Hallo, ich bin auf der suche nach einem Multimeter der auch Temperatur messen kann. (da ich dafür nicht extra ein 2 will). Angeschaut habe ich mir bereits folgende Geräte: MT-52 - http://www.conrad.de/ce/de/product/122900/VOLTCRAFT-MT-52-5-IN-1-MULTI-DMM/SHOP_AREA_17622&promotionareaSearchDetail=005 Und UT61D - http://www.pinsonne-elektronik.de/pi2/pd106.html Was meint ihr welches davon ist besser? Oder welches würdet ihr empfehlen? Wozu benötigt man eingentlich das Optische Interface? Danke
kauf das hier: http://www.dealextreme.com/p/fluke-17b-2-6-lcd-digital-multimeter-meter-2-aa-included-28659 Wir haben mehrere davon von Dealextreme hier in der Firma im Einsatz. Definitiv ein echtes Fluke-Gerät und nur minimal schlechter spezifiziert als die 300 Euro teuren 177er. Steht zwar drauf "not to be sold outside of China / No Warranty if sold outside of China", aber der CH-Zoll hat die Sendung nicht beanstandet. Granatie gibt's also keine, aber das Risiko ist bei einem echten Fluke sowieso gering. Gruss Christoph
Danke, das Gerät ist nicht schlecht, jedoch wären mir bei der Temp Messung mehr als 400°C lieber. Wozu brauche ich überhautp TrueRMS?
Messgeräte ohne True RMS zeigen nur sinusförmige Wechselspannungen und Ströme korrekt an. Bei True RMS stimmt es auch bei anderen Wellenformen (in bestimmten Grenzen was Signalform und Frequenz angeht)
Braucht man das für den alltäglichen Gebrauch? Bspw. Netzteil Rep oder was sonst mal aAnfällt.. Was hältst du von den o.g. Messgeräten?
Von wegen brauchen gilt Murphys Law: Wenn Du's nicht hast, brauchst Du es bestimmt. Zu den anderen Geräten: Beide Geräte können von der Qualität her und von der Erfahrung des Herstellers niemals mit einem Fluke mithalten. Mit Conragd-Messgeräten habe ich noch nie wirklich gute Erfahrungen gemacht. Irgendwo war immer ein nicht akzeptabler Minuspunkt. Zudem völlig überteuert. Conrad kauft das Teil wahrscheinlich für um die 15 Euro ein... UNI-T ist ein eigenständiger chinesischer Hersteller. Die Geräte machen keinen schlechter Eindruck, aber mit der jahrzehntelangen Erfahrung von Fluke können auch die niemals mithalten. (Fluke ghört zum gleichen Konzern wie Tektronix und Keithley). Das Fluke-Gerät wird auch bei häufigem Gebrauch in 10 Jahren noch einwandfrei funktionieren. Beide anderen geräte (höchstwahrscheinlich) nicht! Gruss
chill24 schrieb: > Braucht man das für den alltäglichen Gebrauch? Bspw. Netzteil Rep oder > was sonst mal aAnfällt.. Gerade die immer mehr üblichen Schaltnetzteile ziehen k e i n e sinusförmigen Ströme. Gruss Harald
>> Braucht man das für den alltäglichen Gebrauch? Bspw. Netzteil Rep oder >> was sonst mal aAnfällt.. > Gerade die immer mehr üblichen Schaltnetzteile ziehen k e i n e > sinusförmigen Ströme. Und was nützt einem da ein True-RMS Multimeter? Der RMS-Wert gibt ja den Effektivwert an, also die Spannung bzw. Strom, der die gleiche Verlustleistung an einem Ohmschen Widerstand erzeugt. Deshalb braucht man diesen Messwert eigentlich nur, wenn man einen solchen ohmschen Verbraucher an Wechselspannung/-Strom betreibt (z.B. Glühlampe, Heizung, Röhrenheizdraht, ...). Schaltnetzteile dagegen, die ohne PFC arbeiten, haben ja nur einen Gleichrichter am Eingang, da ist deshalb eher der Scheitelwert der Spannung wichtig. Der RMS-Wert der Netzspannung ist hier nicht interessant. Und PFC-Netzteile haben sowieso einen großen Eingangsbereich; hier ist auch eher der Scheitelwert und vielleicht noch die Sinus-Form relevant. Wenn man ein Schaltnetzteil repariert, dann schaut man eher auf die Spannungen bzw. man will wissen, ob überhaupt ein Strom fließt. Und wenn man den Spannungs-/Stromverlauf wirklich sehen will, dann nimmt man sowieso ein Oszi. Ich zumindest habe die normale True-RMS Funktion eigentlich noch nie wirklich gebraucht. Die einzige Anwendung, bei der ich True-RMS schon mal eingesetzt habe, ist die Spannungsmessung an Motoren, die mit einem PWM-Wechselrichter betrieben werden. Dafür reicht aber ein "normales" True-RMS Multimeter nicht; man braucht da eines mit einem zuschaltbaren Tiefpass-Filter, um die PWM herauszufiltern. Diese Funktionen hat man aber erst bei wesentlich teureren Geräten, z.B. Metrahit Pro.
