Hallo, seit einigen Wochen interessiere ich mich für mikrocontroller und würde mir gerne das nötige Spielzeug besorgen. Leider habe ich von Elektronik nicht so viel Ahnung. Welches Board und welchen Controller findet ihr für sinnvoll? Vorneweg: ich habe keinen RS232 Anschluss an meinen Computern, das Board sollte also USB haben. Der Controller sollte 32kb speichern können. Ich hatte da an einen ATmega32 gedacht... Es sollte natürlich auch nicht zu teuer werden. Was brauche ich sonst noch? Netzteil? Wie viel Volt/Ampere? Kabel? Soweit dazu. Falls ich später löten möchte/muss, wie viel Watt sollte der Kolben haben? Braucht man eine Lötstattion (sinnvoll?)? Sind die Controllerboards generell zum Stecken oder zum Löten gedacht? Kann man auf ein ArduinoUNO auch den ATmega32 stecken? Als Programmiersprache wäre C++ (namespaces) schön, C ginge jedoch auch, von assembler halte ich gar nichts! Sollte ich mir noch einige Taster,Schalter,LEDs, Wiederstände und dergleichen besorgen? Wie oft geht so ein uC am Anfang kaputt (evtl. falsch beschaltet)? Ich bin für jede Frage dankbar! Auch für Links auf andere Beiträge! Gruß
Codingboy schrieb: > Leider habe ich von Elektronik nicht so viel Ahnung. > Welches Board und welchen Controller findet ihr für sinnvoll? Das ist ein wenig Geschmacksfrage. Der eine mag 8051, der andere AVR oder PIC oder ARM. Schau mal hier in den Forumsshop, da gibt es auch einiges mit detaillierten Beschreibungen. Ich selbst besitze an Eval-Boards zwei ältere Sachen, die aber beide keine externe Stromversorgung brauchen, und an USB funktionieren. Das ist einmal ein SiLabs-Board mit einem hochmodernen 8051-Derivat, nennt sich C8051F064EK Evaluation Kit, wurde von einem Distributor mal für 25€ verscherbelt, ich bekam es auf einem Seminar mal als Gratis-Zugabe. Und das zweite, ist ein PICkit1 von Microchip, eignet sich auf Grund der Einfachheit auch sehr zum Einstieg. Von den AVR- und ATmega-Geschichten habe ich keine Ahnung, da müßte sich jemand anderes hier noch mal zu Wort melden.
Codingboy schrieb: > Ich bin für jede Frage dankbar! Auch für Links auf andere Beiträge! Für die AVR-Ecke siehe: http://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner AVR-Tutorial AVR-GCC-Tutorial :-)
Hallo, ich arbeite mit den UNI-DS6 Board von Mikroelektronika. Für das Board gibt es AVR,ARM,PIC`s und PSoC Platinen. Hier der Link: http://www.mikroe.com/eng/products/view/669/uni-ds6-development-system/ Importeur ist Tigal. Link: http://www.tigal.com/product/2184 Da bekommst Du auch gleich einen Compiler (C, Basic, Pascall) für AVR. Zum normalem Löten reicht ein 40Watt Lötkolben aus.
Wenns billig sein soll nim ein MSP430 Launchpad für 5 € von TI und ein Breadboard, darauf kann mann erst mal ein paar einfache Schaltungen zusammenstecken. Noch ein paar LED´s usw. Als Spannungsversorgung erstmal ein einstellbares Netzteil von 3-12 Volt. viel Spass beim Einstieg.
