Hallo, neue Erkenntnisse werfen ihren Schatten , oder so. Da es in der letzten Zeit viele Beiträge zum Thema Platinenherstellung gab und auch Problem damit, würde ich ich gerne einen Beitrag zu Abhilfe leisten. Der Led-Belichter verfügt über 142 UV-Led und läuft mit 3,3 V, maximale Platinengröße ist 160 x 100 mm. Aus Zeitgründen habe ich jetzt erst die notwendigen Tests gemacht. Das Ergebnis ist aber überraschend gut. Jetzt wird es wieder Leute geben, die das Layout bemängeln, lasst es einfach, für den Test des Maxim reicht das aus und es sind schon 3 Zellen fertig geladen, ohne Probleme. Ich hoffe, denen, die mit dem Thema anfangen ein wenig zu helfen. MfG Murkel
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Das Fe-III-Cl brauchst Du garnicht auf 50Grad zu erhitzen, das arbeitet auch bei Zimmertemperatur. Ok, dann ist die Platine vielleicht nicht in 2 Minuten fertig, aber der Aufwand ist auch geringer (nur ne alte Plastikdose ohne Heizung)
Hi, Es fehlt auf jeden Fall der Hinweis das diese Belichtungszeit einzig und alleine FÜR DEINEN Belichter, mit genau den von dir verwendeten Dioden in genau dem verwendeten Abstand (sowohl der Dioden untereinander wie auch zur Platine) und der von dir verwendeten Abdeckscheibe gilt. Jemand der andere UV Dioden oder gar Röhren verwendet hat genauso andere Zeiten wie jemand der einen anderen Abstand zur Lichtquelle oder eine andere Lichtleistung (z.B. mehr oder weniger Dioden) benutzt. Jemand der eine Scheibe aus 6mm Normalglas benutzt hat deutlich längere Belichtungszeiten wie jemand der 3mm Normalglas verwendet. Kurz gesagt: Die Zeiten sind für jemanden der nicht einen exakt identischne Belichter wie deinen Benutzt VÖLLIG WERTLOS. Da keine genauen Angaben zu deinem Belichter vorliegen sind die soagr für JEDEN ANDEREN Wertlos. Nur mal zum Vergleich: Bei mir sind nach drei Minuten Belichtung Layouts wie das von dir abgebildete 100% Ausbelichtet. (Eigendlich schon nach 2,30Minuten...) ICh kann dank hervorragender Schwarzabdeckung länger belichten, muss aber nicht. Bei dem Bungard HELLAS welches in unserem FH Labor steht reichen deutlich unter 100sekunden... (Sobald die neue Schaumätzanlage steht werde ich mal genaue testreihen machen...) Es ist ja OK wenn man die Zeiten als Beispiel nennt, allerdings gehört dann auf jeden Fall die Anmerkung dazu das es nur Beispiele sind die ZEiten vom Belichtungsverfahren abhängig GEWALTIG variieren können. BTW: 15Minuten kommen mir da schon unakzeptabel lang vor, das ist für mich schon nahe an der "Nichtfunktion" ;-), Bei einer doppelseitgen Platine sind das ja schon 30Minuten nur für die Fotoschicht auf dem Kupfer. An die Verwendung von Lötstop möchte ich da gar nicht denken. (Meine 2,5 minuten mache ich mit einem unmodifiziertem Gesichtsbräuner für 5Eur. incl. VErsand...) ICh würde mal prüfen ob du evtl. Deckglas mit UV Filter verwendest hast oder ob deine Dioden im falschen Lichtbereich arbeiten. Der Glastausch wäre ja noch eine angenehme Option, aber selbst einen Komplettausch der Dioden würde ich in kauf nehmen bevor ich 30min / Platine belichte... Gruß Carsten
Hallo, sicherlich ist es richtig, die Ergebnisse treffen nur auf meinen Belichter zu. Aber das war ja auch mein Ziel, zu ergründen, wann die Qualität der Belichtung ausreichend ist. Es geht hier nicht um Rekordzeiten, die Vorbereitung des Entwicklers und des Ätzbades dauern auch ihre Zeit. Deshalb ist das für mich nicht relevant. Außerdem fertige ich vielleicht 10 Platinen im Jahr, also eher nicht Serienproduktion. Mir ging es auch darum die Fehlerbilder zu zeigen, falls jemand die gleichen Probleme hat, was nicht heißt das ich der Profi schlechthin bin. Deshalb werde ich auch nichts an dem Gerät ändern. Da es ja verschiedene Ansätze der Gestaltung der Belichter gibt, angefangen von Gesichtsbräunern bis zum E-Prom Löschgerät, was übrigens auch funktioniert mit meinem, muss natürlich jeder selbst das Optimum ermitteln. Das "Glas" ist übrigens Acryl mit 5 mm Dicke. Eine zuverlässige Lösung reicht mir für die Prototypen aus. Die Fertigung lasse ich dann professionell machen, ist meist sowieso für die Firma. MfG Murkel
Günter K. schrieb: > Es geht hier nicht um Rekordzeiten, die > Vorbereitung des Entwicklers und des Ätzbades dauern auch ihre Zeit. Schalen aus dem Schrank holen, Entwickler in die eine rein. Nach dem Entwickeln Wasserhahn an bis heißes Wasser kommt, davon etwas in die 2. Schale pieseln lassen und einen gestrichenen Teelöffel NaPS rein. Uii, das hat jetzt lange gedauert! Günter K. schrieb: > Deshalb > ist das für mich nicht relevant. Außerdem fertige ich vielleicht 10 > Platinen im Jahr, also eher nicht Serienproduktion. Warum dann das tausendste Belichter-Selbstbauprojekt? Ist das sooo interessant, Hunderte von LEDs einzulöten? Die Zeit könnte man auch mit geilen Assembler-Hacks, Schaltungsentwürfen, abgefahrenen Layouts, Spice-Sessions oder Bauteilrecherchen verbringen. Vor allen Dingen: Es bringt rein gar nichts! - Eine Höhensonne ist billiger, und besser. Was die Leute immer für einen Aufwand betreiben, um ein paar Platinchen zu ätzen! Abzug mit Aktivkohlefilter, Aquariumheizung, Ätzküvetten mit Umwälzpumpen, Luftversorgung, Mehrere Folien übereinander (Riesenblödsinn), Chemie ohne Ende, usw.. Fehlt noch der hermetisch dichte Raum mit Roboterarm oder der Platinenbelichter mit Platinenvorrat, automatischer Schutzfolienentfernung Einzelplatineneinzug! :-D Folgende Sachen habe ich mir seinerzeit gekauft, um Platinen zu ätzen: - Positiv-Spray - beschichtete und unbeschichtete Platinen. - NaPS - Overheadfolie Folgende Sachen hatte ich schon im Hause: - Laserdrucker - Gesichtsbräuner aus den 80ern - Toaster, um die Schale von unten etwas zu erwärmen, falls die NaPS-Lösung vor dem Ende kalt wird. - Glasscheibe (aus einem Rahmen für Fotoabzüge, Bilderrahmen wäre auch gegangen) - Tupperdosen als Schälchen zum entwickeln und ätzen. - Spiritus zum entfernen des Fotolacks. - Scheuerpulver zum Reinigen der unbeschichteten Platinen vor dem Einspühen Mehr brauche ich nicht, um in 15-30 Minuten Platinen zu machen. Warum treiben die meisten anderen so einen riesigen Aufwand?
