Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Drahtlose Energieübertragung zum Akkuladen


von Lars P. (Firma: Siemens) (rainofchaos)


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Hallo Leute,

Ich bin zwar neu hier aber hätte trotzdem eine Frage an euch.
Ich bin mir zwar nichtmal sicher ob die Frage hier her passt aber fragen 
kostet ja nichts ;)

Also mein Problem ist, dass wir als Aufgabe ein Projekt zur 
Induktivenübertragung von Energie bewältigen sollen.
Meine Gruppe und ich haben die Aufgabe ein Auto kontaktlos mit einer 
Ladestation per Induktion aufzuladen.

Das Auto soll dabei über eine Spule die sind in der Ladestation (die 
müssen wir bauen) befindet fahren Daher soll die Ladestation recht flach 
sein, damit die aufzuladenen Autos keine zugroße Steigung bewältigen 
müssen.

Unser Problem liegt darin, dass wir mit unseren Spulen zwar relativ viel 
Spannung übertragen aber die Stromstärke fast 0 ist.
Wir benutzen momentan Flachspulen, damit unsere Station nicht so hoch 
wird und nich zu viel Platz für den Empfänger im Auto wegnehmen(das Auto 
bauen andere Gruppen)

Vielleich kann mir ja ein netter Mensch dadraußen helfen ;)
Danke im Vorraus und Gruß Lars

von Εrnst B. (ernst)


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von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Ich weis zwar nicht, ob das gemein ist, aber es gibt ein paar 
Chip-Hersteller, die so etwas bereits fertig anbieten...

Linear Technology und National Semiconductor haben sowas in klein 
für SmarnPhones...

Bei Linear Technology geistert auch irgendwo eine Design Note oder so 
in Bezug auf HEV/EV herum.  Ich will übrigends in meiner Garage ebenfals 
einen induktiven Lader anbringen, weil ich es einfach cool finde, 
einfach zu parken und an nichts mehr denen zu müssen.

Ich habe meine Induktionsspule dort untergebracht, wo im Normalfall 
eines Autos der Tank unten ist, also hinten zwischen den Hinterrädern. 
Die Sende-Spule mitsamt gefräßtem Kunststoff Gehäuse ist gerade mal 4cm 
hoch und so stabil, das man mit nem 7,49 tonner drüber fahren kann weil 
ich gerade mal die Rillen für die Spule ausgefräßt habe.

Und ja, genau, hier bricht auch der Strom ETWAS zusammen...  bekomme 
bei 70V nur 1-2A rüber, obwohl ich mindestens 20-40 Amper benötige. 
Ich verwende Kupferband von 1x6mm.

Anm.: Wir sind nicht die ersten, die sich darin versuchen!

Grüße
Michelle

von Falk B. (falk)


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@  Lars Paulos (Firma: Siemens) (rainofchaos)

>Meine Gruppe und ich haben die Aufgabe ein Auto kontaktlos mit einer
>Ladestation per Induktion aufzuladen.

Spielzeugauto oder echtes Auto? Ladeleistung 10W oder 10kW?

>Unser Problem liegt darin, dass wir mit unseren Spulen zwar relativ viel
>Spannung übertragen aber die Stromstärke fast 0 ist.

;-)

MfG
Falk

von tom (Gast)


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von Ich (Gast)


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Macht es eventuell Sinn, zu erkennen ob ein Auto sich in der Ladestation 
befindet und daraufhin dann unter zu Hilfenahme eines Luftkissen(sowas 
wie die Feuerwehren benutzen) die Spule näher an das Auto 
heranzubringen, um den Luftspalt zu minimieren? Damit würde man ja 
schonmal ein Teil weniger Leistungsverlust haben.

Offtopic: Ist da so ein Elektroauto überhaupt noch Interessant, wenn man 
beim Lden schonmal ein gar nicht so kleinen Teil der Energie an 
Verlustleistung hat? Insbesondere nur weil man zu faul ist, die Sache 
mechanisch zu kontaktieren?

von Matthias (Gast)


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Für Kleinanwendungen gibt es von Texas instruments die
BQ500110 (Sender) und BQ51010/BQ51011/BQ51013 (Empfänger)

Je nach Dimensionen, in denen man denkt, ist 1,5 A eventuell mehr als 
"fast 0"

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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@tom:
Die Seite kann ich nur empfehlen...

@Matthias:
Habe mir die TIs vor 4 Wochen mal als Samples geordert
(backorder bis ende July), scheinen aber excelent zu sein.

Grüße
Michelle

von Ralf (Gast)


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Schonmal an eine Induktionsherdplatte gedacht

von Udo S. (urschmitt)


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Ralf schrieb:
> Schonmal an eine Induktionsherdplatte gedacht

Soll das Auto denn von einem Stirlingmotor angetrieben werden?

von Ralf (Gast)


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???? achso ja...ganz wichtig: es muss ein ferromagnetischer 
Stirlingmotor sein!

von Lars P. (Firma: Siemens) (rainofchaos)


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hey danke für eure vielen schnellen antworten ;)



Falk Brunner schrieb:
> Spielzeugauto oder echtes Auto? Ladeleistung 10W oder 10kW?

das Auto soll in eine DHL Box der Größe S rein passen, die genaue 
Leistung ist momentan noch unbekannt da wir ja, wie vllt zu sehen ist 
nicht gerade vorwärts kommen.

