Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Instrumentenverstärker nur mit positiver Speisspannung


von rma (Gast)


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Hoi

Ich habe eine Frage kennt ihr einen Instrumentenverstärker welchen ich 
nur mit positiver Speisspannung betreiben kann.

Ich habe z.B den INA126 angeschaut.
Hier steht z.B.
 - WIDE SUPPLY RANGE: ±1.35V to ±18V
 - Power Supply Voltage, V+ to V–  36V

http://www.farnell.com/datasheets/8903.pdf


könnte ich diesen jetzt mit 5V und GND speisen?

von DNS (Gast)


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Was sollte ihn bei Anschluss an 5V und GND am funktionieren hindern?

von rma (Gast)


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Keine Ahnung.

Aber z.B bei den Op's ist es noch erwähnt wenn auch mit GND gespiesen 
werden kann.

von Kay (Gast)


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Du kannst ihn doch an gnd und +5V hängen. Den gnd eingang von dem IC 
machst du an einen Virtuellen GND, den Du dir mit 2 gleich großen R 
selber machst. Dann liegst du in der Spec. Musst halt immer schauen das 
Du auch den Eingang und den Ausgang mit einem C entkoppelst!

von Harald Wilhelms (Gast)


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rma schrieb:
> Hoi
>
> Ich habe eine Frage kennt ihr einen Instrumentenverstärker welchen ich
> nur mit positiver Speisspannung betreiben kann.
>
> Ich habe z.B den INA126 angeschaut.
> Hier steht z.B.
>  - WIDE SUPPLY RANGE: ±1.35V to ±18V
>  - Power Supply Voltage, V+ to V–  36V
>
> http://www.farnell.com/datasheets/8903.pdf
>
>
> könnte ich diesen jetzt mit 5V und GND speisen?

Du kannst jeden OPV an einer Stromversorgung sowohl mit Mittel-
anzapfung als auch ohne betreiben. Wichtig ist nur, das Du die
Grenzen der Aussteuerbarkeit am Ein- und Ausgang beachtest.
Meistens wird ein gewisser Mindestabstand zu den "Schienen"
gefordert. Näheres findest Du im jeweiligen Datenblatt.
Gruss
Harald

von karadur (Gast)


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Hallo

laufen wird er, aber du mußt schauen wo du die Referenz hinlegst.

von gk (Gast)


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Kay schrieb:
> Musst halt immer schauen das Du auch den Eingang und den Ausgang mit einem C 
entkoppelst!

Ein Instrumentenverstärker ist in der Regel ein 
Gleichspannungsverstärker. Da haben Koppelkondensatoren nichts zu suchen 
!

gk

von Kay (Gast)


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Das kommt jetzt drauf an was für Intrumente. ;)

Aber ok, ich weiß zumindest welchen Instrumentenverstärker du meinst und 
ja, du hast recht. ;)

Ich war gerade im Audio-Bereich! Dann vergiss meine Kondensatoren 
einfach wieder.

Tut mir leid wenn ich  für Verwirrung gesorgt habe!

von rma (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ok dann kann den INA126 ja für meine Zwecke verwenden.

Die Referenz werde ich auf 2.5V heben.

Wie gross muss ich den Koppelkondensator C3 wählen?

von gk (Gast)


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rma schrieb:
> Ok dann kann den INA126 ja für meine Zwecke verwenden.

Das glaube ich eher nicht. Beim Überfliegen des Datenbalttes habe ich 
nichts von Rail to Rail an den Eingängen gelesen. Und Deine 
Eingangsspannung liegt nahe null. Ausserdem schießt Du mit Kononen auf 
Spatzen.

Um Dein C3 zu berechnen musst Du die untere Eckfrequenz festlegen, also 
die
tiefste Frequenz die die noch übertragen willst. Dann berechnest Du Dir 
den Hochpass. Problem dabei ist aber, dass der in der jetzigen Schaltung 
von der Eingangsimpedanz des am Ausgang angeschlossen "Gerätes" abhängt.

gk

von rma (Gast)


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Die VCC spannung ist 9V und das gewünschte Signal muss nur auf ca 300mV 
verstärkt werden. Deshalb brauche ich sicher keinen Rail To Rail.

Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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An den Inamp-Eingängen fehlt der definierte Arbeitspunkt, da sie nur mit
Kondensatoren mit GND verbunden sind und damit praktisch in der Luft
hängen. Deswegen werden dir die beiden Eingangspegel langsam solange gen
Himmel schweben, bis das obere Ende des Eingangsspannungsbereichs
erreicht ist, wo der Inamp nicht mehr funktioniert.

Bis zu welcher Verstärkung möchtest du den Inamp betreiben? Hast du
bedacht, dass bei höheren Verstärkungen möglicherweise die Bandbreite
des INA126 nicht mehr ausreicht?

Falls das ein gewöhnlicher Mikrofonverstärker werden soll: Wieso nimmst
du dann nicht eine gewöhnliche AC-Verstärkerschaltung mit einem
gewöhnlichen Operationsverstärker?

von gk (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> An den Inamp-Eingängen fehlt der definierte Arbeitspunkt, da sie nur mit
> Kondensatoren mit GND verbunden sind und damit praktisch in der Luft
> hängen. Deswegen werden dir die beiden Eingangspegel langsam solange gen
> Himmel schweben, bis das obere Ende des Eingangsspannungsbereichs
> erreicht ist, wo der Inamp nicht mehr funktioniert.


Wenn das dynamische Mikrofone sind, wovon ich ausgehen, dann stimmt das 
nicht.  Sondern beide Eingänge hängen quasi an Masse und liegen damit 
ausserhalb des Gleichtakteingangsbereiches. Aber das habe ich weiter 
oben schon beschrieben.
gk

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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An den Eingängen 2 und 3 gehören 2 Widerstände mit höchstens 1M an die 
2,5V. Außerdem parallel zur Z-Diode ein 1-10uF Kondensator. Sonst sollte 
das funktionieren.

Grüße

von gk (Gast)


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Gebhard Raich schrieb:
> An den Eingängen 2 und 3 gehören 2 Widerstände mit höchstens 1M an die
> 2,5V. Außerdem parallel zur Z-Diode ein 1-10uF Kondensator. Sonst sollte
> das funktionieren.

Wenn das niederohmige Mikrofone sind, geht das nicht.
gk

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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gk schrieb:
> Wenn das dynamische Mikrofone sind, wovon ich ausgehen, dann stimmt das
> nicht.  Sondern beide Eingänge hängen quasi an Masse ...

Nur über die Kondensatoren. DC-mäßig hängen sie in der Luft.

> ... und liegen damit ausserhalb des Gleichtakteingangsbereiches.

Hier sind wir uns einig, und das ist der springende Punkt, warum die
Schaltung so nicht funktioniert.

gk schrieb:
> Gebhard Raich schrieb:
>> An den Eingängen 2 und 3 gehören 2 Widerstände mit höchstens 1M an die
>> 2,5V. Außerdem parallel zur Z-Diode ein 1-10uF Kondensator. Sonst sollte
>> das funktionieren.
>
> Wenn das niederohmige Mikrofone sind, geht das nicht.

Warum nicht? Auf diese Weise liegen im Ruhezustand an beiden Eingängen
2,5V an, was innerhalb des Gleichtakteingangsbereiches liegt. Die beiden
Kondensatoren C1 und C2 können damit entfallen.

Es erschließt sich mir aber trotzdem nicht ganz, warum ein Inamp als
Mikrofonverstärker missbraucht wird, wo das ganze mit weniger Aufwand
mit einem gewöhnlichen Opamp realisierbar wäre.

von gk (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Hier sind wir uns einig, und das ist der springende Punkt, warum die
> Schaltung so nicht funktioniert.

Stimmt, ich nehme (fast) alles zurück. Irgendwie habe ich das als 
symetrischen Mikrofon-Ausgang gesehen, der irgendwo an Masse hängt, was 
er aber nicht tut. Das war keine virtuelle Masse sondern eine 
spirituelle Masse.
gk

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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gk schrieb:
> sondern eine spirituelle Masse.

Guter Ausdruck, werde ich mir merken :D

von rma (Gast)


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Hallo zusammen

C1, C2 sollten eigentlich eine Tiefpassfilter darstellen

Ich habe einen Instrumentenverstärker genommen weil dieser gut ist um 
kleine Signale zu verstärken, oder nicht?

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