Philipp Klostermann schrieb: > Mehr brauche ich nicht, um in 15-30 Minuten Platinen zu machen. Siehste, deswegen glaubt dir keiner.
Hallo, ich habe gerade bemerkt, die wichtigste Information war nicht im PDF. Sorry, hier liefere ich diese nach. Tja, trotz aller Aufregung, wir sollten nicht vergessen, die nächste Generation Elektronikbastler kauft nicht bei Conr... oder Reich..., die laden sich eine APP. Es soll aber noch einige Verbissene geben, die sich dafür interessieren. Und genau denen sollte zumindest ein Minimum an Informationen in die Hand gegeben werden , um Ihre Probleme zu lösen, ohne gleich giftig zu werden. In diesem Sinne MfG Murkel
Alle Achtung Murkel! Akribische Arbeit für Deine Testreihe, Respekt. Kann man irgendwo die Eckdaten Deines Belichters nachlesen und die Schaltung einsehen? Mir scheint das er ein Effizienzproblem haben könnte. Danke für die Mühe.
Guido schrieb: > Philipp Klostermann schrieb: >> Mehr brauche ich nicht, um in 15-30 Minuten Platinen zu machen. > > Siehste, deswegen glaubt dir keiner. Ich glaube, ich komme nicht drumherum, das ganze beim nächsten mal filmisch zu dokumentieren. Irgendwie werde ich hier an folgendes Thema erinnert: Aus http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/anthropologie-mensch-du-affe_aid_214640.html "Es war nur ein kleines Fruchtbonbon in der Hand des Schimpansenmädchens Yoyo, 3, aber auf den ersten Blick kam es zu einer Niederlage für den Homo sapiens. Dabei hatten Affe und Charlotte, 4, aus New Haven/Connecticut anfangs gleichauf gelegen: Der Versuchsleiter zeigte den beiden, wie sie sich die Belohnung aus einem verschachtelten Kasten holen können. Treu ahmten sie jeden Schritt des Lehrers nach, auch wenn dieser überflüssige Handgriffe in den Prozess einbaute: ein Klopfen auf den Kasten, das zusätzliche Öffnen eines Türchens. Doch als die Wissenschaftler das Experiment mit einem durchsichtigen Kasten wiederholten, somit die Folgen der einzelnen Schritte klar wurden, verzichtete Schimpansin Yoyo auf Klopfen und Türchenöffnen. Sie nahm den kürzesten Weg zum Ziel, dem Fruchtbonbon. Charlotte und die anderen Kleinkinder dagegen ahmten weiterhin jeden Schritt gewissenhaft nach, selbst dann, wenn die Lehrer das Zimmer verlassen hatten. „Affen setzen ihre Imitationskünste nur dann ein, wenn es für sie Sinn macht“, erklärt Victoria Horner vom Yerkes-Primatenzentrum in Atlanta. Kinder dagegen seien so stark zur Nachahmung veranlagt, dass sie „überimitieren“." Ihr seid Charlotte. Weil ihr irgendwann etwas von Ätzküvetten, speziellen Belichtern usw.. gelesen habt, meint ihr, dass es ohne nicht geht, stellt das nicht in Frage und meint, dass ja nur lügen kann, wer etwas anderes behauptet. :-D Hat jemand Lust, in den nächsten Tagen mal bei mir im Bereich NR - AK vorbei zu schauen, und mich beim Platinenmachen zu filmen?
Hi, Philipp Klostermann schrieb: > Ihr seid Charlotte. Weil ihr irgendwann etwas von Ätzküvetten, > speziellen Belichtern usw.. gelesen habt, meint ihr, dass es ohne nicht > geht, stellt das nicht in Frage und meint, dass ja nur lügen kann, wer > etwas anderes behauptet. :-D Philipp Klostermann schrieb: > Mehr brauche ich nicht, um in 15-30 Minuten Platinen zu machen. Warum > treiben die meisten anderen so einen riesigen Aufwand? 15 minuten OHNE Rüstzeit bzw. 30 minuten incl. Rüstzeit nehme ich dir sogar ab wenn du damit die Anfertigung einer Ein- oder Doppelseitigen Platine unter Nutzung von bereits beschichteten Basismaterials und mit wenigen/keinen Löchern meinst. Aber ausgehend von einer blanken Kupferplatine die erst noch Oberflächenbehandelt und dann besprüht werden muss - NEVER EVER!!! Nur die wenigsten zweifeln hier wohl an das man mit einfachen Mitteln zum Ziel kommt und sind der Meinung man bräuchte spezielle Belichter und/oder super/duper Ätzgeräte. Aber eine gewisse Ausstattung in einigen Teilen macht das arbeiten "bequemer". ICh verwende auch einen GEscihtsbräuner Kopfüber über dne Tisch gelegt in Originalzustand in verbindung mit ein paar Büchern als Auflage und diversen Glasscheiben in verschiedenen Größen aus einem Set mit Billigst-Bilderrahmen. Funktioniert EINWNADFREI. Die Entwicklung findet bei mir in einer alten Dose für "Hariboschlange" statt. Wenn ich wirlich nur eine kleine Platine zu ätzen habe verwende ich manchmal soger de reinfachheit halber auch eine Schale im Wasserbad. Für größere Aufgaben ist eine Küvette aber einfach bequemer. Wer ganz viel Ätzt kann die einfach stehen lassen, schaltet fünf-10Minuten vor Ätzbeginn (in der Regel passend zur Vorbereitung der Belichtung) die Heizun gund Pumpe (ggf. auf kleiner Stufe) an, nach dem Entwickeln packt man die Platine dann in die Küvette und hat sofort wiedr die Hände frei. NAch ende des gesamten Ätzvorgangs kippt man das NaOH wieder weg und schaltet die Küvette aus. Fertig. Pro Platine ist man selbst -auf den reinen Ätzvorgang gesehen- nur jeweils 30sekunden beschäftigt, kann schon weitere Platinen belichten oder mit dem Aufräumen beginnen während die Platine noch geätzt wird ohne viel zu lange warten zu müssen. Beim reinen Schalenätzen muss man ja ständig für Bewegung sorgen wenn man nicht ewig lange warten will und möglichst hochwertige Ergebnisse bekommen will. Es geht also weniger um die besseren Ergebnisse als um den Aufwand/Bequemlichkeit. ICh befinde mich mit de rHäufigkeit wohl im Mittelfeld. Ich lasse alles vorbereitet stehen, lasse aber meist die NaPS-Lösung wieder in den Kanister zur Lagerung zurücklaufen. Aber JA- wenn man das auf einen Wenigätzer bezieht ist Schalenätzen durchaus ausreichend. Wer nur pro Ätzsession eine Platine fertigt und das auchnicht zu oft, der