Die Produkte von myAVR fand ich nicht schlecht. Das myAVR Board light kostet als Bausatz etwa 15 Euro und man braucht nur noch ein USB-Kabel. Ist allerdings "nur" ein ATmega8 drauf, der aber für erste Projekte vollkommen ausreichen dürfte.
für den luxuriösen Einstieg würde ich folgendes empfehlen : XMega Eval Board AVRISP MKII Programmieradapter (USB) AVR Studio ( C Programmierung ) großes Steckbrett, der mit dem Eval Board benutzt wird ( spart Lötkolben ) ein einfaches Netzteil 0-12 V 1A für das Steckbrett eine Sammlung von THT Bauteilen, die je nach Bedarf hinzugekauft wird. diese Forum als Hilfequelle für AVR uCs incl Tutorials Gruß, dasrotemopped PS : das ist nur eine von vielen möglichen Lösungen
Mein Tipp, nimm auf jeden Fall ein fertiges Board wo Stromversorgung, Quarz und Steckerleisten schon fest dran sind. Das spart ein paar graue Gehirnzellen weil man mal wieder suchen muss wo gerade der Hardwarefehler steckt --> eine Fehlerquelle weniger für den Anfang. Für den Anfang dürfte ein kleiner 8-Bitter reichen. Mit dem kann man schon mal ein paar Monate/Jahre spass haben (je nach Zeit und Talent). Ob das nun Microchip, Atmel oder TI (mit seinem 16-Bitter MSP430) ist dürfte von der Hardware wahrscheinlich erst mal egal sein. Für Microchip (PIC) gibt es bei Sprut ne relativ gute Übersicht: http://www.sprut.de/electronic/pic/ Für Atmel hier im Forum. Für TI kann ich Dir gerade nichts empfehlen. Was vielleicht auch noch interessant ist: Ist bei TI und Microchip der C-Compiler kostenlos und ohne Beschränkungen? Bzw. was für Hardware brauche ich um evtl. auch mal Debuggen zu können? Grüße
wow, das ging ja schnell! also: wozu ist das AVRISP MKII Programmieradapter (USB) gut? kann man nur darüber die Programme auf den uC laden? Das UNI-DS6 Board erscheint mir für den Anfang etwas RIESIG! Studienbedingt würde ich WIRKLICH gerne mit atmel uC arbeiten! Vorzugsweise mit dem ATmega32. Ich würde mich aber auch breitschlagen lassen einen kleineren (ATmega8) für den Anfang zu nehmen. Ich würde auch am liebsten ein fertiges board haben, doch anscheinend werde ich früher oder später offensichtlich nicht ums löten drum rum kommen... Hab gesehen, das gibt es auch bestückt: http://shop.myavr.de/Systemboards/myAVR%20Board%20MK1,%20bestückt.htm?sp=article.sp.php&artID=4 und auch relativ billig. Aber auch das board scheint ein SR232 kabel zu benötigen... Wozu? Ersetzt ein ISP das SR232 oder kann ich auch ein USB-to-SR232-Kabel verwenden, wenn es sowas gibt? Nochmal zum Löten: was braucht man da genau? Lötkolben ~30 Watt? Lötzinn 1mm dick, 100 gr. ? flussmittel enthalten? Lötstation ja oder nein? --> Ablage, Schwamm Ist löten schwer? Sollte ich mir gegebenenfalls ein paar platinen, ICs und LEDs kaufen und kleine Schaltungen (z.b. rechner, 7-segment counter) bauen? VIELEN DANK für die zahlreichen, schnellen Antworten! Gute Nacht
Wie sich das liest, willst du den Turm zu Babel als Erstlingswerk
erbauen und das an einem Tag. Ohne einen Schimmer von Architektur,
Statik oder Baumaterialen zu besitzen. Dein Turm würde nicht die
Gelegenheit bekommen, einzustürzen. Denn du würdest es noch nicht mal
bis zum ersten Stockwerk schaffen.
Wenn du auf Hardware-Ebene werkeln willst, dann lern zuerst die
einfachen Grundlagen der Elektronik. Welche Bauelemente welchen Zweck
erfüllen, wie man sie zusammenschaltet, welche Werkzeuge dafür benötigt
werden und wie man diese handhabt.
> von assembler halte ich gar nichts!
