Forum: Offtopic Wunderakkus - aus alt mach neu.


von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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http://www.welt.de/wirtschaft/article13423255/Pionier-verdient-angeblich-Millionen-mit-Wunderakkus.html

Ist das wirklich so einfach, alle rundum für dumm zu verkaufen?

Man baue also ein E-Auto, was es vor 100 Jahren auch schon gab und zockt 
die Firmen ab - das kann doch nur eine Ente sein...

von Walther Z. (chilipower)


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Kauf dir ein paar Akkus von anerkannten Herstellern, label sie um, packe 
50 Prozent mehr davon in ein Auto und voila - schon gibt es eine 
Reichweite, die 30 Prozent über der konventioneller Hersteller liegt.

Wahrscheinlich hat er die Akkus in jede Verstrebung gebaut/versteckt, so 
das es nicht auffällt. Clevere Werbung zum Ködern.

von Paul B. (paul_baumann)


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Geniale Idee: Alle Säulen (A,B,C) und die Schweller als Akku formen.
;-)
MfG Paul

von Karl H. (kbuchegg)


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Wenn ich mich recht erinnere, dann ist er bei seiner ersten Fahrt nach 
Berlin auf der Autobahn nicht schneller als 80km/h gefahren (oder waren 
es 60?). Nur so war die Reichweite möglich.
Also relativ uninteressant für den Masseneinsatz.

von Großes F. (112)


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...entgegen dem subjektiven Eindruck aller(!) Autofahrer liegt die 
objekitve Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen Start und Ziel innerorts 
nur unwesentlich über 30km/h und erst ab Autobahnentfernungen von mehr 
als 100km gewinnt der 140km/h Fahrer gegenüber dem 80km/h Fahrer 
relevante Zeitpolster, vorausgesetzt er hat 100% freie Fahrt.
Ist dies nicht immer der Fall erreicht er sein Ziel mit deutlich mehr 
Stress 5 Minuten Früher als der gemütliche und sicherer fahrende 80km/h 
Fahrer.

von El Patron B. (bastihh)


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Großes Fragezeichen schrieb:
> ...entgegen dem subjektiven Eindruck aller(!) Autofahrer liegt die
> objekitve Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen Start und Ziel innerorts
> nur unwesentlich über 30km/h und erst ab Autobahnentfernungen von mehr
> als 100km gewinnt der 140km/h Fahrer gegenüber dem 80km/h Fahrer
> relevante Zeitpolster, vorausgesetzt er hat 100% freie Fahrt.
> Ist dies nicht immer der Fall erreicht er sein Ziel mit deutlich mehr
> Stress 5 Minuten Früher als der gemütliche und sicherer fahrende 80km/h
> Fahrer.

ACK

von Johannes O. (jojo_2)


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@112: "aller" ist doch wohl zu allgemein.
Ich hatte es selbst mal ermitteln wie groß die Geschwindigkeit auf den 
Stecken ist die ich am häufigsten Fahre. Es sind zwischen 40 und 50km/h, 
da sehr viel Landstraße dazwischen ist.
Dennoch stimme ich dir aber zu: Schnell fahren ist meist sinnlos.
Auch wenn das Ding nur 60 bis 80 fahren könnte, wäre es dennoch genug 
für die meisten Personen wie auch für mich.
Aber ich traue diesem Typen nicht ganz der da 600km gefahren wäre und 
angeblich >100Millionen an GEWINN(nicht Umsatz!) macht.

von Alex B. (Firma: Ucore Fotografie www.ucore.de) (alex22) Benutzerseite


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Genauso wie ein durchschnittliches Auto* ca. 95% seiner Lebenszeit im 
stillstand (bei ausgeschaltetem Motor) verbringt und somit Ladezeiten 
von mehreren Stunden bei E-Fahrzeugen gar kein reales Problem 
darstellen.
Ebenso sind auch 95% aller Autofahrten kürzer als 100km, so dass auch 
die heute erzielbare Reichweite von E-Fahrzeugen i.d.R. ausreichend ist.

Mal populistisch ausgedruckt...

(Natürlich hat man dennoch nichts davon wenn man doch mal mehr als 100km 
weit fahren möchte oder zwei Fahrten in kurzem Abstand nacheinander 
machen möchte etc.)

*die Zahlen gelten für Deutschland; die richtigen Werte können 
abweichen, hatte das nur vor ca. 3 Jahren mal irgendwo gelesen

von Karl H. (kbuchegg)


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Großes Fragezeichen schrieb:
> ...entgegen dem subjektiven Eindruck aller(!) Autofahrer liegt die
> objekitve Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen Start und Ziel innerorts
> nur unwesentlich über 30km/h und erst ab Autobahnentfernungen von mehr
> als 100km gewinnt der 140km/h Fahrer gegenüber dem 80km/h Fahrer
> relevante Zeitpolster, vorausgesetzt er hat 100% freie Fahrt.
> Ist dies nicht immer der Fall erreicht er sein Ziel mit deutlich mehr
> Stress 5 Minuten Früher als der gemütliche und sicherer fahrende 80km/h
> Fahrer.

Stelle ich überhaupt nicht in Abrede.
Ich fahre selbst auf der Autobahn selten schneller als 120, weil es 
einfach bei normalem Verkehr kaum zeitliche Vorteile bringt 140 zu 
fahren, der Spritverbrauch aber sofort in die Höhe schnellt.

Fakt ist aber auch, dass du gerade in Deutschland ein Auto nur schwer 
verkaufen kannst, wenn es nicht mindestens 160 oder 180 geht. Und wenn 
du 80 auf der Autobahn fahren musst und dich die LKW überholen, nur 
damit du auf Reichweite kommst, dann ist das gerade in Deutschland der 
Todesstoss für den Verkauf. Selbst wenn es sich dabei um ein reines 
Stadtauto handelt. Sieh dir mal den Smart an. Der hat genau das gleiche 
Akzeptanzproblem (und zusätzlich ist er einfach zu teuer).

von Oliver S. (phetty)


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Erinnert mich irgendwie an diesen Windhorst....
Was ist aus der Pfeife eigentlich geworden?

von Mike S. (drseltsam)


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Meine Großmutter hat immer gesagt: wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu 
sein... dann ist es nicht wahr.

von Michael K. (charles_b)


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Man liest von Bastlern in Südamerika, die sich 5 oder 6 Autobatterien 
plus E-Motor reinsetzen und damit 30 km weit fahren können.

Für die Mehrzahl der Fahrten bis 15 km würde so etwas doch langen.

von Johannes O. (jojo_2)


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Nur wenn man danach nicht wieder zurückfahren will...
Keine meiner regelmäßigen Fahrten wäre unter 15km (bei hin und 
herfahren). Wenn doch, dann kann man das Rad nehmen oder zu Fuß gehen.

von Michael K. (charles_b)


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Johannes O. schrieb:
> Nur wenn man danach nicht wieder zurückfahren will...
> Keine meiner regelmäßigen Fahrten wäre unter 15km (bei hin und
> herfahren). Wenn doch, dann kann man das Rad nehmen oder zu Fuß gehen.

Ja, schon klar, das mit der Rückreise. Aber selbst hier in München kann 
man mit 15 km schon fast die ganze Innenstadt erreichen.

Und mit dem Verbrennungsmotor könnte man ja zur Not auch noch fahren 
bzw. die Akkus wieder auflagen (Ich weiß, die Ladeleistung wäre zu hoch 
etc., aber warum nicht 30 km "ohne" Verbrennungsmotor fahren und dann 
eben "mit" und so nebenbei die Batterien wieder auflagen (was ja im 
Prius wohl so gemach wird)).

von Timm T. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Man liest von Bastlern in Südamerika, die sich 5 oder 6 Autobatterien
> plus E-Motor reinsetzen und damit 30 km weit fahren können.

Man liest auch von Bastlern in Südamerika, die mit reinem Wasser fahren 
und hinten kommt auch wieder Wasser raus...

von Johannes O. (jojo_2)


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Die Münchener Innenstadt will ich gar nicht mit einem Auto befahren... 
Für sowas gibts UBahn und Tram! Mit dem Auto kommt man nicht wirklich 
gut voran. Wenn ich zu Fuß gehe dann fahren die Autos oft über mehrere 
hundert Meter an mir vorbei, ich gehe wieder an ihnen vorbei, sie fahren 
wieder vorbei usw. Die sind also oft mit Fußgängergeschwindigkeit 
unterwegs.

Aber du hast schon recht: Für Kurzstrecken wärs extrem praktisch. Wenn 
man 100km schaffen würde (sollte wohl möglich sein), so wäre so ein Auto 
für viel mehr Leute interessant, sofern es sich schnell laden lässt und 
"billig" ist.

von Michael K. (charles_b)


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Timm Thaler schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Man liest von Bastlern in Südamerika, die sich 5 oder 6 Autobatterien
>> plus E-Motor reinsetzen und damit 30 km weit fahren können.
>
> Man liest auch von Bastlern in Südamerika, die mit reinem Wasser fahren
> und hinten kommt auch wieder Wasser raus...

