Liebe Foreaner, ich führe ein Experiment über das räumliche Arbeitsgedächtnis des Menschen durch. Dazu will ich neun verschiedene Lautsprecher nach Art einer 3x3-Matrix in einem Raum anordnen. In der Mitte sitzt ein Versuchsteilnehmer. Es soll dann nacheinander immer ein Lautsprecher ein akkustisches Signal abgeben, also z.B. so: „L1: „Biep!“, L5: „Biep!“, L9: „Biep!“,…“. Aufgabe der Teilnehmer ist es, sich die Reihenfolge zu merken, in welcher die Lautsprecher das Signal abgegeben haben. Es geht darum wie lang eine Sequenz ist, die sich ein Mensch gerade noch merken kann. Die Signale müssen in einem genau zu spezifizierenden, immer gleichen zeitlichen Abstand abgegeben werden. Zur Steuerung soll ein Programm in der Scriptsprache Pygames geschrieben werden. Problem: An handelsübliche PC lassen sich maximal fünf Lautsprecher anschließen. Ich muss aber neun Lautsprecher anschließen und diese noch dazu einzeln ansteuern können. Hat jemand eine Idee? Gerne auch eine „abgefahrene“, vielleicht ist sie ja ausbaufähig… Gruß, Rufus
Rufus M. schrieb: > An handelsübliche PC lassen sich maximal fünf Lautsprecher anschließen. > Ich muss aber neun Lautsprecher anschließen und diese noch dazu einzeln > ansteuern können. Hat jemand eine Idee? Gerne auch eine „abgefahrene“, > vielleicht ist sie ja ausbaufähig… verwende 2 oder 3 (usb)soundkarten.
Per USB eine zweite oder dritte Sound"karte" nachrüsten? Die "Multimedia-Architektur" von PCs sollte diesen Betrieb vorsehen.
Rufus M. schrieb: > Liebe Foreaner, > > ich führe ein Experiment über das räumliche Arbeitsgedächtnis des > Menschen durch. Dazu will ich neun verschiedene Lautsprecher nach Art > einer 3x3-Matrix in einem Raum anordnen. In der Mitte sitzt ein > Versuchsteilnehmer. Es soll dann nacheinander immer ein Lautsprecher ein > akkustisches Signal abgeben, Da müsste es doch reichen, die (Aktiv-)Lautsprecher über einen (elektronischen) Umschalter an einen Kanal anzuschliessen. Gruss Harald
hm, mir als Musiker fällt da ganz spontan eine Lösung ganz ohne Eigenbau und Programmierung ein: Ich hab hier ein Audio-Interface (etwa "professionelle externe Soundkarte") mit 8 analogen Ausgängen (z.B. edirol fa-101), die gibts natürlich auch mit mehr Ausgängen bis hin zum Studio-Mixer. Dazu Passend eine Recording-Software (ich verwende Cubase, gibt aber auch günstige oder freeware, die für diesen Zweck reichen würden, falls du Mac-User bist zum Beispiel Garage-Band). Dann nimmst du ein "Beep" als wav, verteilst es wie du Lustig bis auf den Neun Spuren entsprechend auf der Zeitachse, und fertig. Die Lösung wäre super Flexibel, da du jedes beliebige Audiosignal verwenden kannst und in beliebiger Folge abspielen kannst, super einfach zu handeln, schnell und komplett ohne Eigenbau. Natürlich kostet so ein Interface (je nach Anzahl der Kanäle und Qualität des Digital/Analog-Wandlers, was bei dir aber zunächst egal sein dürfte), aber falls ein paar Musiker im Kreis deiner Bekannten hast, die auch mal selber was aufnehmen, kann dir bestimmt einer eins leihen.
Nachtrag: an die Lösung mit mehreren konventionellen Soundkarten habe ich gar nicht gedacht, natürlich auch möglich. Wie gesagt, um dir Zeit zu sparen (also aufs programmieren zu verzichten) und flexibel zu bleiben, verwende Recording Software, da kannst du die Signale (z.B. deine 9 Spuren, natürlich erweiterbar) beliebig auf deine Ausgänge routen. Falls du dazu Tips brauchst, helfe ich gern weiter.
Ich denke die Lösung mit den drei Soundkarten ist hardwäremäßig am preisgünstigsten. Das Programmieren zu vermeiden ist ein guter Plan. Könnt Ihr mir noch ein Programm für Windows oder Linix empfehlen (Open Source, Freeware oder notfalls auch ein Programm von dem es eine Testversion gibt) mit dem man eine 9-Kanal-Audiodatei erstellen kann? Konnte nichts brauchbares finden, von Cubase gibt es zwar eine Testversion, aber der Download ist down.
Also ich würde nur einen Audiokanal verwenden und das Signal mit einer Relaiskarte auf die gewünschten Lautsprecher umschalten. Das bedingt zwar eine kleine Hardware und einige Zeilen Programmcode, aber der Aufbau ist dann sehr einfach auf weitere Lautsprecher erweiterbar und läuft mit normalen Rechnern, ohne dass man sie erst mit zusätzlichen Soundkarten erweitern muss. Nachteil, es kann immer nur jeweils ein Lautstrecher angesteuert werden.
Das System kommt voraussichtlich nur einmal zum Einsatz und es steht jetzt schon fest, dass es bei den neun Lautsprechern bleibt. Würde daher die Lösung mit den drei Soundkarten und der Recording Software vorziehen. Bin immer noch auf der Suche nach einem Programm. Für eine Testversion von Cubase müsste ich mir extra einen eLicencer zulegen.
