Hi, ich such son hübschen Schwungrad-Drehknopf mit Fingerausbuchtung, etwa so einer wie der in der Bildmitte. Wo könnte man den herbekommen? Reichelt hat scheinbar nur autoradioartige Encoder mit Rastung... oder hab ich mich da verkuckt? Ich hätt lieber einen ohne.
beim freundlichen Yaesu Händler als Ersatzteil, erwarte aber nicht viel Schwungrad Effekt vielleicht ne Alternative: http://www.dg1sfj.de/hardware/hw_drehencoder.html
Ich glaube Conrad hat sowas im Sortiment. Hat eine Ausbuchtung ist aber nicht so groß.
Ein Schrittmotor mit wenig Remanenz(Magentisch bedingter Widerstand den man beim Drehen spürt) wäre doch ein Ansatz und kommt deinem Bedürfnis nach einem Schwungrad auch gut nach. Dann noch ein dicker Potiknopf davor, in den eine Senkunkung gemacht wird(Fingerloch). Hier gibts sogar ne Schaltung dazu(edit: ha, dasselbe wie oben, war zu langsam): http://www.kielnet.net/home/julien.thomas/tech/schrittmotordrehgeber.htm edit2: Hier gibts auch noch einen ähnlichen Thread: Beitrag "Shuttle Jog Encoder Wheel" mfg mf
Encoder ohne Raste gibts zum Beispiel bei Bürklin, Hersteller ist Copal Electronics. https://www.buerklin.com/default2.asp?event=ShowArtikel%2875E610%29&rnd=0,930475
Hi, Joachim, > ich such son hübschen Schwungrad-Drehknopf mit Fingerausbuchtung, etwa > so einer wie der in der Bildmitte. Wo könnte man den herbekommen? Tja, die besten entstanden in meinem Labor bei R&S, Reinhard Feuchter der Erfinder der besten Version im EB100. Anleitung für die beste Lösung zum Nachbau: 1. Eine kugelgelagerte Welle mit Knopf. 2. Montiere an die Basis des Knopfes einen scheibenförmigen Dauermagneten, der auf der Unterseite nicht nur einen Nord- und einen Südpol aufweist, sondern viele Paare davon. Hat eine Firma in Bonn geliefert. 3. Montiere in die Frontplatte zwei um 90° versetzte Hall-Sensoren als Inkrementalgeber. 4. Montiere in die Frontplatte ebenfalls einen Einzelmagneten, damit der Scheibenmagnet etwas zum Einrasten hat. Hilft gut gegen unbeabsichtigte Verstimmung. (Achtung: Arbeitnehmererfindung, Patent erteilt. Die besonderen Vorteile für besonders kleine Empfänger in regennasser Umgebung sind a) Die Frontplatte kann hinter dem Kugellager luft- und wasserdicht abgeschlossen werden. b) Der minimale Platzbedarf im Empfänger selbst, weil das Entscheidende vor und in der Frontplatte sitzt.) Ergebnis: Du hast einen Knopf, der in Ruhelage rastet, bei Schwung aber so endlos dreht, wie die Reibung gering ist. Besonders gut geeignet für tragbare Empfänger, deren Batterie länger halten soll, als zwei Lichtschranken als Inkrementalgeber sie auslutschen dürfen. Gibt es diese scheibenförmigen Dauermagneten irgendwo sonst zum Ausschlachten? Vielleicht in besonders flachen Motoren oder Rastmechanismen? Anleitung für die zweitbeste Variante, wenn dieser multiple-Scheibenmagnet nicht zu haben ist, aber genügend Strom: 1. Eine doppelt kugelgelagerte Welle mit Knopf. 2. Setz da eine Plexiglasscheibe drauf mit dem Muster für Inkrementalgeber mit Lichtschranke. 3. Doppelte Lichtschranke. 4. Auf der Suche nach einer reibungsarmen Rastung habe ich mal ein Potentiometer mit Rastung auseinander genommen. Ich fand den Rastmechanismus mit Kugel und Feder schon ein bisschen brauchbar, weil er wenigstens einen Teil der bei jedem Rastschritt aufgenommenen Energie wieder zurück gibt. Die Feder würde ich dann aber deutlich schwächer machen. Machbar wohl auch durch ein Wellenmuster in der Peripherie der Plexiglas, eine Halbkugel auf einem Federstreifen. Ciao Wolfgang Horn
Mensch doll, ich habe so einen R&S Drehencoder mal in einem SMY oder SMG Generator vom Amateurfunkflohmarkt repariert, dem ein Unhold die Frontplatter eingehauen hatte. Der Encoder ist wirklich toll gemacht. Alternativwarnung : Die mechanischen Drehencoder von ALPS, di z.B. in den Hameg Oszilloskopen verwendet wurden / werden - fallen nach 10 Jahren Dauerbetrieb aus und springen...- die version mit dem Schrittmotor fände ich für einen Anstimmknopf auch toll. vg Maik
Hallo Wolfgang, dass ich diese magnetisch gerasteten Drehgeber toll finde, habe ich hier (fälschlicherweise HP statt R&S) beschrieben: Beitrag "Re: Dynamische "Beschleunigung" bei Encoder-Eingabe" Gibt es die auch als Ersatzteil oder Einzelteil zu kaufen? Bezeichnung? Foto vom Innenaufbau? Wie groß? Wenn man das selbst baut, läuft das dann auch so geschmeidig? Als Welle könnte man ja den Rotor eine Schrittmotors verwenden. Da kommt mir eine Idee: Den Rotor gegen einen etwas schlankeren Rotor (aus einem ähnlichen StepperMotor) austauschen, dann sind die Haltekräfte nicht mehr so stark.