Nun ja, ich denke dass da vorne so ne Art Kaktus-Schnaps reinkommt...

Der Artikel stammt auf dem VW-Clubmagazin (hab ich inzwischen 
weggeworfen) und der Typ hatte sich nen alten VW-Kombi (einen 1600-er) 
auf die erwähnte Weise umgebaut. Als Lieferfahrzeug für Pizza etc.

Die Frage stellt sich aber ernsthaft, was es sooo schwierig macht, nen 
Elektromotor mit anzuflanschen und auf kurzen Strecken mit Strom zu 
versorgen.

Stichwort Elektrofahrräder. Hier finden wir auch Radii von rund 30 km. 
Bei einer Masse von 100 kg haben die einen Akku in Six-Pack-Größe 
(Bier).

Und? Hab ich halt in meinem 1,5-Tonnen-Auto halt 15 Tragerl Bier hinten 
drin stehen. Platz wäre... Wenn man sich überlegt, dass auf kurzen 
Strecken der Schadstoffanteil und der Verschleiß am größten sind....

von Bernd T. (bastelmensch)


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Alex Bürgel schrieb:
> Genauso wie ein durchschnittliches Auto* ca. 95% seiner Lebenszeit im
> stillstand (bei ausgeschaltetem Motor) verbringt und somit Ladezeiten
> von mehreren Stunden bei E-Fahrzeugen gar kein reales Problem
> darstellen.

Wenn Du jetzt noch verrätst wie Du es anstellen willst das an allen 
diesen Orten immer irgendeine Anschlußmöglichkeit für Strom besteht.

Ohne eigenen Stellplatz/Garage ist die Erkenntnis unbrauchbar.

von Mike S. (drseltsam)


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Meine Vermutung ist, dass die Zukunft der Elektroautos nicht in den 
Batterien liegt, solange da keiner mit der Super-Mega-Idee kommt. Und 
das ist eher unwahrscheinlich, da Benzin eben einen Großteil des Sprits 
aus der Luft bezieht (Die Masse der Abgase wird maßgeblich durch den 
gebundenen Sauerstoff bestimmt: H2O CO2--> viel O aus der Luft und 
wenig/leichte Atome aus dem Treibstoff).
Für wahrscheinlicher halte ich Mischlösungen. Zb krasse Supercaps die 
vielleicht für 5 km Energie bereitstellen, und dann gibt es überall 
Ladestationen zum Drüberfahren. Zusätzlich nen Akku für 
unelektrifizierte Wege. Oder aber ein System aus Akku und Gasturbine, 
die Saft nachproduziert, wenn der Strom alle wird.
Auf lange Sicht denke ich aber, dass sich die Autos wie wir sie heute 
kennen nicht halten werden. Die werden kleiner, leichter und 
windschlüpfriger werden müssen, mit wenig Leistung und optimalen 
Rückgewinnungssystemen.

Was meint ihr? Total daneben?

von P. S. (Gast)


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Alex Bürgel schrieb:
> Genauso wie ein durchschnittliches Auto* ca. 95% seiner Lebenszeit im
> stillstand (bei ausgeschaltetem Motor) verbringt und somit Ladezeiten
> von mehreren Stunden bei E-Fahrzeugen gar kein reales Problem
> darstellen.

Ja, wenn man mit einem Fuss in 0 Grad kaltem Wasser steht und mit dem 
anderen in 60 Grad heissem, dann ist das im Durchschnitt 30 Grad und 
Alles ist in Ordnung.

Wer mit 50 eine Kapsel Zyankali einwirft, hat im Jahresmittel auch keine 
toedliche Dosis eingenommen, ist aber trotzdem tot.

> Ebenso sind auch 95% aller Autofahrten kürzer als 100km, so dass auch
> die heute erzielbare Reichweite von E-Fahrzeugen i.d.R. ausreichend ist.

Und die anderen 5%? Gerade die 5% will ich nicht im Leihwagen 
zuruecklegen - womoeglich noch wie bei den Postkutschen alle 100km 
wechseln muessen. Bei der ganzen Elektroauto-Problematik wird sehr gerne 
das wesentliche Problem kleingeredet (zum Beispiel mit obskuren 
statistischen Tricks wie oben), als endlich nach akzeptablen Loesungen 
zu suchen...

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Und wegen den verschwindenden 5% groß rummeckern und das viel teurere 
Auto kaufen. Ist nicht böse gemeint, aber es ist so.

von Michael K. (charles_b)


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Mike Strangelove schrieb:
> Meine Vermutung ist, dass die Zukunft der Elektroautos nicht in den
> Batterien liegt, solange da keiner mit der Super-Mega-Idee kommt.

So sehe ich das auch. Die Speicherung elektrischer Energie ist schon ein 
Mega-Event wenn es NICHT auf geringe Massen, Größe etc. ankommt. Die 
EVUs wären die allerersten, die sich nen billigen Speicher hinstellen 
würden - einfach um sich Spitzeleistung sparen zu können.

> vielleicht für 5 km Energie bereitstellen,

ja, warum nicht.

> und dann gibt es überall
> Ladestationen zum Drüberfahren.

Frag ich mich auch, warum nicht das Auto wie ne elektrische Zahnbürste 
laden. Induktiv. Über nen Kondensator, den man schnell laden kann und 
der dafür sorgt, dass man bis zur nächsten Ladestation kommt.

Und auf dem Volksfest fährt man sogar mit Oberleitung. Gut, Drahtnetze 
über den Straßen sehen nicht so gut aus und sind störanfällig. Aber 
gefahren sind dies O-Busse doch auch. Die Straßenbahn macht es noch 
heute so.

von Michael K. (charles_b)


Angehängte Dateien:

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Es geht aufwärts! Endlich sind spritzige Elektroautos mit modernem 
Design erhältlich...

von Mike S. (drseltsam)


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Ist das das Batteriewägelchen hinten dran? :DDD

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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So wird der Akkuwechsel in 30 sec. machbar.

LOL

Namaste

von Reinhard S. (rezz)


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Michael K-punkt schrieb:

> Ja, schon klar, das mit der Rückreise. Aber selbst hier in München kann
> man mit 15 km schon fast die ganze Innenstadt erreichen.

Nur musst du da sicher etliche Male bremsen & beschleunigen, was mehr 
Energie verbraucht, als wenn du einfach auf ner Landstraße deine 15km 
abspulst.

von Sven P. (Gast)


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Lasst mich Arzt schrieb:
> Und wegen den verschwindenden 5% groß rummeckern und das viel teurere
> Auto kaufen. Ist nicht böse gemeint, aber es ist so.

Solange das Elektroauto preislich noch etwa Faktor 2 über einem 
Kleinwagen liegt...
Für spontane Leute ist das schonmal nichts, genauso für die öffentliche 
Hand. Notruf? Sorry, Akku ist noch nicht voll :-)


Ehrlich gesagt, glaube ich eher, dass die nahe Zukunft erstmal in 
Richtung Motorrad geht. Ich brauch nur mal auf den Parkplatz unserer 
FH zu gucken: Die meisten Zeit über steht da ein riesiger Blechhaufen 
unnütz herum, von ein paar Fahrgemeinschaften mal abgesehen.
Den Haufen könnte man mit Motorrädern problemlos auf ein Drittel 
schrumpfen, wirklich brauchen tut ja dort niemand seinen Kofferaum, den 
Beifahrersitz oder die Rückbsitze. Da fährt also über eine Tonne(!) 
Blech zu viel durch das Zeitgeschehen.

Yamaha baut ein Leichtkraftrad, welches rund 3 Liter auf 100km 
verbraucht, bei zügiger Fahrweise. Und das läuft auch 120 Sachen. Da 
wäre doch echt Potential.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Michael K-punkt schrieb:
> Frag ich mich auch, warum nicht das Auto wie ne elektrische Zahnbürste
> laden. Induktiv.

Na ja dur wirst mit 8 h Ladezeit für die nächsten 30 km nicht 
einverstanden sein. Am wahrscheinlichsten müsste man Wasserstoff tanken 
oder den Verkehr völlig umorganisieren. Stationen an denen Tauschautos 
stehen die voll aufgeladen sind.

Im Prinzip schon heute lösbar, es scheitert aber an "Ich will MEIN Auto" 
- könnte man darauf kollektiv verzichten - und jeder nimmt eben nur ein 
Auto wenn er eins braucht...

Sven P. schrieb:
> Ehrlich gesagt, glaube ich eher, dass die nahe Zukunft erstmal in
> Richtung Motorrad geht.

Nee, das wird nicht passieren. Es ist viel zu unkompfortabel und zu 
gefährlich - ich fahre nicht Motorrad weil ich zu viele Fälle von 
defensiven Motorradfahrern kenne, die von Fahranfängern auf den OP-Tisch 
geschossen wurden. Das ist sicher nicht Mehrheitsfähig.

von Mine Fields (Gast)


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Sven P. schrieb:
> Yamaha baut ein Leichtkraftrad, welches rund 3 Liter auf 100km
> verbraucht, bei zügiger Fahrweise. Und das läuft auch 120 Sachen. Da
> wäre doch echt Potential.