Um einen µC vernünftig programmieren zu können, mußt du verstehen, wie
er funktioniert. Am besten versteht man die Funktionsweise, wenn man
sich auf der untersten Ebene umschaut. Und genau dort ist Assembler
angesiedelt. Anwendungsprogrammierer, die keinerlei Ahnung vom
computertechnischen "Unterbau" haben, gibts schon genug. Dementsprechend
fällt auch die Qualität vieler Software aus.
Wenn du wenig Lust auf Grundlagen und Handarbeit hast, bzw. dir die
nötige Geduld zur grundlegenden Einarbeitung fehlt, dann sind
Mikrocontroller nichts für dich. Das geeignetere Spielzeug wäre dann
welches von Lego oder Fischertechnik. ;-)
> Wie sich das liest, willst du den Turm zu Babel als Erstlingswerk > erbauen und das an einem Tag. Ohne einen Schimmer von Architektur, > Statik oder Baumaterialen zu besitzen. Dein Turm würde nicht die > Gelegenheit bekommen, einzustürzen. Denn du würdest es noch nicht mal > bis zum ersten Stockwerk schaffen. Ja, ich möchte einen microcontroller auf einem möglichst fertigen board PROGRAmmIEREN! Fertig soll hier heißen, uC, Spannungsversorgung, Programmieradapter. Taster, LEDs kann ich selbst auf ner Steckplatine beschalten. > Wenn du auf Hardware-Ebene werkeln willst, dann lern zuerst die > einfachen Grundlagen der Elektronik. Welche Bauelemente welchen Zweck > erfüllen, wie man sie zusammenschaltet, welche Werkzeuge dafür benötigt > werden und wie man diese handhabt. Du bist der erste hier, der Bauteile erwähnt. Ich weiß sehr wohl, was eine Spannungsquelle, Wiederstände, ICs Kondensatoren, Transistoren und sonstiger Kram ist, und wozu man es braucht. Ich kann generell Schaltungen auch nachstecken. Nur wenn dann ein Fehler auf der Platine ist, und sonstiges mit dem Controller und dem Board passiert, weil ich alles durchgeschmort habe, dann brauch ich sowas nicht gleich zum Anfang. Fertige Boards wurden weiter oben auch empfohlen. >> von assembler halte ich gar nichts! > > Um einen µC vernünftig programmieren zu können, mußt du verstehen, wie > er funktioniert. Am besten versteht man die Funktionsweise, wenn man > sich auf der untersten Ebene umschaut. Und genau dort ist Assembler > angesiedelt. Das muss ich eingestehen ist richtig. Doch werden heutige Programme eher in C, C++, Java, usw. geschrieben, gerade weil Assembler viel zu nah an der Hardware ist, zudem Prozessorspezifisch und somit nicht portierbar und wieserverwendbar. Zu Anfang würde ich mir auch das Assembler-Tutorial hier im Forum ansehen. Jedoch nur, um einen Einblick zu bekommen und nicht um später etwas ernsthaftes damit zu scheiben. Assembler Code ist einfach nicht gerade leserlich. > Anwendungsprogrammierer, die keinerlei Ahnung vom > computertechnischen "Unterbau" haben, gibts schon genug. Dementsprechend > fällt auch die Qualität vieler Software aus. Entschuldigung, ich bin im zweiten Semester Informatik. Konstruktiver wäre es vielleicht Ratschläge zu geben oder zu sagen, "Hey, das ist irgendwie nicht die richtige Richtung, in die du willst." > Wenn du wenig Lust auf Grundlagen und Handarbeit hast, bzw. dir die > nötige Geduld zur grundlegenden Einarbeitung fehlt, dann sind > Mikrocontroller nichts für dich. Das geeignetere Spielzeug wäre dann > welches von Lego oder Fischertechnik. ;-) Wenn ich mich nicht einarbeiten wollte, würde ich mich wohl kaum dafür interessieren... Aprpos Lego... habe ich gerade gefunden: http://www.cs.hs-rm.de/~linn/vpdv07/nxt/download/Dokumentation.pdf
Icke ®. schrieb: > Um einen µC vernünftig programmieren zu können, mußt du verstehen, wie > er funktioniert. Am besten versteht man die Funktionsweise, wenn man > sich auf der untersten Ebene umschaut. Und genau dort ist Assembler > angesiedelt. Eben. Wenn ein Programm mal zickt, nicht exakt macht, was es soll, da ist immer ein Blick in die Assemblerlistings wichtig, um zu sehen, was der Compiler exakt aus dem Quellcode machte. Und dann muß man dies auch beherrschen. Aber es wird da im Alltag sehr viel geschlampt. Zu sagen, ich möchte nur Hochsprache C, ist da sehr vermessen.