Johannes E. schrieb: > Und was nützt einem da ein True-RMS Multimeter? > > Der RMS-Wert gibt ja den Effektivwert an, also die Spannung bzw. Strom, > der die gleiche Verlustleistung an einem Ohmschen Widerstand erzeugt. Auf die Weise hast du einen definierten Wert. Sonst brauchst du kein Multimeter, sondern kannst einfach einen Zahlengenerator basteln und den Wert anzeigen lassen. Und auch bei Trafonetzteilen wird der Strom nicht sinusförmig entnommen. > Wenn man ein Schaltnetzteil repariert, dann schaut man eher auf die > Spannungen bzw. man will wissen, ob überhaupt ein Strom fließt. Dann brauchst du ebenfalls kein Multimeter, eine Glübirne in Reihe tut's dann auch schon. > Und wenn man den Spannungs-/Stromverlauf wirklich sehen will, dann nimmt > man sowieso ein Oszi. Mit dem Argument ist jedes Multimeter überflüssig. Mal davon abgesehen, dass man den Wert mit einem Multimeter genauer hinbekommen wird als mit dem Oszi (gleicher "Qualitätsklasse", Frequenzbereich des DMM) > Ich zumindest habe die normale True-RMS Funktion > eigentlich noch nie wirklich gebraucht. > Die einzige Anwendung, bei der ich True-RMS schon mal eingesetzt habe Erkennst du den Wiederspruch? > ist die Spannungsmessung an Motoren, die mit einem PWM-Wechselrichter > betrieben werden. Dafür reicht aber ein "normales" True-RMS Multimeter > nicht; man braucht da eines mit einem zuschaltbaren Tiefpass-Filter, um > die PWM herauszufiltern. Welche Frequenz hat die PWM denn? Zumindest bei meinem >20 Jahre altem HP/Agilent DMM stehen schon 20kHz TRMS drauf, da dürften entsprechend neuere besser sein. Hier würde ich dann erwarten, dass ich in dem angegebenen Frequenzbereich auch keinen Tiefpass brauche. Generell halte ich ein nicht-TRMS Multimeter einfach nicht mehr für zeitgemäß. Ein MM das nicht mal das betet, wird wohl auch sonst nicht besonders genau sein.
>> Und wenn man den Spannungs-/Stromverlauf wirklich sehen will, dann nimmt >> man sowieso ein Oszi. > > Mit dem Argument ist jedes Multimeter überflüssig. Mal davon abgesehen, > dass man den Wert mit einem Multimeter genauer hinbekommen wird als mit > dem Oszi (gleicher "Qualitätsklasse", Frequenzbereich des DMM) Nein; für DC-Spannungs- und Strommessung ist ein Multimeter natürlich schon sinnvoll. Für AC-Messungen auch, aber nur, wenn das zu messende Signal einigermaßen sinusförmig ist. Bei Schaltnetzeilen oder anderen Geräten mit hohem Crest-Faktor bzw. einer Kurvenform, die stark vom Sinus abweicht, interessiert mich meistens der Scheitelwert und die Kurvenform mehr als der RMS-Wert. Und das geht sinnvoll nur mit dem Oszi. >> Ich zumindest habe die normale True-RMS Funktion >> eigentlich noch nie wirklich gebraucht. > >> Die einzige Anwendung, bei der ich True-RMS schon mal eingesetzt habe > > Erkennst du den Wiederspruch? Ich hab geschrieben: "die normale True-RMS Funktion". In Kombination mit dem Tiefpassfilter ist das etwas anderes, wobei man da theoretisch auch auf TRMS verzichten könnte; da der Spannungsverlauf hier recht gut sinusförmig ist. Aber ein so ausgestattetes Multimeter hat immer auch TRMS. >> ist die Spannungsmessung an Motoren, die mit einem PWM-Wechselrichter >> betrieben werden. Dafür reicht aber ein "normales" True-RMS Multimeter >> nicht; man braucht da eines mit einem zuschaltbaren Tiefpass-Filter, um >> die PWM herauszufiltern. > > Welche Frequenz hat die PWM denn? Zumindest bei meinem >20 Jahre altem > HP/Agilent DMM stehen schon 20kHz TRMS drauf, da dürften entsprechend > neuere besser sein. Hier würde ich dann erwarten, dass ich in dem > angegebenen Frequenzbereich auch keinen Tiefpass brauche. Die PWM liegt so im Bereich 3 - 20 kHz; es nützt aber nichts, wenn das Multimeter TRMS bis 20 kHz messen kann. Das Ziel ist doch, den RMS-Wert der sinusförmigen Grundwelle (tpischer Bereich 20 - 500 Hz) zu messen und nicht die PWM-Spannung. Das überlagerte Rechteck soll weggefiltert werden und dann erst der RMS-Wert gemessen werden. Deshalb gibt es da einen Tiefpass mit 1kHz Grenzfrequenz, den man dazuschalten kann. > Generell halte ich ein nicht-TRMS Multimeter einfach nicht mehr für > zeitgemäß. Ein MM das nicht mal das betet, wird wohl auch sonst nicht > besonders genau sein. Ja, da stimme ich dir absolut zu; auch wenn der tatsächliche Nutzen der TRMS-Funktion nicht all zu groß ist.
