Hallo, da die Beschriftung einiger Sicherungsautomaten bei mir nicht eindeutig (bzw. gar nicht vorhanden) ist, würde ich gerne die Sicherungsautomaten über einen Überstrom auslösen lassen. Mir wiederstrebt aber die Brachialmethode eines Kurzschlusses da dies der Kurzschlusschalter (Relais) wohl nicht lange überleben würde (ein wenig Sicherheit möchte ich schon haben, also einfach mit Draht die Steckdose kurzschliessen ist nicht) Ich möchte aber gleichzeitig auch nicht die "Schwere Flex" durch das ganze Haus tragen und immer so oft starten bis mal der Automat rausspringt. Also wohl Schalter (Relais) mit Vorwiederstand, meine Frage ist nun wenn ich die Leistung die am Widerstand entsteht. Da nun aber der Stomfluss aber nur sehr kurzzeitig stattfindet hat der Widerstand gar nicht die zeit sich stark aufzuwärmen. Würde unter diesen Bedingungen ein Drahtwiederstand ("Betonwiderstand") mit einer Leistung von 17W (z.B. http://www.reichelt.de/17-Watt-vertikal/17W-VERT-10/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=1675;GROUPID=3123;SID=12TfJ6tn8AAAIAABimBtsefbb8b9eb3651a410ec86780a42227e8 ) ausreichen ? Zwischen den Messungen vergehen ja auch noch mindestens einige Minuten. mfg Paule
warum machst du nicht alles aus und schaltest der reihe nach jeweil eine LS ein, dann sieht du ja was wann geht. Als Kurzschluss kann man auch einfach sich ein Kurzschlussstecker bauen und ihn dann in die Steckdose stecken.
Dir ist bekannt, dass es unterschiedliche Toleranzbänder für die unterschiedlichen Charakteristiken gibt? -> Du musst also doch einen genügend hohen Strom "simulieren", damit die magnetische Kurzschlussauslösung anspricht. Beim C-Automat ist das 5x - 10x IN, beim B-Automaten 3x - 5x. Lt. Wikipedia-Grafik schalten die Dinger innerhalb von 4 bis 5ms sowas ab; beim C16 brauchste also 160A. Macht eine Energie von 160 x 230 x 5e-3 Ws. Ob der vorgeschlagene Widerstand die Energie aufnehmen kann; keine Ahnung, aber ich glaub's eher nicht. Hatte auf die Schnelle kein Datenblatt gefunden.
Sicherungsautomaten haben zwei Auslösearten, Überstrom und Kurzschluß. Bei Überstrom wirkt ein Bimetall über Erwärmung. Kurzschluß über eine Spule und Magnetfeld.
Patrick schrieb: > Ob der vorgeschlagene Widerstand die Energie aufnehmen kann; keine > Ahnung, aber ich glaub's eher nicht. Hatte auf die Schnelle kein > Datenblatt gefunden. Ein normaler Drahtwiderstand (ohne Chassis-Montage) kann im allgemeinen für 5sek die 5-fache Überlast aufnehmen. Bei 17 Watt wären das also 85W * 5 sek = 425 J. Voraussetzung ist daß die Energie nicht zu schnell eingebracht wird. Unter 100 ms ergeben sich "hot spots" also mehr als 4000W Peak darf auf keinen Fall verbraten werden auch wenn weniger als 100ms bestromt wird. Manche Widerstände insbesonders die mit Kühlkörperanschluß vertragen allerdings noch weniger. (Ein 25W-Widerstand für Chassis-Montage entspricht vom Drahtdurchmesser etwa einem 5W-Widerstand ohne Kühlanschluß). bei 10 Ohm = 23 A ist der Widerstand auf jeden fall überlastet. ein normaler 16A Sicherungsautomat löst bei 23A frühestens nach 1 Minute aus. Kauf Dir lieber mehrere Heizlüfter als Widerstand. Gruß Anja
Eine einigermaßen kompakte Lösung könnten ein paar 1000W-Halogenstäbe sein...
Wie wär's mit irgendeinem riesengroßen Triac? Ansonsten Heizstäbe, so wird das auch z.B. beim Testen von Notstromgeneratoren gemacht.
Wie alt sind denn die Teile? Evtl. wäre eine Erneuerung sinnvoller oder man lässt einen Elektroniker das durchmessen ob die überhaupt noch funktionieren! Nicht dass dir hernach dein Kurzschlussstecker schmilzt...
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