Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schrittmotorsteuerung myAVR(ATmega8) + l297/l298 Schaltung!


von Tim (Gast)


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Hallo Leute, ich bin nun schon seit ein paar Tagen auf der Suche nach 
einer Lösung für mein Problem!
Ich möchte mit dem myAVR Board einen Schrittmotor ansteuern, dabei bin 
ich auf die L297/L298-Schaltung gestoßen. Allerdings habe ich jetzt 
keine Ahnung wie ich nun mein Problem lösen soll.
Schrittmotor: 
http://www.pollin.de/shop/dt/Mzk5OTg2OTk-/Motoren/Schrittmotoren/Schrittmotor_AEG_S026_48.html
Ich habe auch schon genug zu der L297/L298 Schrittmotorsteuerung 
gefunden, versteh auch alles soweit nur ergeben sich für mich folgende 
fragen:
Könnte mir jemand eine Stückliste zusammenstellen für die Bauteile die 
ich dazu benötige? Ich möchte nichts falsches bestellen.
Des Weiteren wäre es für mich sehr hilfreich wenn mir jemand den 
Schaltplan genauer erklärt mir ist nicht genau klar wie ich diese 
Schaltung mit Strom versorgen soll bzw. wie sie dann auf einer 
Lochrasterplatine aufgebaut werden kann.
Eine weitere alternative habe ich mit einer L293B-Schaltung gefunden, 
wäre es möglich meinen Schrittmotor damit zu betreiben?
Könnte mir auch jemand hierfür entsprechend eine Stückliste aufstellen? 
Erklären muss man mir diese Schaltung nicht mehr, diese verstehe ich.
Das ganze soll dann über die myAVR Platine steuerbar sein, also ich 
möchte die Ausgänge nutzen um diese an die Schrittmotorschaltung 
anzuschließen und auch damit den Motor entsprechend drehen.
Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
Vielen Dank bereits im Voraus.

Mfg.

von Karl H. (kbuchegg)


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Tim schrieb:

> Schrittmotor:
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/Mzk5OTg2OTk-/Motoren/Schrittmotoren/Schrittmotor_AEG_S026_48.html
> Ich habe auch schon genug zu der L297/L298 Schrittmotorsteuerung
> gefunden, versteh auch alles soweit nur ergeben sich für mich folgende
> fragen:

Schaltung, zb:
http://www.rn-wissen.de/index.php/Schrittmotoren#Schaltung_zum_Ansteuern_eines_Schrittmotors_mit_L298_und_L297

> Könnte mir jemand eine Stückliste zusammenstellen für die Bauteile die
> ich dazu benötige?

Du wirst dir doch wohl anhand einer konkreten Schaltung wie der da oben 
bei dem Versender deines Vertrauens die Bauteile raussuchen können!

von Arthur Dent (Gast)


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Guck mal hier: http://www.rn-wissen.de/index.php/Schrittmotoren
Da steht alles drin.

von Tim S. (tim_s96)


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Zuerst einmal danke für die Antworten!
Ja die Seiten habe ich auch bereits gefunden.....
Ich bin aber nicht in der Lage aus diesem Schaltplan mir die einzelnen 
Bauteile rauszusuchen, ich hab keine Ahnung auf was man achten muss.
Die Gleichrichterdioden hab ich gefunden, die IC's auch ABER ich wollte 
wissen welche Bauteile ich für Rs1+Rs2 brauche und dort wo 470µF, 100 
nF, 22k, 3,3 nF steht.
Der Bausatz ist zu teuer, die Kosten sollten gering gehalten werden 
(Schulprojekt). Wäre echt super wenn mir jemand unter die Arme greifen 
würde.
Ich bin jetzt nicht unbedingt derjenige der sich mit Elektronik 
auskennt, Programmieren ist eher meine stärke.

Falls möglich auch die offene Frage zur L293B-Schaltung beantworten, ob 
ich diese auch geeignet wäre und falls ja auch hier wieder welche 
Kondensatoren und Widerstände ich brauche.
Wie gesagt ich kenne mich damit nicht genug aus um zu sagen welches 
Bauteil ich dafür genau brauche, ich möchte ja auch dass das dann 
funktioniert, in der Umsetzung seh ich kein Problem.....

