Hoi. Es gibt ja diese Mini UKW Sender. Welche Reichweite haben die Dinger etwa? Habt ihr da Erfahrungswerte? MFG
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Meinst du so ein Teil wo man z.b. Musik von einer Speicherkarte übers Autoradio hören kann?
http://de.wikipedia.org/wiki/Minisender Bitte Beachten: Das Abhören, beschatten oder überwachen von Menschen ohne ihr Einverständnis bzw. das Abhören des nicht öffentlichen Wortes, ist in Deutschland streng verboten. Zuwiderhandlungen bringen rechtliche Folgen mit sich und können mit einer Hausdurchsuchung und Strafanzeige geahndet werden.
Alex schrieb: > Welche Reichweite haben die Dinger etwa? Das hängt außer von der Sendeleistung und der Datenrate ganz wesentlich von der Antenne ab. "Diese Mini UKW Sender" ist ein sehr weites Feld
Wenn ich jemand abhören wollte, hätte ich nach "Wanze" gefragt. Ich meine diese kleinen Mini UKW Sender für Musik. 50 nW ist nicht viel, ich weiß. Aber würden 4-5m durch die Luft funktionieren? Ich will hier "Heimatradio" haben, und zwar auch auf dem Radiowecker. Es geht leider nur über Internet wegen der Entfernung. Wollte also ein "Internetradio" mit dem Minisender koppeln, um dann mein Heimatradio auch auf normalen Radios empfangen zu können.
Die postalischen Minisender gehen zwischen 3 - 10 m weit. Eine Wand schaffen die Dinger auch noch, aber dann ist so gut wie Schluß. Ein Problem ist da nur die teilweise schlechte Tonqualität. Gruß Jadeclaw.
Hallo, leider kann ich Jadeclaw nur bestätigen, dieser Dinger sind wenn sie den Vorschriften entsprechen ein Witz. Sie dürfen eine Leistung von max. 50nW (ja Nanowatt nicht Milliwatt) machen, externe Antenne ist natürlich auf nicht erlaubt (wegen der effektiven Strahlungleistung), desweiteren suchen sich viele (alle ?) Exemplare selbstständig eine freie Frequenz, was bei der dichten Senderbelegung auf UKW dazu führt das der Nutzen im Auto als Zuführungsstrecke eines z.B. MP3 Players zum Autoradio ad absurdum geführt wird. Also leider kannst du die legalen Minisender alle vergessen, was wie schon angedeutet nicht der Fehler der Hersteller sein muß sondern einfach physikalisch bedingt ist, manches Schaltnetzteil wird Störstrahlung mit höherer Leistung abstrahlen, als so ein "Ding" legal als Nutzleistung abstrahlt. Eigentlich hätte sich der Gesetzgeber auch sparen können UKW Minisender zu legaliesieren- es sei den sie hätten eine Ausgangsleistung von mindestens 10-100mW (Milliwatt) und freie Sendeantennenwahl zugelassen, dann ist je nach Standort schon richtig viel Möglich (was jeder Funkamateur bestätigen kann). Zusammengefasst: Spar dir das Geld und überlege dir eine Kabellösung- :-( mfg "Bestätiger"
Bestätiger schrieb: > Zusammengefasst: Spar dir das Geld und überlege dir eine Kabellösung Oder Kauf dir ein Internetradio mit Weckfunktion. http://www.reichelt.de/Internetradios/ARCHOS-ARNOVA/index.html?ACTION=3&GROUPID=3835&ARTICLE=105016&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;PROVID=2402 Kostet allerdings etwas mehr als so ein Minisender. Gruß John
100mW auf UKW kannste knicken, das reicht für ein ganzes Dorf und die Störung der "echten Sender" im Nahfeld. Wenn jeder so ein Ding hätte Prost Mahlzeit!