hat überhaupt keinen Vorteil von einer besseren Ausrüstung. Selbes gilt natürlich erst recht für alle die kaum Platz haben und erst recht die Ausrüstung nicht ständig stehen lassen können. Ein paar Schalen aus dem Schrank zu holen und nach dem Ätzen wieder zu reinigen und in die ecke des Putzschrankles zurückzustellen ist wesentlich einfacher als wenn man erst einmal die große Küvette oder das Schaumätzgerät startbereit macht. Die Negativmeldungen sind hier wohl eher in deinem Tonfall begründet. Ach ja, meine Küvette ist (zumindest bis gestern) eine billigste Platikküvette aus einem absoluten Billigset für damals etwas über 50-DM incl. Heizung und Pumpe... Lief immer einwandfrei, hat allerdings etwas "getropft", mit viel Heißleim war das aber geschichte. Ein defekter Heizstab hat mir mal ein Loch reingebrannt, aber Heißleim und ein Teil einer CD Hülle halten das auch seit 6 Jahren dicht! Gestern habe ich mir dann die von OM_PF in den Kleinanzeigen angebotene Küvette geholt, einfach weil ich da vermutlich bequemer mehrere Platinen gleichzeitig ätzen kann... Habe diese gestern auch direkt abgeholt, -netter Kontakt und einwandfreie Abwicklung & Ware übrigends-, werde die Mitte der Wocher das erste mal im Vergleich testen. Mal sehen wie sich so im Vergleich zu meiner Mehrfach geflickten "Billigstschüssel" schlägt. GRuß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Philipp Klostermann schrieb: >> Mehr brauche ich nicht, um in 15-30 Minuten Platinen zu machen. Warum >> treiben die meisten anderen so einen riesigen Aufwand? > > 15 minuten OHNE Rüstzeit bzw. 30 minuten incl. Rüstzeit nehme ich dir > sogar ab wenn du damit die Anfertigung einer Ein- oder Doppelseitigen > Platine unter Nutzung von bereits beschichteten Basismaterials und mit > wenigen/keinen Löchern meinst. Die Rüstzeit, und das Nachbearbeiten nach dem Ätzen habe ich jetzt mal nicht mitgerechnet. Die Rüstzeit ist ähnlich der bei professioneller Ausstattung. Drucken und ausschneiden der Folie muss man da auch. Das Nacharbeiten ist von Platine zu Platine unterschiedlich. Bei komplex geformten Platinen müssen noch Löcher und Aussparungen gesägt und Seiten gefeilt werden. Das muss aber auch mit professioneller Ausstattung gemacht werden, außer man ist so gut ausgestattet, dass eine entsprechende CNC-Fräse o.Ä. vorliegt. Das gleiche gilt für das Bohren der Löcher und dem Setzen der Durchkontaktierungen. (Wieder ein anderes Thema, ob man Bel Favorit Handpresse mitsamt Werzeugsatz für jeden Durchmesser braucht, oder ob eine Stecknadel und ein Hammer reicht.) > Aber ausgehend von einer blanken Kupferplatine die erst noch > Oberflächenbehandelt und dann besprüht werden muss - NEVER EVER!!! Die Wartezeit für das Trocknen gehört natürlich nicht dazu, wie auch das Ausschneiden und Reinigen. Ob man fertig beschichtete Platinen nimmt oder sie selbst einsprüht, hat jetzt auch nicht den großen Einfluss auf die Zeitunterschiede zwischen Minimal- und Profiausrüstung. Beide brauchen länger, wenn die Platine erst beschichtet werden muss. > Nur die wenigsten zweifeln hier wohl an das man mit einfachen Mitteln > zum Ziel kommt und sind der Meinung man bräuchte spezielle Belichter > und/oder super/duper Ätzgeräte. Das mag stimmen, aber gerade blutige Anfänger wissen oft nicht, dass man mit fast nichts auskommen kann, und liebäugeln mit dem Kauf teurer Geräte, bevor sie auch nur eine Platine geätzt haben. > Beim reinen Schalenätzen muss man > ja ständig für Bewegung sorgen wenn man nicht ewig lange warten will und > möglichst hochwertige Ergebnisse bekommen will. > Es geht also weniger um die besseren Ergebnisse als um den > Aufwand/Bequemlichkeit. Ich persönlich liebe die Zeit beim Ätzen. Ich sitze dann am Esszimmertisch, die Schale in der einen Hand, den Kaffee in der anderen, und die Zeitung auf dem Tisch. Ätzen ist für mich eine der ganz wenigen Gelegenheiten, mal ein wenig zu entstressen. > Die Negativmeldungen sind hier wohl eher in deinem Tonfall begründet. Eine Negativmeldung, und die auch nur von einem "Gast". (Oder zählst Du Reaktionen auf Beiträge von mir in anderen Threads dazu?) Mein Tonfall ist nur an den vorherrschenden Tonfall in diesem Forum angepasst. Inhaltlich hatte ich übrigens nichts negatives gesagt. Charlotte war zwar Yoyo in dieser speziellen Disziplin unterlegen, aber der Grund dafür befähigt den Menschen zur "kumulativen Kultur", ist also ein Vorteil. Was ich kritisiere, ist die unreflektierte Anwendung dieser Fähigkeit, was dazu führt, dass die Sinnhaftigkeit bestehender Dogmen nicht angezweifelt wird. > Ach ja, meine Küvette ist (zumindest bis gestern) eine billigste > Platikküvette aus einem absoluten Billigset für damals etwas über 50-DM > incl. Heizung und Pumpe... Lief immer einwandfrei, hat allerdings etwas > "getropft", mit viel Heißleim war das aber geschichte. Ein defekter > Heizstab hat mir mal ein Loch reingebrannt, aber Heißleim und ein Teil > einer CD Hülle halten das auch seit 6 Jahren dicht! Als Kind hatte ich auch mal so etwas oder etwas ähnliches. Damals habe ich noch mit Fe3Cl geätzt, und ich habe das ganze als viel zu umständlich empfunden. Schon wegen der einfacheren Reinigung habe ich dann bald wieder zur kleinen Fotoschale gegriffen. Aber: Es geht hier ja nicht um das Ätzen, sondern um das Belichten. Das mit der Küvette war nur ein Beispiel für Kanonen, die auf Spatzen schießen. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines Belichters, dessen einziger Unterschied zum Gesichtsbräuner die 5-fache Belichtungszeit ist, ist bisher unbeantwortet geblieben. Ebenso die Frage, was so interessant daran ist, Hunderte von LEDs einzulöten.