> Eben. Wenn ein Programm mal zickt, nicht exakt macht, was es soll, da > ist immer ein Blick in die Assemblerlistings wichtig, um zu sehen, was > der Compiler exakt aus dem Quellcode machte. Ja, kann man, aber man kann doch auch debuggen, oder etwa nicht?
32kB Flash ist für den Anfang wirklich viel. Ein ATMega16 tut es mit Sicherheit auch und wird auch etwas weniger kosten. Einen ATMega8 würde ich nicht verwenden, da z.B. bei Quarzbetrieb wertvolle I/O benutzt werden ATMega16 und größer haben dafür extra Pins. AVRISP MKII ist ein USB Programmierer den man direkt aus dem AVR-Studio bedienen kann viele andere Programmierer müssen extra bedient werden, als mit dem AVR-Studio eine .hex Datei erstellen, dann die extra Programmiersoftware starten und den AVR Programmieren. Beim AVRISP genügt ein klick im Studio und das Programm landet ohne Umwege im AVR. Für so kleine Elektronikdinger langt auch ein 25W Lötkolben, eine Station hat den Vorteil das man die Temperatur einstellen kann und die Station kann mit einer höheren Leistung schneller die Temperatur nachführen. Gerade wenn man schnell hintereinander löten oder auch mal etwas größeres zu löten hat bringt das Vorteile. Zum Netzteil: In der Regel 5V/1A damit man auch mal ein paar externe Sachen mit betreiben kann. Vorteilhaft wäre aber ein Labornetzteil mit einstellbarer Spannung und Strombegrenzung so kann man die Strombegrenzung z.B. auf wenige mA setzen und bei einem kurzen geht nicht gleich alles in Rauch auf. Das auch zu deiner Frage wie oft so ein µC kaputt geht. Von alleine eigentlich nie. Ich würde beim AVR allerdings mit Assembler anfangen. Man kann damit einigen Problemen aus dem Weg gehen die man in C beachten muss und braucht dann auch keine 32kByte Flashspeicher. Taster, LEDs usw sollte man immer zu Hand haben. Benütze mal die Suche AVR-Anfänger Warenkorb, da findest du einige Tips bezüglich was man so alles kaufen sollte.
