Hallo, ich hab nach langer Zeit mein STK500 mal wieder ausgepackt um für 'nen Bekannten ein paar Mega48 zu brennen. Nachdem das STK mich dann erst mal 5 Stunden gezankt hat, bis es vom Studio (V4.18.684) erkannt wurde, Firmware war noch von 2001, hab ich nun das Problem, daß ich 'neue' Megas brennen kann, nachdem diese aber 2-3 mal mit handlichen Code-Schnipseln neu beschrieben und getestet wurden, produzieren sie beim beschreiben Verify Fehler. Die CKSEL Fuses sind dann plötzlich auch verstellt und lassen sich nicht mehr ändern. Dabei ist es egal ob sie im STK per ISP oder HVVProg programmiert werden. Die Chip-Signatur lässt sich dann auch nicht mehr auslesen. Im Anhang die Schaltung in der der Atmel werkelt. Daran könnte es ja auch liegen. Port B sind 8 Ausgänge, Port D sind 8 Eingänge und Port C sind 4 Eingänge und 2 Ausgänge über die später mehrere dieser Chips zusammen werkeln sollen. Der ISP Port der Schaltung ist nicht bestückt. Programmiert wird im STK. Bei den Fuses wurde nur Ckdiv8 geändert, damit der Atmel auf 8 MHz interne Clk läuft. Alle andern wurden nicht angerührt. Kann jemand helfen? Die AVRs hab ich eigentlich als unheimlich robust in Erinnerung, aber heute hat es 4 erwischt und ich hab keine Ahnung warum. Gruß Werner
Werner Just schrieb: > Hallo, > > ich hab nach langer Zeit mein STK500 mal wieder ausgepackt um für 'nen > Bekannten ein paar Mega48 zu brennen. > > Nachdem das STK mich dann erst mal 5 Stunden gezankt hat, bis es vom > Studio (V4.18.684) erkannt wurde, Firmware war noch von 2001, hab ich > nun das Problem, daß ich 'neue' Megas brennen kann, nachdem diese aber > 2-3 mal mit handlichen Code-Schnipseln neu beschrieben und getestet > wurden, produzieren sie beim beschreiben Verify Fehler. Die CKSEL Fuses > sind dann plötzlich auch verstellt und lassen sich nicht mehr ändern. > Dabei ist es egal ob sie im STK per ISP oder HVVProg programmiert > werden. Die Chip-Signatur lässt sich dann auch nicht mehr auslesen. Das hörst sich für mich so an, als ob das Netzteil für das STK500 etwas schwach auf der Brust ist, entweder was den Strom angeht, oder zu niedrige Eingangsspannung? Mit was fütterst Du es denn? > Im Anhang die Schaltung in der der Atmel werkelt. AVDD und AREF sind immer und grundsätzlich zu beschalten, egal ob Du die ADC nutzt. fchk
Hi >Dabei ist es egal ob sie im STK per ISP oder HVVProg programmiert >werden. Die Chip-Signatur lässt sich dann auch nicht mehr auslesen. Bist du sicher, bei HV-Programmierung alles korrekt verdrahtet zu haben? Kann aber auch sein, das deine Stromversorgung etwas schwach auf der Brust ist. MfG Spess
Frank K. schrieb: > AVDD und AREF sind immer und grundsätzlich zu beschalten AREF entweder offen lassen oder 100nF gegen GND. Auf keinen Fall an AVCC, deshalb auch den AREF-Jumper im STK500 ziehen! Peter
Hallo, als Netzteil verwende ich ein 10W Ansmann Steckernetzteil, eingestellt auf 12V soll es 900mA können. Ich bastel mir gleich 'nen Kabel fürs Labornetzteil und probiere es damit nochmal. AVCC: Wer lesen kann ist klar im Vorteil :-(. Brücke nach VCC rüste ich nach. AREF: bleibt unbeschaltet Ich melde mich ob der Spuk damit vorbei ist. Gruß Werner