Oder leg dir ein "Funk-Audio-System" zu, ich hatte mal Funkboxen, die gingen Stereo über 30 Meter weit, mit Bleiakku drin. Die Qualität war sehr gut. Ich weiss allerdings nur noch, dass die von Sony waren, mehr auch nicht mehr, gibts schon lange nicht mehr. PS: Ich habe einen 1W Veronica Sender, Antenne auf dem Dach und ich komme durchs Dorf ca. 3km weit. Zur anderen Seite über freies Feld komme ich 5km weit. Ich glaube kaum, dass (legale) 100mW popel-sender da gross was anrichten, vorallem wegen der fehlenden ordentlichen Antenne in ordentlicher Lage. 10mW schon gar nicht und es wär brauchbar...
Auf alle Fälle nehme einen, wo 2 Batterien drin sind. Bei einem mit einer Batterie komme ich kaum von einem Raum zum anderen. Dann habe ich noch einen weißen mit 2 Batterien, da komme ich locker bis vor das Haus. Dies bedeutet aber nicht, das alle mit 2 Batterien eine größere Reichweite haben. Keine Ahnung, ist sicher einer der nicht gestattet ist. Der hatte aber einen sehr niederohmigen Eingang, ich habe da die Eingangswiderstände hochohmiger machen müssen. Vielleicht erwischst du einen mit besserer Reichweite.
Was haben eig. die Kabelverstärker für ne Leistung? Hab damals mal versehentlich Kabel Radio per Funk in unserer WG verteilt, nachdem ich am Radio in der Küche zusätzlich einfach ein paar m Draht für den Empfang eines Senders, der nicht im Kabelnetz (und auch nur schwer zu empfangen) war, angeklemmt hab. Seinerzeit Radio21, als die anfingen, ihren Sendebetrieb auszuweiten ... Gross war die Reichweite nicht, ein paar Meter weiter war schon Schluss, aber für das kleine Radio im Bad hats gereicht :-)
Ich habe mir vor Jahren mal bei amazon.co.uk einen USB FM-Transmitter von Linex geordert. Damit kann ich problemlos die ganze Wohnung abdecken (60 m², Backsteinwände). Der Vorteil an USB ist, dass er sich wie eine zusätzlich Soundkarte verhält. Unter Linux kann man dann mit geringem Aufwand der Herzdame ihren Lieblingsstream ins Küchenradio schicken während man selber am PC (über die eingebaute Soundkarte) was ganz anderes hört. Allerdings habe ich den Verdacht, dass dieser UK-Import die deutschen Grenzwerte etwas locker interpretiert. Habe die Anlage deshalb auch eher selten in Betrieb, und noch nie Besuch vom Funkpeiler bekommen.
Bestätiger schrieb: > Sie dürfen eine Leistung von max. 50nW (ja Nanowatt nicht Milliwatt) > machen, ... was ungefähr der Leistung entspricht, die die dickeren Rundfunk- sender auf die Empfangsantenne bringen. Damit ist es praktisch unmöglich, mit einem derartigen Sender (solange er im legalen Rahmen betrieben wird) einen Rundfunksender zu stören. > ..., desweiteren suchen sich viele (alle ?) > Exemplare selbstständig eine freie Frequenz, was bei der dichten > Senderbelegung auf UKW dazu führt das der Nutzen im Auto als > Zuführungsstrecke eines z.B. MP3 Players zum Autoradio ad absurdum > geführt wird. Selbst, wenn sie das nicht täten, s. o.: du kannst damit einen regulären Rundfunksender ohnehin nicht "überdecken", nicht einmal in 30 cm Abstand vom Empfänger. > Eigentlich hätte sich der Gesetzgeber auch sparen können UKW Minisender > zu legaliesieren- es sei den sie hätten eine Ausgangsleistung von > mindestens 10-100mW (Milliwatt) Das wäre entschieden zu viel. Aber schon 10 µW hätte deutlich mehr Sinn gehabt, und effektiv kann man auch damit noch keinen Nachbarn stören, sofern er nicht gerade hinter eine Pappwand sitzt (was schon rein brandschutzrechtlich nicht akzeptabel wäre) und dann sein Radio noch direkt hinter deiner Wand hat.
> max. 50nW
Schade ums Geld. Je nach lokalem Senderangebot wird er kaum zu hören
sein.
