Hallo, ich habe die Erfahrung gemacht, das ab und zu, wenn z.B. jemand eine Heißluftpistole auf halber Stufe benutzt, dann ein Gleichspannungsanteil auf dem Netz liegt. Manche Trafo's brummen dann und sind anscheinend etwas mehr in der Sättigung. Um das zu vermeiden, habe ich mir diese Schaltung (siehe Anhang) überlegt. Die soll in Reihe mit der Primärwicklung des Transformators. Hat jemand eine Bauteile Empfehlung, welchen Kondensator, welche Dioden man nehmen sollte?
Global Player schrieb: > Hallo, > ich habe die Erfahrung gemacht, das ab und zu, wenn z.B. jemand eine > Heißluftpistole auf halber Stufe benutzt, dann ein Gleichspannungsanteil > auf dem Netz liegt. Manche Trafo's brummen dann und sind anscheinend > etwas mehr in der Sättigung. Um das zu vermeiden, habe ich mir diese > Schaltung (siehe Anhang) überlegt. Die soll in Reihe mit der > Primärwicklung des Transformators. Hat jemand eine Bauteile Empfehlung, > welchen Kondensator, welche Dioden man nehmen sollte? Und wozu sollen die Dioden dienen? Der Kondensator jedenfalls müsste so gross sein, das beim Betriebsstrom der Spannungsabfall gerade noch tolerierbar ist (Erweitertes Ohmsches Gesetz). Gruss Harald
> dann ein Gleichspannungsanteil auf dem Netz liegt Genau. Nehmen wir an, die Heissluftpistole zieht 2200W also 10A. Nach DIN VDE 0100 Teil 520 sind 4 % Spannungsabfall im Stromnetz insgesamt erlaubt, also inklusive Zähler und Sicherung und Leitungen und Steckern, beim Maximalstrom der Sicherungen, also 16A, auf Hin- und Rückleitung. Macht 2.5% oder 5.75V die als maximaler Spannungsabfall hervorgerufen werden können durch die 10A Fehlstrom der Heissluftpistole. In der Praxis sind es natürlich weniger. Die Spannungsschwankungen des 230V Netzes betragen -10% und +10%, also weit mehr als die 2.5%. Damit gerät ein Trafo also weit mehr in die "Sättigung" als bei den Störeffekten der Heissluftpistole, die über den rein ohm'schen Innenwiderstand des Trafos deines Teilnetzes abgeleitet und kurzgeschlossen werden. > Manche Trafo's brummen dann und sind anscheinend > etwas mehr in der Sättigung Das ist esoterische Humbug der audiophilen Dumpfbacken.
Solange Du jeder Diode noch einen Draht parallel schaltest, ist der genaue Typ egal. Auch der Kondensator ist dann nicht mehr kritisch.
Heißluftpistolen die auf halber Stufe laufen, machen das im allgemeinen
indem eine Diode nur eine Halbwelle durchlassen. Insofern muss ich dem
TO recht geben, das dann ein Gleichspannungsanteil auf dem Netz liegen
kann.
Wenn ich die Schaltung des TO recht verstehe, sollen die Dioden kleine
Gleichspannungen unter 2,1V fern halten. Der Kondensator ist eine
Überbrückung für HF.
> Das ist esoterische Humbug der audiophilen Dumpfbacken.
Mawin schießt mal wieder mit seinem Halbwissen...
Wieweit der Gleichstromanteil einer einweggleichgerichteten Heizwicklung eine Gleichspannung auf dem Netz verursacht, hängt wohl sehr stark vom Innenwiderstand des Netzes ab. Der beträgt in der Regel nur wenige Ohm. Ralph Berres
Die Dioden machen die Sache nur noch schlimmer, weil durch die Flussspannungen die absolute Spannungshöhe verringert wird, aber die Differenz bleibt unverändert. Dadurch wird die relative Differenz zwischen den Halbwellen vergrößert. Man dürfte nur in die zu große Halbwelle passende Dioden schalten.
So,
ich habe hier mal eine kleine Simulation mit LTspice gemacht.
Das Netz hat einen Innenwiderstand von 1 Ohm.
Die Heißluftpistole hat einen Widerstand von 26,45 Ohm, das ergibt bei
230V dann 2000W. Um die halbe Leistung zu haben ist hier eine Diode in
Reihe.