Hallo, versorge ich das STK mit den Labornetzteil ändert sich zumindest an den bereits 'gefressenen' Megas nichts. Weder im ISP noch im HVV Modus lassen sich die Chips programmieren oder die Fuses setzen. Ein neuer hingegen funktioniert in beiden Modi problemlos. Dann werde ich mal die AVCC Brücke nach VCC nachrüsten und gucken ob der neue dann überlebt. Gruß Werner
Hallo, der Spuk ist leider nicht vorbei :-(( Der Reihe nach STK ans Labornetzteil angeschlossen rund. Anzeige, rund 100mA dauer beim Proggen ein Peak bis zu 700mA. Brücke AVCC an VCC nachgerüstet dann... STK500 im PP/HVSPProg Mode Mega48 Fuse CLKDIV8 gelöscht. (SPIEN & Brown out disabled & 8MHz intern + 65 ms sind gesetzt) Fuse verify: OK Hex-File programmiert: Hex-File: Jorgo-Test3.hex verify:OK Schaltung getestet: verhält sich so wie erwartet, OK Programm erweitert neues Hex-File programmiert: Hex-File: Jorgo-Test4.hex verify:OK Fuse ausgelesen: OK Hex-File zurückgelesen: Jorgo-Test4out1.hex Schaltung getestet: OK Programm erweitert neues Hex-File programmiert: Jorgo-Test5.hex verify: fail; Ox0000 is OxFF shoud be Ox19 Anm: doch, der Mega 48 steckt richtig rum im richtigen Sockel! Hex-File zurück gelesen: Jorgo-Test5out1.hex Fuse ausgelesen: SPIEN gelöscht, dafür SELFPRGEN gesetzt Fuses Neu setzten Verify Error: write E2 DE E3, read FF FF FF (SPIEN gelöscht, SELFPRGEN gelöscht, Brown out disabled, externer Clock 8 MHz) Chip Signatur ausgelesen: OxDE OxD2, OxC5 Warning: Signatur does not match selected device Chip trotzdem mal in die Schaltung eingesetzt: Keine Funktion, Stromaufnahme bei über 150 mA! Zurück ins STK Test: Chip erase OK Hex-File programiert: gleiche Fehlermeldung Fuses gesetzt: gleicher Fehler Chip Signatur auslesen: 0xFF OxFF OxFF ! Hex-File zurück gelesen: Jorgo-Test5out2.hex Nochmal mit vorletztem Hex-File: Jorgo-Test4.hex Gleiche Fehlermeldung Zurücklesen: Jorgo-test4out2.hex Wie man sieht, bis Test4 war alles OK. Ab Test5 hat der Speicherinhalt nichts mehr mit dem programmierten File zu tun, wobei ab dem Chip erase alles auf OxFF steht und dann auch nicht mehr veränderbar ist. Zum Schluß dann noch überprüft, ob V-Target und AVCC mit den im Programm angezeigten 5,1 und 5,0V übereinstimmen. Laut Multimeter beide 4,96 V Noch jemand eine Idee? Gruß Werner P.S. Ich hab heute noch ein paar weitere Megas bekommen, diesmal Mega48P. Weiß jemand auf die schnelle wo der Unterschied zwischen dem Mega48 und dem Mega48P ist. Beim ersten durch scrollen des Datenblatts ist mir nichts aufgefallen.
Die 0xFF entstehen gerne mal durch Fehler bei der Datenübertragung, nicht durch defekte AVRs. Kannst Du ausschließen, daß die Übetragung die Ursache ist?
Ist das Flachbandkabel OK? Hier könnte die Ursache für die Übertragungsfehler liegen. Das FB-Kabel kann durchaus, wenn es ohne Zugentlastungsbügel am Stecker verpresst ist, einen "Wackelkontakt" bekommen, der nicht so leicht zu finden ist. Versuche es mal mit einem "neuen" Kabel. So ein Wackler hat bei mir auch schon den einen oder anderen ATMEGA geschrottet. Mit einem Zugentlastungsbügel hatte ich bisher keine Kabelseitig bedingten "Wackler". Auch die Stecker haben nur eine begrenzte Lebensdauer.