Nicht nur Yamaha, sondern alle anderen Firmen bauen schon seit 30 Jahren 
solche Motorräder. 3l bei einer 125er ist überhaupt kein Problem und 120 
fahren die alle (wenn nicht gedrosselt).

Ich glaube aber nicht, dass eine große Masse auf Motorräder und Roller 
umsteigt. Es sei denn es gibt noch massive finanzielle Anreize (z.B. 
enorm hohe Steuern auf Autos oder ähnliches).

Peter Stegemann schrieb:
> Und die anderen 5%? Gerade die 5% will ich nicht im Leihwagen
> zuruecklegen - womoeglich noch wie bei den Postkutschen alle 100km
> wechseln muessen. Bei der ganzen Elektroauto-Problematik wird sehr gerne
> das wesentliche Problem kleingeredet (zum Beispiel mit obskuren
> statistischen Tricks wie oben), als endlich nach akzeptablen Loesungen
> zu suchen...

Das ist doch kein Problem - dafür gibt es das Konzept der Range 
Extender.

von Michael K. (charles_b)


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Michael Lieter schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Frag ich mich auch, warum nicht das Auto wie ne elektrische Zahnbürste
>> laden. Induktiv.
>
> Na ja dur wirst mit 8 h Ladezeit für die nächsten 30 km nicht
> einverstanden sein.

Warum 8 Stunden? Ich muss ja auf der Fahrzeugseite keinen langsamen Akku 
einbauen sondern kann etwas flotteres hinstellen, Kondensator z. B.

von Michael K. (charles_b)


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Sven P. schrieb:

> Yamaha baut ein Leichtkraftrad, welches rund 3 Liter auf 100km
> verbraucht, bei zügiger Fahrweise. Und das läuft auch 120 Sachen. Da
> wäre doch echt Potential.

Also, wenn ein richtiges Auto auch auf unter 5 l Diesel kommt finde ich 
3 l für ein "Leichtkraftrad" ziemlich viel.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael K-punkt schrieb:

> Warum 8 Stunden? Ich muss ja auf der Fahrzeugseite keinen langsamen Akku
> einbauen sondern kann etwas flotteres hinstellen, Kondensator z. B.


Ähm. Dann solltest du mal durchrechnen, welche Energiemenge du in 
welcher Zeiteinheit bewegen musst. Und die muss dann auch noch aus der 
Schukodose kommen (Drehstromanschluss hat man heutzutage kaum mehr in 
Privathaushalten)

von Michael K. (charles_b)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>
>> Warum 8 Stunden? Ich muss ja auf der Fahrzeugseite keinen langsamen Akku
>> einbauen sondern kann etwas flotteres hinstellen, Kondensator z. B.
>
>
> Ähm. Dann solltest du mal durchrechnen, welche Energiemenge du in
> welcher Zeiteinheit bewegen musst. Und die muss dann auch noch aus der
> Schukodose kommen (Drehstromanschluss hat man heutzutage kaum mehr in
> Privathaushalten)

Ich hatte das jetzt so verstanden, dass die Aufladung von der Straße her 
kommt. Z. B. an der Ampel, oder beim Parken vor dem Supermarkt.

Ne Autobatterie hat z. B. 66Ah Kapazität, macht bei 12 V knapp 800 Wh 
bzw. 0,8 kWh. Würde man EINEN Kilometer mit der Batterie schaffen? Dann 
bräuchte man danach eine neue kWh. Würde bei 10kW-Anschluss dann 6 
Minuten dauern. Ok, ist auch ne Menge Zeit. Aber vielleicht kommt man 
mit 1kWh auch weiter als 1 km.

von P. S. (Gast)


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Stefan L. schrieb:

> Das ist doch kein Problem - dafür gibt es das Konzept der Range
> Extender.

Womit es kein Elektroauto mehr ist.

von Mine Fields (Gast)


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Peter Stegemann schrieb:
> Womit es kein Elektroauto mehr ist.

Reine Definitionsfrage. Genau genommen ist es dann natürlich ein 
Plugin-Hydrid. Es ging um die 95% (die man dann rein elektrisch fahren 
kann) und wie man die restlichen 5% abdeckt (mit Range Extender).

Michael K-punkt schrieb:
> Also, wenn ein richtiges Auto auch auf unter 5 l Diesel kommt finde ich
> 3 l für ein "Leichtkraftrad" ziemlich viel.

Ja, Motorräder sind nicht wirklich sparsam. Mit heutiger Technik würde 
man sicherlich auch unter 2 Liter kommen (wenn nicht schon längst 
Realität).

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Dieser Lithium-Luft-Akkumulator wäre doch nicht schlecht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Titanat-Akku

von Sven P. (Gast)


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Nun, wie dem auch sei: Komfort und Sicherheit sind nicht von der Hand zu 
weisen. Wobei Sicherheit auch im Auge des Betrachters liegt, dahingehend 
würde mich mal eine relative Unfallstatistik, etwa von Bangkok 
interessieren.
Ich könnte mir vorstellen, wenn hier nicht jeder Mercedes-Fahrer seinem 
Klischee gerecht werden wollte, dann könnte man noch einiges tun.

Ändert aber alles nichts am Kernproblem. Es ist physikalisch nicht sehr 
sinnig, auf Teufel-komm-raus über eine Tonne Blech mit sich 
herumschleppen zu wollen.
Und wenn es nicht Motorräder werden, dann vielleicht 
Ultra-Leichtbau-Karosserien in Serie.

von Florian *. (haribohunter)


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Nunja, wenn man sich auf ein Maximalgewicht bei PKW einigen koennte, 
sagen wir 900kg. Das wuerde eine neue Innovationswelle ausloesen. Wuerde 
mehr bringen als eine Autobahnmaut.

... Dann wuerden wir das Eauto jedoch nie sehen ..da wiegt der Akku ja 
schon 400kg.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Bei 900kg liese sich so einiges einsparen. Der Lotus Elise kommt mit dem 
Gewicht in 6-7sec auf die 100kmh und das bei ca 6-7l (136ps). Noch einen 
sparsameren Motor einbauen und 3l wären problemlos möglich. Dann rechnet 
sich ein Elektroauto auch nicht mehr.
Übrigens ist auf Benzin einen haufen Steuern drauf, wäre der Strom so 
hoch besteuert käme niemand mehr auf die Idee mit Strom zu fahren. Und 
das besteuert wird wenn genug mit Strom fahren ist sicher.

von Florian *. (haribohunter)


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Wie willst Du das dann nachweisen, das die Leute dann zuhause nicht 
heimlich "rosa" Strom tanken? :)

von P. S. (Gast)


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Natürlich kann man mit viel technologischem und finanziellem Aufwand 
versuchen, die Autos leichter und die Akkus besser zu machen. Am Ende 
kommt man dennoch nicht zu einer vergleichbaren und damit allgemein 
umsetzbaren Lösung. Benzin/Diesel/Alkohol - das sind höchst praktische 
Energieträger. Sie bei der Lösungssuche von vornherein auszuklammern, 
ist grober Unsinn.

Der Aufwand, der heute in kraftstofffreie Autoutopien gesteckt wird, 
sollte besser in die Lösung des allgemeinen Energieproblems gesteckt 
werden, das wir völlig unabhängig vom Mobilitätsproblem sowieso haben. 
Für letzteres heisst die Lösung: Synthetisierung von Kraftstoffen. Gäbe 
es flüssige Kraftstoffe nicht, man müsste sie erfinden.

von P. S. (Gast)


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Florian *.* schrieb:
> Wie willst Du das dann nachweisen, das die Leute dann zuhause nicht
> heimlich "rosa" Strom tanken? :)

Die "Mineraloelsteuer" wird in Zukunft einfach nicht mehr an der 
Zapfsäule gezahlt sondern  der Verbrauch (und damit die Steuer) über die 
OBU direkt protokolliert und abgerechnet...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das mitschleifen des Energieträgers bzw. weise seine Behältnisses ist 
ein grundsätzliches Problem jeglicher autonomer Transportgeräte.

Und auch das Gewicht eines Autos zu modifizieren ist nicht ohne.
Neben der Energieeffizients werden auch die strukturelle Integrität, die 
Fahrstabilität und die Wirksamkeit des Reibungsantriebes davon berührt.
Alles Punkte welche in die Alltagstauglichkeit eingehen. Von daher 
bringt die isolierte Betrachtung eines Parameters gar nichts.

Denn unter rein energetischer Sicht sollte das Fahrzeug eine Masse 0 
aufweisen bei unendlicher Transportkapazität, eben so sollte es außen 
keinerlei Volumen/Frontfläche(Luftwiderstand) aufweisen innen aber 
beliebig aufnahmefähig sein.

Da diese Bedingungen einander widersprechen bedarf es eines Kompromisse 
welcher eine Balance zwischen all diesen Parametern gewährleistet.