Hallo, um es mal ungern weiterzuführen, der Belichter passt in eine normale Einkaufstüte ( mit Netzteil 3,3 4,5 A ), liegt mir nicht ständig im Weg rum und reicht für meine Zwecke aus. Zu den UV-Led, es war ein Versuch mit einem Bestand von ca. 400 UV-Led 3 - und 5 mm zu testen, ob das belichten von Platinen klappt. Wenn es mit den 142 UV-Led und 12 Straw-Hat weiss zur Kontrolle des Layouts geht, bin ich zufrieden. Die Zeit ist mir egal, das Ergebnis zählt. Ich habe einen Belichter gebaut, mit einer UV-Röhre aus einem EPROM-Löschgerät, Ozon ohne Ende, dicke Drossel, fettes Gehäuse ( HP-Scanner ). Muss man nicht haben, Gesichtsbräuner auch nicht. Wenn ich braun werden will gehe ich in die Sonne oder zur NPD. Letzeres ist sicher nicht sinnvoll. MfG Murkel
Günter K. schrieb: > Ich habe einen Belichter gebaut, mit einer UV-Röhre aus einem > EPROM-Löschgerät, Ozon ohne Ende, dicke Drossel, fettes Gehäuse ( > HP-Scanner ). Ja... Du hast einen hang dazu eher Suboptimale Verfahren auszuprobieren. UV-Löschröhren können zwar "auch" Platinen belichten, sind aber auch kein deut besser als deine UV Leds, wahrscheinlich sogar noch schlechter... DAs Beschichtete Basismaterial hat doch ganz eindeutige Kenndaten wo es am empfindlcihsten ist. Und dort wo die Eprom Löschröhren arbeiten ist die Empfindlichkeit sicher nicht viel besser als bei blauen Licht. Und das es aus Gesundheitsgründen definitiv eine Schlechte Wahl ist mit Löschröhren zu arbeiten hast du ja schon selbst erlebt. Nicht nur das deren hartes Licht zum belichten nicht wirklich geeignet ist - NEben der Eigenschaft das es sogar Ozon Produzieren kann ist es extrem Augenschädlich und viel schädlicher für die Haut Auch wenn manche es nicht wahrhaben wollen. Die Röhren aus den modernen Gesichtsbräunern haben genau die passende Wellenlänge. Es sind teilweise genau dieselben wie in den Belichtern... Günter K. schrieb: > um es mal ungern weiterzuführen, der Belichter passt in eine normale > Einkaufstüte ( mit Netzteil 3,3 4,5 A ), liegt mir nicht ständig im Weg > rum ISt bei mir auch der Fall. Wobei der meistens hochkant im Regal steht und eine Grundfläche von 15x30cm einnimmt. Ja, der braucht nicht einmal ein Netzteil, Netzkabel ist gleich dran. Nicht falsch verstehen, jeder soll mit dem Material arbeiten welches er am liebsten Verwendet. Und wenn dein Belichter für dich so ok ist -was ja so zu sein scheint da du ja selbst ernstgemeinter Verbesserungsvorschläge von vornehereich ablehnst - ist es ja OK. Nur ist es definitiv so das sich einige hier wirklich wundern (ich eingeschlossen) was hier teilweise für ein Aufwand getrieben und geld investiert wird um auf teufel komm raus einen LED Belichter zu bauen, wo doch ein gebraucher Gesichtsbräuner für unter 10Euro incl. VErsand im Kombination mit dem Abdeckglas eines 50ct Bilderrahmens ganz ohne jeglichen umbau in der Regel deutlich bessere Ergebnisse und schnellere Zeiten liefert. Das hat jetzt speziell gar nichts mit dir zu tun. Zusätzlich -speziell jetzt in deinem Fall- solltest du bedenken das viele die sich wundern meistens pro FErtigung nicht nur eine einzige Platine machen sondern meist mehrere Layouts sammeln und dann auch noch gleich ein oder zwei Exemplare anfertigen. Da spielt die Belichtungszeit schon eine Rolle. Beispielsweise sind bei meinem letzten Ätztag 5 Doppelseitige Platinen draufgegangen von denen aber zwei nur halbiert unterm Belichter lagen. Also 7mal doppelseitig belichten. Und da ist es schon ein unterschied ob der Vorgang 30minuten oder aber 8Minuten pro Platine braucht. Klar, für dich ist das irrelevant, aber daran denken "wir" halt dann... Gruß Carsten
Hallo, ich nehme das absolut nicht persönlich, kein Problem. Sicherlich ist es im speziellen Fall eine ganz andere Thematik, besonders wenn man große Margen machen muss oder will. Mir ging es eigentlich nur um eine Lösung für Muster, um die Funktionalität der Baugruppen zu testen. Wer jetzt selbst eine Fertigung, in welcher Form auch beabsichtigt, hat ganz andere Vorstellungen und technische Lösungen. Mir ging es nur darum, die Fragezeichen bei den Anfängern in diesem Bereich etwas zu verringern. Ich konnte mir den Effekt anfangs auch nicht erklären. Man kann also immer noch dazu lernen, auch wenn man sich der 54 nähert. Der Belichter war eine fixe Idee, die jetzt doch funktioniert. Warscheinlich ist die ACRYL-Abdeckung schuld, aber wenn ich das Timing kenne ist das in Ordnung. MfG Murkel
Günter K. schrieb: > Ich habe einen Belichter gebaut, mit einer UV-Röhre aus einem > EPROM-Löschgerät, .. Diese Röhren erzeugen UV-C Licht. Das wird in den oberen Schichten der Atmosphäre aus dem Sonnenlicht heraus gefiltert, kommt daher in freier Natur praktisch nicht vor, und ist saugefährlich, nicht nur für die Haut, besonders auch für die Augen! EPROM-Löscher haben nicht umsonst ein optisch dichtes Gehäuse und Schalter, die beim Öffnen des Gehäuses die UV-C Rühre sofort ausschalten. Ein Gesichtsbräuner strahlt hauptsächlich im UV-A Bereich, und ist damit in der Zusammensetzung noch ungefährlicher als Sonnenlicht, das auch UV-B Anteile hat. Wenn man noch die Entfernung dazu nimmt (man hält beim Belichten nicht gerade sein Gesicht 20 cm frontal vor das Gerät), bleibt nur ein Bruchteil der Gefährlichkeit eines Aufenthaltes unter einem Sonnenschirm in heller Umgebung. By the way: Hast Du mal ein Datenblatt der UV-LEDs zur Hand? Günter K. schrieb: > Mir ging es nur darum, die Fragezeichen bei den Anfängern in diesem > Bereich etwas zu verringern. Die Fragezeichen, die Du mit diesem Thread aufwirfst? Denkblase eines Einsteigers: (kopfkratzend) "Hmm, da baut einer mit viel Aufwand einen Belichter. - Ob das mit den Gesichtsbräunern doch nicht funktioniert? - Da kaufe ich mir doch lieber gleich ein PROMA Belichtungsgerät für 235 €, da weiß man was man hat!" > Ich konnte mir den Effekt anfangs auch nicht > erklären. Welchen Effekt? (Sorry, habe irgendwie den roten Faden verloren.) > Der Belichter war eine fixe Idee, die jetzt doch funktioniert. Schön. Dann kannst Du ihn ja endlich in die Ecke stellen und Dich Philipp Klostermann schrieb: > geilen Assembler-Hacks, Schaltungsentwürfen, abgefahrenen Layouts, > Spice-Sessions oder Bauteilrecherchen widmen. :-) > Warscheinlich ist die ACRYL-Abdeckung schuld, .. Richtig wäre: "möglicherweise, aber unwahrscheinlich .." Eine 1-minütige google-Session gibt da schon mal ein recht deutliches Indiz. Aus http://www.glashausbau.com/index.php?option=com_content&task=view&id=50&Itemid=60 (10. Eintrag für "Acryl UV Licht"): "Acrylate eignen sich auf Grund ihrer UV - Durchlässigkeit (Typenbedingt) auch bestens für Gewächshäuser." Alternativ hätte ein einzelner Versuch mit Deinem Belichter ausgereicht, das zu verifizieren. > aber wenn ich das Timing kenne ist das in Ordnung. Eventuell nicht. LEDs verlieren mit der Zeit an Leuchtkraft, möglicherweise sogar signifikant, so dass das Timing angepasst werden muss.
