Hi Leute, ich werde in 3,4 Monaten mein Bachelor Studium Elektrotechnik an ner FH beenden und zwar mit Abschlussnote ca 1,2. Jetzt hab ich langsam angefangen mich zu bewerben und festgestellt, dass viele Arbeitgeber ne Gehaltsvorstellung haben wollen. Was würdet ihr denn so empfehlen? Ich hab schon so viel verschiedenes gelesen von 40k bis 46k in VDE Pamphlten bis 34k hier im Forum. Regin ist Südwest/Süddeutschland Alter:22 Berufserfahrung: Ausbildung als Elektriker, bald Bachelor, verschiedene Praktika Abschlussarbeit bei einem deutschen global player in der Entwicklung
Lass dir kein Preisschild auf die Backe nageln. Das mit der Gehaltsvorstellung ist eine Unsitte die sich in der Wirstschaft immer mehr verbreitet weil sich dagegen keiner wehrt. Lass die doch eine Gehaltsvorstellung abgeben, denn immerhin haben wir doch FACHKRÄFTEMANGEL. Grundsätzlich sollte man einem Bewerber auf etwas Substanzielles bieten, wie z.B. den Betrieb, den künftigen Arbeitsplatz und die Arbeitsbedingungen zeigen, bevor überhaupt ans Geld gedacht wird. Die Firmen lieben es leider alle Trümpfe in der Hand zu halten(auch wenn im Wettbewerb z.Zt.unangebracht), um die Einstellbedingungen besser kontrollieren und den Arbeitsmarkt vorteilhaft beherrschen zu können. Früher war das kein Problem, aber heute dürfte sich da der eine oder andere Betrieb gründlich verrechnen. Unter 40k würde ich da gar nicht Notiz von einem Betrieb nehmen.
Michael S. schrieb: > Unter 40k würde ich da gar nicht Notiz von einem Betrieb nehmen. Ja Michael hast schon recht. Unter 40 würd ich auch scon als persönliche Beleidigung empfinden. Leider kommt die frage immer wieder. Spätestens im Vorstellungsgespräch meistens schon im Verlauf der Online Bewerbung... Und wenn man da sitzt und der Personaler(ja genau der! ) dir die Frage stellt biste halt wohl ziemlich schnell raus, so zumindest meine Erfahung. Ausserdem hätt ich auch gern so ne Einschätzung was man so Wert ist. Den VDE Daten trau ich eher nich so übern Weg :-)
Faustformel: Wunschgehalt + 2-3k als Gehaltswunsch in der Bewerbung angeben. Im Vorstellungsgespräch wird meistens versucht das Gehalt um ein paar k zu drücken. Bei mir war es so: Nach dem Studium: Wunschgehalt 45k, gefordert in der Bewerbung 48k, bekommen 45k. Hätte ich 45k gefordert, hätte ich sicher nur 42k oder 43k bekommen. Besonders als Absolvent hast du nicht viele Argumente um deinen Gehaltswunsch rechtzufertigen. Als Bachelor bist du mit 42k bestens bedient, ich würde 45k in der Bewerbung angeben.
DerGuteTipp schrieb: > Wunschgehalt 45k, gefordert in der Bewerbung 48k, > bekommen 45k. Kann ich so in etwa bestätigen (landete bei 46k). Wobei das bei mir mit 2 Jahren BE (Dipl.-Ing. (FH)) war. In Süddeutschland scheint man das Wort Gehalt ja grundsätzlich größer zu schreiben als im Norden ;) Wobei noch ein ganz wichtiger Tipp aus meiner Sicht dazu: Ein guter Arbeitsplatz (Aufgaben, Arbeitszeit, Kollegen...) sollte immer über der Geldfrage stehen. Ich fahre gern zur Arbeit. Dafür bin ich auch bereit auf ein paar K zu verzichten. Kenne leute bei denen das anders aussieht. Die fahren dann zwar mit nem BMW zur Arbeit, haben aber schlechte Laune.