Michelle Konzack schrieb:
> Linear Technology und National Semiconductor haben sowas in klein
> für SmarnPhones...

ist wirklich cool, leider haben wir eine Firmenliste bekommen wo drauf 
steht wo wir für das Projekt bestellen dürfen und die stehen nich drauf 
:S

Matthias schrieb:
> Für Kleinanwendungen gibt es von Texas instruments die
> BQ500110 (Sender) und BQ51010/BQ51011/BQ51013 (Empfänger)
>
> Je nach Dimensionen, in denen man denkt, ist 1,5 A eventuell mehr als
> "fast 0"

ich bin mir gerade nicht sicher (weil ich die liste inner Firma gelassen 
habe) aber die könnten drauf stehen und das hört sich erstmal 
vielversprechend an, jedoch probieren wir das ganze erstmal mehr oder 
weniger selber zu bauen, wenn wirs nich packen werden wir drauf zurück 
kommen :D

Ich schrieb:
> Macht es eventuell Sinn, zu erkennen ob ein Auto sich in der Ladestation
> befindet und daraufhin dann unter zu Hilfenahme eines Luftkissen

echt gute Idee, wir müssen halt nur gucken, weil 7 Gruppen ein Auto 
bauen und es deswegen schwer wird das Luftkissen richtig anzupassen 
denke ich :S

kann mir jemand vielleicht nur mit grundsätzlichen Sachen helfen? So 
z.B. wie man es schafft überhaupt wirklich erstmal Energie (halbwegs) 
effektiv über 1-2cm zu transportieren?

danke nochmal für die vielen Antworten

von Harald Wilhelms (Gast)


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Ralf schrieb:
> ???? achso ja...ganz wichtig: es muss ein ferromagnetischer
> Stirlingmotor sein!

Mit Schwungrad zur Energiespeicherung?
Gruss
Harald

von Harald Wilhelms (Gast)


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Lars Paulos schrieb:

> das Auto soll in eine DHL Box der Größe S rein passen,

Aha, kann man das auch in üblichen Grössen, wie m, Zoll, Fuss
oder Elle ausdrücken?

> kann mir jemand vielleicht nur mit grundsätzlichen Sachen helfen? So
> z.B. wie man es schafft überhaupt wirklich erstmal Energie (halbwegs)
> effektiv über 1-2cm zu transportieren?

Die grundsätzliche Antwort war gleich die erste: Royer Converter.
Es gibt dazu auch mehrere Threads hier im Forum. Genaueres kann man
erst mit genaueren Daten von Dir sagen. Grundsätzlich gilt auch noch:
Der Wirkungsgrad ist schlecht.
Gruss
Harald

von Falk B. (falk)


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von Michael A. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Der Wirkungsgrad ist schlecht.

Wie erklärst du dann diese Graphik?
http://www.wirelesspowerconsortium.com/technology/transfer-efficiency.html

von Falk B. (falk)


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@  Harald Wilhelms (Gast)

>Die grundsätzliche Antwort war gleich die erste: Royer Converter.

Und verlinkt heißt es immer noch Royer Converter.

>erst mit genaueren Daten von Dir sagen. Grundsätzlich gilt auch noch:
>Der Wirkungsgrad ist schlecht.

Naja, alles relativ. Die Profis schaffen angeblich an die 90%.

MFG
Falk

von Harald Wilhelms (Gast)


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Michael A. schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Der Wirkungsgrad ist schlecht.
>
> Wie erklärst du dann diese Graphik?
> http://www.wirelesspowerconsortium.com/technology/...

Da lese ich: 50% sind gute Effziens.
Gruss
Harald

von Michael A. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Da lese ich: 50% sind gute Effziens.

Ich meine nicht die durch den grünen Bereich angedeutete 
Begriffsdefinition sondern die blaue 1:1-Kurve

von Lars P. (Firma: Siemens) (rainofchaos)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Aha, kann man das auch in üblichen Grössen, wie m, Zoll, Fuss
> oder Elle ausdrücken?

25x17,5x10 cm

zu der Diskusion über den Wirkungsgrad: selbst 25% wären schon ein Segen 
für uns =(

@Falk Brunner
Danke das sind bestimmt wirklich gute Geräte aber wiegesagt wir 
probieren so viel wie möglich selbst zu bauen ;)

von Falk B. (falk)


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@  Lars Paulos (Firma: Siemens) (rainofchaos)

>Danke das sind bestimmt wirklich gute Geräte aber wiegesagt wir
>probieren so viel wie möglich selbst zu bauen ;)

Naja. Wenn es nur aus Spass an der Freu ist als 
Bastel/Studenten/Whateverprojekt ist das OK. Wenn es aber eher um 
sinnvolle Ergebnisse geht, sollte man einfach die Profis ranlassen.

MFG
Falk

von void* (Gast)


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Schau dir mal eine elektrische Zahnbürste an.
Die von Braun laden "Drahtlos".
Man baue also ein Zahnbürstenladegerät nur 3 Nummern größer, und schon 
hat man alles was man braucht.

Viele Grüße

von Lars P. (Firma: Siemens) (rainofchaos)


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void* schrieb:
> Schau dir mal eine elektrische Zahnbürste an.

Wir haben uns schon eine bestellt bei eBay die müsste, wenn wir Glück 
haben, morgen ankommen :D

von void* (Gast)


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Ich habe vor 5 Minuten eine in den Müll geschmissen............., hatte 
Sie zuvor aufgemacht!

von Falk B. (falk)


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Jaja, mal wieder ein typisch enthusiasmusüberladenes Projekt. Wir 
wollten früher auch mit dem Pappkarton zum Mond fliegen . . . ;-)

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