Die Antriebsart ist da zwar wesentlich aber nicht das enzige Kriterium.

Auch sehe ich Elektroantriebe bei Weitem nicht als den Stein der Waisen.
Dagegen spricht die energetische Gesamtbilanz der mehrfachen 
Energiewandlung, da es keine wirtschaftliche Primärenergiequelle gibt, 
welche die notwendige Leistung bereit zustellen vermag. Somit muss wie 
auch im stationären Betrieb der Bedarf an elektrischer Arbeit unter 
erheblichen Verlusten bereitgestellt werden was gern Vergessen wird, 
zuzüglich derer für die Speicherung im Autonomen Fahrzeug.

Was mich reizte währe die Frage: wie effizient ließe sich die Trennung 
von individuellem Transportbehältnis und dessen Antriebes als 
Infrastrukturangebot betreiben.
Und wie lässt sich so etwas bei der bestehenden Infrastruktur 
integrieren?

Namaste

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Jap, da werden sich unsere Halbgötter schon was einfallen lassen. Sie 
wollen schließlich unser Bestes.
Beim Heizöl mit Farbe hats auch geklappt, villeicht gibt es eine 
digitale Signatur für den Strom, ist ja gerade in Mode gekommen.

von Florian *. (haribohunter)


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Froestel

Ueber die Obu koennten dann auch live Geschwindigkeitsuebertretungen und 
andere Deliktchen von Deinem Konto beglichen werden. Dann brauchts 
nichtmal mehr den Bullen mit der Radarfalle.

von P. S. (Gast)


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Interessant, dass bei der ganzen Diskussion niemand über ein allgemeines 
Tempolimit von maximal 120 oder 130 spricht. Dabei hätte das einen sehr 
grossen Einfluss, nicht nur den auf den direkten Verbrauch, sondern eben 
auch den indirekten auf die Art und Weise, wie heute unsere Fahrzeuge 
gebaut werden. Die ist heute auf völlig unsinnig hohe Geschwindigkeiten 
ausgelegt, was sich durch alle Systeme zieht, Motor, Getriebe, Dämmung, 
aktive und passive Sicherheitssysteme, etc, pp...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Peter Stegemann schrieb:
> Interessant, dass bei der ganzen Diskussion niemand über ein allgemeines
> Tempolimit von maximal 120 oder 130 spricht. Dabei hätte das einen sehr
> grossen Einfluss, nicht nur den auf den direkten Verbrauch, sondern eben
> auch den indirekten auf die Art und Weise, wie heute unsere Fahrzeuge
> gebaut werden. Die ist heute auf völlig unsinnig hohe Geschwindigkeiten
> ausgelegt, was sich durch alle Systeme zieht, Motor, Getriebe, Dämmung,
> aktive und passive Sicherheitssysteme, etc, pp...

Vielleicht weil das nicht das ist was man möchte, sich selbst 
beschräken?
Alle Ansätze ob ökologisch oder nicht laufen doch unterm Strich dagegen 
in Richtung "No limmits, for nothing."

Namaste

von Florian *. (haribohunter)


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Die Elektroautos werden sowieso nicht so schnell.
Der I Miev macht 130 Spitze.

Ein leichtes Auto mit geringem Verbrauch, einfach zu reparieren und 
robuster Bauweise und Platz fuer die Familie hatten wir schon mal.. 
Nannte sich Kaefer das Ding.  :)

von Axel L. (axel_5)


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Peter Stegemann schrieb:
> Interessant, dass bei der ganzen Diskussion niemand über ein allgemeines
> Tempolimit von maximal 120 oder 130 spricht. Dabei hätte das einen sehr
> grossen Einfluss, nicht nur den auf den direkten Verbrauch, sondern eben
> auch den indirekten auf die Art und Weise, wie heute unsere Fahrzeuge
> gebaut werden. Die ist heute auf völlig unsinnig hohe Geschwindigkeiten
> ausgelegt, was sich durch alle Systeme zieht, Motor, Getriebe, Dämmung,
> aktive und passive Sicherheitssysteme, etc, pp...

Wie man in den USA sieht, wo das ja bekanntlich ins Extrem gesteigert 
wurde. Da sind die Autos tatsächlich anders optimiert, nur sparsamer 
sind sie deswegen nicht.

Gruss
Axel

von P. S. (Gast)


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Winfried J. schrieb:

> Vielleicht weil das nicht das ist was man möchte, sich selbst beschräken?

Naja, de fakto kann auch in Deutschland nur noch selten schneller 
gefahren werden. Und auf der anderen Seite ist dieser Thread doch eine 
grosse Ansammlung von beschränkenden Ansätzen: Reichweite beschränkt, 
Handling beschränkt, Komfort beschränkt - nur am gesetzlich erlaubten 
Top-Speed wird nicht gerüttelt.

von P. S. (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:

> Wie man in den USA sieht, wo das ja bekanntlich ins Extrem gesteigert wurde.

Wenn wir jede Idee aussortieren, die in den USA nicht funktionieren 
würde, können wir aufhören. Die USA sind weder sinnvolles Beispiel, noch 
Beweis für Irgendwas.

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Autos mit einem sparsamen Ansatz gibt es schon lange. Der 3l-Lupo ist 
wohl der bekannteste, aber es gibt auch andere. Trozdem gibt es 
haufenweise fette Karren. Beim Autokauf siegt dann doch imme wieder das 
Komfortdenken und Elitedenken.

von Florian *. (haribohunter)


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...und der Geldbeutel.

der 3l-Lupo war schweineteuer fuer einen Kleinstwagen.

Aber ein paar schoene Loesungen hatte er. Magnesiumlenkrad z.B.

von Timm T. (Gast)


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Peter Stegemann schrieb:
> Interessant, dass bei der ganzen Diskussion niemand über ein allgemeines
> Tempolimit von maximal 120 oder 130 spricht.

Aaaaahhh. Du hast das böse Wort gesagt!

Wenn wir ein Tempolimit hätten, dann => gäbe es keine Berechtigung mehr 
für 220+km/h-Schlitten => würden PKW mit geringerer Motorleistung 
ausreichen => könnten diese weniger wiegen => und bräuchten noch weniger 
Motorleistung => die dt. Autoindustrie könnte die europ. Abgasnormen 
einhalten => durch die niedrigeren Schadstoffemissionen bräuchten wir 
nicht den Augenwischer E10 einführen => geringere Motorleistung könnte 
vlt. Alternativen wie echte Exx-Motoren oder Raps_öl_-Motoren 
ermöglichen.

Merkst Du was? Das würde das ganze über Jahrzehnte mühsam aufgebaute 
Konzept, mit dicken Autos fett Beute zu machen und durch hohen Verbrauch 
dem Staat Steuern zuzubuttern über den Haufen werfen.

Das willst Du doch nicht wirklich, oder? Also sag das böse Wort nie 
wieder!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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ich gebe zu ich fahre gern auch mit meinen Peugot Partner 150-160
wo ichs darf und kann.

Limits finde ich nervig weil ich ständig auf deren Einhaltung achten muß

was ich dagegen am Skoda liebe ist der Tempomat das ist echt entspannend 
und spart zu dem trotz Tempo 150 deutlich am verbrauch gegenüber dem 
Versuch manuell die 130 zu halten. Auch denke ich eine automatischer 
progressiver Distanzassistent kann da viel mehr bringen. Als ein 
Tempolimit. typischerweise kommen aber die Forderungen nach limitierung 
immer von leuten welche nur im Berufverkehr(innerstätisch) von A nach B 
brausen. Wer auf beruflich auf die Autobahn angewiesen ist (z.B. service 
und Notdienst im ländlichen Raum) kommt auf so eine Idee nicht.

Ich zum Beispiel kann nicht in 5 Km Umkreis aller Aufzüge bleiben und 
muss zur Not mal in 1/2 Stunde 70 Km zurücklegen um jemanden in der 
Pampa aus dem Lift zu hohlen wenn dieser unerwartet nicht tut wie er 
soll egal wie spät es ist.

Und glaube mir wer 30 Minuten oder länger im Aufzug auf Hilfe wartet 
fragt nicht ob ich nicht hätte langsamer fahren können um mit seiner 
Geduld die Umwelt zu schonen.

Klar muss der sich gedulden wenn ich nicht durch den Berufverkehr komme. 
Aber glaube mir ich muss öfter erklären warum es länger dauert. als das 
jemand auch nur eine minute länger warten will.

Zum Glück hilft das Navi mir schon im Moment des Notruf ziemlich genau 
meine Fahrzeit zu bestimmen und dies dem/n eingeschlossenen so eine 
reelle Aussicht auf Befreiung zu ermöglichen. ich bewege mich dabei in 
D.,A. und CH. und glaub mir in aller Regel sind die Schweizer (Limit 
120) die Ungeduldigsten.

von P. S. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:

> Merkst Du was? Das würde das ganze über Jahrzehnte mühsam aufgebaute
> Konzept, mit dicken Autos fett Beute zu machen und durch hohen Verbrauch
> dem Staat Steuern zuzubuttern über den Haufen werfen.