Was haben eig. die Kabelverstärker für ne Leistung? Die Leistung ist da irrelevant, da die Verstärker für einen ganz anderen Frequenzbereich und für Leitungen und nicht Funk konzipiert sind, dass sich da mit UKW überhaupt was tut ist ein "Nebenprodukt"...
> Was haben eig. die Kabelverstärker für ne Leistung? > Die Leistung ist da irrelevant, ... Die Grössenordnung kann man doch abschätzen: Bei 10 mV an 75 Ω hat man 1,33 µW, bei 100 mV eben 133 µW.
Hallo, ich melde mich nochmal, weil ich speziell im Bezug auf Jörg einen Kommentar abgeben möchte. Also ich bin selbst Funkamateur (Call möchte ich hier nicht bekannt geben) und kann nachvollziehen das du 100mW als viel zu viel ansiehst, vor allen wenn die Antenne frei gewählt werden dürfte. Ein eventuelles "zumüllen" des UKW Rundfunkbereiches würde mir auch nicht gefallen. Was mir aber gefallen würde wäre ein "echtes" Privatradio denn diese "Bürgerfunkbeiträge" bei den grottenseichten komerziell Privaten sind meist ein Witz. Das wären bei technischen Sachverstand (nutzen einer Ausbreitungsprognose, beachten der Bandbelegung und evtl. nutzen von Richtantennen) eine feine möglichkeit für jedermann unabhänigen Rundfunk zu machen, ohne eine Vorzensur. Aber davor wird Big Brother (ähhh... ich meine unsere Regierenden) viel zu viel Angst haben, mann stelle sich vor da fährt einer zur nähsten Erhöhung und macht mal total unzensiert (und GEMA frei....) für 3 Stunden Programm, eben echtes Privatradio... O.K. ist alles nicht und wird nie sein - aber ein schöner Traum - leider ist Webbraoadcast auch keine alternative . Aber jetzt wird es langsam zu sehr O.T. mfg "Bestätiger"
hans m. schrieb: > http://de.wikipedia.org/wiki/Minisender > > Bitte Beachten: Das Abhören, beschatten oder überwachen von Menschen > ohne ihr Einverständnis bzw. das Abhören des nicht öffentlichen Wortes, > ist in Deutschland streng verboten. > Zuwiderhandlungen bringen rechtliche Folgen mit sich und können mit > einer Hausdurchsuchung und Strafanzeige geahndet werden. Dann stelle ich mal für fast alle Babys Strafanzeige. Können sie ja selbst noch nicht artikulieren.
Nachdem ich zwei 50nW Autoradiosender entnervt in der Mülltonne von Autobahnraststätten platziert hatte habe ich mir folgendes Teil zugelegt: http://www.elv-downloads.de/service/manuals/SUP1/73048_SUP1_km.pdf Sehr schön, macht 4 feste Frequenzen, geht mit der Batterie sparsam um und macht mit dem transparenten Gehäuse was her für den technikaffinen Betreiber. Nominalleistung ist laut Datenblatt ca. Faktor 5000 zu hoch, das habe ich selbstverständlich mittels geeigneter technischer Maßnahmen auf das zulässige Niveau gedrosselt. Cheers Detlef
Detlef _a schrieb: > Nominalleistung ist laut Datenblatt ca. Faktor 5000 zu hoch, das habe > ich selbstverständlich mittels geeigneter technischer Maßnahmen auf das > zulässige Niveau gedrosselt. Solange du kein Amateurfunker bist, dürftest du es dann trotzdem nicht verwenden :P
Nils S. schrieb: > Detlef _a schrieb: >> Nominalleistung ist laut Datenblatt ca. Faktor 5000 zu hoch, das habe >> ich selbstverständlich mittels geeigneter technischer Maßnahmen auf das >> zulässige Niveau gedrosselt. > > Solange du kein Amateurfunker bist, dürftest du es dann trotzdem nicht > verwenden :P Nicht? Aha. Dann stelle ich die Verwendung sofort ein. Cheers Detlef
Nils S. schrieb: > Detlef _a schrieb: >> Nominalleistung ist laut Datenblatt ca. Faktor 5000 zu hoch, das habe >> ich selbstverständlich mittels geeigneter technischer Maßnahmen auf das >> zulässige Niveau gedrosselt. > > Solange du kein Amateurfunker bist, dürftest du es dann trotzdem nicht > verwenden :P Nein, STImmt NICHT! Das war mal so, das alle ausser Firmen mit Erprobungszuteilung und Amateurfunker nur FTZ (u.ä.) zugelassene GEräte einsetzen durften... ISt aber seit JAhren hinfällig. Fakt ist: 1. das 3m Radioband ist KEIN Amateurfunkband, also darf selbst ein Amateurfunker dort keine Leistung oberhalb der erlaubten 50nW abstrahlen. 2. Solange das Gerät nicht abtrahlt sondern direkt an die Antenne des Empfängers gekoppelt ist, also mit Kabel und so keine Leistung höher als die 50nW in die Luft gelangt ist der Betrieb für jederman legal... Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > 1. das 3m Radioband ist KEIN Amateurfunkband, also darf selbst ein > Amateurfunker dort keine Leistung oberhalb der erlaubten 50nW > abstrahlen. Da strahlt gibt ja jede Glühbirne mehr Störstrahlung im THz-Bereich ab. Sind Glühbirnen höherer Leistung deshalb jetzt aus dem Verkauf genommen?
