Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Minimalistischer Komparator


von Rüdiger (Gast)


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Guten Tag.

Ich brauche einen Komparator auf möglichst engem Raum mit Bauteilen 
welcheich bei Reichelt bekomme weswegen ich dies hier gezeichnet habe.

Funktioniert das oder habe ich da einen Denkfehler drin?

von Norbert R. (norberto)


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Ja sicher. Wenn Offset und Verstärkung nicht kritisch sind.

von Rüdiger (Gast)


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Ne .. geht nur darum zu sehen ob die Versorgungsspannung höher ist als 
die des Akkus und dann ggf. den Akku zu laden

von Norbert R. (norberto)


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Dann ist es ev. doch kritisch. Wenn der Fet erst bei einer Differenz von 
ca. 2-5V öffnet, dann bist du gehörig daneben und der Akku lädt bis zum 
Sankt Nimmerleinstag. Du musst die Referenz dann schon vorjustieren und 
berücksichtigen, dass ev. eine starke Temperaturdrift im Fet 
"mitarbeitet". Ein Blick ins Datenblatt verschafft ev. Klarheit. Hängt 
auch vom Akku ab. Es gibt Typen (Lithium), die rauchen schnell ab, wenn 
die Spannung nicht genau stimmt.

Falls der Widerstand den Akku symbolisiert, hast du ev. beim Abschalten 
der Versorgung das Problem, dass der Akku zurückspeist, da bei den 
(Leistungs)Mosfets meist eine Substratdiode in Rückrichtung leitet.

Sollte man halt wissen, was da an der Schaltung wirklich dranhängt.

von wayne (Gast)


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mit einen bjt würdes bei etwa 0.6V liegen

von MaWin (Gast)


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> Ich brauche einen Komparator auf möglichst engem Raum

Und dann nimmst du einen Lösung mit 2 Bauteilen ?
Die auch noch schlecht, um nicht zu sagen grottenschlecht ist ?
Wozu ?

Kauf dir einen LMV331 von Reichlt und gut is.

(Datenblatt beachten, weiß ja kein Schwein was du damit vor hast).

von wayne (Gast)


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ok dann müsste man noch den Basistrom begrenzen was einen weiteren 
widerstand benötigt, es sei den die quellen haben schon einen 
entsprechenden innenwiderstand.

von Elena (Gast)


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>Ich brauche einen Komparator auf möglichst engem Raum mit Bauteilen
>welcheich bei Reichelt bekomme weswegen ich dies hier gezeichnet habe.

Bei der heutigen SMD-TEchnik gibt es nun wirklich keinen Grund mehr, 
eine ausreichend dimensionierte, korrekte Komparatorschaltung aus 
Platzgründen verwerfen zu wollen.

Jetzt zu deiner Schaltung: Einen guten Komparator zeichnet eine 
hinreichend genaue Schaltschwelle und eine Mindesthysterese aus, damit 
du immer stabile Schaltzustände hast. Deine Schaltung hat beides nicht. 
Erst mal ist die Schaltschwelle eines MOSFETs extremen 
Herstellungstoleranzen und Temperaturgängen unterworden, und dann ist 
die Schaltschwelle in der Regel nicht ausreichend scharf, um am Ausgang 
immer in einen eindeutigen Zustand zu springen. Außerdem gibt es auch 
keine Hysterese.

Ist deine Schaltung ein "Komparator"? Ja, aber ein garnicht guter. Wenn 
er für deine Anwendung reicht, ok. Wenn nicht, dann muß eine richtige 
Schaltung her. Und für die ist in SMD immer Platz!

von Rüdiger (Gast)


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Norbert R. schrieb:
> Dann ist es ev. doch kritisch.

Dahinter liegt die Ladeschaltung.


MaWin schrieb:
> Kauf dir einen LMV331 von Reichlt und gut is.

Wohoo .. hätte ich den gefunden hätte ich den auch genommen (drin ist 
er).. Problem war das "C"


Elena schrieb:
> Bei der heutigen SMD-TEchnik gibt es nun wirklich keinen Grund mehr,
>
> eine ausreichend dimensionierte, korrekte Komparatorschaltung aus
>
> Platzgründen verwerfen zu wollen.

Gleiche Antwort: Hatte nichts im SOT23 gefunden gehabt.


Elena schrieb:
> Und für die ist in SMD immer Platz!

Siehe Bild ^^. (Angaben in mm)

von Rüdiger (Gast)


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achja .. hier das Bild ^^

von MaWin (Gast)


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> hätte ich den gefunden hätte ich den auch genommen

Soll ich dir verraten, wie ich ihn gefunden habe ?

http://letmegooglethatforyou.de/?q=reichelt+sot23+komparator

von MCUA (Gast)


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>Bei der heutigen SMD-TEchnik gibt es nun wirklich keinen Grund mehr,
>eine ausreichend dimensionierte, korrekte Komparatorschaltung aus
>Platzgründen verwerfen zu wollen.
Problem wirds aber, wenn man schnelle Komparatoren sucht (einige ns).
Die findet man fast nicht oder sind extrem teuer.

von Rüdiger (Gast)


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Im Datenblatt des LMV331 steht als max. Input Spannung +/- 
Betriebsspannung.