Vielleicht gehts mit Audacity, ein Versuch ists Wert.
Rufus M. schrieb: > Würde daher > die Lösung mit den drei Soundkarten und der Recording Software > vorziehen. Warum eigentlich 3 Soundkarten? Jeder PC hat doch inzwischen mindestens 5.1 oder gar 7.1 Ausgänge Onboard und eine USB Soundkarte wohl auch 5.1. Also reicht doch eine zusätzliche USB Soundkarte, oder denke ich jetzt falsch?
Die drei wurde von mir als völlig willkürliche Zahl in den Raum geworfen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Die drei wurde von mir als völlig willkürliche Zahl in den Raum > geworfen. Die frage ging ja an den TE Rufus M. Er hat geschrieben: Rufus M. schrieb: > Das System kommt voraussichtlich nur einmal zum Einsatz und es steht > jetzt schon fest, dass es bei den neun Lautsprechern bleibt. Würde daher > die Lösung mit den drei Soundkarten und der Recording Software > vorziehen.
Ihr habt recht, zwei Soundkarten reichen völlig aus. Problem ist immer noch das Erstellen der 9-Kanal-Audiodatei. Mit Audacity gehts nicht. Gibt es jemand der ein der Software (z.B. Cubase?) zur Verfügung hat und mir eine 9-Kanal-Datei erstellen würde? Ich könnte auch was abrechnen (die Firma übernimmt die Kosten).
Rufus M. schrieb: > Mit Audacity gehts nicht. > Gibt es jemand der ein der Software (z.B. Cubase?) zur Verfügung hat und > mir eine 9-Kanal-Datei erstellen würde? Ich könnte auch was abrechnen > (die Firma übernimmt die Kosten). Die Frage ist ob es nicht besser ist sich eine kleine Software selber zu schreiben. Mit C# kann man ohne Probleme Wav abspielen jetzt muss man nur noch die Soudkarte auswählen und die passenden Kanal.
Eigentlich sollten vier Lautsprecher in den Matrixecken reichen. Die Positionierung erfolgt über die Lautstärke, ähnlich wie man einen Sound bei Stereowiedergabe zwischen linkem und rechtem Lautsprecher durch den Balance-Regler positionieren läßt, kann man mit vier Lautsprechern durch Gewichtsfaktoren für jeden Kanal die (scheinbare) Quelle frei innerhalb der Fläche positioniern.
Mehr als 8 Channels [7.1] kann ich net. Flac kann auch net mehr als 8ch soweit ich weiß. [ohne Gewähr] Im Anhang 2x 5.1 Flac - schnell zum Spaß erstellt (zum testen). VLC spielt die sauber ab... Sag was du brauchst, falls noch erwünscht...
Danke für Eure vielen Ratschläge. Aus Zeitgründen (die Durchführung muss sobald wie möglich stattfinden) bin ich von dem Lautsprecher-Experiment abgekommen und habe ein anderes Design entworfen. Gruß, Rufus
trotzdem noch von mir ein kurzer Lösungsvorschlag. mehrere 2kanal usb soundkarten und in z.B. winamp die richitge Soundkarte auswählen für den jeweiligen lautsrpecher. Dann musst du nur 2kanal sound-files erstellen was ja recht einfach ist. (hast halt dann x mal winamp auf aber nagut.. ;) ) Fall es doch noch was progammiertechnisches werden soll ist die Bass audio libray für sowas geeignet. Ich habe mal das was du gerade vor hat mit Quadrophonie versucht. (beliebiges positionieren einer Soundquelle im Raum über korrekte Lautstärkeeinstellungen). Der Effekt kam allerdigns nicht so gut rüber wie erhofft..
das einfachste wird sein, und das kannst du mir als audioschaffender glauben, du besorgst dir eine soundkarte mit mindestens 4 ausgängen wie diese hier: http://cgi.ebay.de/TERRATEC-AUREON-5-1-USB-externe-Soundkarte-TOP-/220804069910?pt=DE_Technik_Computerzubeh%C3%B6r_Multimedia&hash=item3368f2ba16 und dazu ein sequenzer wie cubase LE : http://cgi.ebay.de/Cubase-LE-5-DVD-ROM-Keys-Special-Musik-Computer-/320716045709?pt=Studioequipment&hash=item4aac2a7d8d oder http://cgi.ebay.de/Cubase-LE-5-DVD-ROM-Keys-Special-Musik-Computer-/320716045709?pt=Studioequipment&hash=item4aac2a7d8d hast du diese beiden dinge am start erstellst du ein neues cubase projekt. du siehst die timeline im hauptfenster... das ist dein zeitlicher bezug. ein ausgang der soundkarte bekommt jeweils eine spur zugewiesen. Spur 1 = Vorne Links = Out 1 Spur 2 = Vorne Rechts = Out 2 Spur 3 = Hinten Links = Out 3 Spur 4 = Hinten Rechts = Out 4 du kannst nun die position eines signals im raum mithilfe des panorama reglers beeinflussen. zwischen links und rechts sowie hinten und vorn... und alles dazwischen. das nennt sich dann phantomschallquelle. automation kannst du nach belieben sehr einfach erstellen. kannst auch mal mal hier schauen http://www.youtube.com/watch?v=CYCSDCO4cJs alles mit einer soundkarte und ohne programmieren (was man erstmal können muß). wenn du glück hast kostet es dich nicht viel. und du brauchst nur 4 lautsprecher. meld dich wenn du fragen hast. grüße
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Die drei wurde von mir als völlig willkürliche Zahl in den Raum > geworfen. Also unfähig, hier als Mod unterwegs zu sein!
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