Man kann auch mit duennen Autos fette Beute machen und bei kleinem 
Verbrauch viele Steuern kassieren. Vor Allem das Steuerargument wird 
immer gerne von Verschwoerungstheoretikern benutzt... aber das ist 
Mumpitz. Wird halt eine neue Steuer erfunden.

von Timm T. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Wer auf beruflich auf die Autobahn angewiesen ist

Bin ich leider. Ich hätte kein Problem mit TL, mich nerven eher die 
häufigen Tempowechsel, wegen Ausfahrt, Baustelle, Parkplatz was weiss 
ich. Da über seh ich eher mal was.

Funktioniert in den Niederlanden einwandfrei. Funktioniert in den USA 
auch, und es ist ein viel entspannteres Fahren, wenn alles gleichmäßig 
rollt, einfach Tempomat rein. Ok, in den USA haben die dafür andere 
Meisen: Mal schnell zu Fuß über die Straße zum Bookstore, keine Chance, 
das ging nur mit Auto, nächste Kreuzung wenden, auf der anderen Seite 
rausfahren...

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Tempolimit wird es nicht geben. Das werden Audi, BMW und Mercedes immer 
verhindern.

Außerdem kommt es zu ständigen sinnlosen Überholmanövern was man ja 
gerade sieht, wenn man mal durch die Niederlande fährt.

Ich finde das extrem nervig wenn man so langsam fahren muss.
Nur noch übertroffen von Oberlehrern die mir mit 119 auf ihrem Tacho vor 
mir herfahren - mein GPS sagt aber ich fahre nur 110 - solche bekloppten 
Auswüchse hat das dann - wir hatten das schon mal in den 70ern im 
letzten Jahrtausend.

Gäbe es ein Tempolimit würde ich meinen Benz verkaufen, dann reicht auch 
ein Skoda und/oder nur noch Bahn bzw. Taxi fahren - dann wäre ich selbst 
mit der Bahn+Taxi schneller beim Kunden. Und das wissen die ganz genau.

Besser wäre doch man hätte überall Ausleihstationen und jeder nimmt das 
Auto was er braucht. Oder wenn die Bahn wirklich funktionieren würde - 
man könnte in 1 h von Berlin nach Muc fahren - aber nein, sind ja alle 
bekloppt und 100 Zwergenaufstände würden ausbrechen wollte man sowas 
bauen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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* Straßen robuster bauen (keine Baustellen mehr)
* Straßen überdachen (kein Winterdienst)
* weil schon überdacht - Oberleitungen ins Dach integrieren
* auf Akkus verzichten

;)

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Und oben Solarzellen drauf - so müsste man es machen. :-)

von Ben _. (burning_silicon)


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> Tempolimit wird es nicht geben. Das werden Audi, BMW und Mercedes
> immer verhindern.
Richtig so! Wir sind so ziemlich das letzte Land wo das nicht überall 
reglementiert ist und das ist erhaltenswürdig!

von Timm T. (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Richtig so! Wir sind so ziemlich das letzte Land wo das nicht überall
> reglementiert ist und das ist erhaltenswürdig!

Genua! Wir sollte das als Weltkulturerbe eintragen lassen!!!!!111elf

Das wird interessant, wenn die Waldschlösschenbrücke als Autobahn 
ausgebaut wird. Dann haben wir ein Paradoxon zum Anfassen.

von Ben _. (burning_silicon)


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> Genua! Wir sollte das als Weltkulturerbe eintragen lassen!!!!!111elf
Genua ist genau der richtige Ort dafür, Herr Mr. 1337 ...!

> Das wird interessant, wenn die Waldschlösschenbrücke als Autobahn
> ausgebaut wird. Dann haben wir ein Paradoxon zum Anfassen.
Nein - eher zum drauf Gas geben. Anfassen gibt nur Profilstreifen auf 
den Fingern! ;)

von Stephan S. (outsider)


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Sven P. schrieb:
> Ehrlich gesagt, glaube ich eher, dass die nahe Zukunft erstmal in
> Richtung Motorrad geht. Ich brauch nur mal auf den Parkplatz unserer
> FH zu gucken: Die meisten Zeit über steht da ein riesiger Blechhaufen
> unnütz herum, von ein paar Fahrgemeinschaften mal abgesehen.
> Den Haufen könnte man mit Motorrädern problemlos auf ein Drittel
> schrumpfen, wirklich brauchen tut ja dort niemand seinen Kofferaum, den
> Beifahrersitz oder die Rückbsitze. Da fährt also über eine Tonne(!)
> Blech zu viel durch das Zeitgeschehen.

Stell mal ein Motorrad auf nen Parkplatz und beurteile dann wieviel 
weniger Platz das braucht als ein Auto. Da kommst du meiner Meinung nach 
nicht auf mindestens Faktor 3, sondern weniger als 2. Das ist die 
Gleiche Denke als wenn ein Autofahrer denkt: was fährt der mit seinem 
Motorrad mitten im Fahrstreifen, so viel Platz braucht der doch 
garnicht, soll gefälligst an den Rand fahren.

Mit dem unnötigen Gewicht geb ich dir aber völlig recht. Auch wenn die 
Lösung nicht Motorrad heißt, sondern kleine und leichte Autos.

Mit dem Motorrad ist die Wahrscheinlichkeit tödlich zu verunglücken fast 
20 mal so hoch wie mit dem Auto. Was denkst du wie viele zusätzliche 
Verkehrstote es dann gäbe?

> Yamaha baut ein Leichtkraftrad, welches rund 3 Liter auf 100km
> verbraucht, bei zügiger Fahrweise. Und das läuft auch 120 Sachen. Da
> wäre doch echt Potential.

Die Honda CBF 125 brauch nur etwas mehr als 2 l/100km. Aber die 
Fahrzeuge sind einfach langsamer unterwegs. Wenn du mit denen wirklich 
die 120 fährst, dann bist du auch bei einem viel höheren Verbrauch.

Umdenken beim Fahrstil wäre der allererste Ansatz. Wenn ich 80 auf der 
Landstraße fahre verbrauche ich mit meinen 1,4 Tonnen 3,8 l/100 km. Bei 
100 km/h 4,5 und bei 120 sinds schon 5,2 l/100 km. Wie viel Zeit spart 
man denn wenn man 20 km/h schneller fährt? Doch fast nichts. Nicht 
Vollgas beschleunigen und ausrollen lassen (vorausschauende Fahrweise) 
bringt auch enorm viel. Da hakt es doch am allermeisten bei den Leuten. 
Drängeln hinter mir wenn ich in der Ortschaft 55 (laut Tacho) fahre, 
überholen mich riskant, rasen vor bis zur nächsten roten Ampel und 
stehen mir dann im Weg wenn ich durchrollen könnte wenn ich ankomme und 
gerade in dem Moment grün wird. Und dann beschweren sie sich auch noch 
dass die neuen Autos so viel Sprit verbrauchen! Klar, wenn man so fährt 
und eine hohe Motorleistung hat lässt sich viel Sprit vergeuden. Ich hab 
103 kW und kann trotzdem sparsam fahren und hab den Bonus dass WENN es 
mal sein muss trotzdem was geht. Wie z.B. den LKW zügig überholen.

Ich sehe auch keine Möglichkeit mit der jetzigen Denkweise und in 
absehbarer Zeit verfügbarer Akkutechnologie die Elektroautos als Ersatz 
zu herkömmlicher Technik durchzusetzen. Wenn dann nur mit 
Einschränkungen von durchschnittlicher Reisegeschwindigkeit, 
Fahrzeuggröße und Reichweite. Wenn man diese Einschränkungen aber mit 
Verbrennungsmotoren hinnehmen würde, dann käme man da auch auf einen 
Verbrauch von vielleicht 2,5 l/100km und wer wollte dann noch ein 
Elektroauto?

Ein weiterer Punkt ist in meinen Augen die totale Fehlkalkulation was 
die Kosten pro km angeht. Die legen einfach aktuelle Stromkosten zu 
Grunde. Wenn aber alle Leute mit Strom fahren würden, dann würde die 
Regierung auch auf den verfahrenen Strom eine Steuer erheben die den 
Strom so teuer macht wie das Benzin jetzt teuer gemacht wird. So etwa 
das 3 bis 4-Fache des Strompreises müsste dann noch an Steuern 
draufkommen und dann sieht die Rentabilität anders aus. Die jetzigen 
Rechnungen gelten nur für den aktuellen Moment. Solange Elektromobilität 
nur eine Nische ist. Später kommts anders.

Nichts desto trotz bin ich der Meinung dass Akkus die Zukunft sein 
werden. Irgendwann ist halt einfach kein Öl und Gas mehr da und dann 
wird wohl die Akkutechnologie einen besseren Gesamtwirkungsgrad haben 
als Wasserstoff oder Methangas.