Mfg.

von Karl H. (kbuchegg)


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Tim S. schrieb:
> Zuerst einmal danke für die Antworten!
> Ja die Seiten habe ich auch bereits gefunden.....
> Ich bin aber nicht in der Lage aus diesem Schaltplan mir die einzelnen
> Bauteile rauszusuchen, ich hab keine Ahnung auf was man achten muss.
> Die Gleichrichterdioden hab ich gefunden, die IC's auch ABER ich wollte
> wissen welche Bauteile ich für Rs1+Rs2 brauche und dort wo 470µF, 100
> nF, 22k, 3,3 nF steht.

scroll ein bischen nach unten. rechts ist dann ein kleines Bild mit 
einer weiteren Schaltung. Da finden sich zb für Rs1 + Rs2 die Werte von 
0.5 Ohm. Das sind auch schon die einzigen Bauteile, die stärker 
ausgeführt werden müssen. Nämlich 5W. Alle anderen Widerstände sind 
standard mit 1/8 Watt.

> ich wollte
> wissen welche Bauteile ich für Rs1+Rs2 brauche und dort wo 470µF, 100
> nF, 22k, 3,3 nF steht.

:-)
470µ   ist ein 470µF Elko
100n   ist ein 100n Kondensator
22k    ist ein 22k Widerstand
3.3n   ist ein 3.3nF Kondensator

das sollte eigentlich alles aus dem Schaltbild herauslesbar sein. 
Widerstände haben ihr Schaltbild, Kondensatoren haben ihr Schaltbild.

Bei Widerständen ist jetzt wichtig, welche Verlustleistung sie 
verkraften müssen. Wie gesagt: Rs1 + Rs2 müssen 5W abkönnen (steht sogar 
auf der direkt unter der Schaltung abgebildeten Platine drauf), alle 
anderen Widerstände sind Standard.

Bei Kondensatoren kommt es drauf an, in welchem Spannungsbereich sie 
eingesetzt werden.
Also siehst du nach, wo der Kondensator sitzt (du hast eh nur 2 
'Versorgungsspannungen') und weißt dann, welche Spannung der Kondensator 
mindestens aushalten muss. Wenn er mehr abkann ist das nicht tragisch.
(Hinweis: für den 5V Zweig wirst du 16V Typen nehmen. Für den 
Leistungsteil 64V oder gleich 200V Typen)

> Der Bausatz ist zu teuer, die Kosten sollten gering gehalten werden
> (Schulprojekt). Wäre echt super wenn mir jemand unter die Arme greifen
> würde.

Ne, ne.
Du machst das.

Du wirst nämlich draufkommen, dass dir im Endeffekt dein Eigenbau 
annähernd das gleiche, wenn nicht sogar mehr kostet, als der Bausatz.

vergiss nicht auf:
Platine, Draht, Anschlussstecker, Kühlkörper, ...

(schau dir das Photo der fertig aufgebauten Platine an. Das sieht man 
sehr schön, was noch alles fehlt und auch den einen oder anderen Hinweis 
für die Bauteile kann man dort finden)

> Ich bin jetzt nicht unbedingt derjenige der sich mit Elektronik
> auskennt

Dann mach kein Projekt das dich überfordert. Oder lerne es.
Aber: "Ich will ... bauen. Macht ihr mal für mich?" das ist zu billig.

von Artur Dent (Gast)


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Für Schaltzeichen kannst du hier gucken:
http://www.rn-wissen.de/index.php/Kondensator
bzw. hier
http://www.rn-wissen.de/index.php/Kategorie:Elektronik
ein bischen stöbern.
Aus deinem Nick und daraus dass das Ganze für die Schule ist, entnehme 
ich, dass du wahrscheinlich 15 bist. Daher hilft dir evtl. dein 
Physikbuch.

von Tim S. (tim_s96)