Funker schrieb: > Sind Glühbirnen höherer Leistung deshalb jetzt aus dem Verkauf genommen? Nein, warum? Die technische Regulierung des Frequenzspektrums hört formal bei 275 GHz auf, wobei die FreqBZPV trotzdem noch für die Bereiche darüber Nutzungsbestimmungen enthält. ;-) D565 (1) Frequenzen oberhalb von 275 GHz können für Infrarotfunkanlagen und optische Funkanlagen sowie für Versuche zur Entwicklung von Funksystemen genutzt werden. Es dürfen keine Störungen beim Radioastronomiefunkdienst, Erderkundungsfunkdienst über Satelliten (passiv) und Weltraumforschungsfunkdienst (passiv) hervorgerufen werden, wenn diese Funkdienste Frequenzbereiche nach Absatz 3 nutzen. Schutz vor Störungen durch Frequenznutzungen nach Absatz 2 kann nicht beansprucht werden. (2) Die Frequenzbereiche 444 - 453 GHz, 510 - 546 GHz, 711 - 730 GHz, 909 - 926 GHz, 945 - 951 GHz und Frequenzen oberhalb von 956 GHz können auch von Amateurfunkstellen genutzt werden. Amateurfunkstellen können keinen Schutz vor Störungen durch Frequenznutzungen nach Absatz 1 beanspruchen. (3) Die folgenden Frequenzbereiche sind für Spektrallinienbeobachtungen für passive Funkdienste von Interesse: Radioastronomiefunkdienst: 275 - 323 GHz, 327 - 371 GHz, 388 - 424 GHz, 426 - 442 GHz, 453 - 510 GHz, 623 - 711 GHz, 795 - 909 GHz und 926 - 945 GHz; Erderkundungsfunkdienst über Satelliten (passiv) und Weltraumforschungsfunkdienst (passiv): 275 - 277 GHz, 294 - 306 GHz, 316 - 334 GHz, 342 - 349 GHz, 363 - 365 GHz, 371 - 389 GHz, 416 - 434 GHz, 442 - 444 GHz, 496 - 506 GHz, 546 - 568 GHz, 624 - 629 GHz, 634 - 654 GHz, 659 - 661 GHz, 684 - 692 GHz, 730 - 732 GHz, 851 - 853 GHz und 951 - 956 GHz. Nicht, dass du danach behauptest, du hättest das nicht gewusst. :-))
Hi, Funker schrieb: > Carsten Sch. schrieb: >> 1. das 3m Radioband ist KEIN Amateurfunkband, also darf selbst ein >> Amateurfunker dort keine Leistung oberhalb der erlaubten 50nW >> abstrahlen. > > Da strahlt gibt ja jede Glühbirne mehr Störstrahlung im THz-Bereich ab. > Sind Glühbirnen höherer Leistung deshalb jetzt aus dem Verkauf genommen? Jörgs ausführungen zur Regulierungsobergrenzen sind natürlich richtig. Davon abgesehen schrieb ich ja: ...das 3m Radioband ... dort keine Leistung oberhalb... Und da das 3m Rundfunkband von 87,5 - 108MHz geht hat eine Abstrahlung im Terraherzbereich damit ungefähr genausoviel zu tun wie ein Kettcar mit einem Space Shuttle... Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Fakt ist: > 1. das 3m Radioband ist KEIN Amateurfunkband, also darf selbst ein > Amateurfunker dort keine Leistung oberhalb der erlaubten 50nW > abstrahlen. > > 2. Solange das Gerät nicht abtrahlt sondern direkt an die Antenne des > Empfängers gekoppelt ist, also mit Kabel und so keine Leistung höher als > die 50nW in die Luft gelangt ist der Betrieb für jederman legal... Ausserdem ist fakt, dass