Hallo! Ich möchte im Rahmen eines Projektes mir eine eigene 20-Tasten-Tastatur zusammenbauen. Die Tastaturmatrix habe ich jetzt schon soweit. Nun bin ich auf der Suche nach dem passenden Mikrocontroller. Dieser sollte USB-fähig sein, denn ich möchte die Tastatur direkt per USB an den Rechner anschließen. Was könnt ihr mir da empfehlen? Gruß Djon
4 * 5 Matrix.... da geht so ziemlich alles. ATMega8 mit FT232 UART?
Für einige PIC ist schon ein Beispiel für eine USB-Tastatur bei der USB-Bibliothek dabei. Auf meinem PIC32 USB Starter Kit 2 läuft das problemlos. Ansonsten geht mit Sicherheit auch ein STM32, AT91SAM7 oder ein AVR mit USB. Grüße, Peter
Das könnte eine kostengünstige Lösung sein: http://www.obdev.at/products/vusb/hidkeys.html Gruß Skriptkiddy
Djon Mayer schrieb: > Die Tastaturmatrix habe ich jetzt schon soweit Hast du den Esel von Hinten aufgezäumt ? Bei sowas würde ich doch zuerst den MC bestimmen um dann die Freiheitsgrade zu erkennen. k.
Hallo! Oder nehme einfach den Klassiker: eine billige USB-Tastatur zerlegen und die integrierte Elektronik nutzen. Vorteil: zuverlässig und ohne spezielle Treiber an jedem PC nutzbar und deutlich preiswerter als jede Selbstbau-Lösung. Wusel
20 Tasten? Soll wohl weniger eine "normale" Tastatur werden... AB D H MNOPQRSTUV XYZ123 :D
Chris D. schrieb: > 4 * 5 Matrix.... da geht so ziemlich alles. ATMega8 mit FT232 UART? Damit bekommst Du kein HID Device hin. Das muss schon ein Controller mit echtem USB Device sein, z.B. Atmega32u2 oder Pic18f2550. Fchk
Wenn kein gesonderter Ehrgeiz auf das Selbstprogrammieren der USB-Schnittstelle gelegt wird, könnte natürlich auch ein "KeyWarrior" verwendet werden: http://www.codemercs.com/index.php?id=37&L=0
Vielen Dank für die Hinweise. Die Verwendung einer bereits bestehenden Steuerung aus einer alten Tastatur geht leider nicht, da ich meine eigene Steuerung implementieren möchte. Es sind nur 20 Tasten, da die Tasten mehrfach belegt sind, ähnlich wie es bei FrogPad der Fall ist. Eine zusätzliche Anforderung wäre, dass ich den Mikrocontroller selber verlöten könnte. Gruß Djon
Ich habe mir aus den frei verfügbaren Musterprojekten von Microchip einen USB-Fußschalter als HID zur Bildauslösung zusammengeklöppelt und das geht auch ohne SMD mit einem 18F14K50, ist ein 20 poliges DIL, braucht nur nen 12 MHz Quarz und gut ist. Das sollte auch mit gröberen Lötutensilien machbar sein und ist obendrein noch spottbillig an Bauteilkosten. Aber ich vergaß, ist ja ein AVR-lastiges Forum hier, also er hat eine furchtbare Architektur, was mich aber dank kostenlosem C-Compiler nicht wirklich juckt ;-))
Djon Mayer schrieb: > Eine zusätzliche Anforderung wäre, dass ich den Mikrocontroller selber > verlöten könnte. Bis zu welchem Gehäusetyp hast du da denn Erfahrungen bzw. traust du dir das zu?
Djon Mayer schrieb: > Eine zusätzliche Anforderung wäre, dass ich den Mikrocontroller selber > verlöten könnte. Den PIC18F2550 gibts auch im 28-poligen 300 mil DIL. Das solltest Du löten können. fchk
Wenn "richtiges" USB mit HID, dann würde ich dir empfehlen, besorg dir einen Atmega16/32/64u... mit USB oder ein AT90USBKey. Der USBKey ist eine kleine Platine (ca. 8x3cm oder so) mit einem mega128 mit usb (at90usb1287) und 6 8bit Ports auf Steckerleisten geführt. Für den gibts HID Beispiele fürs AVRStudio in C, Maus und Temperatursensor, Massenspeicher und CDC (USB-RS232 Bridge) hab ich von den Beispielen schon ausprobiert, ging ganz easy. Sind allerdings selten geworden, seit die für die "PS3 Hacks" brauchbar wurden.