Codingboy schrieb: > Ja, ich möchte einen microcontroller auf einem möglichst fertigen board > PROGRAmmIEREN! Fertig soll hier heißen, uC, Spannungsversorgung, > Programmieradapter. Taster, LEDs kann ich selbst auf ner Steckplatine > beschalten. ... > Du bist der erste hier, der Bauteile erwähnt. > Ich weiß sehr wohl, was eine Spannungsquelle, Wiederstände, ICs > Kondensatoren, Transistoren und sonstiger Kram ist, und wozu man es > braucht. Nur läßt sich weder aus deinem Eingangspost, noch aus den anderen entnehmen, daß du viel mehr über Bauelemente weißt, als deren Namen. > Ich kann generell Schaltungen auch nachstecken. Nur wenn dann ein Fehler > auf der Platine ist, und sonstiges mit dem Controller und dem Board > passiert, weil ich alles durchgeschmort habe, dann brauch ich sowas > nicht gleich zum Anfang. > Fertige Boards wurden weiter oben auch empfohlen. Gegen fertige Boards ist prinzipiell nichts einzuwenden. Das Verständnis (im Sinnne von VERSTEHEN) des Schaltungsaufbaus ist trotzdem grundlegend wichtig. Eine auf dem Steckbrett selbst verdrahtete Schaltung ist in dieser Beziehung nicht nur lehrreicher, sondern auch übersichtlicher und leichter nachzuvollziehen oder bedarfsgerecht abzuändern. > Das muss ich eingestehen ist richtig. Doch werden heutige Programme eher > in C, C++, Java, usw. geschrieben, gerade weil Assembler viel zu nah an > der Hardware ist, zudem Prozessorspezifisch und somit nicht portierbar > und wieserverwendbar. Ich meine ja nicht, daß alle Programme in Assembler geschrieben werden sollen. Ab einer gewissen Komplexität macht das gar keinen Sinn mehr. Für die ersten Versuche, z.B. eine LED ein/ausschalten, ist Assembler aber gut geeignet. Wenn du den Level0 verstanden hast, kannst du auch mit Hochsprachen viel effektiver umgehen. Ein guter Rennfahrer schaut sich neue Strecken auch erst mal zu Fuß oder auf dem Fahrrad an, bevor er in den Boliden steigt. > Entschuldigung, ich bin im zweiten Semester Informatik. Dann müßtest du eigentlich in der Lage sein, grundlegende Infos selbst zu recherchieren. Das Netz ist voll davon und ausgerechnet hier auf mikrocontroller.net gibt es für alle deine Fragen haufenweise Tutorials und Threads, die du nur lesen mußt. > Wenn ich mich nicht einarbeiten wollte, würde ich mich wohl kaum dafür > interessieren... Dann verstehe ich solche Fragen nicht... > Sollte ich mir noch einige Taster,Schalter,LEDs, Wiederstände und > dergleichen besorgen? ...die du dir in zwei Minuten Forumsuche oder Google selbst beantworten kannst. Einen guten Ing zeichnet nicht aus, alles zu wissen, sondern sich das nötige Wissen eigenständig anzueignen. Fragen zu stellen ist nicht verkehrt, aber da kleine 1x1 sollte man auch so hinkriegen.
Vielan Dank an Thomas O. und entschuldigung an Icke, da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet. ATmega 16 oder 32... OK, scheint mir Sinn zu machen, den kleineren für den Anfang zu nehmen, um Kosten zu sparen. Auch das AVRISP mk2 leuchtet mir jetzt ein, auch wenn ein zusätzlicher Schritt mehr mich auch nicht umbringen würde, gerade weil ich eigentlich Linux verwende und mit wine nie so richtig warm geworden bin... 25 Watt Lötkolben, OK Netzteil 5V/1A wenn geht regelbar... etwa sowas:? http://www.conrad.de/ce/de/product/511806/LINEARES-NETZGERAeT-PS-1302-D/2110330&ref=list Assembler für den Anfang... Wäre es sinnvoll "zweisprachig aufzuwachsen" und alles mal in assembler und danach in c zu programmieren? Und eine große Bastelkiste ;) In der Uni hatten wir ein Semester Digitaltechnik inklusive Praktikum in dem es nur um Schaltungen ging. Wobei wir immer Schaltungen bauen sollten und erklären mussten, was sie warum macht. Selbst Schaltungen entwerfen und die richtigen Wiederstände wählen finde ich noch etwas... Naja, wenn was nicht passt, dann machts zischt es nachdem die Schaltung schön heiß geworden ist... Vielen Dank!