anfänger schrieb: > Ja Michael hast schon recht. Unter 40 würd ich auch scon als persönliche > Beleidigung empfinden. In deren Augen bist du doch nur ein zukünftiger Leibeigener in deren Königreich und wenn du zu viel verlangst wird das als Majestäts- beleidigung empfunden, anstatt das mal deren Erwartungen rüber kommen, also Verhandlungen auf gleicher Augenhöhe statt finden. Hatte ich auch schon oft und jetzt steht der eine und andere Betrieb auf MEINER schwarzen Liste weil ich weiß wie da der Hase läuft, aber ohne mich. > Leider kommt die frage immer wieder. Spätestens im Vorstellungsgespräch Wo die Frage ja auch was zu suchen hat wenn man sich als Bewerber vom zukünftigen Job ein Bild gemacht hat. > meistens schon im Verlauf der Online Bewerbung... Wo die Frage eigentlich nichts verloren hat. Solche Firmen sollte man meiden weil da noch ganz andere Machenschaften hinter stecken. Ich schreibe online immer n.V. hin, fertig. Wenn es denen nicht passt haben die auch nichts. Übrigens sind nicht immer die Stellen real, sondern man nutzt die Schwäche des Systems um Informationen von Bewerbern zu sammeln und nicht um wirklich jemanden einzustellen. Auch minimalinformelle Stellenanzeigen sollte man meiden die einen veranlassen telefonisch Kontakt aufzunehmen, weil man zu faul oder geizig war eine ordentliche Stellenofferte veröffentlichen zu lassen, sollte man meiden wie der Teufel das Weihwasser. Verbale Auskünfte sind wie Schall und Rauch und werden gern von Nepper und Bauernfängern genutzt und die gibts überall. Bei verdächtigen Stellenanzeigen steckt hinter dem Firmenschleier nur eine hirnkranke Führungspersönlichkeit mit enormen Personalverschleiß. Und das willste dir doch wohl nicht antun? > Und wenn man da sitzt und der Personaler(ja genau der! ) dir die Frage > stellt biste halt wohl ziemlich schnell raus, so zumindest meine > Erfahung. Man kann Gespräche führen, mitführen oder sich führen lassen. Hatte ich mal, das der Personaler mich nur antworten lies und Vorträge über das grandiose Unternehmen führte. Ist heute pleite. Wenn, dann muss man ein aktiver Gesprächspartner sein und auch mal die Führung übernehmen indem man mal frech fragt was die sich gedacht haben. Manche erwarten das sogar weil die dann sich in der besseren Position wähnen(so glauben die). Ich würde im Gespräch versuchen herauszufinden was der andere will und mit dem Satz "Wir melden uns..." lass ich mich schon mal gar nicht mehr abspeisen. Wenn weitere Entscheidungsträger konsultiert werden müssen, warum nicht zum Gesprächstermin? Wo man den Betreffenden schnell mal dazu zitieren kann, was meist nur ein paar Minuten dauert. Ansonsten rufe ich da an, wenn mich die Stelle interessiert, wenn nicht täglich, mindestens dreimal die Woche. Dann kann sich die Firma auch nicht über mangelndes Interesse beklagen. > Ausserdem hätt ich auch gern so ne Einschätzung was man so Wert ist. > Den VDE Daten trau ich eher nich so übern Weg :-) Großbetriebe sind Einkommensmäßig evtl. vorteilhafter weil nach Tarif bezahlt wird was ich für einen Absolventen positiver einschätze als in so einer kleinen Entwicklerbude mit langjährigen Strukturen und Beziehungen. Wenn es nach den nächsten zehn Vorstellungsgesprächen nicht funzt würde ich dir raten mal ein Bewerbungstraining zu absolvieren. Schon allein die Tatsache das es so was gibt zeigt doch das die Firmen eine Kultur pflegen der man sich unterzuordnen hat, egal was man kann, egal wie dringend man benötigt wird und egal wie viel man nachher verdient bzw. der Firma kostet.
Was moeglicherweise verloren geht... Ein hochbezahlter Job ist ein Produktionsjob, wo man dauernd liefern muss. Nach dem Studium sollte man etwas lernen, ohne uebertriebenen Druck immer gestern schon fertig zu sein. Daher lieber etwas niedriger bezahlt, dafuer mit mehr Freiheiten sich auch was anschauen zu koennen.
bin ich der einzige dem es suspekt vorkommt das jemand mit Ausbildung und Bachelor erst 22 ist? Ausbildung 3,5 Jahre, FH-Studium 7 Semester. Wenn jemand mit 16 den Realschulabschluss hat sind das bei mir 23, allerdings ist da noch nicht die Fachhochschulreife mit drin, die brauchte man für ein FH-Studium mindestens (Dauer 2 Jahre Vollzeit für jemandem auf dem 2ten Bildungsweg), gibts das jetzt nicht mehr oder was?
M. neuer schrieb: > bin ich der einzige dem es suspekt vorkommt das jemand mit Ausbildung > > und Bachelor erst 22 ist? Ausbildung 3,5 Jahre, FH-Studium 7 Semester. > > Muss man als Vorraussetzung fürs Studium jetzt nicht mal mehr FOS oder > > Abitur machen oder was? Vielleicht duale Ausbildung? FH-Studium plus Ausbildungsberuf!
schon mal überlegt, dass man auch gleichzeitig seine Ausbildung durchziehen kann und nebenbei Fachabitur?