Man sieht deutlich, das sich der Strom durch den Trafo (R3 und L1) auf
einen Mittelwert von 0,5A einpendelt.
Soviel zu MaWin:
>Das ist esoterische Humbug der audiophilen Dumpfbacken.
Global Player schrieb: > Das Netz hat einen Innenwiderstand von 1 Ohm. Und wieso sind dann nur noch Leitungsschutzschalter mit einem Abschaltvermögen von 10kA und nicht mehr die Älteren mit 6kA zugelassen? 1Ohm kannst du vergessen.
ArnoR schrieb: > Global Player schrieb: >> Das Netz hat einen Innenwiderstand von 1 Ohm. > > Und wieso sind dann nur noch Leitungsschutzschalter mit einem > Abschaltvermögen von 10kA und nicht mehr die Älteren mit 6kA zugelassen? > 1Ohm kannst du vergessen. Nur noch mal zur Verdeutlichung: Das hier ist 1 Ohm: http://www.oliverbarchewitz.de/ALLE%20BILDER/ASF%207.jpg Gruss Harald
1 Ohm im Haus kann doch durchaus sein (gerne mehr). Es geht hier doch um Steckdosenstrom. Wenn du den mi 6kA absicherst, ist 1 Ohm bei 230V in der Tat mist. Wenn du den mit 16A absicherst, kann der Widerstand wesentlich höher liegen und die 16A Helfen immernoch. Hauptsache schnell igendein mist hinschreiben... irgendwie machen das viel zu viele in diesem Forum. Gleichstrom auf dem Netz ist sehr wohl möglich.
> Insofern muss ich dem TO recht geben, das dann ein > Gleichspannungsanteil auf dem Netz liegen kann. Wurde nicht bestritten, bloss ist der Effekt bei realen Hausinstallationen zu klein um wichtig zu sein.
... schrieb: > Wenn du den mi 6kA absicherst, ist 1 Ohm bei 230V in > der Tat mist. Niemand hat was von einer 6kA Sicherung gesagt. Das ist das Abschaltvermoegen des Leitungsschutzschalters also der Strom der im Stoerfall durch den Schalter abgeschaltet werden kann. Diese hohen Strome koennen z.B. fliessen wenn der LS nahe am Stationstrafo ist. Bei so einem 630kVA Trafo fliessen schon gewaltige Stroeme beim Kurzschluss und die muss der Schalter abschalten koennen. Kann er das nicht so ist in der Leitung vom Trafo zum LS eine zusaetzliche Impedanz einzubauen. Im allgemeinen wird das durch eine vorzuschaltenden Schmelzsicherung (Hauptsicherung) gewaehrleistet.
... schrieb: > 1 Ohm im Haus kann doch durchaus sein (gerne mehr). Naja bei 1 Ohm Innenwiderstand würde die Netzspannung bei 16Amp Strom schon um 16V einbrechen. Es gibt sicherlich Netze wo sie das auch tun. ( Extrem lange Leitung von Steckdose bis zur Unterverteilung ) Aber ich denke eine Steckdose welche an eine vernünftig abgesicherte Unterverteilung hängt hat eher weniger als 1 Ohm Innenwiderstand. Denn die Unterverteilung ist in der Regel mit mindestens 32 Amp eher mehr abgesichert. Bei dem Strom würden 1 Ohm Innenwiderstand keinen Sinn mehr machen, weil der Spannungseinbruch dann zu groß wäre. Ralph Berres
18 Millionen Ergebnisse in allen Preisklassen: http://www.google.de/#sclient=psy&hl=de&source=hp&q=Mains+dc-blocker&aq=f&aqi=&aql=&oq=&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&fp=8a268245e7ad88cd&biw=1420&bih=948 Zwar schon ein paar Tage her, aber die Netzqualität ist ja auch nicht besser geworden: http://www.idc-online.com/technical_references/pdfs/electrical_engineering/MEASURING_ACOUSTIC_NOISE_EMITTED_BY_POWER.pdf Arno