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Ok schonmal danke dafür, jetzt versteh ich einiges mehr.
Ehm ja das sollte jetzt auch nicht auf die Art rüberkommen "ich will.." 
und macht ihr mal, ich bin schon sehr bemüht darum habe mir auch bereits 
die Pollin Schrittmotorplatine besorgt, der Betrieb mit einem µC ist 
allerdings nicht möglich bzw. ich habe es auch nicht hinbekommen es 
damit anzusteuern, anscheinend kann man das ausschließlich via LPT also 
PC.
Gibt es auch eine Preisgünstigere Variante für mich zum Eigenbau? Habt 
ihr Tipp's für mich? Wie mehrmals angesprochen müsste ja eine 
L293B-Schaltung ausreichen, diese sieht auch einfacher aus, wenn jemand 
dazu vllt. Erfahrungen hat wäre es nett mir ein paar Tipp's zu geben.
Ich hoffe dass ihr mir das nicht krumm nehmt, und zu dem Thema, es geht 
um eine Kamerasteuerung und wir hatten schlechte Vorgaben, es wär 
geplant mit Servos zu arbeiten, welche ich bereits angesteuert habe, 
jedoch kann ein kleines Servo die Belastung nicht halten (Kamera wiegt 
0,6 kg)
Achja und nein ich bin nicht 15, den Nick habe ich mir nicht ausgesucht 
(Anmeldung via Google-Mail) ich bin bereits 18.... Aber ist trotzdem für 
die Schule das ist richtig!
Schaltzeichen sind auch nicht das Problem auch die Bauteile nicht 
wirklich jedoch gibt es viele verschiedene und ich wollte eben wissen 
auf was genau ich achten muss, ich weiß es wäre hilfreich gewesen leute 
aus dem technischen gymnasium hinzuzuziehen jedoch wird dieses Projekt 
jetzt nur von uns 3 informationstechnischen leuten gemacht....

Mfg.

von Karl H. (kbuchegg)


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Tim S. schrieb:

> die Pollin Schrittmotorplatine besorgt, der Betrieb mit einem µC ist
> allerdings nicht möglich

Warum soll das nicht möglich sein?
Natürlich kann man die auch mit einem µC ansteuern.
Die funktioniert nur anders als die Kombination L297/L298. Da ist nur 
ein L298 drauf, d.h. der steuernde Rechner muss die Aufgabe des L297 
übernehmen und das Weiterschalten der Wicklungen durchführen. Was 
grundsätzlich erst mal nicht sooooo schwer ist. (Im beigepackten 
'HandbuchÄ ist das ja uch kurz beschrieben.
Aber letzten Endes ist es der Platine egal, wer da jetzt am Stecker mit 
den Pins wackelt. Am LPT Port wackelt der PC auch nur mit 5V an den 
Pins.

Für den PC liefert Pollin ein Programm mit. Aber das heißt ja nicht, 
dass man nicht mit einem µC an den EIngangspins entsprechend wackeln 
kann. Ist alles nur eine Frage der Programmierung.

Die Platien kannst du sogar in Betrieb nehmen, indem du am 
EIngangsstecker mit Drahtresten die richtigen Pegel einstellst. Ist 
nicht komfortable aber es geht. Der Motor wird seine Schritte machen.

von Johannes (Gast)


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Eine Schrittmotorsteuerung für zwei Schrittmotoren findest du unter

http://home.arcor.de/wosm/AtmegaProjekt/index.htm

Das ist eine sehr preiswerte Selbstbaulösung..

von Tip (Gast)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Da finden sich zb für Rs1 + Rs2 die Werte von
> 0.5 Ohm. Das sind auch schon die einzigen Bauteile, die stärker
> ausgeführt werden müssen. Nämlich 5W.

Bei I=1A und R=0.5 Ohm wird man ja wohl keinen 5W-Widerstand brauchen. 
Ein Faktor 10 Reserve bei der Verlustleistung wäre doch arg großzügig.

von Karl H. (kbuchegg)


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Tip schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Da finden sich zb für Rs1 + Rs2 die Werte von
>> 0.5 Ohm. Das sind auch schon die einzigen Bauteile, die stärker
>> ausgeführt werden müssen. Nämlich 5W.
>
> Bei I=1A und R=0.5 Ohm wird man ja wohl keinen 5W-Widerstand brauchen.

Ich habs nicht nahcgerechnet.
Ich hab den so auf der Platine gesehen. Und da die Jungs vom Roboternetz 
normalerweise recht zuverlässig arbeiten, habe ich das als korrekt 
angenommen.

