchboxen wollen. Falls man in der Geschichte mal was mit diesem (welchem-auch-immer) Land hatte, kann man natuerlich nicht nachgeben. Und wer schon mal an einer Standardisierungskonferenz war, weiss, dass am Schluss im besten Fall ein Mix mit den jeweilig schlechtesten Eigenschaften rauskommt. Im schlechtesten Fall kommt kompletter Muell raus. zB passen die Euro-Paletten nicht richtig in die ISO-container.
... genauso, wie es unterschiedliche Steckdosen, Schalter usw. in den einzelnen Ländern gibt. Weiterhin ist ja nicht nur die Netzspannung unterschiedlich (es gibt AFAIK auch noch z. B. 127- und 500-Volt-Netze), sondern auch z. B. die Frequenz (50 / 60 Hz) und die Anzahl der Phasen (in Russland gab es glaubeich mal irgendwo 6-Phasen-Drehstrom).
Danke schonmal für die vielen Antworten! Interessant das mal zu hören! :)
Patrick schrieb: > die Anzahl der Phasen (in Russland gab es > glaubeich mal irgendwo 6-Phasen-Drehstrom). Da man 3-phasigen Drehstrom jederzeit problemlos in 6-phasigen umwandeln kann, würde die Übertragung von 6 Phasen keinerlei Vorteil bringen. Gruss Harald
>Da man 3-phasigen Drehstrom jederzeit problemlos in 6-phasigen umwandeln kann,
würde die Übertragung von 6 Phasen keinerlei Vorteil bringen.
Wenn das Land von Juristen und/oder Rambos gefuehrt wird, ist nicht
immer die technisch optimale Loesung im Vodergrund.
Fragesteller schrieb: > Warum gibt es in einigen Ländern 220V Netzspannung Wo gibt es die denn noch, außer in Teilen von Südamerika?
Ürsprüngliche "Grundeinheit" waren 55V. Das benötigten Lichtbogenlampen mit elektromechanischer Regelung des Elektrodenabstandes. Davon konnte man zwei Stück in Reihe schalten, sodass zunächst daraus die 110 V passend waren. In der Anfangszeit der elektrischen Verteilung hielt man es bei Lampen für vorteilhaft, mehrere Lampen in Reihe zu schalten ("Problem der Stromaufteilung"). Die Methode, alle Verbraucher parallel zu schalten, musste sich erst einmal durchsetzen. Mit der Zeit musste man, wegen der zunehmenden Größe der Netze, dann auf höhere Spannung übergehen. Der erste weitere Schritt war, symmetrisch auf zwei Leiter mit 110V zwischen den Leitern überzugehen.
Fragesteller schrieb: > Warum gibt es in einigen Ländern 110V Netzspannung? Diese Spannung ergab sich, weil man damit zwei Kohlebogenlampen in Serie betreiben konnte. Alle anderen Spannungen bauen darauf auf. Die 230V wurden als Kompromiss zwischen Ländern mit 220V und 240V eingeführt. So wollte man eine gemeinsame Norm erreichen, ohne das Geräte ausgetauscht werden mussten. Übrigens ist auch in den USA eine Versorgung mit 230V üblich. Diese Spannung wird aber nur für Grossverbraucher genommen, während der Rest mit einer in der Mitte geteilten Spannung versorgt wird. Gruss Harald
Hex Oschi schrieb: > Im schlechtesten Fall kommt kompletter Muell raus. Das geht auch ohne Gremium. Als die Japaner ihr Stromnetz aufbauten bezogen sie die Anlagen teilweise aus den USA und teilweise aus Deutschland. In schönster Folgerichtigkeit hat Japan halb 50Hz und halb 60Hz. Spannungen ad hoc anzupassen geht leichter (Zwischentrafo), aber bei der Frequenz hast du verloren.
Man müsste die Netzspannung im Hause auf 12V oder 24V reduzieren... Dann bekommt man keinen Stromschlag mehr ;-) Allerdings müssten dann die Leitungen und Kabel um einiges dicker sein...