@ MaWin (Gast) >> Insofern muss ich dem TO recht geben, das dann ein >> Gleichspannungsanteil auf dem Netz liegen kann. >Wurde nicht bestritten, bloss ist der Effekt bei realen >Hausinstallationen zu klein um wichtig zu sein. Keine Installation ist perfekt. Die Schaltung mit dem Kondensator und den Dioden wurde mal ausgiebig auf einer Seite erklärt. Hmmm, nur wo? Aha, hier. Der Meister hat auch viele andere interessante Seiten. http://sound.westhost.com/articles/xfmr-dc.htm Ausserdem gibt es hier ein sehr schönes PDF im Artikel [[Transformatoren und Spulen]], das dieses Thema auch behandelt. http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/5/5d/Verlustarme_trafos.pdf Seite 21, 2. Absatz MFG Falk
Die Schaltung ist uralt und bekannt. Sie wird von vielen Hobbybastlern in (unter Sicherheitsaspekten) haarsträubender Qualität nachgebaut und "vorbeugend" verwendet. Mir ist bislang EIN einziger Fall untergekommen, bei dem das Brummen eines Trafos damit eliminiert werden konnte - und ich habe viel mit der Lösung von Anschlussproblemen bei HiFi bzw. PA Anwendern zu tun gehabt. Gruß
Ohm schrieb: > Heißluftpistolen die auf halber Stufe laufen, machen das im allgemeinen > indem eine Diode nur eine Halbwelle durchlassen. Insofern muss ich dem > TO recht geben, das dann ein Gleichspannungsanteil auf dem Netz liegen > kann. Hallo Ohm, liest alles nochmal genau durch und kram alle Deine Elektrotechnikkenntnisse aus der Schublade. Du verwechselst hier GleichSTROM der durch den Verbraucher fliesst und GleichSPANNUNG im Netz. So. jetzt liest nochmal den Beitrag von MaWin durch und glaube ihm ruhig.... Gruss Michael
@ Michael Roek (mexman) >liest alles nochmal genau durch und kram alle Deine >Elektrotechnikkenntnisse aus der Schublade. Das solltest du auch tun. >Du verwechselst hier GleichSTROM der durch den Verbraucher fliesst und >GleichSPANNUNG im Netz. Nö. >So. jetzt liest nochmal den Beitrag von MaWin durch und glaube ihm >ruhig.... Nö, denn auh er gibt zu, dass es theortisch passieren kann, praktisch aber angeblich zu geringen Einfluß hat. Und dann lies DU mal meine Links und staune. Beitrag "Re: Gleichspannung fernhalten"
Wie groß ist der Innenwiderstand des Netzes? Wenn ich davon ausgehe, das die Zuleitung bis zum Haus sehr dick ist, also der Widerstand nur von der Instalation im Haus herrührt. Im Haus ist die Instalation z.B. 10m mit 1,5mm^2. Ich berechne (mit Hin und Rückweg) einen Ri des Netzes zu 0,2266 Ohm. Wenn durch die Heißluftpistole also ein *Gleich*Strom von ca. 5 Ampere fließt, haben wir ca. 1,13 Volt DC auf der Netzleitung.
@ Global Player (Gast) >Im Haus ist die Instalation z.B. 10m mit 1,5mm^2. >Ich berechne (mit Hin und Rückweg) einen Ri des Netzes zu 0,2266 Ohm. Die 10m sind schon eher wenig. Und dann lass mal noch ein paar nicht ganz taufrische Klemmen dazwischen liegen. >Wenn durch die Heißluftpistole also ein *Gleich*Strom von ca. 5 Ampere Von Gleichstrom war direkt nie die Rede. Es reicht Einweggleichrichtung. >fließt, haben wir ca. 1,13 Volt DC auf der Netzleitung. Und nun leg mal 1,13V an einen FETTEN 1kVA Ringkern mit einem Primärwicklungswiderstand von 1 Ohm und weniger. MFG Falk
Falk Das selbe Problem hast du aber auch wenn du sekundärseitig mit einen im extrem Fall Einweggleichrichter, oder weniger extrem mit einen Mittelpunktgleichrichter, bei welche die Dioden nicht genau gleich sind aber auch. Ich weis jetzt nicht wieviel Gleichstrom so ein normaler Netztrafo verträgt, ehe er voll in die Sättigung geht. Ich denke ein wenig Luft ist da schon noch drin. Ralph Berres
>Ich weis jetzt nicht wieviel Gleichstrom so ein normaler Netztrafo >verträgt, ehe er voll in die Sättigung geht. Muss er voll in die Sättigung? Reicht wenn er in eine Seite leicht verschoben wird und diese Ströme dann höher werden.