Sender NUR betrieben werden dürfen, wenn sie abgenommen wurden. Kein Bastler kann sicherstellen, dass der Sender nicht übermässig Oberwellen hat, kein Bastler kann 50nW NF messen. Entweder muss das Teil abgesegnet sein für den deutschen Nutzer oder aber der Nutzer muss Amateurfunker sein und sicherstellen,dass alles nach Vorschrift läuft, tuts das nicht steht die Lizenz auf dem Spiel (so krass kommts nicht sofort, aber wer Murks macht bekommt den Sack voll - ziemlich schnell wenns raus kommt). Ich darf in ein Mofa auch keinen 80er Kolbensatz draufstecken und damit fahren, nur weil ich nen Motorradführerschein habe, muss alles erstmal abgenommen werden...
Nils S. schrieb: > Ausserdem ist fakt, dass Sender NUR betrieben werden dürfen, wenn sie > abgenommen wurden. Wo steht das? Wer "nimmt sie ab"? > Kein Bastler kann sicherstellen, dass der Sender > nicht übermässig Oberwellen hat, kein Bastler kann 50nW NF messen. <Loriot>Ach?</Loriot?> Woher weißt du, was "Bastler" alles so können und was nicht? Ich kann dir versichern, ich kann 50 nW HF messen, bei 100 MHz, kein Problem, auch noch bei einigen GHz. Ich weiß, dass ich damit auch bei weitem nicht der einzige bin. > Entweder muss das Teil abgesegnet sein für den deutschen Nutzer oder > aber der Nutzer muss Amateurfunker sein und sicherstellen,dass alles > nach Vorschrift läuft, Du redest über Dinge, von denen du keinerlei Ahnung hast. Allein der "deutsche Nutzer" zeigt das schon — wir haben mittlerweile eine innerhalb der EU (einigermaßen) einheitliche Regelungswelt dafür. Im Übrigen unterscheiden sich die einzuhaltenden Grenzwerte im Amateurfunk in erster Linie nicht von denen, die man beispielsweise bei Geräten nach einer Allgemeinzuteilung einzuhalten hat (*), d. h. auch Funkamateure müssen letztlich in der Lage sein, derartige kleine Leistungen nachzuweisen. Wenn sie es können, warum soll dann nicht auch "ein Bastler" das können? (*) In zweiter Linie nur deshalb, weil man dem irgendwie Rechnung tragen musste, dass im Amateurfunk mit teils sehr viel größeren Sendeleistungen als bei einer Allgemeinzuteilung gearbeitet wird, sodass es keinen Sinn hat, nur absolute Grenzwerte für unerwünschte Aussendungen festzulegen, die im Bereich von 1 µW oder darunter liegen. > Ich darf in ein Mofa auch keinen 80er Kolbensatz draufstecken und > damit fahren Doch — im nichtöffentlichen Bereich kein Problem. Für die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr gibt es halt Regeln, an die du dich halten musst. Funk ist (außerhalb eines Faradayschen Käfigs) immer mehr oder minder öffentlich, auch dafür gibt es Regeln, die man einhalten muss. Diese sind nicht dieselben Regeln wie im Straßenverkehr, und sie haben sich in den letzten 20 Jahren teils drastisch geändert.
Hallo Jörg, mit welchen Messmitteln und wie sieht der Messaufbau aus um 50 nW einigermaßen genau zu messen?