Das Ladeproblem könnte man lösen indem man sich auf Standardakkus einigt 
und diese austauschbar macht. Oder wenn man die Redox Flow Batterien zur 
Serienreife bekommt. Dort ist die Energie im flüssigen Elektrolyt 
gespeichert. Man muss also beim Laden einfach nur die Flüssigkeit 
tauschen, ähnlich wie beim Tanken.

von Walther Z. (chilipower)


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>Tempolimit wird es nicht geben. Das werden Audi, BMW und Mercedes immer
>verhindern.
Wer ein Tempolimit will, der soll halt Bundesstrasse fahren.

>Die Honda CBF 125 brauch nur etwas mehr als 2 l/100km.
Das ist alles nur eine Frage der Verdichtung. Es ist auch heute schon 
möglich Motoren zu bauen, die nur einen Liter auf 100 brauchen aber die 
sind eben auch dementsprechend schnell kaputt. In der Formel 1 holen sie 
auch mehr als 800 PS aus einem 3 Liter Motor aber nach einem Rennen kann 
man den dann auch wegschmeissen. Für jedes Rennen gibts einen neuen 
Motor.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Michael Lieter schrieb:
> Gäbe es ein Tempolimit würde ich meinen Benz verkaufen, dann reicht auch
> ein Skoda und/oder nur noch Bahn bzw. Taxi fahren - dann wäre ich selbst
> mit der Bahn+Taxi schneller beim Kunden. Und das wissen die ganz genau.

Prima, dann würde das Tempolimit sofort Wirkung zeigen.
sogar die Wirtschaft hätte was davon (Bahn/Taxi)

von Timm T. (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Wenn aber alle Leute mit Strom fahren würden, dann würde die
> Regierung auch auf den verfahrenen Strom eine Steuer erheben die den
> Strom so teuer macht wie das Benzin jetzt teuer gemacht wird. So etwa
> das 3 bis 4-Fache des Strompreises müsste dann noch an Steuern
> draufkommen

Und wie soll das umgesetzt werden? Du darfst nur an der Strome aufladen, 
nicht zu Hause? Du darfst nur mit bestimmten Steckern aufladen, und die 
kann keiner Umlöten?

von P. S. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:

> Und wie soll das umgesetzt werden? Du darfst nur an der Strome aufladen,
> nicht zu Hause? Du darfst nur mit bestimmten Steckern aufladen, und die
> kann keiner Umlöten?

Dafuer habe ich doch oben schon ein Beispiel fuer gegeben. Fuer das 
Problemchen gibt es zig moegliche Loesungen. Und ja, die mit den 
speziellen Steckern ist gar nicht so unwahrscheinlich.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Man könnte es z.B. so machen: Alle Generatoren haben ja schon eine 
HF-Signatur, die man ja auch gezielt erzeugen könnte.
Dann hast du in deinem µC (im Auto) einen Algorithmus welcher die 
Signaturen aufzeichnet und wenn du illegal Hausstrom getankt hast, bist 
du fällig.

Ich hab neulich was tolles gelesen: In Öziland gibt es Talsperren die 
verkaufen Tagsüber teuren grünen Strom und pumpen Nachts das Wasser mit 
billigem Atomstrom wieder hoch - der sich dadurch in teuren grünen Strom 
verwandelt - ist das genial oder ist das genial?

Sowas machen die.

von P. S. (Gast)


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Michael Lieter schrieb:

> Ich hab neulich was tolles gelesen: In Öziland gibt es Talsperren die
> verkaufen Tagsüber teuren grünen Strom und pumpen Nachts das Wasser mit
> billigem Atomstrom wieder hoch - der sich dadurch in teuren grünen Strom
> verwandelt - ist das genial oder ist das genial?

Das Talsperren so arbeiten ist normal. Dass sie so abrechnen natuerlich 
nicht... manchmal muss man sich schon wundern, was fuer Schlupfloecher 
in unseren Gesetzen sind, wo doch die Haelfte der Politiker Juristen 
sind.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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drum eben.
Namaste

von Ben _. (burning_silicon)


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> overingeneur
Ohje. Wenn ich den Nick schon sehe wird mir schlecht.

> Ich hab neulich was tolles gelesen: In Öziland gibt es Talsperren die
> verkaufen Tagsüber teuren grünen Strom und pumpen Nachts das Wasser mit
> billigem Atomstrom wieder hoch - der sich dadurch in teuren grünen Strom
> verwandelt - ist das genial oder ist das genial?
Sowas nennt man Pumpspeicherkraftwerk, braucht man zur Netzregelung und 
gibts hier in Deutschland auch. Die können vielleicht ein paar Prozent 
umdeklarieren, aber da man weiß wieviel Wasser als Regen runtergefallen 
ist und wieviel irgendwo im Frühjahr abschmilzt würde eine größere Menge 
wohl recht schnell auffallen. Spitzenstrom ist aber viel teurer als 
Grundlaststrom, deswegen rechnen sich Pumpspeicherkraftwerke sowieso 
(von der Notwendigkeit für die Netzregelung mal abgesehen).

Und eine HF-Kennung von Generatoren würde schon am nächsten Trafo 
ausgefiltert. Angenommen sie ginge durch die Trafos würden sich 
sämtliche Kennungen netzweit überlagern. Also absolut nutzlos, außer Du 
entwickelst eine Möglichkeit Elektronen einen Stempel aufzudrücken.

von Mike S. (drseltsam)


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Provozier ihn lieber nicht, so wie er in den anderen Threads abgeht, 
erklärt er Dir sonst noch, wie das mit Hilfe der Verschränkung möglich 
ist...

von Bernd K. (bmk)


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Walther Z. (chilipower) wrote:
>In der Formel 1 holen sie auch mehr als 800 PS aus einem 3 Liter Motor
>aber nach einem Rennen kann man den dann auch wegschmeissen.

[Klugscheissmodus]
Seit der Saison 2006 müssen V8-Motoren mit maximal 2,4 Liter Hubraum 
eingesetzt werden.
[/Klugscheissmodus]

Wir leben halt im digitalen Zeitalter, da wird die Fahrweise auch
entsprechend angepasst, nämlich digital:
- Entweder Vollgas oder Vollbremsung.

Dazwischen gibt es nix ;-)

mfg
Bernd

von Florian *. (haribohunter)


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Bei digitaler Fahrweise bringts jedoch auch nix das Fahrzeug mit hohem 
technischen Aufwand zu optimieren. Die Karre wird trotzdem durstig.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Mike Strangelove schrieb:
> Provozier ihn lieber nicht, so wie er in den anderen Threads abgeht,
> erklärt er Dir sonst noch, wie das mit Hilfe der Verschränkung möglich
> ist...

Deswegen lassen wir es einfach als Möglichkeit im Raum stehen.
Das man Elektronen einen Stempel aufdrücken kann ist genau der Ansatz 
den ich verwenden würde. Rausgefiltert wird alles und wie wir wissen 
eben nicht vollständig - da reicht für mich schon eine FFT und zack ich 
hab dich!
Welchen Aufwand man treiben müsste - dahingestellt - aber Farbe in den 
Diesel mischen - geht ja auch. Und Elektronen mit einer zusätzlichen 
HF-Signatur die eben nicht rausgefiltert werden kann (Es sei denn du 
pufferst es zu Gleichstrom im echten Salzbad und zerhackst und 
transformierst es wieder hoch) zu versehen, ist machbar - ich kann auch 
mit Aufwand die Farbe aus dem Diesel entfernen - nur macht das keiner.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Mike Strangelove schrieb:
> Provozier ihn lieber nicht, so wie er in den anderen Threads abgeht,
> erklärt er Dir sonst noch, wie das mit Hilfe der Verschränkung möglich
> ist...

Sieh mal an unser Biologe - was doch in den Leuten stecken kann.
Ich hätte gar nicht gedacht das du mit den Grundbegriffen der 
Quantenfeldtheorie etwas anfangen kannst.

:-)

von Timm T. (Gast)


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Würdet ihr mal bitte aufhören, hier irgendwelche Politiker auf blöde 
Gedanken zu bringen! Ihr wisst doch gar nicht, was die aus solchen Ideen 
noch machen.

von Ben _. (burning_silicon)


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Hab gerade mal in meine Steckdose geschaut. Der Strom ist nicht gelb 
oder blau!

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Ben _ schrieb:
> Hab gerade mal in meine Steckdose geschaut. Der Strom ist nicht gelb
> oder blau!

Welche Farbe hast du gesehen? Hast du ein Oszi dranhehängt um Signaturen 
(Blau, grün, gelb) zu sehen - Nein?

von Mike S. (drseltsam)


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Die Farbe sieht man erst, wenn man ranfasst. Leider konnte sie noch 
keiner berichten, harhar. --> nicht nachmachen

von Sven P. (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Stell mal ein Motorrad auf nen Parkplatz [...]
Ist natürlich richtig. Aber denk auch mal daran, wie man Parkraum dann 
gestalten könnte. Man muss nicht mehr einen hoffnungslos 
überdimensionierten rechteckigen Grundriss freihalten, damit auch ein 
großer Kombi reinpasst, sondern könnte beinahe jeden unförmigen Spalt 
noch nutzen. Auch ganz moderne Ideen, etwa ein unterirdisches Regallager 
(gibts wohl für Autos in Japan, einzigartig), gestaltet sich dann 
einfacher.