Ich rate zu V-USB. Funktioniert mit bastelfreundlichen bedrahteten AVRs und es ist schon fast fertiger Beipielcode vorhanden (siehe HID-Keys). Gruß Skriptkiddy.
Hi, sehe ich es richtig, dass du die HID Treiber des Betriebssystems verwenden willst? Oder hast du vor, einen speziellen Treiber dafür zu verwenden / zu schreiben? Bei ersteren würde ich auch zu dem PIC18F2550 raten, falls du mehr IO brauchst - der PIC18F4550 ist gefühlt ein 2550 mit mehr IO :) Also auch, wenn du nach der Zeit merkst, dass der 2550 zu klein ist, kannst du den C-Code mit wenigen Änderungen auf den 4550 bekommen. Beispiele für eine HID-Tastatur werden mit dem Framework von Microchip ausgeliefert. Vielleicht solltest du aber auch mal etwas mehr erzählen, was die da so vorschwebt. Vielleicht hast du ja bereits Erfahrungen mit AVR/PIC, von denne wir nichts wissen :)
Vielen Dank für die Hinweise! Ich habe schon mal den RN-Control-Bausatz (ATMega32)zusammen gelötet, hast sogar am Ende funktioniert. Für die Tastatur selbst (3*5-Tastaturmatix + 5 Tasten, die ich direkt auswerten möchte) und 7 Status-LED's brauche ich insgesamt 20 IO-Pins. Mit einem PIC hatte ich noch nie zutun gehabt. AVR kenne ich aus dem RN-Control und von der Arbeit. Gruß Djon
Skript Kiddy schrieb: > Ich rate zu V-USB. Funktioniert mit bastelfreundlichen bedrahteten AVRs > und es ist schon fast fertiger Beipielcode vorhanden (siehe HID-Keys). Den mega32u... gibts auch als DIP, soweit ich weiss...
Nils S. schrieb: > Den mega32u... gibts auch als DIP, soweit ich weiss... Was ist ein mega32u? Es gibt höchstens einen Atmega32u2 und einen Atmega32u4 und nein die gibts nicht im DIP. Mir ist kein USB-AVR bekannt, der sich im DIP befindet. Bei Atmel ist auch nirgends einer zu finden. Das nächste mal wäre es angebracht die Herstellerseite zu konsultieren, bevor man unqualifizierte Kommentare abgibt. Gruß Skriptkiddy
Da die DIL-Varianten von Microchip simpel einfach z.B. bei reichelt günstig zu bekommen sind, das Dokumaterial ganz ordentlich ist, die C-Compiler zumindest in optimierungseingeschränkter Version kostenlos verfügbar sind, habe ich mich halt auf die mittleren 18-er Pics geworfen. Der Compiler kaschiert die wohl nicht ganz optimale Architektur, das Ding soll halt das tun, was ich will und das ist "ein paar Knöppe auswerten". Das als Matrix und ein paar als direkte low-aktiv-Eingänge würde wohl auch ein antiker 8051 locker hinbekommen, es geht halt darum, was ist in Kleinstmengen verfügbar, wo kommt man am schnellsten in die Schuhe und was für Doku gibt es. Und ich finde die Pics dafür ganz nett, auch wenn ich einige Projekte schon mit atmegas aufgezogen habe.
Hallo! Ich habe mir jetzt nach dem AT90UsbKey bei Ebay nachgeschaut und habe folgendes gefunden http://cgi.ebay.de/Teensy-dev-Board-AVRKey-Open-Kubus-AT90-USBKey-USB-KEY-/350424308193 Hat schon jemand Erfahrungen mit OpenKubus gemacht? Gruß Djon
Djon Mayer schrieb: > > Mit einem PIC hatte ich noch nie zutun gehabt. Na dann mal zu. Versuch macht klug, oder willst Du dumm sterben? fchk
Frank K. schrieb: > Na dann mal zu. Versuch macht klug, oder willst Du dumm sterben? Naja. Wenn der TO sich bereits mit AVR auskennt und dafür auch passende Programmiergeräte hat, sollte er auch bei AVR bleiben. Entweder AVR = alles vorhanden. Oder PIC = Programmiergerät kaufen/bauen, fehlschläge, PIC lernen, fehlschläge, Projekt dauert, Projekt aufgegeben. Sollte es jedoch keine AVR Lösung geben (gibt es in verschiedenen Varianten, auch in reiner Software), würde ich auch einen besser geeigneten Prozessor suchen. Aber erst einem: Schuster bleib bei deinen Leisten.
