Für einen Ultraschall-Konverter / Fledermausdetektor wie hier gezeigt http://home.earthlink.net/~bat-detector/Scann suche ich eine Alternative für den SA612 in SMD. Reichelt hat den nur in DIL, Farnell komischerweise gar nicht, und bei Mouser wegen einem Teil wollte ich nicht anfangen. Gibts da was gut Verfügbares?
Digikey hätte welche. Wenn Du willst, bestelle ich morgen/übermorgen welche mit Gerd
Danke für das Angebot. Da ich noch nicht weiss, wie viele Geräte das werden, werd ich wahrscheinlich doch auf das DIL-Gehäuse zurückgreifen. Ich bin mit Superhet und so nicht vertraut: ELV hat einen Bausatz diskret mit Transistoren, http://www.elv-downloads.de/service/manuals/23280_US_NF_Koverter/23282_US_NF_KM.pdf Da wird das US-Signal erst auf 455kHz ZF gemischt, geht durch einen keramischen Filter und wird dann in den hörbaren Bereich runter gemischt. Was ist der Vorteil gegenüber dem einfachen Verfahren, das US-Signal direkt in den hörbaren Frequenzbereich runterzumischen? Die bessere Trennschärfe durch den ZF-Filter? Oder hat das was mit Spiegelsignalen zu tun, die beim Mischen entstehen?
Ok, hab jetzt auch verstanden, was der Superhet gegenüber dem einfachen Mischer besser kann: Keine Spiegelfrequenzen. Dafür hat er eine schmalere Bandbreite, was vor- und nachteilig sein kann...
Hmm, nein.. da stimmt so garnix. Der Superhet heisst eigentlich Überlagerer, da das Eingangssignal mit einem Oszillator überlagert wird, die Mischprodukte können dann ausgefiltert werden. Der Vorteil ist einfach das man hinter dem Mischer einen Geradeausempfänger für eine Frequenz, nämlich die ZF, betriebt. Ein abstimmbarer Geradeausempfänger mit der gleichen Anzahl an Selektionskreisen wäre theoretisch sogar leistungsfähiger (da die Mischverluste wegfallen), es ist in der Praxis aber nur sehr schwer möglich den Gleichlauf von bspw. 12 Kreisen bei konstanter Bandbreite zu gewährleisten. Die Spiegelfrequenz liegt um 2*ZF entfernt, wobei allerdings die Seitenbänder vertauscht werden. Ein Direktmischer ist nichts weiter als ein Superhet mit 0Hz ZF, was den Vorteil hat das man die ZF-Filterung hier sehr leicht mit simplen RC-Filtern bewerkstelligen kann. Allerdings ist die Spiegelfrequenz eben auch 0Hz entfernt, entspricht also der Empfangsfrequenz -> Die Seitenbänder sind aber vertauscht, was zu unschönen Überlagerungen führt. Theoretisch wäre es bei AM egal, da die beiden Seitenbänder identisch sind, jedoch führt bereits die geringste(!) Ungenauigkeit zu Auslöschungen und Schwebungen. Das ganze funktioniert nur halbwegs wenn man sich mit einer PLL auf den Träger setzt, oder eben bei SSB (wo allerdings sich keine andere Station direkt nebenan bedinden darf, die wäre dann mit Frequenzbandinversion dem Signal überlagert). Eine Lösung für dieses Problem ist das IQ Prinzip, wo man mit 2 90° versetzten Oszillatoren arbeitet, hier lassen sich dann mathematisch (mag ich nicht ausführen) sämtliche Modulationsarten demodulieren und umgekehrt auch modulieren. Übrigens: Bandbreite ist bei allen 3 Verfahren nur eine Frage der Auslegung. Gruß, Christian
Ok, ich reduzier das mal auf den Ultraschall-Konverter. Mit "keine Spiegelfrequenz" des Superhet meinte ich, dass die untere Spiegelfrequenz ja durch den ZF-Filter unterdrückt ist, beim einfachen Mischer hab ich beide Seitenbänder. Die Bandbreite ist beim einfachen Mischer quasi doppelt so hoch weil: Die Bandbreite wird begrenzt durch den ZF-Filter (12kHz Bandbreite) und die Hörbandbreite, sagen wir mal 100Hz..10kHz, unter Beachtung der meist bescheidenen Lautsprecher dieser Ultraschall-Detektoren. Beim Superhet mit ZF 455 kHz setze ich also mein interessierendes Signal 40...50 kHz mit einer (durchstimmbaren) Oszi-Frequenz von 490 kHz auf eine ZF mit 450...460 kHz und eine Spiegelfrequenz mit 530..540 kHz um. Die Spiegelfrequenz wird rausgefiltert, die ZF wird mit einem zweiten festen Oszi von 460 kHz auf meine hörbare Frequenz von 0..10kHz runtergemischt, von der ich 100 bis 10 kHz mitbekomme. Alles andere fällt weg. Beim einfachen Mischer wird mein Signal von 40..50 kHz mit 40 kHz Oszi auf 0..10 kHz runtergemischt, durch einen Tiefpass auf 10 kHz begrenzt, ich höre davon 100Hz..10kHz. Aber: Ein Signal von 30..40kHz wird mit den 40kHz Oszi ebenfalls runtergemischt und gespiegelt als 10..0kHz wiedergegeben. Ich höre also 30..39.9 und 40.1..50 kHz, habe die doppelte Bandbreite, kann aber nicht unterschieden, ob es jetzt 37 oder 43 kHz sind. Dazu muss ich die Oszi-Frequenz ändern. Mischer ist besser, um in einem großen Bereich zu hören, Superhet ist besser um Arten anhand der Rufe zu unterscheiden. Ich hoffe, das stimmt soweit. Demoduliert im Sinne von AM wird hier gar nichts, weil ich ja nur den Frequenzbereich verschiebe. Damit sollten auch keine Überlagerungsprobleme wie bei AM auftreten. Mein Signal ist ja keine AM mit Seitenbändern und Trägerfrequenz, sondern nur eine halt sehr hohe Tonfrequenz. Ich werd mal den einfachen Mischer aufbauen. Wenn das funktioniert, nehm ich mir den Superhet vor und als Luxus werd ich das noch mit 2 Micros und Kopfhörer in Stereo bauen. ;-)
Den IC gibts hier http://www.box73.de/catalog/product_info.php?cPath=82_84_85&products_id=1003&osCsid=qff77lvkhth1m1djipkgpad3j0 zu kaufen. 73
Josef Huber schrieb: > manche verwenden dann den Typ NE612 bzw. NE602, aber fragen Sie mich > nicht nach dem Unterschied. NE und SA haben was ich im Datenblatt gesehen hab unterschiedliche Temperaturbereiche. Heutige Chargen von 602 und 612 haben identische Eigenschaften, da die sich nur noch im Etikett unterscheiden. http://soldersmoke.blogspot.com/2009/06/na5n-on-ne602.html
Farnell hat doch den SA602 in S08 Nr: 1201261 Mit 3 Euro 50 ganz schön teuer.
Sorry es war doch der flasche Link: Hier in SMD: http://www.box73.de/catalog/product_info.php?cPath=82_84_85&products_id=1004&osCsid=qff77lvkhth1m1djipkgpad3j0
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