Michael S. schrieb: > Lass dir kein Preisschild auf die Backe nageln. > Das mit der Gehaltsvorstellung ist eine Unsitte die sich in der > Wirstschaft immer mehr verbreitet weil sich dagegen keiner wehrt In tariflich gebundenen Unternehmen und auch bei größeren Unternehmen ohne Tarifbindung finden bei Absolventen und Leuten mit geringer Berufserfahrung keine Gehaltsverhandlungen statt. Die Frage nach den Gehaltsvorstellungen dient nur dem Zweck um herauszufinden, ob der Bewerber in das Gehaltsgefüge der Firma passt. Es steigen alle in der gleichen Gehaltsstufe ein. Es ist keine Verhandlung wenn man sein Wunschgehalt nennt und die Firma daraufhin das tariflich vereinbarte Gehalt für Einsteiger dagegenhält. Es ist der erste Job und wie es hier schon jemand geschrieben hat, gibt es deutlich wichtigere Faktoren als das Geld. Der erste Job ist entscheidend für die weitere Karriere und damit auch für das Einkommen. Wechseln kann man immer noch.
M. neuer schrieb: > bin ich der einzige dem es suspekt vorkommt das jemand mit Ausbildung > und Bachelor erst 22 ist? Ausbildung 3,5 Jahre, FH-Studium 7 Semester. > Wenn jemand mit 16 den Realschulabschluss hat sind das bei mir 23, > allerdings ist da noch nicht die Fachhochschulreife mit drin, die > brauchte man für ein FH-Studium mindestens (Dauer 2 Jahre Vollzeit für > jemandem auf dem 2ten Bildungsweg), gibts das jetzt nicht mehr oder was? Hab in der schule 1 klasse uebersprungen und danach n duales Studium gemacht...
Bei dir liegt der Fall klar - Troll oder High Potential. Bei zweiterem Einstiegsgehaltforderung mindestens 60.000 Euro/a. Wenn du dich bei den großen Firmen bewirbst, bekommst du diese "Kohle" ohne Murren innerhalb des 1. Jahres, eher noch mehr. Momentan läuft es rund wie lange nicht und die besten Ingenieure werden mit Kies in Form von Boni und Leistungszulagen regelrecht eingedeckt, wenn man es gegenüber früher vergeleicht. Aber so ist das auch richtig, schließlich verliert die Kohle seit der Krise rapide an Wert. Bald werden Einstiegsgehälter von 70.000 Euro und mehr zur Tagesordnung gehören. Der Euro ist halt mit dem Dollar zusammen eine Weichwährung geworden.
Leistungsträger schrieb: > Bei dir liegt der Fall klar - Troll oder High Potential. > Bei zweiterem Einstiegsgehaltforderung mindestens 60.000 Euro/a. Wenn du > dich bei den großen Firmen bewirbst, bekommst du diese "Kohle" ohne > Murren innerhalb des 1. Jahres, eher noch mehr. Momentan läuft es rund > wie lange nicht und die besten Ingenieure werden mit Kies in Form von > Boni und Leistungszulagen regelrecht eingedeckt, wenn man es gegenüber > früher vergeleicht. Aber so ist das auch richtig, schließlich verliert > die Kohle seit der Krise rapide an Wert. Bald werden Einstiegsgehälter > von 70.000 Euro und mehr zur Tagesordnung gehören. Der Euro ist halt mit > dem Dollar zusammen eine Weichwährung geworden. Von wegen Troll, hab wirklich beseres zu tun als mir hier Geschichten auszudenken und zu posten. Also die 60k halte ich fuer sehr unwahrscheinlich, da keine BE. Das hier ist KEIN Trolling. Bin fuer jeden Tipp dankbar.
Elektro IN schrieb: > Also die 60k halte ich fuer sehr unwahrscheinlich, da keine BE. Du hast ne fachverwandte Ausbildung, du hast einen außergewöhnlichen Notendurchschnitt, du hast sehr schnell studiert, du bist sehr jung --> alles spricht für einen ehrgeizigen High Potential. Bei den großen Konzernen wirst du damit Kusshand genommen und dort gibt es halt die > 60.000 Euro Jahresgehalt für diese Leute auch ohne BE. Kannst, wenn es dich beruhigt, nur 50.000 Euro nennen. Gilt natürlich nur für Konzerne. Bei KMUs biste tatsächlich nur mit veralteten 30.000 bis 42.000 Euro dabei. Aber KMU wäre für dich nur vergeudete finanzielle Möglichkeiten und diese zementiert bis zur Rente. Würde ich nicht machen. Außerdem bist du schon bei einem Global Player durch deine BA-Arbeit. Frag die Angestellten dezent nach dem Gehalt dort - wirste Augen, wenn sie ehrlich antworten sollten.