Fragesteller schrieb: > Hallo zusammen, > ich habe eine vielleicht relativ einfach zu beantwortende Frage. > Warum gibt es in einigen Ländern 220V Netzspannung und in anderen nur > 110V? Sei froh, das Du nicht vor 25 Jahren in Australien gelebt hast, denn dort hatten sie 120 Vdc, 110Aac und 220Vac... Grüße Michelle
A. K. schrieb: > Hex Oschi schrieb: > >> Im schlechtesten Fall kommt kompletter Muell raus. > > Das geht auch ohne Gremium. Als die Japaner ihr Stromnetz aufbauten > bezogen sie die Anlagen teilweise aus den USA und teilweise aus > Deutschland. In schönster Folgerichtigkeit hat Japan halb 50Hz und halb > 60Hz. Spannungen ad hoc anzupassen geht leichter (Zwischentrafo), aber > bei der Frequenz hast du verloren. Der Vorteil ist aber, das sich die Japaner jetzt sehr gut mit der Entwicklung von Universalnetzteilen auskennen. :-) Gruss Harald
also 110V kann man "grade noch so" anfassen, zwickt ein bisschen, aber knallt noch nicht so wie bei 230V. Dafür hat man mehr Strom und die Brandgefahr bei schlechtem Kontakt ist höher.
Fragesteller schrieb: > Man müsste die Netzspannung im Hause auf 12V oder 24V reduzieren... Dann > bekommt man keinen Stromschlag mehr ;-) > Allerdings müssten dann die Leitungen und Kabel um einiges dicker > sein... ...und das bei den heutigen Kupferpreisen... Ich denke, das ausserdem die Gefahr von Bränden wesentlich grösser wäre. Gruss Harald
Bei den heutigen Isolationswerkstoffen könnte man die "Haushaltsspannung" wohl auch problemlos auf 400V erhöhen. Damals hatte man ja noch nicht so gute Isolationswerkstoffe, so dass eine niedrigere Spannung von Vorteil war.
Fragesteller schrieb: > Man müsste die Netzspannung im Hause auf 12V oder 24V reduzieren... Dann > bekommt man keinen Stromschlag mehr ;-) > Allerdings müssten dann die Leitungen und Kabel um einiges dicker > sein... Die Amis haben einen mords Respekt vor unseren 230 V und meinen mit ihren 120 V sei alles viel "sicherer". Dass die großen Ströme bei schlampiger Verkabelung eher ungünstig sind, wird da schnell vergessen.
Michael K-punkt schrieb: > Die Amis haben einen mords Respekt vor unseren 230 V und meinen mit > ihren 120 V sei alles viel "sicherer". Dass die großen Ströme bei > schlampiger Verkabelung eher ungünstig sind, wird da schnell vergessen. Also bei der amerikanischen Bauweise hätte ich vor 230V auch respekt. Die Stecker von denen sind ja wohl der größte Murks. 2 Metallblättchen als Kontakt statt solider Metallstifte, mechanisch etwas "instabil". Kein Berührungsschutz. In Verteilungen teilweise offene Messer-Schalter usw
Harald Wilhelms schrieb: > Die 230V wurden als Kompromiss zwischen Ländern > mit 220V und 240V eingeführt. Das ist kein Kompromis, sonder eine Vorsichtsmaßnahme das nichts durchbrennt, denn ich mußte bereits 1986 in meiner Elektromechaniker Lehre lernen, das 1) 220V -5% +5% 2) 220V -5% +10% seit 1985 3) 230V -5% +5% seit 1995 4) 230V -5% +10% seit 2005 5) 240V -5% +5% ab 2015 (habe aber schon seit Jahren nichts mehr davon gehört, obwohl hier im neuen Büro in 77694 Kehl die Spannung 238 Volt ist. In Strasbourg habe ich konstant 234 Volt) was damit zu tun hat, das Verbraucher (speziell E-Herde/Öfen) die gleiche Leistung haben sollen, der Strom sich aber demenetsprechend auf den Leitungen reduziert. Australien und ein paar andere Länder haben bereits vollständig auf 240V umgestellt. Grüße Michelle
@michelle: Momentan sind wir bei 230V +/- 10%. Von einer Umstellung auf 240V ist mir nichts bekannt. 240V liegen aber noch im Toleranzfenster, so dass man gar nicht offiziell umstellen müsste. Ich kenne "Privatnetze" mit 220V, aber auch mit 240V. Mit Privatnetzen meine ich hier Netzte von Großabnehmern mit eigener Mittelspannungseinspeisung und privater Niederspannungsnetzebene.