Auf die Gefahr hin, jetzt gesteinigt zu werden: Trafo raus, SNT rein. Dem sind Gleichspannungs-Schwingungen genau wie Skalar- oder Vogonen-Wellen wurscht.
Markus schrieb: > Muss er voll in die Sättigung? Reicht wenn er in eine Seite leicht > > verschoben wird und diese Ströme dann höher werden. Nein er muss natürlich nicht voll in die Sättigung. Die Vormagnetisierungsströme werden schon vorher höher. Anfangs weniger schnell, mit zunehmenden Strom immer schneller. Er wird dabei brummen und warm werden. Wenn er voll in die Sättigung fährt fliegt halt die Netzsícherung raus. Aber ein bischen Vormagnetisierung sollte der Trafo schon abkönnen. Ralph Berres
Falk Brunner schrieb: > Keine Installation ist perfekt. Die Schaltung mit dem Kondensator und > den Dioden wurde mal ausgiebig auf einer Seite erklärt. Hmmm, nur wo? > Aha, hier. Der Meister hat auch viele andere interessante Seiten. > > http://sound.westhost.com/articles/xfmr-dc.htm Vielleicht steh ich auf dem Schlauch oder sonstwo drauf, aber imho stellt diese Schaltung nur für Gleichspannungen < 1,4V ein Hindernis dar. Oder übersehe ich da was? Vielleicht die roten Dioden?
Hartmut G. schrieb: > Vielleicht steh ich auf dem Schlauch oder sonstwo drauf, aber imho > stellt diese Schaltung nur für Gleichspannungen < 1,4V ein Hindernis > dar. Oder übersehe ich da was? Vielleicht die roten Dioden? Du übersiehst nur die 50 Hz Netzfrequenz - Blindwiderstand der C`s und dem daraus resultierenden Spannungsabfall. Ob das nun wirklich hilft - keine Ahnung. Das Problem scheint erst bei Trafos > 500 Watt relevant zu sein. Sowas hat der Großteil der Bevölkerung eher nicht in Gebrauch. Und in mal paar Minuten Halbwellenbetrieb für die Heißluftpistole sehe ich keine Gefahr für die Trafos. Die Heißluftpistole ist sowieso nur für Kurzzeitbetrieb zugelassen.
>Die Vormagnetisierungsströme werden schon vorher höher. Anfangs weniger >schnell, mit zunehmenden Strom immer schneller. Er wird dabei brummen >und warm werden. AUf das wollte ich hinaus. >Aber ein bischen Vormagnetisierung sollte der Trafo >schon abkönnen. Sollte. Viele werden aber extrem grenzwertig dimmensioniert.
>Trafo raus, SNT rein. Dem sind Gleichspannungs-Schwingungen genau wie >Skalar- oder Vogonen-Wellen wurscht. Seh ich genauso. Gerade im Audiobereich (gehts hier eigentlich um diesen?, egal) bleibt man beim Netztrafo und ist stoltz wie toll und schwer der ist. Während man in anderen Bereichen froh ist, dass die Halbleitertechnik soviele Fortschritte macht. Egal ab damit ein kompaktes Handy mit 1Ghz Dualcore gemeint ist, oder ein hocheffizienter/kompakter 100kW Wandler für den zb E-Mobility bereich, flatscreen. Aber nur die audiophilen Volltrottel sind auf den schweren, mächtigen Ringkern stolz, welcher tollen PF macht. Für ein hoch getaktetes SNT sind die 100Hz Schwingungen wie Gleichspannung, die regeln Netzrippel aus. Und Netzschwankungen sind auch egal. Auch DC ist völlig wurscht.
Fralla schrieb: > Aber nur die audiophilen Volltrottel sind auf den schweren, > mächtigen Ringkern stolz, Da bin ich gern Trottel, und nicht nur bei Audio. Im Verhältnis zum normalen Trafo ist die Haltbarkeit der SNTe unterirdisch (im Konsumerbereich).