Codingboy schrieb: > Assembler für den Anfang... Wäre es sinnvoll "zweisprachig aufzuwachsen" > und alles mal in assembler und danach in c zu programmieren? Mit ganz einfachen Projekten in Assembler das Laufen lernen (z.B. LEDs blinken lassen, Multiplexing, LCD-Ansteuerung). Die Programme wachsen mit deinem Wissen und führen dich früher oder später automatisch zu Hochsprachen. > Naja, wenn was nicht passt, dann machts zischt es nachdem die Schaltung > schön heiß geworden ist... Der Lerneffekt ist viel größer, wenn man praktisch erfahren muß, wie es NICHT geht ;-)
Hi
So ganz kann ich nicht nachvollziehen, warum du so auf den
Programmiersprachen bestehst.. im Kern ist es egal, welche Sprache, viel
wichtiger ist die Struktur. Und das ist es, was ein Programmierer
beherrschen muß. Eine Struktur aus einem Problem heraus bilden und in
viele kleine Aufgaben zerlegen, die aneinandergereiht dann das gesamte
Programm ausmachen. Irgendwo hast du geschrieben,
>Assembler Code ist einfach nicht gerade leserlich.
.... nun, das gilt für jede Programmiersprache, die man nicht
beherrscht.
Nun mal einen Rat von mir:
Zerlege nicht die Antworten mit unnützen Zitaten und einer
Rechtfertigung von dir. Es taugt nicht, denn im Prinzip ist mir ziemlich
wurscht, ob du mit meinen Antworten was anfangen kannst oder nicht. Ich
denke, mit dieser Einstellung bin ich nicht allein. Allerdings ist meine
Antwort immer so gestaltet, wie ich es einem Bekannten empfehlen würde.
Und deshalb bekommst du auch von mir ein paar Hinweise. Ein regelbares
Netzteil ist interessant, wenn du mit analogen Schaltungen anfängst,
aber bei µC's reicht eine Festspannung. Vielleicht noch 12 V für Relais.
Aus diesem Grunde hab ich ein billiges Schaltnetzteilvon Pollin verbaut
und bevor hier gleich wieder jemand aufschreit, ja ich weiß, es braucht
eine Grundlast.... Es hat 5, 12 und 24 V und deckt somit die meisten
Wünsche ab. Wenn eine Einstellbare Spannung noch erforderlich sein
sollte, kann man durchaus mit einem Poti arbeiten. Außerdem ist ein
Steckbrett für schnelle Versuche ein Muß. Für die Controller hab ich
auch von Pollin das viel beschimpfte Board, aber mir leistet es gute
Dienste.
Gruß oldmax
Noch eine letzte Frage nachdem ich so gegen assembler gewettert habe: Hab diese Seite gefunden (übers Forum) http://www.avr-roboter.de/controller/befehle/beschreibung/l.html#ldi mir scheint so, als ob alle avr das gleiche (größtenteils da register und io verschieden) assembler verstehen. Ist das richtig? Läuft der Code von einem ATmega8 auf einem ATmega16 und 32?
