Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wechselrichter: max. Frequenz der Sinusspannung


von Phil R. (philipp-)


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Hallo,
wenn ein Wechselrichter eine gegebene Schaltfrequenz hat, z.B. 20kHz, 
welche maximale Frequenz kann dann die Sinusspannung haben, die er 
ausgibt?

Wahrscheinlich hängt es davon ab, wie sehr der Laststrom vom Sinus 
abweichen darf, aber was sind übliche Werte, wenn man einen Motor 
antreiben will? Ich kenne mich mit Wechselrichtern und 
Raumzeigermodulation nicht besonders gut aus, deshalb frage ich.

VG, Phil

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von Peter D. (pdiener) Benutzerseite


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Bei unendlich guter Filterung kann der Sinus 20 kHz haben. Das wäre dann 
Blockkommutierung. In der Praxis ist die maximale Sinusfrequenz eine 
Funktion des gewünschten maximalen Stromrippels. Wenn man keinen 
Stromrippel haben will, geht es garnicht, bzw. wieder nur mit unendlich 
guter Filterung.

Grüße,

Peter

von Phil R. (philipp-)


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Peter Diener schrieb:
> Bei unendlich guter Filterung kann der Sinus 20 kHz haben. Das wäre dann
> Blockkommutierung.

Dann würde der Wechselrichter während einer kompletten Sinuswelle ja nur 
ein einziges Mal schalten. Auch für Blockkommutieren muß er doch zweimal 
schalten, einmal während der positiven Welle und einmal während der 
negativen Welle.

Wo ist in der Praxis die Grenze? Kann man aus bei 20kHz WR-Frequenz 5kHz 
erzeugen und damit einen Motor antreiben?

Danke, Philipp

von Peter D. (pdiener) Benutzerseite


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So ist die Schaltfrequenz ja auch definiert. Ein Zyklus bedeutet einmal 
Einschalten und einmal Ausschalten.

>Wo ist in der Praxis die Grenze? Kann man aus bei 20kHz WR-Frequenz 5kHz
>erzeugen und damit einen Motor antreiben?

Mit reiner Sinuskommutierung nach dem Unterschwingungsverfahren geht das 
sicher nicht gut. Eine Raumzeigermodulation kommt damit schon wesentlich 
besser zurecht. Wenn der Motor es zulässt, würde ich bei der Frequenz 
5kHz Blockkommutierung verwenden.

Grüße,

Peter

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