Darüberhinaus: Bei E-Autos argumentiert man, dass die Reichweite völlig 
ausreichend ist, weil viele ohnehin nur in der Stadt herumgurken. Mit 
der gleichen Argumentation könnte man dann auch argumentieren: Da 
reichen auch elektrische Motorroller. Die könnte man quasi direkt vorm 
Tante-Emma-Laden parken und keiner wird behindert. Gerade da wäre doch 
der Raumgewinn gigantisch: In Koblenz-Außenstadt kann ich mit dem Moped 
fast immer problemlos vor jedem beliebigen Laden parken, denn Platz ist 
genug. Es fehlt aber halt immer ein kleines Stückchen, damit auch ein 
Auto passt.

> Mit dem Motorrad ist die Wahrscheinlichkeit tödlich zu verunglücken fast
> 20 mal so hoch wie mit dem Auto. Was denkst du wie viele zusätzliche
> Verkehrstote es dann gäbe?
Nu, diese Wahrscheinlichkeit ist aber auch deshalb so hoch, weil viele 
Mopeds von Autos abgeschossen werden. Natürlich hast du Recht, 
Knautschzone und so weiter, gar keine Frage.
Ich halte aber Spekulationen mit dieser Wahrscheinlichkeit für 
hirnrissig. Es kann wohl kaum jemand beurteilen, wie das aussehen würde, 
wenn ein größerer Teil der Bevölkerung selbst Zweirad fährt, und wenns 
nur Mofa ist. Ich kann mir vorstellen, dass diese Leute dann auch im 
Auto deutlich sensibilisierter sind und die Unfallhäufigkeit wieder 
abnimmt. Aber wie gesagt, man wird es wohl probieren müssen, 
Spekulationen taugen nichts. Genausowenig, wie mit dem aktuellen 
Strompreis zu rechnen.


>> Yamaha baut ein Leichtkraftrad, welches rund 3 Liter auf 100km
>> verbraucht, bei zügiger Fahrweise. Und das läuft auch 120 Sachen. Da
>> wäre doch echt Potential.
>
> Die Honda CBF 125 brauch nur etwas mehr als 2 l/100km. Aber die
> Fahrzeuge sind einfach langsamer unterwegs.
S.o. Für Stadtverkehr und Kurzstrecke völlig ausreichend, wenn man so 
auch für E-Autos argumentiert.

Aber auch da wird man sicherlich mit zweierlei Maß messen, bis das 
Meinungsbild wieder stimmt...


> [...] Ich hab
> 103 kW und kann trotzdem sparsam fahren und hab den Bonus dass WENN es
> mal sein muss trotzdem was geht. Wie z.B. den LKW zügig überholen.
Richtig. Vorallem müssten andere Länder auch mal umdenken...


> Das Ladeproblem könnte man lösen indem man sich auf Standardakkus einigt
> und diese austauschbar macht. Oder wenn man die Redox Flow Batterien zur
> Serienreife bekommt. [...]
Jo, da hab ich neulich einen recht interessanten Gastvortrag vom VDE 
gehört.
Problematisch bei den meisten Akkutypen ist aber, dass die nötigen 
Rohstoffe noch seltener sind, als Öl :-/
Wenn da eine nennenswerte Nachfrage entsteht -- und ein E-Auto-Akku ist 
da im Verhältnis schon etwas Gewichtigeres -- werden die schweineteuer.

Vielleicht sollte man mal in eine ganz andere Richtung forschen: Mit 
viel Energieaufwand konstruieren wir -- zur Zeit -- lächerliche 
Speichertechnologien. Vielleicht sollte man mal versuchen, Benzin zu 
synthetisieren, auch CO2-Moleküle zu spalten. Ok, die sind recht robust 
gebaut und ich bin kein Chemiker. Aber auch wenn viele das nicht raffen: 
Benzin ist auch ein Energiespeicher, und gar kein schlechter.
DA sehe ich derzeit ehrlich gesagt mehr Potential.

Sollte man einen elektrochemischen Weg zur Synthese finden, könnte man 
die problemlos autark an Solarzellen in die Wüste stellen. Benzin 
verfliegt bestenfalls, das kann man in den Griff bekommen -- vermutlich 
sogar deutlich leichter, als die Selbstentladung und Alterung von Akkus.

von P. S. (Gast)


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Sven P. schrieb:

> Vielleicht sollte man mal in eine ganz andere Richtung forschen: Mit
> viel Energieaufwand konstruieren wir -- zur Zeit -- lächerliche
> Speichertechnologien. Vielleicht sollte man mal versuchen, Benzin zu
> synthetisieren, auch CO2-Moleküle zu spalten. Ok, die sind recht robust
> gebaut und ich bin kein Chemiker. Aber auch wenn viele das nicht raffen:
> Benzin ist auch ein Energiespeicher, und gar kein schlechter.

Geniale Idee, warum bin ich da nicht drauf gekommen? Oh warte, bin ich 
ja, steht weiter oben und wurde voellig ignoriert, weil's offensichtlich 
zu konstruktiv war.

von Sven P. (Gast)


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Peter Stegemann schrieb:
> Geniale Idee, warum bin ich da nicht drauf gekommen? Oh warte, bin ich
> ja, steht weiter oben und wurde voellig ignoriert, weil's offensichtlich
> zu konstruktiv war.
Nun, sei doch nicht gleich angepisst. Die letzten Tage waren anstrengend 
und ich hatte noch andere Dinge im Kopf, als diesen Thread auswendig zu 
lernen.

Freu dich, dass noch jemand diese Lösung sieht :-)

von P. S. (Gast)


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Sven P. schrieb:

> Nun, sei doch nicht gleich angepisst. Die letzten Tage waren anstrengend
> und ich hatte noch andere Dinge im Kopf, als diesen Thread auswendig zu
> lernen.

'Tschuldigung, sollte eigentlich nicht gegen dich gehen. Mich nervt nur 
der hier uebliche Stil an, wie hier ueber voellig unwesentliche Punkte 
(wie die KFZ-Steuer, fuer die es zig Loesungen gibt) das Thema tot 
diskutiert wird.

von Sven P. (Gast)


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Da hast du aber Recht.

Politik und Wirtschaft sollte man bei der Entwicklung und Forschung 
vielleicht ohnehin erstmal außen vor lassen. Politik und Wirtschaft sind 
nicht objektiv und stellen in vielen Fällen nur ein Hindernis dar, was 
du ja ebenfalls schon erkannt hast :-)

von Stephan S. (outsider)


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Sven P. schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Stell mal ein Motorrad auf nen Parkplatz [...]
> Ist natürlich richtig. Aber denk auch mal daran, wie man Parkraum dann
> gestalten könnte. Man muss nicht mehr einen hoffnungslos
> überdimensionierten rechteckigen Grundriss freihalten, damit auch ein
> großer Kombi reinpasst, sondern könnte beinahe jeden unförmigen Spalt
> noch nutzen.

Natürlich könnte man die Rechtecke kleiner machen. Aber ich denke nicht 
so arg viel. Und so arg viel kleine bisher nicht nutzbare Ecken gibts 
bestimmt auch nicht. Die sind meist schon jetzt mit Mopeds zugestellt.

> Auch ganz moderne Ideen, etwa ein unterirdisches Regallager
> (gibts wohl für Autos in Japan, einzigartig), gestaltet sich dann
> einfacher.

Die Idee hat was!

> Darüberhinaus: Bei E-Autos argumentiert man, dass die Reichweite völlig
> ausreichend ist, weil viele ohnehin nur in der Stadt herumgurken.

Seh ich anders. Wenn ich ein Auto kaufe dann fahr ich zwar tatsächlich 
die meiste Zeit nicht so arg weite Strecken, aber hin und wieder würd 
ich eben doch gern weitere Strecken fahren und nicht auf die 
Flexibilität verzichten wollen. Jedes mal ein Auto leihen ist doof. 
Kostet ja auch Geld und dieses spare ich ja leider mit dem Elektroauto 
nicht ein.

> Mit
> der gleichen Argumentation könnte man dann auch argumentieren: Da
> reichen auch elektrische Motorroller. Die könnte man quasi direkt vorm
> Tante-Emma-Laden parken und keiner wird behindert. Gerade da wäre doch
> der Raumgewinn gigantisch: In Koblenz-Außenstadt kann ich mit dem Moped
> fast immer problemlos vor jedem beliebigen Laden parken, denn Platz ist
> genug. Es fehlt aber halt immer ein kleines Stückchen, damit auch ein
> Auto passt.

Ich glaube nicht dass es da so viele Städte gibt. Und selbst wenn: die 
haben deswegen so viel Platz weil sie eben nen Grünstrefen wollten um 
nicht alles zuzupflastern, oder sie haben deswegen einen breiten 
Gehsteig weil sie nicht alles so eng machen möchten.