@ Ralph Berres (rberres) >Das selbe Problem hast du aber auch wenn du sekundärseitig mit einen im >extrem Fall Einweggleichrichter, oder weniger extrem mit einen >Mittelpunktgleichrichter, bei welche die Dioden nicht genau gleich sind >aber auch. Hmm, sieht so aus. Aber wer mit einem 1kVA Trafo nur Einweggleichrichtung macht ist selber schuld ;-) Aber wie sollen die Dioden bei Mittelpunktgleichrichtung durch Toleranzen DERARTIGE Effekte hervorrufen? >Ich weis jetzt nicht wieviel Gleichstrom so ein normaler Netztrafo >verträgt, ehe er voll in die Sättigung geht. Ich denke ein wenig Luft >ist da schon noch drin. Wenn es ein guter (Ringkern) ist halt eher wenig (große Remanenz). Kann man ja über die B-H Kurve ;-) ausrechnen bzw. messen. Je besser und größer der Trafo, umso weniger verträgt er! MfG Falk
>Da bin ich gern Trottel, und nicht nur bei Audio. Im Verhältnis zum >normalen Trafo ist die Haltbarkeit der SNTe unterirdisch (im >Konsumerbereich). Manche Oszis haben SNTs seit den siebzigern. Auch die ersten Videorekorder. Heutige DVD/Blu-Ray/CD-Player, Digital-Satreciever, Flachbildschrime aller Art haben ausnahmslos SNTs, alles Konsumergeräte. Baust da einen Trafo ein?
Fralla schrieb: > Manche Oszis haben SNTs seit den siebzigern. Auch die ersten > Videorekorder. Heutige DVD/Blu-Ray/CD-Player, Digital-Satreciever, > Flachbildschrime aller Art haben ausnahmslos SNTs, alles Konsumergeräte. > Baust da einen Trafo ein? Ich baue diese Geräte nicht, ich ärgere mich nur mit denen rum. Es gab in der Anfangszeit auch DVD Player mit Netztrafo, die z.T. erst heute in den Müll fliegen und nicht schon nach nicht mal 2 Jahren wie heutzutage. Und ich bin mir auch sicher, daß auch ein langlebiges Design möglich ist und auch schon eingesetzt wurde. Die von Dir entwickelten SNT sind sicher auch für eine längerfristige Nutzung gedacht. Aber bei den von Dir aufgeführten Geräten ist das eben nicht mehr so. Die von mir entwickelten Sachen haben zwischen 2-20 Watt Leistungsaufnahme und müssen 20+ Jahre funktionierern. Das bekomme ich mit käuflichen SNTs nicht annähernd hin. Ich habe nichts gegen die "neue" Technik, sondern was gegen die Ausführung. (Mein erstes selbstgebautes SNT ist übrigens von 1987 und läuft immer noch im Original.)
>Aber bei den von Dir aufgeführten Geräten ist das eben nicht mehr so. Währe das notwendig wenn das NT in einem zb aktuellen DVBT-Reciever 20Jahre hält? Da würde man für etwas zahlen, was nicht wirklich etwas bringt. >Die von mir entwickelten Sachen haben zwischen 2-20 Watt >Leistungsaufnahme und müssen 20+ Jahre funktionierern. >Die von Dir entwickelten SNT sind sicher auch für eine längerfristige >Nutzung gedacht. Meine Sachen teilweise auch, zb PSUs/PFUs für die RAU(Radio Amplifier Unit) für Marinefunk. Die Dinger werden in einen Alugehäuse für Konvektionskühlung eingsetzt und eingegossen, das wird(darf) nie wieder geöffnet werden und ist an Masten diverser Schiffe angebracht. Ungefähr die hälfte des Platzes im Gerät verschlingen Schutzmasnahmen gegen extreme Surge Anforderungen. >(Mein erstes selbstgebautes SNT ist übrigens von 1987 und läuft immer >noch im Original.) Also es geht ja ;) Wenn du Trafos für ihre Haltbarkeit schätzt ist das ok. Mein Ausdruck "audiophile Volltrottel" war auf jene Fraktion bezogen welche meinen, dass nur mit einem möglichst schweren, großen Netztrafo guter Klang möglich ist, bzw dieser klangbestimmend ist. Wohingenen ein SNT, (zb PFC/DCDC) Kombination eine geregelte ripplefrei Spannung mit besserem Load-Transient Verhalten zur Verfügung stellen kann als es die Trafo/Gleichrichter/C Kobi je kann. MFG
Fralla schrieb: > Währe das notwendig wenn das NT in einem zb aktuellen DVBT-Reciever > 20Jahre hält? Da würde man für etwas zahlen, was nicht wirklich etwas > bringt. Der Fortschritt oder neue Funktionen dürfen mich schon gern zum Neukauf animieren, aber nicht aufsteigender Rauch. Das stößt mir auf bei den Geräten, also die Auslegung auf Kante... So eine Marineausführung eines DVD Players würde ich schon nehmen. BR wird mangels Datensicherheit an mir vorübergehen. (s. Anhang) :) Aber das wird jetzt alles OT.