> Ein Faktor 10 Reserve bei der Verlustleistung wäre doch arg großzügig.

Kommt drauf an, bei welcher Spannung die 1A fliessen. Da ich mich aber 
nie mit dem 279 beschäftigt habe, weiß ich nicht welche Spannung da 
anliegt.



Aber in meinen Augen ist das sowieso alles Makulatur.
Wie sich rausgestellt hat, HAT er bereits eine Schrittmotorsteuerung 
bei sich rumliegen! Er müsste sie halt nur in Betrieb nehmen. Das 
scheitert aber daran, dass ihm Pollin (fies wie sie nun mal sind) kein 
Programm für den AVR gibt, sondern nur ein PC Programm.
Soviel zum Them: Ich hab mich mit Schrittmotoren und deren Ansteuerung 
beschäftigt und programmieren kann ich.

Und das er mit einem ganz normalen Servo Schwierigkeiten hat eine 600g 
schwere Kamera zu 'xxxx' (keine Ahnung was er damit machen will) kann er 
auch wem anderen erzählen. Gib mir einen fixen Punkt und einen Hebel der 
lang genug (und stabil genug) ist, und ich wuchte dir ganz alleine einen 
40-tonner LKW in die Höhe. 600g sind für ein Standardservo eher 
lächerlich. Nur darf man halt nicht die billigsdorfer Micro-Servos vom 
Wühltisch nehmen.

von Tim S. (tim_s96)


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Ja ist auch so.... nur funktioniert diese Platine von Pollin nicht so 
wie sie soll.....

von Tim S. (tim_s96)


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Naja auf jedenfall danke mal, ich kann auf diese dummen kommentare auch 
recht gut verzichten, anstatt mal sinnvoll zu helfen muss man sich ja 
lieber über irgendwas lustig machen, ich hab mir mehr erhofft....
Ich bekomms schon alleine hin...
cu

von Karl H. (kbuchegg)


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Tim S. schrieb:
> Ja ist auch so.... nur funktioniert diese Platine von Pollin nicht so
> wie sie soll.....

Dann wirst du dich irgendwo verlötet haben oder beim Anschluss des 
SChrittmotor4s vertan haben (Kabel vertauscht)
Warum soll die nicht funktionieren? Da ist genau der gleiche 
Leistungs-IC drauf, wie in der Schaltung, die du jetzt aufbaust.

von Karl H. (kbuchegg)


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Tim S. schrieb:
> Naja auf jedenfall danke mal, ich kann auf diese dummen kommentare auch
> recht gut verzichten, anstatt mal sinnvoll zu helfen muss man sich ja
> lieber über irgendwas lustig machen, ich hab mir mehr erhofft....

Ich will mich nicht über dich lustig machen.
Ich will dich nur dazu bringen, dass du deinen Arsch in die Höhe kriegst 
und an dem Problem ZU ARBEITEN anfängst anstatt darauf zu warten, dass 
dir jemand alles auf einem Silbertablett präsentiert.

von Tim S. (tim_s96)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Tim S. schrieb:
>> Naja auf jedenfall danke mal, ich kann auf diese dummen kommentare auch
>> recht gut verzichten, anstatt mal sinnvoll zu helfen muss man sich ja
>> lieber über irgendwas lustig machen, ich hab mir mehr erhofft....
>
> Ich will mich nicht über dich lustig machen.
> Ich will dich nur dazu bringen, dass du deinen Arsch in die Höhe kriegst
> und an dem Problem ZU ARBEITEN anfängst anstatt darauf zu warten, dass
> dir jemand alles auf einem Silbertablett präsentiert.

