Hallo zusammen, ich weiss von der theorie her, dass ein op Versaerker (Spannungsfolger) sich nicht stabil verhaelt, wenn er eine kapazitive Last vor sich hat. Meine Frage ist jetzt, ob der Verstaerker Instabilitaet bei seiner Ausgangsspannung zeigt, wenn sich der Laststrom aendert (angenommen der op amp hat einen Lastwiderstand), oder immer, selbst wenn der Lastwiderstand konstant ist? Danke!
Der OPV oszilliert immer, solange die Schwingbedingung erfüllt ist. Der muss dazu nicht durch eine Laständerung angestoßen werden, das Rauschen reicht dazu.
Ein OPV kann normalerweise eine paar pF treiben. Das Datenblatt gibt Auskunft was fuer lasten im voll gegengekoppelten Betrieb ( gain=1 ) treibbar sind.
Durch einen Widerstand vor der kapazitiven Last lassen sich auch mehr als ein paar pF treiben. Und von Linear gibt es OP amps die mit jeder kapazitiven Last stabil sind, allerdings dann auf Kosten der Bandbreite. Tim
Danke fuer eure Antworten. Ich moechte den op amp als Regler fuer meinen uC. Am Eingang des uC muss immer eine Kapazitaet von 1uF geschaltet werden (fuer die Spannungsglaettung denke ich)... Ich habe gelesen, es gibt verschiedene Kompensationsmethoden, ich werde sie jetzt durchprobieren...
Thomas schrieb: > Am Eingang des uC muss immer eine Kapazitaet von 1uF geschaltet werden > (fuer die Spannungsglaettung denke ich)... Müssen tust du gar nichts, es sei denn, dein Chef verlangt es so. Dann sollte er dir aber auch erklären, warum. Wenn der Kondensator das Signal glätten (also tiefpassfiltern) soll, dann gehört auch noch ein Serienwiderstand dazu. Ist dieser Widerstand so groß, dass der Strom durch ihn auch bei kurzgeschlossenem Kodensator noch deutlich unter dem im Datenblatt des Opamps angegebenen maximalen Ausgangsstrom liegt, ist alles in Ordnung. Schwierig wird es nur dann wenn du den Widerstand des RC-Glieds weglässt, so dass der Ausgangswiderstand des Opamps dafür herhalten muss. Aber so etwas macht man ja auch nicht.
> Am Eingang des uC muss immer eine Kapazitaet von 1uF > geschaltet werden (fuer die Spannungsglaettung denke ich)... Klingt unglaubwürdig.
MaWin schrieb: >> Am Eingang des uC muss immer eine Kapazitaet von 1uF >> geschaltet werden (fuer die Spannungsglaettung denke ich)... > > Klingt unglaubwürdig. Find ich auch, warum nicht gleich einen 1mF-Elko ? ;) Wenn C, dann immer mit R dazu. z.b. 10k+1nF, je nach Anforderung. (ich denke es handelt sich um einen EMV-Angst-Kondensator, oder ein AAF vor dem ADC-Pin)
Den Kondensator am µC kann man sehr wahrscheinlich deutlich kleiner machen (z.B. 10-50 nF) - das sollte zum Abblocken für den Wirklich schnellen Teil reichen. Es könnte aber auch µCs geben die es nicht vertragen wenn die Spannung beim Ausschalten zu schnell einbricht ( z.B. Welche mit FRAM, die erst noch den Lesezyklus beenden müssen). Es gibt gar nicht so wenige OPs die bis 10 nF Ausgang vertragen und einige wenige die mehr vertragen. Sonst die Isolierung mit einem Widerstand von ca. 50 Ohm und ggf. geteilter Rückkopplung für AC und DC.
Was nützt ein µF am Eingang des µC, wenn ein Power-OPV davorgeschaltet ist, der das µF auch ruckzuck entlädt? Also: Ist das der Versorgungseingang? Dann nimm lieber einen handelsüblichen Spannungsregler mit empfohlener Drumherum-Beschaltung. Ist es ein ADC-Eingang? Dann erkundige dich, was er verarbeiten soll. Dabei ist einiges zu beachten: R und C davor bestimmen die Tiefpasseigenschaften. Andererseits darf die interne S&H-Schaltung den vor- geschalteteten C nicht nennenswert entladen, sonst stimmt der ADC-Wert nicht...
@ Thomas (Gast) >ich weiss von der theorie her, dass ein op Versaerker (Spannungsfolger) >sich nicht stabil verhaelt, wenn er eine kapazitive Last vor sich hat. Diese Aussage ist so allgemein schlicht FALSCH! Denn DEN OPV gibt es nicht, es gibt tausende. Und die unterscheiden sich nicht nur im Preis sondern auch im inneren Aufbau. Und was das Schwingen mit kapazitiven lasten angeht, verhalten die sich SEHR unterschiedlich, eben weil der Aufbau (Frequenzkompensation) sehr unterschiedlih ist. >ich moechte den op amp als Regler fuer meinen uC. Am Eingang des uC muss >immer eine Kapazitaet von 1uF geschaltet werden (fuer die >Spannungsglaettung denke ich) Welcher EIngang? Stromversorgung? Dafür gibt es Spannungsregler, da nimmt man keine OPVs. Oder ADC-Eingang? Da braucht man selten 1uF am Eingang. >... Ich habe gelesen, es gibt verschiedene >Kompensationsmethoden, ich werde sie jetzt durchprobieren... Lies mal lieber was über http://www.mikrocontroller.net/articles/Netiquette#Klare_Beschreibung_des_Problems MfG Falk
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