Fralla Einst must du allerdings zugeben, auch wenn du so sehr für SNT bist. Bei SNT muss man einen nicht unergeblichen Aufwand treiben, um sowohl auf der Ausgangsspannung, als auch die durch auf der Netzleitung des SNT abgestrahlten HF Müll hinreichend zu unterdrücken. Schalte heute mal dein KW Empfänger an einer nicht so optimalen Antenne ein und drehe mal übers Band. Je mehr Geräte mit SNT du im eigenen Haushalt eingeschaltet hast, desto unmöglicher wird ein ungestörter KW Empfang. Ähnliche Probleme sehe ich auch bei dem Einsatz in extrem sensiblen Produkten, unter denen ich auch High End Hifi sehe ( ohne jetzt in Esotherik) abzugleiten. Mit Trafonetzteile hat man es da erheblich einfacher, weil eben nicht alle einige 10KHz Abstand eine deftige Linie im Frequenzband erscheint, welches oft um weit mehr als 100db unterdrückt werden will, wenn man sie im Rauschen nicht mehr nachweisen können soll. Sicher kann man ein SNT auch so abschirmen und abblocken, das sie auch hohen Ansprüchen genügt. Aber wer macht das schon? Auser im militärischen Bereich, und von mir aus auch im maritimen Bereich passiert das wohl eher selten. Im Konsumbereich ( unter dem ich nicht nur die fernöstliche Fast Food Schrottware zähle) ist da wohl auch Fehlanzeige. In der kommerziellen HF-Messtechnik werden SNT zwar mittlerweile auch verwendet, aber dort wird ein erheblicher Aufwand getrieben, um die SNT auch dicht zu bekommen. Und trotzdem hört man sie noch in einen KW Empfänger und sieht die Linien auch auf einen Spektrumanalyzer. Ich würde also mal nicht so die konventionellen Trafonetzteile als so rückständig halten. Die überall verbreiteten SNT haben uns Funkamateuren und auch KW SWL ( das Hobby gibt es tatsächlich und ist ziemlich verbreitet ) das Leben gehörig schwer gemacht. Ralph Berres
Abtrennung Gleichspannungsanteil im Netz: Wenn man es denn will: Kondensator ALLEINE sollte genügen ... > Abschaltvermögen von 10kA und nicht mehr die Älteren mit 6kA zugelassen? In Wikipedia steht noch 6 kA: http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter Ist in der Praxis wohl bedeutungslos; die CENELEC-Normimpedanz des 400/230V Netzes beträgt 0,4 Ω + j 0,25 Ω. ( Ich habe mal nahe bei einem Trafo gewohnt, da war der reelle Teil ca. 0,2 Ω, macht einen ideellen Kurzschlussstrom von 1,2 kA, ein "Stückchen Draht" ist doch immer noch dazwischen. )
>Bei SNT muss man einen nicht unergeblichen Aufwand treiben, um sowohl >auf der Ausgangsspannung, als auch die durch auf der Netzleitung des SNT >abgestrahlten HF Müll hinreichend zu unterdrücken. Da gebe ich dir vollkommen recht. Mein Beispiel bewog sich auf eine PSU für den militär-maritimen Bereich. Da verschlangen schon alleine die ganzen speziellen EMC-Test unsummen (radiated war weniger das Problem). Dann noch die positionbedingenten Surge Anforderungen und damit verbundenen Test. Aber im Konsumerbereich hat man das ja nicht. Ich muss zugeben ich habe noch nichts für den Konsumerbereich entwicklet. Aber es gibt bestimmt Spezialisten welche auch unter Preisdruck ein SNT entwicklen könnn was abgesehen von den üblichen EN für conducted und radiated EMI, auch "Audiofähig" ist. Was ja schließlich weniger schwer ist, als etwas KW odr HF tauglich zu bekommen. Hersteller