Ehm ja bin ich ja dabei und deswegen hab ich hier ja auch die Fragen 
gestellt, ich will nichts auf dem Silbertablett serviert bekommen, 
lediglich ein paar Tipp's oder Infos wo ich nochma drüberschauen könnte 
damit das Funktioniert..... Wenn das zu viel verlangt ist weiß ich auch 
nicht und solche Aussagen kann man sich wirklich schenken so auf die Art 
ja mach hald irgendwas ist toll ich hab ja schon genug durchprobiert, 
also das was mir selbst eingefallen ist, deswegen habe ich ja gefragt ob 
es Tipps oder Hilfen dazu gibt denn ich weiß im Moment nicht weiter....

von Karl H. (kbuchegg)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Tim S. schrieb:
>> Ja ist auch so.... nur funktioniert diese Platine von Pollin nicht so
>> wie sie soll.....
>
> Dann wirst du dich irgendwo verlötet haben oder beim Anschluss des
> SChrittmotor4s vertan haben (Kabel vertauscht)

Eine dritte Möglichkeit gibt es auch noch:

Spätestens seit Windows Vista wird es immer schwieriger den Parallelport 
am Betriebssystem vorbei zu zweckentfremden. D.h. dein Problem muss noch 
nicht einmal an der Karte selber liegen, sondern kann auch daran liegen, 
dass das PC-Programm das zugrundeliegende Betriebssystem austricksen 
muss, damit es so wie gewollt auf den LPT zugreifen kann.

von Tim S. (tim_s96)


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Das kann sein, also wenn ich Strom auf die Platine gebe, dann hält der 
Schrittmotor schon einmal.
Ich benutze Windows 7 habe die entsprechenden Dateien für das Programm 
manuell im system32 Verzeichnis eingefügt damit das Programm läuft.
Ich habe eine PCI Karte für den parallel Port und es tut sich einfach 
nichts wenn ich das Programm entsprechend einstelle, d.h. der 
Schrittmotor dreht sich nicht!

von Karl H. (kbuchegg)


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Tim S. schrieb:
> Das kann sein, also wenn ich Strom auf die Platine gebe, dann hält der
> Schrittmotor schon einmal.
> Ich benutze Windows 7 habe die entsprechenden Dateien für das Programm
> manuell im system32 Verzeichnis eingefügt damit das Programm läuft.
> Ich habe eine PCI Karte für den parallel Port und es tut sich einfach
> nichts wenn ich das Programm entsprechend einstelle, d.h. der
> Schrittmotor dreht sich nicht!

Vergiss den PC.
Du willst ja sowieso vom µC aus ansteuern. Es ist daher sinnlos, das 
jetzt vom PC ans Laufen zu bekommen, weil es dich in deinem Projekt 
nicht weiterbringt.

Entweder du richtest dir ein Kabel her, dass du an die Steuerung 
anstecken kannst, oder aber du lötest direkt neue Kabel an die Platine, 
so dass du an der vorhandenen Buchse vorbei Signale auf die Platine 
einspeisen kannst.

Du brauchst die Pins 2, 3, 4, 5  (und natürlich Masse) an der Buchse der 
Platine.

(Ich nehme an, du hast diese hier
http://www.pollin.de/shop/downloads/D810027B.PDF
)

von Karl H. (kbuchegg)


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Wenn du dann soweit bist, dass du die Platine im Prinzip in Betrieb hast 
(also Motor angeschlossen, Versorgungsspannung angeschlossen UND du 
kannst an der LPT Buchse vorbei auf die 4 Eingänge Signale einspeisen), 
dann probierswt du erst mal händisch ob sich was tut. Dazu gehst du 
mit einem der 4 Eingangsdrähte (die du später mit dem MyAVR verbinden 
wirst) einfach an +5V (die suchst du dir auf der Platine). Der Motor 
wird einen Hopser machen. Danach nimmst du den nächsten Draht und tippst 
ebenfalls kurz an +5V. Der Motor wird wieder einen Hopser machen. usw. 
Ziel der Sache ist es, die Reihenfolge zu finden, in der du die 4 Drähte 
nacheinander an +5V tippen musst, damit der Motor jeweils 1(!) Schritt 
in immer derselben Richtung macht. Damit du das besser siehst, kannst du 
dir eine Markierung auf die Motorwelle machen. Zb aus Papier einen 
'Zeiger' ausschneiden und den auf die Achse stecken (und mit ein wenig 
Klebeband festkleben). Der Zeiger schont deine Augen, weil du besser 
siehst ob und in welche Richtung sich der Motor gedreht hat. Aber im 
Grunde tuts jede eindeutige Markierung.

