Hallo, ich habe ein kleines Problem: Eine bereits existierende Schaltung schaltet durch ein Relais einmal an dem Wechsler-Pin des Relais 0V (=GND) bei nicht angezogenem Relais und einmal bei angezogenem Relais liegen an diesem Pin ca. 5.5V an. Jetzt soll dieser Pin eine rote Leuchtdiode (U=2V, If=10mA) zum Leuchten bringen bei nicht angezogenem Relais und bei angezogenem Relais soll diese aus gehen. An der Anode der LED sind 12V vorgegeben. Nun habe ich das Problem, dass beim hin- und herschalten des Relais die Leuchtdiode nur heller und dunkler wird (hell, wenn das Relais nicht angezogen ist und GND=0V anliegen) und etwas dunkler, wenn dort 5.5V anliegen. Zwischen Anode und Betriebsspannung=12V habe ich einen 1K Widerstand. Lässt sich das ganze irgendwie so dimensionieren oder umgestalten, dass die Leuchtdiode im angezogenen Zustand (12V an Anode, 5,5V an Kathode) tatsächlich aus ist und nicht nur etwas dunkler? Vielen Dank. Beste Grüße David
kleine op-schaltung namens schmitt-trigger hilft dir da weiter..kannst die spannungsschwellen dann ja beliebig festlegen
Vielleicht hätte ich dazu schreiben sollen, dass ich Laie bin und zwar mit den Begriffen etwas anfangen kann, aber nicht wirklich mir vorstellen kann, wie ich das umsetze? Mit einfachen Dimensionieren des Vorwiderstands geht das nicht?
aber auch als laie sollte man sein wissen doch erweitern oder? und mit den begriffen wirst du im internet viele erklärungen finden. über den vorwiderstand gehts natürlich auch.
Sicherlich, da stimme ich dir voll und ganz zu, dass man lernen soll, ja heute eigentlich sogar muss. Allerdings würde ich das gerne über den Vorwiderstand machen. Jedoch weiß ich nicht, wie ich das angehen soll. Angenommen ich habe die Betriebsspannung von 12V, dann sind im Fall A 12V an der LED, im Fall B 12V-5,5V=6,5V. So, davon ziehe ich die Betriebsspannung der LED von 2V ab, bleiben also: Fall A: 10V Fall B: 4,5V Nun stellt sich mir die Frage, woher weiß ich, wo die Schaltschwelle ist bzw. wie ich den Widerstand dimensionieren. Generell habe ich ja die Formel R=U/I. Für meine LED im Normalbetrieb, rechne ich also: 10V/10mA=1000 Ohm, das ist der Widerstand, den ich derzeit eingebaut hatte. Mit dem habe ich aber Probleme. Nun frage ich mich, wie rechne ich also aus, dass die LED nicht mehr angeht? Vielen Dank.
Würd ich so machen: _ Spannung(+) ---|<|------RRRRRR-----|>|----Spannung(-) 6V Zener Widerstand LED für 6 Volt So leuchtet das Ding frühestens bei ca 8 V. :-)
Floh schrieb: > Würd ich so machen: > _ > Spannung(+) ---|<|------RRRRRR-----|>|----Spannung(-) > 6V Zener Widerstand LED > für 6 Volt > > So leuchtet das Ding frühestens bei ca 8 V. > :-) Exakt so wird's gemacht. Die Position der einzelnen Bauteile kannst Du natürlich beliebig vertauschen. Die Z-Diode kann auch zwischen Widerstand nach der LED und den Relaiskontakt geschaltet werden: _ +12V---|>|---RRR---|<|--- Anschluss (5,5V/Gnd) LED Z-Diode (Du hattest ja geschrieben, dass die Anode der LED zwingend an +12 V hängen muß...) Gruß, Bernd
Bernd O. schrieb:
Hier noch die Berechnung des Widerstandes:
R = 12V - Spannung_Z-Diode - Spannung_LED / 10 mA
Die Z-Diode sollte etwas über den 5,5V liegen damit nur sehr wenig Strom
fließt wenn die 5,5V anliegen.
Für eine Z-Diode mit 6,8 V ergibt sich dann:
R = 12V - 6,8 V - 2 V / 0,01 A = 320 Ohm.
Der nächste E12-Wert wäre 330 Ohm.
Gruß,
Bernd
Ok, leider habe ich hier nur eine 5,1V Z-Diode in der Grabbelkiste :-( Verstehe ich es richtig, dass die Z-Diode erst bei einem Potential über Ihrem Wert niederohmig und damit leitend wird. D.h. ich wähle einfach eine Z-Diode über meiner Schwellspannung hier ca. 5.5V aus. Ist die Spannung darunter, leitet die Diode nicht. Ist die Spannung darüber, wird Sie leitend. Danke.
David schrieb: > Ok, leider habe ich hier nur eine 5,1V Z-Diode in der Grabbelkiste :-( Die müsst auch gehen, da ja zusätzlich noch die Flussspannung der LED überwunden werden muss. Musst halt deinen Widerstand wie Bernd schrieb anpassen. :-)
Hallo zusammen, ich habe heute mal etwas getestet. Aber irgendwie funktioniert das ganze nicht. Ich bin mittlerweile soweit, dass ich 3 Z-Dioden 5,1V in Reihe geschaltet habe. Dort addieren sich doch dann die Spannungen, richtig? Zusätzlich habe ich einen 10k Widerstand in Reihe zu den Z-Dioden verbaut. Die LED leuchtet nun gegen 0V etwas (das ist von der Helligkeit in Ordnung), allerdings glimmt diese bei Schalter auf 6V immernoch minimal. Funktioniert das überhaupt, dass sich Z-Dioden in Reihe geschaltet addieren? Weil theoretisch dürfte ja dann gar nichts mehr leuchten bei 3x5,1V = 15,3V und dazu noch 2V der LED, die benötigt werden würden... Vielen Dank.
David schrieb: > Ich bin mittlerweile soweit, dass ich 3 Z-Dioden 5,1V in Reihe > geschaltet habe. Z-Dioden sind dazu nicht präzise genug. Nimm TL431 (Beschaltung siehe Datenblatt). Gruss Harald
>TL431 Das liegt nicht daran, dass die Z-Diode nicht präzise ist. Sie hat jedoch bei kleinerer Spannung immer noch einen Reststrom. Der liegt beim TL431 bei 0.45mA. Also wahrscheinlich auch nicht besser.
Die Kennlinie der Z-diode ist nicht rechteckförmig. Schalte zusätzlich parallel zur LED 1kOhm damit der Strom im Übergangsbereich der Z-Diodenkennlinie an der LED vorbeifließt.
Danke Helmut, mit dem 1k Widerstand läuft es jetzt wie ich es wollte :-)
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