von Audio Euquipment könnten das SNT zukaufen, so wie sie es mit dem Trafo tun. Im PA Bereich macht mans schon lange. Aber auch im professionellen Studio Bereich (hab mal einen Racksynthesizer, Effektgerät (digital, aber nicht Ein und Ausgang) geöffnet und siehe da: ein Sperrwandler(hat mich gewundert) aber gut gefiltert, sowohl netzseitig als auch jeder einzelne Ausgang, einer war mit zwei gedämpften LC-Postfilern ausgestattet). Vl ist ein gute designtes/gefiltertes/geschirmtes SNT für Audio teurer als ein Trafo. Doch die ripplefreie, geregelte Spannung in Verbindung mit Schaltneteil könnte man ja als High-End verkaufen... "High Performance Ultra Pure Voltage Switching Power Converter" >Ich würde also mal nicht so die konventionellen Trafonetzteile als so >rückständig halten. Das mach ich eigentlich nicht. Die robustheit eines Trafos ist ja tatsache. Hast mich da vl falsch verstanden, ich wollte keinesfalls Trafos als rückständig abtun. Was mich stört, ist das Schaltnetzteile generel verteufelt werden, speziell in der Hi-Fi Szene. MFG Fralla
>Hersteller von Audio Euquipment könnten das SNT zukaufen
Das du das gern hättest wundert mich nicht. Du witterst nur das Geld!
Fralla schrieb: > Was mich stört, ist das Schaltnetzteile generel > > verteufelt werden, speziell in der Hi-Fi Szene. Naj das tue ich auch nicht. In der PA Branche findet man immer häufiger in den Endstufen Schaltnetzteile. Sogar PWM Endstufen finden immer mehr Verbreitung. Der Grund hier ist aber mehr das Gewicht. Es ist schon ein Unterschied ob ein Rack mit 4 Stück 35KG schwere 1,2KW Endstufen bestückt sind, oder ob solche Endstufen plötzlich nur noch 7 Kilogramm wiegen und statt 4HE nur noch 1 oder 2HE hoch sind. Ob diese Verstärker nun einen Störabstand von 100db oder nur 80db haben spielt dort eine untergeordnete Rolle. Betriebssicher robust und wenn möglich leicht transportabel müssen sie sein. Da ist ein SNT sicher ein Segen. Ralph Berres
Markus schrieb: >>Hersteller von Audio Euquipment könnten das SNT zukaufen > Das du das gern hättest wundert mich nicht. Du witterst nur das Geld! Was hast du für ein Problem?
Ralph Berres schrieb: > Mit Trafonetzteile hat man es da erheblich einfacher, weil eben nicht > alle einige 10KHz Abstand eine deftige Linie im Frequenzband erscheint, > welches oft um weit mehr als 100db unterdrückt werden will, wenn man sie > im Rauschen nicht mehr nachweisen können soll. Ein fetter Trafo mit Gleichrichter und 100.000µ Glättungskondensator hat nach wie vor ne Brummspannung und produziert mit seinem winzigen Stromflusswinkel viele Oberwellen im Hörbaren Bereich. Ein Schaltnetzteil mit aktiver PFC macht sowas nicht, wenn da die störenden Frequenzen erst über 20 kHz anfangen kann mir das bei einem Audio-Verstärker herzlich egal sein.
Die störenden Frequenzen über 20KHz mischen sich mit den Audiosignalen und kommen dann im Audioband wieder zurück. So einfach ist es nicht!
Gut, das hab ich übersehen, wenn man die 20 kHz mit (noch hörbaren)15 kHz mischt kommt dabei ne Schwebung raus. Die verschwindet wenn man die Schaltfrequenz noch höher setzt, sagen wir mal 70 kHz, dann beträgt die Frequenz der Schwebung schon 55 Khz, das sollte reichen.
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