> Irgendwo war immer ein nicht akzeptabler Minuspunkt. Zudem > völlig überteuert. Conrad kauft das Teil wahrscheinlich für um die 15 > Euro ein... > > UNI-T ist ein eigenständiger chinesischer Hersteller. Die Geräte machen > keinen schlechter Eindruck, Die Voltcraft Multimeter sind doch UNI-T Geräte. Meistens jedenfalls. Bis auf die Farbe unterscheiden sich die nicht.
Mal ne Frage die immer wieder kommt (ich weiß :-) ) Wenn ich mir das Gerät bei dealextrem bestelle und der Zoll möchte hier in Deutschland Geld haben wieviel ist das dann? Einfuhrsteuer wird doch erst über 150 Euro fällig d.h. ich zahle dann nur die Märchensteuer? 100 US-Dollar = 79,0701352 Euro (google) 79,0701352 Euro * 1,19 = 94,0934609 Euro (google) Stimmt das so?
> Einfuhrsteuer wird doch erst über 150 Euro
aber doch nur, wenn Du die Ware am Mann hast und dem Zöllner glaubhaft
versichern kannst, daß das Reisenadenken sind. Ansonsten wird immer
Einfuhrumsatzsteuer fällig und die liegt - welch ein Zufall - bei 19%.
Oder liege ich da falsch? Ich meine jedenfalls, daß ich bei meiner
letzten Bestellung bei Digikey weit unter 150€ lag und trotzdem 19%
abgedrückt habe.
Habe jetzt mal ein bisschen rumgesucht.... >>>> http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/Zollbefreiungen/Aussertarifliche-Zollbefreiung/Sendungen-mit-geringem-Wert/sendungen-mit-geringem-wert_node.html Unabhängig von der Person des Versenders und des Empfängers sind alle Sendungen von Waren, deren Gesamtwert nicht höher ist als 22 Euro, einfuhrabgabenfrei (Artikel 23 und 24 ZollbefreiungsVO). Dies gilt für Zoll und Einfuhrumsatzsteuer. Bei einem Wert zwischen 22 Euro und 150 Euro sind die Sendungen zwar zollfrei, aber nicht frei von Einfuhrumsatzsteuer. Hiervon erfasst werden nicht nur durch die Deutsche Post AG beförderte Pakete, Päckchen, Briefe usw., sondern auch von anderen Dienstleistungsunternehmen (z.B. Kurierdienste) transportierte Sendungen. <<<<<<< Laut http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Steuern/Einfuhrumsatzsteuer/Bemessungsgrundlagen/marginalspalte_beispiel_faq.html?nn=146960 könnte meine Rechnung sogar richtig sein, nur die Beschreibung ist Käse. Die Sendung ist Zollfrei und man bezahlt 19% Einfuhrumsatzsteuer. Wenns jemand bestätigen kann wäre schön ...
Stimmt schon so. Die Infos stammen ja auch vom Zoll direkt, wenn die das nicht wissen, wer dann?
paul schrieb: > Die Voltcraft Multimeter sind doch UNI-T Geräte. Meistens jedenfalls. Das wechselt alle paar Jahre oder Monate. Die haben schon so einige asiatische Hersteller durch. Das ganz am Anfang erwähnten Multimeter http://www.conrad.de/ce/de/product/122900/VOLTCRAFT-MT-52-5-IN-1-MULTI-DMM/SHOP_AREA_17622&promotionareaSearchDetail=005 riecht ziemlich nach CEM, nicht UNI-T. Etwas ähnliches wie http://www.cem-instruments.com/en/pro/pro-505.html
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