Hallo, Ich versuche einen Step-Up-Konverter von 3.6 auf 12 V/200 mA zu bauen. Das Ziel ist, den Power Amplifier eines RFM12BP Funkmoduls mit einem Li-Ion Akku zu betreiben. Dafür habe ich einen TPS61085 genommen und die Beispielschaltung gemäss Datenblatt S. 13 aufgebaut (die untere). Leider hatte ich keine genügend belastbare 6.8-uH-Induktivität, habe deshalb 12 uH genommen (auf Seite 9 steht, 6 bis 13 uH sei empfohlen). Die restlichen Bauteile sind wie empfohlen. Das Ganze habe ich vorerst auf Lochraster aufgebaut, mit Hilfe eines SSOP8-Adapterboards. Die Ausgangsspannung beträgt nun ziemlich genau 12 V, aber leider ist das Ding nicht belastbar: Bei 50 mA Ausgangsstrom sinkt die Spannung schon auf ca. 8 V. Woran kann das liegen? Ich habe auch die obere Schaltung mit wie angegeben 3.3 uH probiert, geht auch nicht besser. Klar erreicht man mit so einem Aufbau nicht den gleichen Wirkungsgrad wie mit einem Custom-PCB, aber macht das so viel aus? Grüsse, Martin PS: Dies ist mein erster Beitrag => Bitte um Nachsicht :-)
Das Problem ist vielleicht nicht einfach zu lösen, also andere Frage: Kann mir jemand einen robusten DC/DC-Wandler (IC oder fertiges Modul) empfehlen, mit dem ich aus einem Li-Ion-Akku (3.7 V) stabile 12 Volt hinbekomme? Belastbarkeit muss mind. 200 mA sein, das sind immerhin 2.4 Watt... Ich suche vorerst etwas "basteltaugliches", darf auch etwas ineffizient sein. Das Funkmodul wird sowieso nur während 10% der Zeit senden.
Hallo Martin, nimm einen MC34063. Dieser IC ist einfach aufgebaut, billig zu bekommen und "einfach" einzusetzen. Da du eine Standardanwendung hast, solltest du zudem bei google viele Schaltungsvorschläge finden. Ich kann mir nur vorstellen, dass du beim Dimensionieren der Schaltung einen Fehler gemacht hast. Der Aufbau hat bei Schaltregelern enormen Einfluss auf die Funktion. Da allerdings bereits stabile 12V erzeug werden, glaube ich nicht, dass es ein Aufbauproblem ist. Grüße, Albert83
Den MC34063 wollte ich zuerst nehmen; leider ist der zu schwach. Es gibt ja da dieses Designtool: http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/index.shtml Mit 3.7 V Eingangsspannung und 200 mA ist der Peak-Schaltstrom schon 1688 mA; spezifiziert sind max. 1500. Und wenn ich die Schaltung so dimensioniere, dass sie auch mit 3 V noch geht, fliessen schon über 2 A; da dürfte dann Rauch aufsteigen... Naja, werde mich mal weiter umsehen. Grüsse, Martin
Martin Z. schrieb: > Woran kann das liegen? Genau daran: Martin Z. schrieb: > Das Ganze habe ich vorerst auf Lochraster aufgebaut Du wirst nicht drumherum kommen ein vernünftiges Layout zu machen.
Einen Schaltregler auf Lochraster zu Bauen ist eine ganz schlechte Idee. Die sind mit einer gefertigten Leiterplatte schon anspruchsvoll genug. Weshalb ? Der geometrische Stromfluss entscheidet wie stark das Ding nachher stoert. 30dB Unterschied sind locker moeglich.
Oktal Oschi schrieb: > Der geometrische Stromfluss entscheidet wie stark das Ding > nachher stoert. ... und ob es überhaupt richtig funktioniert.
Martin Z. schrieb: > Dafür habe ich einen TPS61085 genommen und die Beispielschaltung gemäss > Datenblatt S. 13 aufgebaut (die untere). Leider hatte ich keine genügend > belastbare 6.8-uH-Induktivität, habe deshalb 12 uH genommen (auf Seite 9 > steht, 6 bis 13 uH sei empfohlen). Die restlichen Bauteile sind wie > empfohlen. Das Ganze habe ich vorerst auf Lochraster aufgebaut, mit > Hilfe eines SSOP8-Adapterboards. > Wahrscheinlich auch noch die falsche Spule genommen. Siehe auch http://www.mikrocontroller.net/articles/Spule#Beispiele_geeigneter_Spulen_f.C3.BCr_Schaltregler Unter anderen bei Reichelt gibt es die passenden Spulen unter dem Stichwort "Power-Induktivitäten, SMD"
Hier ein paar Hinweise zum Layout von Schaltreglern. http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler
Danke für die Tipps. Dann mache ich möglichst rasch ein eigenes PCB und hoffe einfach, dass es darauf funktioniert. Als Spule hatte ich eine ELL6SH120M verwendet; ich werde aber noch passende kaufen. Gut zu wissen, dass es die auch bei Reichelt gibt.
Martin Z. schrieb: > Dann mache ich möglichst rasch ein eigenes PCB und > hoffe einfach, dass es darauf funktioniert. Vielleicht stellt du deinen Entwurf dann vorher hier vor. Da werden dir sicher einige gute Tipps geben können.
Martin Z. schrieb: > Als Spule hatte ich eine ELL6SH120M verwendet Die ist z.B. schon falsch. 1. falsche Induktivität und 2. was schlimmer ist, zu geringer Isat. Besser wäre eine CDRH6D26HP.
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