Christian H. schrieb: > Entweder AVR = alles vorhanden. > Oder PIC = Programmiergerät kaufen/bauen, fehlschläge, PIC lernen, > fehlschläge, Projekt dauert, Projekt aufgegeben. Nö, sehe ich nicht so und war bei mir auch nicht so. Das meiste wird ohnehin in C gemacht, und wer C auf einem Prozessor kann, der kann es auch auf einem anderen. Und die Tools sind mit drei Doppelklicks (Mplab IDE, C18 Compiler, Application Libraries) installiert und laufen. > Sollte es jedoch keine AVR Lösung geben (gibt es in verschiedenen > Varianten, auch in reiner Software), würde ich auch einen besser > geeigneten Prozessor suchen. Ich sehe einfach, dass Microchip oft die bessere Auswahl an Peripherie hat? MCU in DIL mit CAN? Gibts bei AVR nicht! MCU mit eingebautem Ethernet? Gibts bei AVR nicht, hier brauchst du eine ganze Platine, was anderswo in einem einzigen Chip drin ist. Audioausgabe via SPDIF? DsPICs können das per DCI direkt ansteuern. Jetzt bezeichne mich niemand als PIC-Fanatiker. Ich greife genauso gerne zu Arm oder einem DSP, wenn das meine Aufgaben besser löst. fchk
Skript Kiddy schrieb: > Was ist ein mega32u? Es gibt höchstens einen Atmega32u2 und einen > Atmega32u4 und nein die gibts nicht im DIP. Mir ist kein USB-AVR > bekannt, der sich im DIP befindet. Bei Atmel ist auch nirgends einer zu > finden. > > Das nächste mal wäre es angebracht die Herstellerseite zu konsultieren, > bevor man unqualifizierte Kommentare abgibt. Erst lesen, dann schreiben, nicht unhöflich werden!
> nicht unhöflich werden!
Tschuldigung. Hatte mich in dem Augenblick angegriffen gefühlt.
Skriptkiddy
Frank K. schrieb: > Nö, sehe ich nicht so und war bei mir auch nicht so. Ich meinte auch, wenn man sowieso bereits alles für den AVR vorhanden hat. Wie bei mir. Ich habe bisher alles mit AVR (früher 6502 / 8051) gemacht, wollte mir aber auch schon öfters die PICs ansehen. Mangels passender Programmierhardware habe ich es aber bisher immer gelassen. Frank K. schrieb: > Das meiste wird > ohnehin in C gemacht, und wer C auf einem Prozessor kann, der kann es > auch auf einem anderen. Klar, das ist richtig. Habe ich auch nicht gemeint. > Und die Tools sind mit drei Doppelklicks (Mplab > IDE, C18 Compiler, Application Libraries) installiert und laufen. Sorry, kenne mich in diesem Bereich nur wenig aus: Sind diese auch alle kostenlos/frei und unbeschränkt (auf Codegröße meine ich)? Drei Doppelklicks habe ich auch nicht, da ich unter Linux oder Mac arbeite. Mplab scheint ein Windows-Programm zu sein. Das muss man bei der Prozessorwahl auch berücksichtigen. Gibt es die entsprechenden Tools auch für "mein" (allgemein gemeint) Betriebssystem?
Christian H. schrieb: >> Und die Tools sind mit drei Doppelklicks (Mplab >> IDE, C18 Compiler, Application Libraries) installiert und laufen. > > Sorry, kenne mich in diesem Bereich nur wenig aus: Sind diese auch alle > kostenlos/frei und unbeschränkt (auf Codegröße meine ich)? Sie sind frei wie in Bier, die Compiler sind größenmäßig unbeschränkt, aber optimierungsmäßig etwas eingeschränkt. Als Hobbyist nimmst Du dann einfach den nächstgrößeren. > Drei Doppelklicks habe ich auch nicht, da ich unter Linux oder Mac > arbeite. > Mplab scheint ein Windows-Programm zu sein. MPLAB 8 ja. > Das muss man bei der Prozessorwahl auch berücksichtigen. > Gibt es die entsprechenden Tools auch für "mein" (allgemein gemeint) > Betriebssystem? MPLAB X ist noch im Beta-Stadium, ist letztendlich Netbreans und auch für OSX und Linuxe verfügbar. Auch die Compiler sind schon als Beta verfügbar. Ich habe mir die OSX-Versionen (ich tippe hier gerade an meinem MacPro) schon runtergezogen, aber aus Zeitmangel noch nicht ausprobiert. Und selbst wenn nicht - Parallels macht auch das erträglich. Wir sind ja nicht ideologisch belastet, nicht wahr? Und an den 20 Euro für ne XP Pro OEM Lizenz soll es nun wirklich nicht scheitern. fchk
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