Hi >Läuft der Code von einem ATmega8 auf einem ATmega16 und 32? Bedingt. Da ein anderer Controller auch ein anderes Innenleben hat, ist natürlich auch der Befehlssatz dahingehend erweitert. So ist die Anzahl der IO's unterschiedlich, klar, das bei einem Atmega 8 einige Befehle des Atmega 16 nicht funktionieren. Aber dafür gibt es ja die entsprechenden Tools. Im Prinzip aber laufen schon Programme, dafür sorgt der Assembler, der ja den Code für die MAschine genereren muß. Assembler ist nicht das, was ein µC abarbeitet. Der sieht nur Bitmuster. Schau dir mal ein Hex-File an, welches in einen Controler geflasht wird. Da ist nix mit Assembler. Deshalb ist das mit der Portierbarkeit nicht so ganz richtig. Wer mit Assembler arbeitet, muß wissen, wie ein Controller arbeitet. Eine simple Zuweisung wie in Basic z.B. A=B ist in Assembler nur über egister möglich. In Basic scheint eine direkte Zuweisung von Speicherzellen. In Assembler ird ein Register mit A geladen und dieser Registerinhalt dann nach B gespeichert. Das passiert natürlich bei einem Basic-Code auch, nur es ist für den Programmierer nicht ersichtlich. Wer Assembler von vornherein so liest, das die Mnemonic ausgesprochen wird, hat sehr schnell den Draht gefunden, der die Lampe zum Leuchten bringt.. LDS Reg_A, VAR_1 ; lade vom Speicher den Wert aus Variable 1 CPI Reg_A, 5 ; Compare ( Vergleiche) Register mit Konst. 5 BREQ Is_Ok ; Branch (springe) wenn equal ( gleich) zur Marke Is_OK Wenn du den Assembler - Code s liest, wie ich ihn in den Kommentarzeilen mal hingeschrieben habe, dann dauert's nicht lange, und du vergißt den Satz >Assembler Code ist einfach nicht gerade leserlich. Gruß oldmax
wenn du ein bisschen mehr Geld in die Hand nimmst bekommst du so etwas dafür. http://cgi.ebay.de/REGELBARES-LABORNETZTEIL-LABOR-NETZGERAT-2x-30V-3A-5V-/330559937537?pt=Netzgeräte&hash=item4cf6e85c01 Ist wirklich vorteilhaft wenn man z.B. 5V für den µC einstellt und noch eine 2te Quelle z.B: für 12V Relais, Lüfter usw. hat. Vorallem aber hat man Volt und Ampere gleichzeitig im Blick, beim Conrad Teil wird warscheinoich beim Drehen an den verschiedenen Reglern das Display umgeschalten. Beim ATM16 und 32 ist der Untersched ja nur die Flashgröße, also Programm übertragen geht ohne weiteres.
Klar meinte ich Assemler-Code und nicht das kompilierte. Das ist ja geil, ich dachte die Befehle wären wirklich für jeden uC unterschiedlich! Dann nehme ich meine Ablehnung gegen Assembler zurück!!! Das Labornetzteil ist etwas teuer für den Anfang! Ich hole mir erst mal ein "Kleines" und wenn ich in ein paar monaten noch Spaß an uCs habe kann ich mir immer noch ein besseres holen (oder wenn mir zu viele Schaltungen durch Spannungsspitzen abgeraucht sind). DANKE!
Hi >Das ist ja geil, ich dachte die Befehle wären wirklich für jeden uC >unterschiedlich! Nun, nicht, das wir uns mißverstehen.... es gibt durchaus auch unterschiedliche Assembler.... aber prinzipiell ähneln sie sich schon. Es gibt oder es gab auch für Hochsprachen unterschiedliche Dialekte... Da mußte man denn schon das ein oder andere mal etwas nachdenken, wenn man Programme übernehmen wollte. Gruß oldmax
>Das ist ja geil, ich dachte die Befehle wären wirklich für jeden uC >unterschiedlich! Dann nehme ich meine Ablehnung gegen Assembler >zurück!!! Dann gugg Dir verschiedene CPU-Archit. an, dann wirst Du schnell sehen, dass alle anders sind. Es gibt zwar einige grundlegende CPU-"Gruppen", in die man es einteilen kann, aber jede Archit. hat doch andere Befehle und ist anders aufgebaut. Aber geil ??? Wenn alle die gleichen Befehls-typen hätten, gabe es die unterschiedlichen CPU-Typen nicht und sie wären von der Leistung her alle ähnlich.
OK, ja unter alle fasse ich momentan mal die AVRs zusammen. Klar, habe mir gerade mal assembler für mein notebook angesehen und die syntax ist eine andere, die Befehle sind jedoch ähnlich!
Hab mal alles ein bissel überflogen also wenn du dich anstat des AVR´s für nen MSP430 entscheidest nim das launchpad für 4,7$ ^^
dann hol dir ein Netzteil in der Bucht, dieses von Conrad finde ich sehr überteuert.
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