Hallo, ich kann das nur soweit ausschließen, als daß das Problem sowohl bei SPI Programmierung wie auch bei PP/HVSP auftritt und ich unmittelbar nach einen 'defekten' Chip einen Neuen korrekt brennen kann, ohne an den Flachbandkabeln irgend etwas verändert zu haben. Ich schau auf jeden Fall ob ich morgen noch 6 und 8 polige Buchsenleisten auftreiben kann. Weiß jemand ob Digital IOs der AVRs ähnlich wie manche CMOS Chips empfindlich auf Spannungen reagieren, die zwischen den definierten Logik Pegeln liegen? (Stichwort: parasitärer Thyristor) Dann könnte es sein, daß Port D durch den extrem hochohmigen Abschluß geschädigt wird. Obwohl, dann müsste er schon in der Schaltung ausfallen. Gruß Werner
Hallo, die IOs von deinem ATMega48 sollten durch eine Spannung zwischen den Logikpegeln eigentlich nicht geschädigt werden. Für die geschrotteten ATMegas fällt mir aber keine Erklärung ein... Du kannst vielleicht mal versuchen, ein anderes STK500 zu nehmen... Gruß Jonathan
Hmm... komisch, verstehe ich irgendwie nicht woran das liegen soll. Auch daß die Dinger hinterher 150mA in der Schaltung ziehen. Ziehen die nicht ansprechbaren auf dem STK500 auch schon 150mA? Die müßten dabei eine deutliche Erwärmung erfahren. Im Extremfall schick mir mal 1-2 von den defekten zu ich hab hier jemanden der auch ein STK500 hat. Dann kann ich mir das mal selber anschauen.
Werner Just schrieb: > Chip trotzdem mal in die Schaltung eingesetzt: Keine Funktion, > Stromaufnahme bei über 150 mA! Wenn der AVR alleine schon 150mA zieht, ist er mit Sicherheit hin. Mehr als 12mA dürfen es nicht sein (siehe Datenblatt). Da das STK500 kaum die Ursache ist, wird es wohl Deine Schaltung sein. Floatende Eingänge stören nicht. Was aber garnicht geht, sind Eingänge, die vor oder nach VCC an Spannung liegen. Da gehören dann Schutzwiderstände in Reihe (etwa 10k). Ich vermute stark, daß Dein Netzteil spinnt und den armen AVR zerbröselt. In meinen Schaltungen mache ich oft Suppressordioden parallel zu VCC, z.B. 1SMB5.0, P6KE6V8. Aufpassen, einige Hersteller bezeichnen die Betriebsspannung (5V), andere die Z-Spannung (6,8V). Peter
Hallo, Peter Dannegger schrieb: > Ich vermute stark, daß Dein Netzteil spinnt und den armen AVR > zerbröselt. ich vermute Du hast recht. Ich habe heute Zuhaue mit einem 2ten Netzteil den ganzen Tag gebastelt ohne das etwas passiert ist. Das andere Netzteil hatte ich im Institut gelassen. Werde mir morgen mal genauer anschauen was das betreffende Netzteil beim ausschalten macht. Wenn es an ist liefert es saubere 5V, das hatte ich schon getestet. Aber irgend etwas in die Richtung muss es gewesen sein. Danke an alle die mir mit Tipps zur Seite gestanden haben. Gruß Werner
Hallo, heute als erstes das Speicheroszi ans Netzteil geklemmt. Einschalten -> 5V Ausschalten -> Peak auf 42V, dort 0.5s verbleibend, anschließend in ca. 1s exponentiell abklingend auf 0V. Das Netzteil wird daher für schuldig befunden, der Zerstörung mehrerer Atmels und der Änderung meiner Haarfarbe nach Grau in unzähligen Fällen. Grüße und Danke! Werner
Tolles Netzteil. Würd ich direkt die Platine rausreißen, in die Teilespender-Kiste packen und den Rest wegschmeißen.
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