Philipp Klostermann schrieb: > LEDs verlieren mit der Zeit an Leuchtkraft, > möglicherweise sogar signifikant, so dass das Timing angepasst werden > muss. Sicher, bei der 200000-sten Platine muss dann die Belichtungszeit ev. verdoppelt werden. Gut, dass es diese Probleme mit Röhren nicht gibt?
Hi, Philipp Klostermann schrieb: >...(GESAMT)... Warum dieser etwas aggressive Unterton? Zumindest kommt das bei mir so rüber. ODer war das gar nicht beabsichtigt und nur mal wieder das Problem der fehlenden Möglichkeit zum Ausdruck des "Tonfalls" beim Schreiben??? Philipp Klostermann schrieb: > Richtig wäre: "möglicherweise, aber unwahrscheinlich .." > Eine 1-minütige google-Session gibt da schon mal ein recht deutliches > Indiz. > Aus http://www.glashausbau.com/index.php?option=com_co... > > (10. Eintrag für "Acryl UV Licht"): > "Acrylate eignen sich auf Grund ihrer UV - Durchlässigkeit > (Typenbedingt) auch bestens für Gewächshäuser." Hier steht aber Eindeutig Typenbedingt ! Es ist also sehr wohl vom aktuell verwendeten Produkt abhängig. (NAtürlich wird ein hersteller von GEwächshäusern eines mit hoher UV Durchlässigkeit verwenden.) Es gibt aber auch Acrylglas mit sehr schlechter UV Durchlässigkeit. Welche Spezifikation der TE jetzt verwendet hat wissen wir nicht. Günter K. schrieb: > Hallo, > > ich nehme das absolut nicht persönlich, kein Problem. > Sicherlich ist es im speziellen Fall eine ganz andere Thematik, > besonders wenn man große Margen machen muss oder will. > Mir ging es eigentlich nur um eine Lösung für Muster, um die > Funktionalität > der Baugruppen zu testen. Naja, größere Margen mache ich eigendlich auch nicht selbst, das geht dann schon an einen professionellen LP Fertiger. Es sind schon alles nur Muster Prototypen Einzelstücke. Allerdings mache ich auch bei beabsichtigter Einzelfertigung meistens gleich eine Reserveplatine mit. Und wenn ich einige "Unwichtige" Dinge habe dann Ätze ich die nicht gleich nach der Layouterstellung sondern hebe die auf bis ich eh mal wieder fertigen muss. So kommen dann so zwischen 1 - 10 Eurokarten pro Session zur Bearbeitung. Günter K. schrieb: > Ich konnte mir den Effekt anfangs auch nicht > erklären. Welchen Effekt du jetzt genau meinst verstehe ich gerade aber auch nicht. Günter K. schrieb: > Mir ging es nur darum, die Fragezeichen bei den Anfängern in diesem > Bereich etwas zu verringern. Ehrlich gesagt erkenne ich jetzt überhaupt keine Information in deinem PDF die einem Anfänger wirklich etwas nützt... Einzig wie eine unterbelichtete Platine Aussieht - aber ich denke das ist bei den meisten Anfängern wohl das kleinste Problem. -Verschwindet das Kupfer nicht war zu wenig belichtet- Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Wenn, dann wäre eine Gegenüberstellung der verschiedensten Fehler nützlich, Also Unterbelichtung, Überbelichtung, nicht sauber aufliegender Film (unschärfen), schlechte Chemie oder altes basismaterial (Wobei die beiden letzten Punkte etwas schwierig bewusst so hinzubekommen sind das die typischen Fehlerbilder mit den feinen Unterschieden zu den anderen Fehlern auch deutlich werden) Gruß Carsten
Guido schrieb: > Sicher, bei der 200000-sten Platine muss dann die Belichtungszeit > ev. verdoppelt werden. Gut, dass es diese Probleme mit Röhren nicht > gibt? Wie stark der Effekt ist, weiß ich nicht. Von Röhren ist mir da nichts bekannt. Ich habe ganz bewusst "möglicherweise" geschrieben. Carsten Sch. schrieb: > mal wieder das > Problem der fehlenden Möglichkeit zum Ausdruck des "Tonfalls" beim > Schreiben??? Ja. :-) Wenn ich manchmal etwas sarkastisch klinge, ist das nicht aggressiv oder herablassend, sondern meine persönliche Art, auf Dinge hinzuweisen. Carsten Sch. schrieb: > Hier steht aber Eindeutig Typenbedingt ! > Es ist also sehr wohl vom aktuell verwendeten Produkt abhängig. > (NAtürlich wird ein hersteller von GEwächshäusern eines mit hoher UV > Durchlässigkeit verwenden.) > > Es gibt aber auch Acrylglas mit sehr schlechter UV Durchlässigkeit. > Welche Spezifikation der TE jetzt verwendet hat wissen wir nicht. Deswegen meine Wortwahl: "möglicherweise, aber unwahrscheinlich ..", "Indiz". "Unwahrscheinlich" habe ich geschrieben, weil Acryl erst mal UV-durchlässig ist, und wahrscheinlich durch Beimengung von oder Beschichtung mit UV-filternden Stoffen erst UV-undurchlässig gemacht werden muss. Die Wahrscheinlichkeit, dass der TE das nicht hat, ist meiner Einschätzung nach hoch, da er nicht ausdrücklich nach UV-undurchlässigem Acryl gefragt haben wird. Gewissheit schafft natürlich nur ein Versuch, aber auf die Möglichkeit habe ich ja auch schon hingewiesen. Carsten Sch. schrieb: > .. oder altes basismaterial .. Ist zwar off-topic, aber nicht uninteressant: Ich habe mal in der Bucht uraltes beschichtetes Bungard-Material (in vergilbten Papiertüten mit blauer Papier-Schutzfolie) gekauft, weil es deutlich billiger als neues unbeschichtetes Reichelt-Billigmaterial war. Die Schutzfolie ist im Laufe der Jahrzehnte(?) ein wenig geschrumpft, so dass an den Rändern 1 mm frei liegt, und manchmal bleiben beim Abziehen Reste vom sich auflösenden Kleber an der Oberfläche haften, aber die lassen sich leicht und schnell mithilfe von Transparent-Spray wegwischen, ohne die Beschichtung zu verletzen. Lange Rede, kurzer Sinn: Die Teile gehen noch wunderbar! Das alte Bungard-Material belichte ich mit 3:15 min, neues Bungard-Material und Reichelt-Billigmaterial mit 4:00 min, und selbst mit Positiv-Spray beschichtete Platinen belichte ich mit 3:30 min.