Würde es dennoch gehen wenn er eine Spannung ca. 0,7V höher der 
Betriebsspannung mit einer gleich der Betriebsspannung vergleicht?

(Soll nur High >2/3Vcc oder Low <1/3Vcc ausgeben)

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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> Im Datenblatt des LMV331 steht als max. Input Spannung +/-
> Betriebsspannung.


Den Datenblaettern darf man ruhig glauben.
Spricht was gegen Spannungsteiler an beiden EIngaengen?

Gruss

Michael

von Rüdiger (Gast)


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Mist ..

Je gegen Spannugnsteiler spricht der Platz:

Beitrag "Re: Minimalistischer Komparator"

von Elena (Gast)


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>achja .. hier das Bild ^^

Es lebe die dritte Dimension! Für ein Huckepackplatinchen ist doch 
sicher Platz?

By the way, wenn das ein ATmega ist, hast du dann die Entkoppelcaps 
vergessen?

von Rüdiger (Gast)


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Gegen Hockepack Platinen Spricht was, da bereits alles voll (Akku, 
QuarzPlatine, Buchsen) und ich bei einer weiteren Schicht meine 5mm 
Dicke nicht einhalten könnte.

von Rüdiger (Gast)


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Müssen die Entkoppelcaps unbedingt sein? ... Ist ein ATmega8 und wird 
aus Akku versogt.

von bitte löschen (Gast)


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Ich habe es jetzt nicht ausprobiert, aber ich glaube, Du könntest noch 
etwas Platz in der Breite sparen, wenn Du den µC 90° nach rechts drehst 
und etwas weiter unten platzierst. Hast Du das schon probiert?

von Rüdiger (Gast)


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Grad mal getestet: Wird breiter.

von Norbert R. (norberto)


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Ich habs. Mit BC857BV Doppeltranse im SOT666, kleiner gehts nicht. Ein 
PNP zum Schalten und der 2. mit B-C Strecke, (C zur Referenz und  B an 
B) und pulldown-Widerstand an der Basis zur Offsetkorrektur. Zum 
Pulldown von der Ladeschaltung ev. eine Leitung zur Hystereseerzeugung. 
2 Bauteile mit 1.6mm.

Frage: Welche Leiterbreite hast du, 0,18mm gibts heute meist schon ohne 
Aufpreis.

von Uwe (Gast)


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-> Müssen die Entkoppelcaps unbedingt sein?
IMMMER

von Rüdiger (Gast)


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Ich habe Leiterbreite min 0,2.

Ich ätze Selber und habe nun bereits anders gelöst.

(IC im TSOT23 und n FET im SOT23).

Vorteil: Durch das IC wird gleich eine andere Funktion sehr klein zur 
Verfügung gestellt welche ich brauche.

von Rüdiger (Gast)


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Uwe schrieb:
> -> Müssen die Entkoppelcaps unbedingt sein?
>
> IMMMER

Wie nah müssen/sollten die am IC liegen?

von Elena (Gast)


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>Wie nah müssen/sollten die am IC liegen?

Direkt am Chip!

von Rüdiger (Gast)


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Was wenn das nicht möglich ist? (ca. 3-4cm)

von Elena (Gast)


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>Was wenn das nicht möglich ist? (ca. 3-4cm)

Beten...

von Norbert R. (norberto)


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Beten nützt gar nichts, alles schon probiert. Drum stellt der Vatikan 
auch keine Chips her.

Ein 2-seitiger Print kostet nicht viel mehr als einseitig. Eine Seite 
Massefläche und mit Drahtstücken durchkontaktieren. Dadurch kannste die 
Abblockkondis senkrecht zum Chip stellen und kommst nahe ran.

von Rüdiger (Gast)


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Die Platinen erstelle ich selber.

Ist günstiger, schneller, 24h am Tag lieferung innerhalb von max. 30min 
nach Anforderung und man regt sich nicht so auf sollte man einen Fehler 
drin haben.

von Norbert R. (norberto)


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Ich meine, 2-seitiges Basis-Material bekommst du auch überall, beim 
Ätzen Rückseite einfach stehen lassen.

Die langen Masseverbindungen zum uC werden Probleme geben. Wenn du 100nF 
in 0402 Gehäuse nimmst kannst du die ev. nahe beim uC schräg auf die 
Leiterbahnen löten. Gibt es bei Farnell und Co. Oder du lötest an 0805er 
zwei kurze Kupferlackdrähtchen und legst die Kondensatoren nahe an den 
Pins auf das uC gehäuse. Sonst läuft der ev. nicht richtig und EMV wirst 
du auch haben, bis zum Abwinken.

von Rüdiger (Gast)


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Die Rückseite darf ich nicht benutzen, da diese auf einer anderen 
Schaltung aufliegt und so flach wie möglich sein soll(bisher 5mm + 
Basismaterial 1,5mm (am Ende 0,8mm).

Werd mal gucken was ich mit dem Kondensator mache, ätze heute eine neue 
Platine <- das ist das tolle am selber ätzen.

von Tip (Gast)


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Rüdiger schrieb:
> Grad mal getestet: Wird breiter.Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

Drehung um 45° ist in solchen Fällen sehr hip

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