Bastelfix schrieb: > mit welchen Messmitteln und wie sieht der Messaufbau aus um 50 nW > einigermaßen genau zu messen? Typischerweise nimmt man dafür heutzutage einen Spektrumanalysator. 50 nW sind -43 dBm, das ist kein großes Problem. Da kann man auch noch die Oberwellen gut messen. Auch HF-Leistungsmesser mit Diodenmesskopf können das noch problemlos. Bei thermischen Messköpfen ist allerdings bei ca. 1 µW Schluss nach unten.
Ein Spektrumanalyzer ist leider außerhalb meiner finanziellen Möglichkeiten. Einen Diodenmeßkopf könnte ich mir bauen. Welche Diodentypen kämen in Frage?
Bastelfix schrieb: > Einen Diodenmeßkopf könnte ich mir bauen. Welche Diodentypen kämen in > Frage? Bei 100 MHz nicht so das große Problem. Das Problem ist, dass du ihn irgendwie irgendwo kalibrieren müsstest, denn die Kennlinie ist nichtlinear. Du kannst natürlich schauen, ob es in deiner Ecke technisch versierte Funkamateure gibt, bei denen jemand einen Spekki hat oder einen genügend genauen Signalgenerator zum Kalibrieren des Diodenmesskopfes. Ein größeres Problem ist es allerdings, einen Sender mit integrierter Antenne zu vermessen. Das muss ja als gestrahlte Messung erfolgen, und bei nur 50 nW im Rundfunkband hat man typischerweise bereits an der Empfangsantenne derartige Leistungen von den örtlichen Rundfunksendern, sodass man sich eine günstige freie Stelle dazwischen suchen muss. Außerdem wäre dort für eine normgerechte Messung vorgeschrieben, dass die äquivalente Strahlungsleistung dadurch zu ermitteln ist, dass man an einer bekannten Sendeantenne ein Messsignal einspeist, welches an der Empfangsantenne den gleichen Pegel verursacht, d. h. man bräuchte noch einen passenden Messsender für den Vergleich.
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Bearbeitet durch Moderator
Bastelfix schrieb: > mit welchen Messmitteln und wie sieht der Messaufbau aus um 50 nW > einigermaßen genau zu messen? Am besten die Leistung etwa 1000fach verstärken, dann kann man das auch mit einigermaßen normalen Meßgeräten messen. :-)
Ich sehe schon das es anfängt schwierig zu werden. Einen Transmitter für ca. 100 MHz mit Wurfantenne ca. 75 cm lang habe ich schon hier liegen. Nur wie ich die zulässige Leistung einhalten kann ist mir unklar. Eine präzise Messung muss es ja nicht sein... Nur die 50 nW machen mir Kopfzerbrechen.
Was man auch mit Bastlermitteln tun könnte (Aufwand ist es trotzdem): 1.) Einen Generator bauen, der 100 MHz an 50 Ω mit einigermaßen Pegel liefert. Wenn er 1 V (+13 dBm) liefert, kommst du bei einem Diodenmesskopf mit Schottky-Dioden allmählich in den linearen Bereich. 2.) Dämpfungsglieder bauen, die man zwischen den Generator und den Messkopf setzen kann, vorzugsweise mit SMD-Widerständen; die sind allemal induktionsarm genug für 100 MHz. Ein Π-Glied mit 2 x 100 Ω an Ein- und Ausgang und 75 Ω in Reihe dämpft ziemlich genau 10 dB. 3.) Der Reihe nach die Dämpfungsglieder zwischen Generator und Messkopf setzen (den Messkopf immer mit 50 Ω Last abschließen), und die Kurve aufnehmen. 4.) Denn so grob kalibrierten Messkopf an den (mit 50 Ω abgeschlossenen) Senderausgang klemmen.
Jörg W. schrieb: > Einen Generator bauen, der 100 MHz an 50 Ω mit einigermaßen Pegel > liefert. Man könnte natürlich jetzt mal einen fertigen 100-MHz-Oszillator ausprobieren. Das wäre dann vielleicht eine relativ nachbausichere Referenz.
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