Philipp Klostermann schrieb: > "Unwahrscheinlich" habe ich geschrieben, weil Acryl erst mal > UV-durchlässig ist, und wahrscheinlich durch Beimengung von oder > Beschichtung mit UV-filternden Stoffen erst UV-undurchlässig gemacht > werden muss. Die Wahrscheinlichkeit, dass der TE das nicht hat, ist > meiner Einschätzung nach hoch, da er nicht ausdrücklich nach > UV-undurchlässigem Acryl gefragt haben wird. Gewissheit schafft > natürlich nur ein Versuch, aber auf die Möglichkeit habe ich ja auch > schon hingewiesen. Das ist richtig, z.B. Gallery-Acryl. Das verwendet der TO aber sicher nicht, da hierdurch wirklich fast kein UV mehr durchkommt (habe ich gemessen). Man erkennt das UV-undurchlässige Acryl daran, dass seine Kanten kräftig blau aussehen.
Die Ausführungen von Philipp finde ich sehr interessant, insbesondere die Geschichte mit dem "was für ein Aufwand da getrieben wird". Vollste Zustimmung! Ich hab früher mit dem Bungard-Zeug geätzt aber doppelseitige habe ich damit nie hingekriegt. Inzwischen mache ich die so: Billigsten Platinenschritt von Pollin bestellt, ein Kilo für paar Euro, ausschließlich doppelseitige dabei. Muss man noch polieren da teilweise arg verkratzt. Danach das Layout von einer Seite mit Papier ausgedruckt und aufgeklebt. Dann gebohrt, Papier wieder ab. Nun hat man die unbeschichtete gebohrte Platine - die Voraussetzung für perfekte Übereinstimmung des Top- und Bottomlayers. Danach mit Positiv20 von beiden Seiten besprüht und belichtet. Gleich der 1. Versuch hat bei mir einwandfrei geklappt; das Positiv20 scheint VIEL gutmütiger in Punkto Belichtungszeit zu sein als das vorbeschichtetes Material. Ich hab damit nie eine Belichtungsreihe gemacht - wenns nicht klappt wischt man halt die gebohrte Platine mit Aceton wieder ab und sprüht nochmal. Das kann man beliebig oft machen. Für 1206er SMD und SOIC hats gereicht; wunderbar scharf alles. Auch gut bei dem Zeug: Man sieht schon nach dem Belichten ob's was geworden ist, und nach dem Entwickeln sind die Leiterbahnzüge so kontrastreich und dunkel dass ich schon drüber nachdachte, mal zu versuchen mit Positiv20 auch Bestückungsdruck oder Frontplatten (sowohl Beschriftung wie auch Ätzen!) zu machen. Nur das Ätzen ist scheisse, bislang mit NaPS (hatte mir seinerzeit 1Kilo von geholt) ein elendes Gefummel die richtige Temperatur zu halten: zu kalt und es passiert gar nix, zu warm und das Zeug zerfällt ohne nennenswert zu ätzen. Ein Versuch mit HCl+H2O2 hat mich dann überzeugt dass es das in Zukunft sein wird. Ist m.M. neben FeCl3 das einzig zu empfehlende Ätzmittel für Anfänger ohne Küvette da Temperatur egal. Belichtet wurde mit Gesichtsbräuner für 15,- von der Bucht, ein paar Bücher drunter als Abstandhalter und Bilderrahmenglas zum Abdecken. Von der Belichtungsdauer her hat bislang zwischen 4 und 5 Minuten alles funktioniert; bei 3 musste ich nachbelichten was aber wunderbar geht, da die Platine 1. vorgebohrt ist und 2. das Spray wie gesagt so gut erkennbar. Also man kann definitiv mit minimalem Equipment sofort Erfolge haben beim Positiv-Verfahren. Bei Toner Transfer habe ich dagegen MONATE gekämpft und so ziemlich jedes Reinigungsmittel, jedes Papier und jeden Toner ausprobiert den ich kriegen konnte, ging sogar soweit dass ich extra wasserlösliches Papier bestellte und damit probierte. Resultat: Alles Scheisse, Ergebnisse waren auch mit Laminator nie reproduzierbar. Man kann so unendlich viel Zeit verschwenden wenn man falsch anfängt... sicherlich auch wenn man erstmal 100 LED's einlötet weil man glaubt das sei Voraussetzung zum Platinenmachen, oder gar eine beheizte Küvette selber baut. Da muss ich Philipp zustimmen, das ist einfach nur sinnlos. Das Positiv20 scheint mir jedenfalls ein in Vergessenheit geratener Geheimtipp zu sein, dabei ist das Zeug spottbillig wenn man bedenkt wie extrem ergiebig es ist. Es gibt im Netz eine Anleitung wie man damit Frontplattenbeschriftung eloxiert, und ich wette man kann damit auch dünnes Alublech ätzen. Für Frontplatten könnte man dann: -eine krude Unterlage aus Holz/Kunststoff zusägen wo die Bedienelemente drin halten -eine dünne (<0.5mm) Aluplatte drüber in die mittels Positiv20 alle Aussparungen einfach reingeätzt werden -Beschriftung evtl. auch mit dem Spray(müsste man mal probieren)