Meine Infos habe ich von der Elektroinnung München... Ich meine, ich bin ja Meisterin im Elektromechanikerhandwerk (HWK für München und Oberbayern) was mein Erstberuf war, bevor ich dem Studienzwang verviel... Muß mal nachfragen was aus dem Plan mit den 240V geworden ist. Grüße Michelle
> Bei den heutigen Isolationswerkstoffen könnte man die > "Haushaltsspannung" wohl auch problemlos auf 400V erhöhen. - Bei z.B. Durchlauferhitzern gäb's dann aber höhere Ableitströme ( hier wäre natürlich der kleinere Strom vorteilhaft ); - Störschutzkondensatoren müssten höhere Spannungsfestigkeit haben; - Kleinleistungslämpchen ( Kühlschrank/Backofen, auch wenn sie irgendwann LED sein sollten ) müssten dann auch 400 V + Sicherheitsreserve "können", ungünstig.
U. B. schrieb: > - Bei z.B. Durchlauferhitzern gäb's dann aber höhere Ableitströme > ( hier wäre natürlich der kleinere Strom vorteilhaft ); Die werden doch normalerweise mit 400V betrieben. Wie willst du sonst 21kW Leistung aus dem Netz entnehmen.
> Die ( Durchlauferhitzer ) werden doch normalerweise mit 400V betrieben.
Schon klar, ist aber doch die verkettete Spannung.
Oben wurde angedacht, die Spannung Phase-Null ( Sternspannung ) von
jetzt 230 auf 400 V zu erhöhen.
Den Ableitstrom treibt natürlich die Sternspannung.
Harald Wilhelms schrieb: > Der Vorteil ist aber, das sich die Japaner jetzt sehr gut mit der > Entwicklung von Universalnetzteilen auskennen. :-) Bei Netzteilen war der subtile Unterschied in der Frequenz sowieso immer schon fast egal. Deutlich dümmer dran ist man bei vielen E-Motoren, den beliebten frequenzabhängigen Typen wie Asynchronmotoren.
Was ist mit den auf Kante gestrickten Netztrafos, die sich in vielen Anwendungen befinden, und an der Sättigung des Eisenkerns betrieben werden? Ich habe hier noch ein solches schönes Exemplar liegen, was aus der 220V-Zeit stammt, aber mittlerweile das Gehäuse rundherum aus Wärmegründen wegggeplatzt ist. Wie soll denn sowas bei 240V werden?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wie soll denn sowas bei 240V werden? Wir steigern mal wieder das Bruttosozialprodukt. Langlebige Produkte sind wirtschaftsfeindlich.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Was ist mit den auf Kante gestrickten Netztrafos, die sich in vielen > Anwendungen befinden, und an der Sättigung des Eisenkerns betrieben > werden? > > Ich habe hier noch ein solches schönes Exemplar liegen, was aus der > 220V-Zeit stammt, aber mittlerweile das Gehäuse rundherum aus > Wärmegründen wegggeplatzt ist. Wie soll denn sowas bei 240V werden? Du könntest einen Spartrafo vorschalten. Gruss Harald