Damit hast du dann die Reihenfolge, in der dein Programm die 4 Leitungen 
mit jeweils einer 1 beschicken muss, damit der Motor dreht (im 
Vollschrittbetrieb)

Die 4 Drähte dann an deine myAVR Platine an 4 Portpins (und natürlich 
Masse verbinden) und diese Reihenfolge in einem Programm umgesetzt. Aber 
erst mal langsam die 4 Signale durchschalten! Nicht gleich full-speed. 
Wenn du von einem Schritt zum nächsten erst mal (sagen wir) 1 Sekunde 
Pause lässt, dann kann man besser beurteilen ob die Reihenfolge immer 
noch stimmt oder ob du dich vertan hast.

Aber erst mal würde ich das händisch durchprobieren, denn dann hat man 
erst mal eine Fehlerquelle weniger. Wenn man nicht mehr weiter weiß, 
dann muss man erst mal ein möglichst einfaches System versuchen in 
Betrieb zu nehmen. Das einfachst mögliche System ist bei dir dann 
gegebgen, wenn erst mal kein Rechner und kein Programm im Spiel ist. 
Daher die direkte Ansteuerung indem man mit den 4 Eingangsdrähten an +5V 
tippt.

Noch einfacher wäre nur noch auf die Platine zu verzichten und den Motor 
direkt mittels Kabeln abwechselnd auf den Spulen mit seiner 
Versorgungsspannung zu verbinden. Aber da du erst mal davon ausgehst, 
dass die Platine und der Motor in Ordnung sind, bringt der Test nicht 
viel, weil du ihn so vom AVR aus nicht betreiben kannst.

von Karl H. (kbuchegg)


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Wenn dein Motor beim Einfachsttest keine Hopser macht, dann gibt es 2 
Möglichkeiten

* entweder ist der Leistungstreiber tatsächlich defekt oder hat sonst
  einen Fehler (davon würde ich erst mal nicht ausgehen)
* oder aber der Motor ist falsch mit der Platine verkabelt. Im
  Zweifelsfall mit einem Ohmmeter die Spulen identifizieren und
  noch mal logisch überlegen wie die Anschlüsse sein müssen.


(oder die Strombegrenzung der Platine ist komplett auf 0 gedreht)

von Tim S. (tim_s96)


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Ok vielen dank schonmal das werd ich dann später durchtesten, die 
Strombegrenzung hab ich schon richtig eingestellt also daran liegt es 
nicht!
Genau solche Tipp's habe ich gebraucht, danke dafür!!!!

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Hallo Karl Heinz!

>> Bei I=1A und R=0.5 Ohm wird man ja wohl keinen 5W-Widerstand brauchen.
>
>> Ein Faktor 10 Reserve bei der Verlustleistung wäre doch arg großzügig.
>
> Kommt drauf an, bei welcher Spannung die 1A fliessen. Da ich mich aber
> nie mit dem 279 beschäftigt habe, weiß ich nicht welche Spannung da
> anliegt.

Die Versorgungsspannung ist erstmal egal, da sich der Spannungsabfall am 
Widerstand nach dem guten alten Ohmschen Gesetz ergibt: U=I*R, also 
0,5V. Und damit ist P=0,5W. Wenn die Versorgungsspannung so hoch ist, 
dass die Stromregelung vom L297 aktiv wird, ist die Verlustleistung im 
Sense-Widerstand sogar noch deutlich geringer, da die Einschaltzeit 
berücksichtigt werden muss. Ich habe bei meiner 3D-Step 2W-Widerstände 
vorgesehen (für max. 2A). Die haben dann auch eine geringere 
Induktivität als die dicken Zement-Widerstände. Das hat sich in den 
letzten 10 Jahren so bewährt.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Tim S. (tim_s96)


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vielen Dank für die Hilfe, ich habe die Schrittmotorplatine zum laufen 
gebracht, eine Lötstelle war nicht 100%ig und auch der LPT Port an 
meinem PC funktionierte nicht richtig auf einem XP Rechner geht es und 
auch mit dem Mikrocontroller funktioniert es ich hatte ein Logikfehler 
in meinem Programm.