Hi, kent schrieb: > Nur das Ätzen ist scheisse, bislang mit NaPS (hatte mir seinerzeit 1Kilo > von geholt) ein elendes Gefummel die richtige Temperatur zu halten: zu > kalt und es passiert gar nix, zu warm und das Zeug zerfällt ohne > nennenswert zu ätzen. Ein Versuch mit HCl+H2O2 hat mich dann überzeugt > dass es das in Zukunft sein wird. Ist m.M. neben FeCl3 das einzig zu > empfehlende Ätzmittel für Anfänger ohne Küvette da Temperatur egal. Immer wieder diese Diskussion... Ich frage mich ob es verschiedene NaPS Sorten auf dem Markt gibt. Denke aber eher das hinter vielen von den verteufelnden Anonymen Schreibern die "angeblich" von NaPs enttäuscht sind oft welche von den HCL+H2O2 Fanboys stecken die keine echten Erfahrungen mit NaPS uner ordentlichen Bedingungen haben. JA- NaPS muss erwärmt werden. Kompliziert war das aber nie besonders. Zumindest habe ich das mit 13-14 Jahren schon wunderbar hinbekommen. Wasser gekocht, den Topf mit heißem Wasser in die Garage, dort in die Platikwanne geschüttet (Topf schnell wieder in die Küche bevor meine Mutter was merkte - erklär erst mal das der ja nie mit Chemie in Kontakt kommt) Unterseite einer Platik Butterbrotsdose rein, NaPs in die Dose und Platine rein. Dann gemütlich schunkeln... HAT IMMER Prima funktioniert, Ohne Wasser nachzuholen oder gewaltige Zerfallprozesse Später habe ich dann direkt einen alten Emailetopf mit hohen Wänden genommen, den auf dem alten Herd im "Hauswirtschaftsraum gestellt, kleinste Stufe, NaPs direkt rein und dort geätzt... (einige scheinen hier zu glauben das NaPs nur von 45 - 55 Grad funktioniert und bei 56C schlagartig unbrauchbar wird. ICh habe meines versehentlich mal fast 20minuten Durchgekocht, so richtig kochend... Und die Lösung funktionierte danach immer noch ewig lange... Habe nur das verdampfte Wasser nachgeschüttet.) Fe(III)CL für Anfänger ist OK... Etwas gefährlicher wenn man es ins Auge bekommt und es dunstet kleine Mengen HCL aus. Hält sich aber in Grenzen. Man kann kalt ätzen macht aber keinen Spass, daher ist erwärmung hier auch ratsam. Tut sich -wenn man nicht ewig warten will und wert auf feine Konturen legt also nicht so viel zu NaPS, nur das man hier das Kochen tunlichst vermeiden sollte. HCL+H2O2 funktioniert auch Kalt prima. Keine Frage. Aber es hat eine Menge nachteile die hier schon Zigfach durchdiskutiert wurden und wir brauchen es nicht zum 501en mal durchkauen. DAS ist kein Zeug für Anfänger und man muss einen sehr hohen Durchsatz haben damit sich der MEHRAUFWAND bei diesem Zeug lohnt. Man braucht es nicht erhitzen, das ich richtig... Nru eine bessere Schutzausrüstung, wesentlich mehr vorsicht, darf es nicht im Haus verwenden (ohne Abzug), versehentliches Einatmen der Dämpfe kann auch nach 48h ohne Beschwerden noch zu schwersten Lungenschäden führen (Lungenödem, auch bei 25% HCL!!!) Alles Metall in der nähe rostet... usw. usf. Achja, Scih ausweisen und eine Endverbleibserklärung die vom Händler aufbewahrt und von den Behörden angefordert werden kann muss man auch noch abgeben wenn man H2O2 kaufen will, wobei mir das noch die geringsten Sorgen machen würde. Das dafür das man meine Platine in 4 statt in sechs Minuten aus der Ätzlösung raus ist und ich kein warmes wasserbad brauche- NEE! -Wie gesagt, bei Größeren Mengen, viel Erfahrung mit gefährlichen Chemiekalien, vorhandener umfangreicher Schutzausrüstung und einem entsprechend geeigneten Arbeitsplatz - OK, Aber NIEMALS für einen Anfänger... Gruß Carsten
>Aber NIEMALS für einen Anfänger...
Wie sich die Zeiten doch ändern... ich erinnere mich wie vor 15 Jahren
meine Eltern 30%iges H2O2 literweise in der Drogerie geholt haben um
damit diese nervigen schwarzen Flecken aus den Kacheln an Dusche & Bad
zu entfernen. Meine Mutter ist nun weder Chemikerin noch hat sie
irgendwelche Ausbildung über Schutzmaßnahmen gemacht. Gummihandschuhe an
und los, OHNE Schutzbrille - sie lebt noch heute, gesund und munter. Den
dafür notwendigen Menschenverstand kann man aber heutzutage offenbar
nicht mehr voraussetzen. Man kann Jugendlichen ja nichtmal mehr Aceton
in die Hände gegeben... da war doch mal dieser Fall wo die Schüler einer
Oberstufe die Schmiererein von den Tischen beseitigen sollten und einer
so schlau war ein Feuerzeug anzumachen, mit dem Resultat dass seine
Mitschülerin verbrannt ist.
So dumm wie die Deutschen mehrheitlich sind, muss man sie eben wie Babys
behandeln. Ist halt so. Da darf sich dann aber keiner beschweren, dass
wir immer mehr bevormundet werden und immer mehr verboten wird! Freiheit
und Verantwortung sind nunmal 2 Seiten einer Medallie.
Tja kent, H2O2 ist ja auch harmlos, das bleicht dir höchstens die Haare, insofern hat deine Mutter nichts wirklich gefährliches gemacht. Hier geht es aber darum, in konzentrierte Salzsäure noch H2O2 reinzukippen, so daß die Säure dir ins Gesicht spritzt wenn z.B. in dem Behälter noch Rest von Fe-II-Cl waren die auf H2O2 katalytisch wirken. > Den dafür notwendigen Menschenverstand um den Unterschied zu bemerken > kann man aber heutzutage offenbar nicht mehr voraussetzen. Leider. Daß der Staat davor Angst hat, daß die Leute sich ein Peroxid-Bömbchen bauen und es in den Bundestag werfen, klar, das ist die Paranoia der Politiker die wissen wie unbeliebt sie sind. Dafür liefern sie dir Strom uns Wasser gleich direkt ins Haus, und was damit möglich ist hat man an Fukushima gesehen, aber um jetzt auch Strom und Wasser zu verbieten, dazu sind Politiker zu dumm.