Als Bachelor und dann noch FH...45k...was kann man denn als Bachelor? Eigentlich nix so richtig, oder? Und dafür 45k verlangen ist schon arg dreist, finde ich.
Als High Potential in dem Alter sollte man noch was studieren. zB ein MBA, oder Physik.
@tripledot Was konnte man denn als Dipl-Ing(FH) Absolvent mehr du Depp!
Auf die FH 1,2 solltest du dir nicht zuviel einbilden, habe selber an ner FH studiert und mit 1,0 abgeschlossen, Noten unter 2 sind eher der Normalfall und nicht die Ausnahme. Für einen FH-Bachelor würde ich 38k-43k für realistisch halten. Dadurch dass du erst 22 bist haste eh den Vorteil dass du mit 26 deutlich mehr verdienst wenn du gut bist als die Leute die erst dann fertig werden und DANN erstmal bei 40k anfangen.
Hubu schrieb: > Auf die FH 1,2 solltest du dir nicht zuviel einbilden, habe selber an > ner FH studiert und mit 1,0 abgeschlossen, Noten unter 2 sind eher der > Normalfall und nicht die Ausnahme. Lol. Weiß nicht , auf welcher FH du warst oder welche Wohlgefallenprofs du hattest. Oder du und deine Kumpane sind absolute Ausnahmen. Beim Bätschelor zählt auch ein Teil des Grundstudiums rein und da rappelts auch an einer FH mächtig.
Hubu schrieb: > Auf die FH 1,2 solltest du dir nicht zuviel einbilden, habe selber an > ner FH studiert und mit 1,0 abgeschlossen, Noten unter 2 sind eher der > Normalfall und nicht die Ausnahme. Hab ja nicht gesagt, dass ich mir da was drauf einbild ;-). Sind ja nur Fakten um mal den Marktwert zu klären. Ich denk auch, dasses an der Fh leichter ist als an ner UNI, ist ja aber für den thread hier eig. egal
Leistungsträger schrieb: > Bei den großen > > Konzernen wirst du damit Kusshand genommen und dort gibt es halt die > > > 60.000 Euro Jahresgehalt für diese Leute auch ohne BE. Ich halte das für etwas zu hoch gegriffen. In Bayern kommt man mit EG10a auf 54.910 € als Absolvent. Geht man noch von einer anfänglich eher klein ausfallenden Leistungszulage von 2-3% aus, kommt man damit trotzdem nicht auf 60.000 €, aber durchaus in die Nähe. EG11 ist meiner Meinung nach auch für High Potentials absolut ausgeschlossen zum Einstieg ohne BE.
Lubu schrieb: > Lol. Weiß nicht , auf welcher FH du warst oder welche Wohlgefallenprofs > > du hattest. Oder du und deine Kumpane sind absolute Ausnahmen. > > Beim Bätschelor zählt auch ein Teil des Grundstudiums rein und da > > rappelts auch an einer FH mächtig. Das war beim Diplom auch schon so und klar gab es einige Deppen an der FH und die Durchfallquote in den ersten Semestern war 50%, wer aber zu gebrauchen war und es bis zum Diplom geschafft hat hat durchweg auch Noten besser 2,0 geschrieben.
Lubu schrieb: > Das war beim Diplom auch schon so und klar gab es einige Deppen an der > FH und die Durchfallquote in den ersten Semestern war 50%, wer aber zu > gebrauchen war und es bis zum Diplom geschafft hat hat durchweg auch > Noten besser 2,0 geschrieben. Seit wann zählte beim Diplom das Grundstudium mit rein? Und im Grundstudium hats in Prüfungsleistungen über all die Jahre im Durchschnitt bei den Leuten nie komplett besser als 2,0 gegeben, die auch dann später das Studium beendet haben. Eher 2,8. Im Hauptstudium war es dann anders, da ging der Schnitt auf die 2,0. Allerdings nie unter 2,0 in allen Fächern beständig. Willst wohl dem TS und dem Rest fälschlicherweise die Abschlüsse abwerten, womöglich um die Löhne noch weiter zu drücken?
Lubu schrieb: > Das war beim Diplom auch schon so und klar gab es einige Deppen an der > FH und die Durchfallquote in den ersten Semestern war 50%, wer aber zu > gebrauchen war und es bis zum Diplom geschafft hat hat durchweg auch > Noten besser 2,0 geschrieben. Also weis ja nicht iwes im Diplom war aber bei uns zählen ALLE Fächer. Von Umfallern wir Theoretische ET und Mathematische Grundlagen bis zu notenlieferanten wie Werkstoffkunde ;-)
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