A. K. schrieb: >> Wie soll denn sowas bei 240V werden? > Wir steigern mal wieder das Bruttosozialprodukt. Langlebige Produkte > sind wirtschaftsfeindlich. Stimmt. Harald Wilhelms schrieb: > Du könntest einen Spartrafo vorschalten. Ich weiß. An so einem blöden Steckernetzteil macht man aber nicht wirklich was, ohne daß es hinterher wie ein Geschwür aussieht. Es ist auch nicht wirklich tragisch, sondern nur eine meiner Beobachtungen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich habe hier noch ein solches schönes Exemplar liegen, was aus der > 220V-Zeit stammt, aber mittlerweile das Gehäuse rundherum aus > Wärmegründen wegggeplatzt ist. Wie soll denn sowas bei 240V werden? Die Notwendigkeit von Vorwiderständen wird von LEDs auf alte Trafo-Kleinnetzteile ausgeweitet... :)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich weiß. An so einem blöden Steckernetzteil macht man aber nicht > wirklich was, ohne daß es hinterher wie ein Geschwür aussieht. Naja, Ersatz für Steckernetzteile zu finden, ist meist nicht so schwierig. Ein Problem sind eher grössere Trafos, die meist nicht ganz billig sind. Mit einem 100W Halogentrafo kann man z.B. problemlos den Spannungsbereich eines 800W-Trafos um 12V hochsetzen. Gruss Harald
Ihr meint alle, dass Trafos frequenzkritisch sind. Vor 40-50 Jahren schien das nicht so gewesen zu sein, denn der HP200AB ist mit '115/230V, 50/1000 cps (aka Hz)' angegeben. Der Tek 191 geht auch von 50 bis 400Hz. Achja: Line Voltage Center Values (105VAC, 115VAC, 125VAC, 210VAC, 230VAC, 250VAC)
A. K. schrieb: > Bei Netzteilen war der subtile Unterschied in der Frequenz sowieso immer > schon fast egal. Deutlich dümmer dran ist man bei vielen E-Motoren, den > beliebten frequenzabhängigen Typen wie Asynchronmotoren. Dafür dürfte sich dort dann nie diese dümmliche Unsitte eingebürgert haben, dass man eine langfristige Konstanz der Netzfrequenz mit Uhrenqualität erwartet, nur damit der Radiowecker noch zwei Groschen billiger wird ...
Luk4s K. schrieb: > Ihr meint alle, dass Trafos frequenzkritisch sind. Vor 40-50 Jahren > schien das nicht so gewesen zu sein, denn der HP200AB ist mit '115/230V, > 50/1000 cps (aka Hz)' angegeben. Der Tek 191 geht auch von 50 bis 400Hz. > Achja: Line Voltage Center Values (105VAC, 115VAC, 125VAC, 210VAC, > 230VAC, 250VAC) Das Problem ist ja auch "nach oben" wesentlich geringer als "nach unten". 60Hz-Trafos sind nun einmal deutlich kleiner als 50Hz-Trafos. Wenn man da keine Reserven einplant, wird sich ein 60Hz-Trafo beim Betrieb an 50Hz überrhitzen. Gruss Harald
Nein, es wurde niemals gesagt, dass alle Trafos bzw. Netzteile frequenzkritisch wären. Jedoch handelt es sich bei den allermeisten im Markt bzw. Einsatz befindlichen Geräten nicht um hochwertige Geräten, sondern um solche, bei denen der letzte Cent an Herstellungskosten herausgeknautscht wurde. Das Tek 191 (und andere hochpreisige Messgeräte) besitzen auch nur deswegen einen Frequenzbereich bis 400 Hertz, um sie ohne Umbau im prestigeträchtigen Avionikbereich einsetzen zu können.
Jörg Wunsch schrieb: > Dafür dürfte sich dort dann nie diese dümmliche Unsitte eingebürgert > haben, dass man eine langfristige Konstanz der Netzfrequenz mit > Uhrenqualität erwartet, nur damit der Radiowecker noch zwei Groschen > billiger wird ... Es gab auch eine Zeit, in der Uhren mit elektronischer Zeitbasis für den Hausgebrauch völlig unerschwinglich waren. In meiner Jugend(tm) hatten viele Wecker einfach einen Synchronmotor als Antrieb.