>Tja kent, H2O2 ist ja auch harmlos, das bleicht dir höchstens die Haare, >insofern hat deine Mutter nichts wirklich gefährliches gemacht. Keineswegs! Dabei handelt es sich um 1-9%ige Lösungen. Das ist nicht zu vergleichen mit der konz. Lösung. Schonmal 30%iges auf die Haut gekriegt? Das lässt Du nicht lange freiwillig da drauf... brennt sofort wie die Hölle und gibt einen Fleck weiß wie Papier. Der braucht min. 3 Tage bis die Haut sich regeneriert hat. Nein, 30%iges H2O2 ist alles andere als harmlos! Auf die Haut kann nicht viel dramatisches passieren was dauerhafte Schäden macht, aber ein Spritzer ins Auge wäre übel. Das Zeug ist also durchaus gefährlich - bis auf die Dämpfe vergleichbar mit Salzsäure von der Ätzwirkung her. Aber gefährlich sind auch: Benzin, Aceton, Chlorreiniger und Netzspannung. Wer aber alle Gefahren vermeiden soll, der muss sich auf den Friedhof legen und eine Kugel durch den Kopf schiessen... von da an ist er dann sicher. Gefahren gehören zum Leben nunmal dazu, und von erwachsenen Menschen sollte man eigentlich erwarten dass sie damit umgehen können. Solches Wissen stirbt aber aus, es wird nicht mehr weitergegeben weil selbst die Eltern zu blöde sind. Ich weiß noch was für Vorträge mir mein Vater mit 12,13 Jahren gehalten hat über Aceton und Benzin, wie sich in geschlossenen Räumen gefährliche Dämpfe bilden die sich am Boden sammeln und vom kleinsten Funken entzünden usw. Sowas weiß doch heute kaum ein Jugendlicher mehr. >Hier geht es aber darum, in konzentrierte Salzsäure noch H2O2 >reinzukippen, so daß die Säure dir ins Gesicht spritzt wenn z.B. in dem >Behälter noch Rest von Fe-II-Cl waren die auf H2O2 katalytisch wirken. Das sind halt die Gefahren über die man sich vorher informieren muss. Auf den Friedhöfen liegen einige, die nichts über die Gefahren von explosiven Benzindampf-Luft-Gemischen wussten, oder die meinten dass Benzin doch einen wunderbaren Grillanzünder gibt. Wer mit Chemikalien gleich welcher Art hantieren will, muss sich eben vorher schlau machen. Es gab in Deutschland auch einen Idioten der sich mit Haarspray umgebracht hat... also ein ausreichendes Maß an Dummheit macht aus jeder Sache einen potenziell gefährlichen Gegenstand. Deswegen muss man Kleinkinder ja in einen Laufstall sperren. >Daß der Staat davor Angst hat, daß die Leute sich ein Peroxid-Bömbchen >bauen und es in den Bundestag werfen, klar, das ist die Paranoia der >Politiker die wissen wie unbeliebt sie sind. Das ist gut bemerkt. Bei der ganzen Terrorhysterie geht es weniger um Islamismus, den man anders sinnvoller bekämpfen würde - da würde man nämlich in die Moscheen und Islamschulen gehen und sich die lieben Herzchen vorknöpfen die hier von Sozialhilfe leben aber gegen den Westen hetzen. Nein, da geht es darum die Befugnisse des Staatsapparats auszubauen. Leute wie Merkel oder Schäuble mögen feige charakterlose Karrieristen sein - dumm sind sie nicht. Die wissen genau was los sein wird, wenn Deutschland pleite ist und seine HartzIV-Beruhigungspillen nicht mehr verteilen kann. Im Moment tickt die (Schulden)uhr, und wenn die abgelaufen ist haben wir bis dahin entweder einen Polizeistaat der noch Recht und Ordnung aufrecht erhält, oder diese Verräter und Versager werden ganz schnell von der nächsten Laterne baumeln. Und das wissen die ganz genau!
Hallo, ich kann dir MaWin diesmal wirklich 100% zustimmen, dank der Paranoia "unserer Volksvertreter" werden unsere Freiheiten immer mehr eingeschränkt und gleichzeitig erfüllt sich "1984" immer mehr... Die echten Terroristen werden sich durch nichts abhalten lassen, aber die Gefahr das wir als Hobbyelektroniker schon etwas gegängelt werden besteht durchaus, und Hobbychemiker sind ja gleich Terroristen welche am besten für die nächsten Jahre weggeschlossen werden sollen.... Trauig das die echten Terroristen eigentlich ihr Ziel zu teil erreicht haben: -Unsere "wsetlichen" Freiheiten werden immer mehr beschnitten. -Und Radikale Gruppen erhalten mehr zulauf. mgf M.R.
Cool, das ist ja fast wie im Goldseitenforum hier! :-) Endlich mal ein paar kritische Töne! :-) kent, MaWin (ja auch Du ;-) ) und Mustrum Ridcully, fühlt Euch geknutscht!
Philipp Klostermann schrieb: > By the way: Hast Du mal ein Datenblatt der UV-LEDs zur Hand? Es wäre schon interessant, in welchem Wellenlängenbereich die LEDs leuchten..
Ich belichte mit einem UV Röhren (Philips - der mit der Glühlampe kahm und mit der Glühlampe gehen wird.) Belichter mit Vakum das macht echt Sinn zwichen 2 Plexiglas (Acylatglas Platten liegt die Folien oben und unten und in der Mitte die Print doppelt Kaschiert) dort ist ein kleines Loch drinnen da wird mit einer Pumpe die Luft herausgesaugt. Damals als ich das baute hat es keine UV-LEDs gegeben aber ich gebe zu bedenken das die LEDs mehrere unterschiedliche Schatten werfen - das ist nicht gerade gut für eine Saubere Kante die is dann unscharf. Zu Kanzler Merkel & Schäuble (Hoffentlich schiessen sie den bald in seinem Flugzeug ab denn als er Personenmaschinen abschiessen lassen wollte dieser Minister habe Ich Ihm das gewunschen das Sie Ihn abschießen wenn er in einer Maschine fliegt dieses Unterbelichtet Wrack) Aber Ihr Deutschen seit doch so gutmütig euch kann man alles antun, wegnehmen, umbringen, stehlen Ihr sagt dazu noch Ja und Amen! Sie den grössten Deutschen Volksverräter Gerhard Schröder der sich zu seinem besten Freund und Russischen Zaren einfach mal so auf Deutsche Steuerschuldner kosten aus dem Land geschlichen hat und nun euch die Daumenschrauben angesetzt hat die Ihr mit samt der Pipeline zahlen müsst dann noch die Oligarchen die Euer Land versklaven wollen indem Sie die Stadtwerke kaufen und dies bereits gemacht haben. In einem normalen Land ist das eine Kriegserklärung. LG weakbit
Du magst inhaltlich Recht haben, aber durch Polemik diskreditierst Du Deine eigenen Aussagen. Ich will weder Dich persönlich noch Deinen Standpunkt kritisieren, nur zeigt mir die Form, dass wir, was politisches Bewusstsein angeht, mit dem Lernprozess ganz von vorne anfangen müssen. Die Tötung von Menschen, seien es Verbrecher, Politiker, politisch Andersdenkende oder sonst wer, ist für Anhänger rechtsstaatlicher Prinzipien schlicht nicht akzeptabel. Wir Deutschen sollten uns auf unsere Tugenden besinnen, und dazu gehört Besonnenheit und Sachlichkeit. - Sonst wird eine Revolution die nächste jagen, und wir erreichen nur, dass viel Blut fließt. Ich bin auch sauer auf das System, aber das schlucke ich herunter und lasse es nicht meine Ratio zerstören. Wir werden nach dem Zusammenbruch keinen wütenden Mob brauchen, sondern Menschen, die sich zusammensetzen, und die Steine, aus denen wir ein neues Haus Europa bauen können, zusammentragen werden. Die, die erkannt haben, wie undemokratisch unser system eigentlich ist, haben dadurch nicht automatisch eine gemeinsame politische Meinung. Auch nach einem Umsturz wird es Streit geben. Unsere Vorfahren haben einst erkannt, dass keine Seite die Richtigkeit alleine für sich verbuchen kann, und haben sich auf den Ur-Grundsatz der Demokratie geeinigt: "We agree to disagree." (Wir sind uns einig, dass wir uns nicht einig sind.) Solange wir mit Wut im Bauch agieren, werden wir dieses Ziel nicht erreichen. weakbit schrieb: > Aber Ihr Deutschen seid .. Bist Du kein Deutscher?
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