> [Knautschzone]
> Ich halte aber Spekulationen mit dieser Wahrscheinlichkeit für
> hirnrissig. Es kann wohl kaum jemand beurteilen, wie das aussehen würde,
> wenn ein größerer Teil der Bevölkerung selbst Zweirad fährt, und wenns
> nur Mofa ist. Ich kann mir vorstellen, dass diese Leute dann auch im
> Auto deutlich sensibilisierter sind und die Unfallhäufigkeit wieder
> abnimmt. Aber wie gesagt, man wird es wohl probieren müssen,
> Spekulationen taugen nichts. Genausowenig, wie mit dem aktuellen
> Strompreis zu rechnen.

Ja, das könnt ich mir auch vorstellen dass die abnimmt. Weil diese eute 
vielleicht nicht nur Auto vorsichtiger fahren, sondern auch Moped. Aber 
was ist wenn sie vom knapp 20-fache auf nur das 10-fach abnimmt. Immer 
noch viel zu schlimm. Man weiß natürlich keine Zahlen, da hast du schon 
recht.

>> [...] Ich hab
>> 103 kW und kann trotzdem sparsam fahren und hab den Bonus dass WENN es
>> mal sein muss trotzdem was geht. Wie z.B. den LKW zügig überholen.
> Richtig. Vorallem müssten andere Länder auch mal umdenken...

Das ist auch ein riesen Problem was wir leider nicht so einfach 
beeinflussen können. Aber immerhin könnten wir an uns ja mal anfangen. 
Auch wenn wir nicht grad die größten Verschwender sind, aber trotzdem 
könnten wir mit gutem Beispiel vorangehen. Aber da sind die Leute viel 
zu festgefahren als dass sie überhaupt mal drüber nachdenken würden. Ich 
bin hier gerade für längere Zeit beruflich in Asien. Da denken die 
völlig anders. Da könnt sich so mancher Deutscher ne Scheibe abschneiden 
in manchen Verkehrstechnischen Belangen. In anderen aber besser nicht 
:-)

> Problematisch bei den meisten Akkutypen ist aber, dass die nötigen
> Rohstoffe noch seltener sind, als Öl :-/
> Wenn da eine nennenswerte Nachfrage entsteht -- und ein E-Auto-Akku ist
> da im Verhältnis schon etwas Gewichtigeres -- werden die schweineteuer.

Ja, da ist man wohl in manchen Bereichen in ner Sackgasse und sollte 
besser an anderen Technologien forschen wo man keine teuren und seltenen 
Rohstoffe braucht.

> Vielleicht sollte man mal in eine ganz andere Richtung forschen: Mit
> viel Energieaufwand konstruieren wir -- zur Zeit -- lächerliche
> Speichertechnologien. Vielleicht sollte man mal versuchen, Benzin zu
> synthetisieren, auch CO2-Moleküle zu spalten.

Da forscht Audi gerade dran soweit ich mitbekommen habe. Die machen aus 
CO2 und elektrischem Strom glaube ich Methangas, was sich dann ins 
Erdgasnetz einspeisen lässt, oder auch in komprimierter Form im Gastank 
im Auto mitnehmen ließe. Das ist wohl durchaus ein möglicher 
Energieträger. Aber die Frage ist halt auch immer: mit welchem 
Wirkungsgrad laufen die Umwandlungen. Deswegen bin ich ja auch der 
Meinung dass Wasserstoff genauso eine Sackgasse ist. Egal ob man ihn mit 
Verbrennungsmotoren verbrennt wie BMW es macht oder ob man 
Brennstoffzellen nutzt.

> Sollte man einen elektrochemischen Weg zur Synthese finden, könnte man
> die problemlos autark an Solarzellen in die Wüste stellen. Benzin
> verfliegt bestenfalls, das kann man in den Griff bekommen -- vermutlich
> sogar deutlich leichter, als die Selbstentladung und Alterung von Akkus.

Ja, das wär schon einfacher transportierbar. Ziemlich verlustfrei vor 
alllem.

von Timm T. (Gast)


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Sven P. schrieb:
> Politik und Wirtschaft sind
> nicht objektiv und stellen in vielen Fällen nur ein Hindernis dar

Das ist zwar korrekt, dummerweise haben sie aber das Sagen, was 
entwickelt wird. Schonmal was von Drittmittelgebern gehört. Du brauchst, 
wenn Du Geld für Forschung aquirieren willst, immer einen Partner in der 
Industrie, und den musst Du überzeugen...

Die guten Zeiten von "wir haben eine Idee und der Staat rückt die 
Forschungsgelder raus" sind lange vorbei.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Chemische Kraftstoffe sind in der Tat sehr effektiv, diese technische 
Effizienz resultiert aber in erster Linie daraus das dort Energie 
hochkonzentriert gespeichert ist welche biologisch über sehr lange 
Zeiträume angesammelt und konzentriert wurde.

und hier liegt auch ihre Krux. Diese Energieträger werden nicht so 
schnell nachgebildet wie wir sie aufbrauchen. Auch wenn wir sie 
synthetisiern benötigen wir dafür eine Primärenergie welche nur mit 
einem endlichen Wirkungsgrad im Speicher eingeschlossen werden kann und 
je höher die angestrebte Energiekonzentration ist des komplizierter wird 
es dies bei gutem Wirkungsgrad erfolgreich umzusetzen.

Unterm strich gilt wür jeden Umwandlungsprozess 
Wzugeführt=Wentehmbar+Wverlust und damit für jeden Speicherprozess: 
Wentnommen < Wgespeihert < Wzugeführt un

m als effizent mit physikalischer Arbeit umzugehen ist es notwendig die 
verluste zu minimieren und das geht am einfachsten wenn mann darauf 
achtet
1. effizente Umwandlungs/Speicherprozesse zu suchen
2. die Zahl der Umwandlungen/Speicherprozesse zu minimieren.

ob die synthese chemische Kraftstoffe aus Primärenergieformen dafür 
taugt darf bezweifelt werden denn ein Verfahren dafür ist seit der Mitte 
des vorigen Jh.s bekannt.
(Benzinsynthese http://www.motorlexikon.de/?I=3466)

von Sven P. (Gast)


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Alles korrekt in meinen Augen.

Man kann jetzt natürlich darüber streiten, wie sinnvoll Elektroautos mit 
Akkumulatoren dahingehend sind...
Der Strom kommt irgendwo her, die Wirkungsgrade von Kraftwerken sind 
gering. Dann kommen Übertragungsverluste, Verluste im Umrichter beim 
Laden, Verluste beim Redoxprozess, Verluste durch Selbstentladung und 
dann wieder Verluste bei der Entnahme.

Ob Wasserstoff eine Sackgasse ist, weiß ich nicht. Es ist aber bestimmt 
weniger Sackgasse, als alles, was derzeit an Akkus auf dem Markt ist. 
Zumindest kommt man wieder auf brauchbare Energiedichten, hat handliche 
Energie und normalerweise keine Ruheverluste. Ok, H2 diffundiert gerne 
überall durch. Methan und Benzin aber kaum.

Und bis zur Umwandlung in mechanische Energie im Auto könnten die 
Verluste bei der Herstellung von H2 vielleicht sogar geringer ausfallen, 
als bei Akkus, wenn man deren Herstellung, Gebrauch und Recycling 
zusammennimmt.

von Timm T. (Gast)


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Die natürliche Herstellung von Benzin kann bestenfalls einen 
Wirkungsgrad von 4% haben, weil das einfach das Maximum ist, was 
Pflanzen bei der Photosynthese aus dem Sonnenlicht herausholen. Meistens 
liegt es eher so um 1%, davon gehen dann noch Verluste für die Umsetzung 
des Pflanzenmaterials in Erdöl und Erdgas ab. Also eher unterirdischer 
Wirkungsgrad, nicht zum Nachahmen zu empfehlen, aber der lange Zeitraum 
machte es wett.

Bei Wasserstoff ist die Kette aus Synthese (Elektrolyse), Speicherung 
(Druckerzeugung) und Nutzung (Brennstoffzelle) auch nicht so dolle. Dazu 
kommt, dass Wasserstoff bei Normaltemperatur nicht verflüssigt werden 
kann, daher die Speicherprobleme.

Interessant dürfte die Erzeugung von Methan und Methanol und die 
Umsetzung in Methanol-Brennstoffzellen sein. Der Wirkungsgrad ist 
ähnlich wie für Wasserstoff, aber die Speicherung und Betankung ist 
deutlich einfacher. Probleme gibts wohl noch, dass die 
Methanol-Brennstoffzellen nicht so lange halten.

Alles, was Akkus betrifft kann man meines Wissens momentan eher 
vergessen, weil viel zu geringe Energiedichte. Andererseits, wenn man 
sieht wie die Kapazität von Akkus immer mal wieder sprunghaft zulegt, 
ist da vielleicht in paar Jahren noch was zu holen.

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