Hi, eProfi, > dass ich diese magnetisch gerasteten Drehgeber toll finde, Ja, war eines der unscheinbaren Patente mit großer Wirkung. Besonders angenehm war das für uns Funker, weil wir viele Stunden lang die Kurzwelle absuchten, hin- und herdrehend. Je leichter das mit ein paar Fingern geht, desto angenehmer. Aber je automatischer die Messplätze, desto eher muss die ganze Hand eine Maus über den Tisch hoppeln lassen... Sogar die Trackballs gehen aus, ohne die ich mir den Radarführungsdienst gar nicht vorstellen könnte. > Gibt es die auch als Ersatzteil oder Einzelteil zu kaufen? Natürlich. Glücklich darf sein, wer die Ausgabe dafür erstattet bekommt. Alle Hersteller müssen die Qualität auch der Ersatzteile sicher stellen, der Aufwand dafür hat seinen Preis. Für einen Bastler ist der Selbstbau preiswerter. Der Nachbau ist ja auch keine Kunst, sondern hauptsächlich eine Frage der Werkzeuge, der Mess- und Reissmittel und der Zulieferteile. Die erwähnte Magnetscheibe hatte viele Sektoren mit NS-Paaren, war aber wohl eine Spezialanfertigung. Im Katalog der Magnetfabrik Bonn habe ich den ensprechenden Ringmagneten nicht mehr gefunden. Im Industriepraktikum hätte ich mir die erwähnte Plexisglasscheibe mit Wellenmuster für eine überdimensionale Kugel oder Walze, federnd gelagert, selber anreissen und fräsen können. Heute fehlt mir das Werkzeug dazu. Da macht die Bastelei doch wieder richtig Spass, oder? Ciao Wolfgang Horn
Vielen Dank für Deine Ausführungen. Ich war so frei und habe ein wenig beim Patentamt gestöbert: http://www.patent-de.com/20060524/DE10126076B4.html Impulsgeber http://www.patent-de.com/20040205/DE10126077B4.html Auswerteschaltung Als Aufnehmer schlage ich AMS AS5020, AS5040, AS5043 (10 Bit, können auch ein Drücken erkennen, wenn sich der Magnet ans IC nähert) oder IC-MA DFN10 (8 Bit) vor.
Wolfgang Horn schrieb: > Die erwähnte Magnetscheibe hatte viele Sektoren mit NS-Paaren, Da könnte man ja einen flachen Schrittmotor zerlegen und die Hallsensoren seitlich anbringen. Dummerweise müssen die Hallsensoren dann außerhalb, also vor die Frontplatte. Wenn man aber auf dem Rad eine Markierung anbringt, kann man die Sensoren gut verstecken, weil man ja auch noch eine pfeilförmige Markierung braucht für die Skala auf der Scheibe. schräge Seitenansicht:
1 | +-- Achse des ehemaligen Motörchens |
2 | | |
3 | .´ | `. |
4 | /8 V \ |
5 | |9 o | |
6 | \10 / <-- Scheibenförmiger Rotor |
7 | `-.___,-´ aus flachem Schrittmotor |
8 | |__|__|<-- Hallsensor-ICs |
9 | ||| ||| nachher durch Abdeckung |
10 | mit Pfeilmarkierung |
11 | Verdeckt |
mfg mf
Ergänzung: AS5045 hat 12 Bit 0,08789° AS5030 (8 Bit) und AS5140 (10 Bi) gibt es auch noch. Habe gerade die Patentschrift mit super präzisen Zeichnungen durchgelesen, das Ding ist ja sehr kompakt, hätte ich nicht gedacht. Als Ersatz für den Ringmagnet bei magnetfabrik.de könnte dieser passen: http://www.magnetfabrik.de/magnetfabrik_de/uploads/0_standard_liste.pdf Da sind auch die verschiedenen Magnetisierungsarten schön beschrieben. Rundmagnete aus Ox 100 (Hartferrit 8/22) isotrop Ø D H BestNr Preis €/Stck. Maße in mm 25,0 ±0,3 3,0 ±0,25 62.963 0,68 einseitig mehrpolig magnetisiert Nur noch Lieferung aus Lagerbeständen möglich, da wir unsere Fertigung auf ausgewählte Typen und Systeme konzentriert haben. Keine Lieferung an Privatpersonen. Leider ist nicht angegeben, wieviele Pole er hat, und das Loch müsste man selbst bohren (ist kein Ring-, sondern Rundmagnet). Minifloat, an solche Motormagnete hab ich auch gedacht, z.B. BLDC aus kleinen Floppylaufwerken oder HDDs, da wären die richtigen Lager auch gleich dabei. Die haben vermutlich nur wenige Pole, was man vielleicht durch eine mehrpolige "Basis" wieder ausgleichen könnte. Wollte ich schon lange mal haben/bauen! Nochmals Danke an Wolfgang.