Andreas Schweigstill schrieb: > In meiner Jugend(tm) hatten > viele Wecker einfach einen Synchronmotor als Antrieb. Das hatte den Vorteil, daß die Fehlersuche noch einfacher war Mehr Stecker und Spannungen siehe auch http://wikitravel.org/de/Stromsysteme
Andreas Schweigstill schrieb: > In meiner Jugend(tm) hatten > viele Wecker einfach einen Synchronmotor als Antrieb. In meiner eine Feder. ;-)
Oder beides. Ich entsinne mich noch an eine Wanduhr meiner Eltern, deren frequenzbestimmendes Element eine mechanische Unruhe war, die von einem Federspeicher angetrieben wurde. Wenn die Federspannung nachließ, wurde ein Kontakt geschlossen. Ein Elektromagnet spannte daraufhin wieder die Feder. Alle paar Minuten gab es ein Klackgeräusch. Leider war die Leistungsaufnahme dieser Konstruktion recht hoch, so dass die zur Versorgung verwendete Baby-Zelle (Typ C?) schnell entladen war. Dummerweise liefen damals in den siebziger Jahren tiefentladene Zink-Kohle-Batterien sehr schnell aus, so dass sich im Laufe der Zeit eine verfärbte Stelle an der Wand ausbreitete. Fazit: Die technische Umsetzung war sehr interessant, aber trotzdem gehört solch ein Uhrenantrieb in kleinen Stückzahlen ins Museum und der Rest auf den Müll. Nachtrag für die Jungspunde: http://de.wikipedia.org/wiki/Babyzelle
Jörg Wunsch schrieb: > Andreas Schweigstill schrieb: >> In meiner Jugend(tm) hatten >> viele Wecker einfach einen Synchronmotor als Antrieb. > > In meiner eine Feder. ;-) Also eine Vogeluhr? SCNR Harald
Andreas Schweigstill schrieb: > Wenn die Federspannung nachließ, wurde > ein Kontakt geschlossen. Ein Elektromagnet spannte daraufhin wieder die > Feder. Ja, sowas hatten meine Eltern später auch mal, "Weimar electric" hieß das Dingens wohl im Osten dieses Landes. Aufgezogen wurde mit einem kleinen Motor. Das Ding lief aber einige Jahre, irgendwie müssen wir's wohl geschafft haben, den auslaufenden Batterien zuvor zu kommen. War aber auch eine R20-Zelle drin. Später gab's noch eine elektronische Variante dieses Uhrwerks: das zeitbestimmende Element war eine Unruh, aber die Energie wurde mit jedem "Tick" per E-Magnet zugeführt. War energiesparender als die Variante mit dem Motor und kam daher mit einer R14-Zelle aus. Ich kann mich aber nur noch sehr vage an die Konstruktoin erinnern.
Luk4s K. schrieb: > (105VAC, 115VAC, 125VAC, 210VAC, > 230VAC, 250VAC) Jetzt, wo du das hier nennst: Ja, diese vielfältigen Einstellmöglichkeiten hatten in der Regel auch mal die Röhrenradios. Dann habe ich hier noch ein paar uralte Kleinnetzteile aus der Post-Zeit, aus abmontierten Kleintelefonanlagen geschlachtet, die ihre Betriebseit um hatten. Z.B. 24V, und haben ausgangsseitig noch 2 unbenutzte Wicklungen, die je 3V zusätzlich bringen. Eingangsseitig war keine Anpassung nötig, da die Trafos lange nicht an den Sättigungsbereich im Leerlauf heran kommen. Aus meiner Ausbildung habe ich aber noch, daß ein Trafo auch zeitlich ermüdet, und deswegen zusätzliche Spannungsabgriffe vorhanden sind. Der Kern verliert wohl etwas an guten magnetischen Eigenschaften. OK, Anlagen und Geräte waren auch noch für Jahrzehnte Betriebsdauer konstruiert. Da wurde dann z.B. mein 24V-Trafo nach 20 Jahren auf die 27V-Wicklung umgelötet, weil diese dann die 24V hat. Jörg Wunsch schrieb: > Später gab's noch eine elektronische Variante dieses Uhrwerks: das > zeitbestimmende Element war eine Unruh, aber die Energie wurde mit > jedem "Tick" per E-Magnet zugeführt. An solche Konstruktionen erinnere ich mich auch noch. Muß aber gut 40 Jahre her sein. Meine Küchenuhr von Ende der 1980-er Jahre tickt auch noch sekündlich, das scheint noch was ähnliches zu sein. Hat aber einen Quarz, und das Uhrwerk sieht aber etwas nach Chinaware aus. Hinein schauen kann ich leider nicht, bis sie eines Tages mal schlachtreif ist.
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