Mfg.

von Karl H. (kbuchegg)


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Na siehst.
Damit hast du die finanziell günstigste Variante doch noch zum Laufen 
gebracht. Und alles nur, weil du in einem Nebensatz erwähnt hast, dass 
du das Ding bei dir liegen hast :-)
Nicht immer gleich den Korn in die Flinte schütten, sondern an Problemen 
arbeiten und das Problem erst mal analysieren, Tests überlegen, 
Messungen machen. Das Ziel ist: Wie kann ich feststellen, was da nicht 
funktioniert und was kann ich dagegen tun? Wie kann ich ein komplexes 
System in Einzelteile aufbrechen, so dass ich einfachere Subsysteme 
testen kann. Wenn schnelle Signale im Spiel sind (weil von einem 
Computer generiert), kann ich das ganze so verlangsamen, dass ich was 
sehen kann, selbst wenn ich keine Messgeräte habe? Kann ich vielleicht 
den Computer komplett abklemmen und durch mich ersetzen, der die Signale 
dann händisch generiert? Wenn das nicht geht, weil zu viele Signale 
gleichzeitig kommen müssen, kann ich mein Programm soweit verlangsamen, 
dass ich wieder was sehe?
Wenn ein PC im Spiel ist: Windows ist oft selber das Problem. Als 
anständiges Betriebssystem darf es erst mal nicht erlauben, dass jedes 
dahergelaufene Programm an irgendwelchen Portpins unkontrolliert 
rumspielt.
Das alles sind mögliche Fehlerquellen und Problemkreise. Schalte ich die 
erst mal aus, dann laufe ich nicht Phantomen hinterher, die mit dem 
eigentlichen Problem nichts zu tun haben.
Und in der Programmierung funktioniert das alles im Grunde genau gleich.

von Tim S. (tim_s96)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Na siehst.
> Damit hast du die finanziell günstigste Variante doch noch zum Laufen
> gebracht. Und alles nur, weil du in einem Nebensatz erwähnt hast, dass
> du das Ding bei dir liegen hast :-)
> Nicht immer gleich den Korn in die Flinte schütten, sondern an Problemen
> arbeiten und das Problem erst mal analysieren, Tests überlegen,
> Messungen machen. Das Ziel ist: Wie kann ich feststellen, was da nicht
> funktioniert und was kann ich dagegen tun? Wie kann ich ein komplexes
> System in Einzelteile aufbrechen, so dass ich einfachere Subsysteme
> testen kann. Wenn schnelle Signale im Spiel sind (weil von einem
> Computer generiert), kann ich das ganze so verlangsamen, dass ich was
> sehen kann, selbst wenn ich keine Messgeräte habe? Kann ich vielleicht
> den Computer komplett abklemmen und durch mich ersetzen, der die Signale
> dann händisch generiert? Wenn das nicht geht, weil zu viele Signale
> gleichzeitig kommen müssen, kann ich mein Programm soweit verlangsamen,
> dass ich wieder was sehe?
> Wenn ein PC im Spiel ist: Windows ist oft selber das Problem. Als
> anständiges Betriebssystem darf es erst mal nicht erlauben, dass jedes
> dahergelaufene Programm an irgendwelchen Portpins unkontrolliert
> rumspielt.
> Das alles sind mögliche Fehlerquellen und Problemkreise. Schalte ich die
> erst mal aus, dann laufe ich nicht Phantomen hinterher, die mit dem
> eigentlichen Problem nichts zu tun haben.
> Und in der Programmierung funktioniert das alles im Grunde genau gleich.

Jup so siehts aus, war im Endeffekt einfacher als gedacht naja mein 
Grundgedanke war ja der selbe aber das hat nicht Funktioniert erst als 
ich genauer hingeschaut hab wurde ich fündig.
Programmieren ist jetzt das geringste Problem funktioniert nämlich auch 
schon sowohl das Servo als auch der Schrittmotor.
Wie gesagt danke dafür und ja ich muss mich für meine Art die ich 
Anfangs an den Tag gelegt habe entschuldigen aber ich war etwas 
angenervt, da nach 4-5 Stunden testen nichts passierte.
Nunja jetzt ist es wenigstens vollbracht und läuft so wie es soll.

Mfg.

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