So einer hier: http://www.delta-line.it/img/news/14.jpg Hab im Keller noch einen Minebea aus nem Bandlaufwerk liegen, der hat so 7cm Durchmesser und ist gerade mal 1,5cm hoch. Drehmoment haben die Dinger, allerdings grottig im dynamischen Betrieb. Aber ein Luxus-Encoder wär doch was. Die Achse hat 6mm Duchmesser, mit einem Metallstreifen kann also auch ein Poti-Spannzangenknopf drauf. mfg mf
Hi, eProfi, > Als Ersatz für den Ringmagnet bei magnetfabrik.de könnte dieser passen: Der beschriebene Knopf hat selbst nur etwa 15 mm Durchmesser, ist trotzdem sehr leichtgängig. > Ergänzung: > AS5045 hat 12 Bit 0,08789° Diese Art von Sensor ermöglicht einen sehr interessanten Fortschritt. Aber ich vermute, zwei Hall-Sensoren in Quadraturstellung könnte man über A/D-Wandler auch auswerten - und man könnte sie seitlich der Welle anordnen. > Habe gerade die Patentschrift mit super präzisen Zeichnungen > durchgelesen, das Ding ist ja sehr kompakt, hätte ich nicht gedacht. Ich werde das an Reinhard weitergeben, sobald ich ihn mal wieder sehe. Erst mal war es mir ein Genuss, seine Erfindung denen näher zu bringen, die sie zu schätzen wissen. > Minifloat, an solche Motormagnete hab ich auch gedacht, z.B. BLDC aus > kleinen Floppylaufwerken oder HDDs,...was man vielleicht > durch eine mehrpolige "Basis" wieder ausgleichen könnte. Eine weitere Alternative zur Abtastung: 1. Ein optisches Muster an die Unterseite des Knopfes. 2. In die Frontplatte zwei Reflexlichtschranken, in Quadraturstellung. An die Peripherie ein deckungsgleiches Wellenmuster für eine federbelastete Kugel großen Durchmessers zum Rasten. 3. Die Reflexionen analog auswerten. Ciao Wolfgang Horn
Danke allen Beteiligten hier, ich werd' mir das ein oder andere überlegen. Auch der Thread "Shuttle Jog Encoder Wheel" sieht vielversprechend aus, mal kucken wie ich das hinfrickel.
Ach was, ich meine, das alles ist nur unzureichendes Gepfriemel. Guck mal bei Austria Microsystems nach "Magnetic Encoders". Die schicken mit etwas Glück auch Muster dir zu. Ich hatte von denen mal einen Linear-Encoder und dazu eine passende Magnetgummischeibe. Funktioniert prima, Auflösung jenseits von gut&böse (so grob um die 10000 Pulse/Umdrehung) und an Mechanik braucht man nur den Knopf als solchen. Da wird unten der Magnetring drangeklebt und darunter der Chip auf der Leiterplatte plaziert. Ferticht. Ach ja, die neueren Cortexe von NXP haben genau dafür bereits einen fertigen V/R-Zähler drin (Teil vom Motorsteuer Unit) W.S.
Joachim schrieb: > Reichelt hat scheinbar nur autoradioartige Encoder mit Rastung... oder > hab ich mich da verkuckt? Verguckt: http://www.reichelt.de/Drehschalter/ENC-62P22-N0S/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=C23;GROUPID=3283;ARTICLE=67480;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=10TbkgTX8AAAIAAEiMpKU87598c01b91651519b8ecf975c74ea3e
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