Hallo, warum findet man so wenig neuere Bauteile in EAGLE? Kann man denn einen Hersteller nicht zwingen für die Daten herauszurücken?
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Hi >Kann man denn einen Hersteller nicht zwingen für die Daten >herauszurücken? Machen eigentlich die Hersteller freiwillig in Form von Datenblättern. Du musst nur in der Lage sein, das umzusetzen. MfG Spess
Reiner Kast schrieb: > Kann man denn einen Hersteller nicht zwingen für die Daten > herauszurücken? Dafür müsste ein Hersteller die Daten erstmal haben. Irgendwie kann ich mir nur schwer vorstellen, das ein Hersteller für die "Hobby-Eagler" ein Bauteil erstellt und dann aus lauter Schadenfreude drauf sitzen bleibt. Bis auf wenige Ausnahmen kommen die Bauteile sowieso in Standard-Bauformen. Das Symbol ist doch schnell erstellt und mit dem Gehäuse verbunden...
Ich hab schon vor ca. 3 Jahren eine Mail an Cadsoft geschickt dass es schöner wäre die Bauteilbib. anderst aufzubauen. Mein Vorschlag war: Die Packages gibt es jeweils nur ein mal. Dann braucht man im Schaltplan Editor nur noch die Bauteile verwenden. Erst wenn man den Layout-Editor startet, muss man die Bauteile mit dem Package verknüpfen. Leider scheint Cadsoft da kein Interesse daran zu haben :-(
Michael V. schrieb: > Hi! > > Dafür gibt es ja KiCad ;) Hab ich getestet - komm ich leider nicht mit klar.
mir gings genau anders herum. Ich quälte mich mit Eagle, Target etc. Erst KiCad hat eine mir zugängliche Bedienphilosophie gebracht.
Reiner, schreib doch mal Maxim, Analog, Linear, National und so weiter an, wieso es zu deren Bauteile keine Libaries gibt für: Eagle Target Kikad Altium ....(40 weitere Tools) Falls du mal welche selber erstellst: http://www.mikrocontroller.net/articles/Eagle-Bibliotheken und Beitrag "Austauschplattform für Eagle-Bibliotheken"
Aber in der gleichen Mail natürlich noch anmeckern, dass die ICs sowieso zu teuer sind und sich ein Großteil vom Preis nicht aus den Entwicklungskosten bildet =) Reiner Kast schrieb: > warum findet man so wenig neuere Bauteile in EAGLE? Weil jede ernst zu nehmende Firma sich die Libs für ihre Bauteile selber baut - und das ist auch gut so. > Kann man denn einen Hersteller nicht zwingen für die Daten > herauszurücken? Die tun das sogar freiwillig und das auch noch für jedes CAD-System! In Form von Bauteilzeichnungen und Funktionsbeschreibungen im Datenblattt. Du musst es nur lesen und umsetzen...
> warum findet man so wenig neuere Bauteile in EAGLE?
Weil Cadsoft schon seit 20 Jahren keinen Bock mehr hat.
Demnach ist das Produkt inzwischen auch masslos veraltet.
Kein Wunder daß man, kurz bevor der letzte Kunde wegläuft,
das Produkt noch schnell an Farnell verramscht hat.
Hätte man in der Firma damals auch nur eine Mitarbeiter
daran gesetzt, den ganzen lieben Arbeitstag nicht anderes
zu machen als Bauteile in Librarioes zu erfassen, hätte
man bis heute nicht nur eine super Library mit 3d Objekten
und Spice-Modellen, sondern auch noch Kunden.
Na ja, du kannst einen Hersteller zu seinem Glück nicht
zwingen, das einzige womit Cadsoft gross aufgefallen ist
war sein missratener Raubkopiergeneralverdacht, vermutlich
ganz nach BWL-Optimierungsstrategie "Kosten runterfahren,
Profite maximieren" Methode in den Sand gesetzt.
@ Kevin K. (nemon) >Reiner, schreib doch mal Maxim, Analog, Linear, National und so weiter >an, wieso es zu deren Bauteile keine Libaries gibt für: >Eagle >Target >Kikad >Altium >....(40 weitere Tools) Wenn gleich mir die feine Irnoie nicht entgangen ist, so trifft sie dennoch einen wunden Punkt der Eloniktronikindustrie. Einen Mangel an VERBINDLICHEN, SOLIDEN Standardformaten. Gerber? Treppenwitz der EDV, von ein paar Maschinenbauern in der Kaffepause entwickelt. Einheitliches CAD-Format für Schaltpläne und Layouts? Fehlanzeige. Dito für Bauteile. Und sagt mir keine, "ah unmöglich, viel zu vielschichtig". Blödsinn. Unfähigkeit und vor allem kein Interesse! Denn dan wären Designs plötzlich nicht mehr krampfhaft ein ein CAD-System und dessen Verkaufspolitk gebunden. Was wäre das Internet heute ohne (halbwegs) verbindliche Standards ala HTML, http & Co? Das totale Chaos. Aber die Elektronikindustrie kann es sich scheinbar leisten, Daten ihrer ICs in einem "Steinzeitformat", sprich, als mehr oder minder gute Zeichung zu verbreiten, damit dann 1000 Layouter das DIng auch 1000 mal komplett neu erstellen dürfen. Naja. Wir wollen ja Arbeitsplätze erhalten . . . MFG Falk P S Im Anhang die "Argumente" pro Gerber. Jaja, der liebe Protektionismus.
Falk Brunner schrieb: > Einheitliches CAD-Format für Schaltpläne und Layouts? Fehlanzeige. > Dito für Bauteile. Da muss ich direkt einhaken! Wer kenn noch Dash von FutureNet? Das hatte direkt dwg als Zeichenformat - ein Traum. Du kannst das Programm super einbinden, weil das Format einfach zu verarbeiten ist. Das Tool ist von den Anfängen der CAD aus Anfang der 80er und kannte damals schon hierachische Designs, nicht-statische Bauteile im Schaltplan (also z.B. Pins oder Belegung änderbar, ohne eine eigene Lib dafür anlegen zu müssen), eine Kommandozeile und erste Schritte zum Skriptspracheninterpreter. Ein Traum... wie konnte diese Firma nur untergehn...
@ Michael H. (michael_h45) >> Einheitliches CAD-Format für Schaltpläne und Layouts? Fehlanzeige. >> Dito für Bauteile. >Da muss ich direkt einhaken! >Wer kenn noch Dash von FutureNet? Nie gehört. > Das hatte direkt dwg als Zeichenformat >- ein Traum. Du kannst das Programm super einbinden, weil das Format >einfach zu verarbeiten ist. Hmm. Fragt sich aber, ob man alle Informationen eines Schaltplan in dwg speichern kann (Attribute, Einstellungen, Design Rules etc.)? >Ein Traum... wie konnte diese Firma nur untergehn... Eine gute Idee ist noch lange kein kommerzieller Erfolg. Dazu braucht man auch gutes Marketing. Ist leider so. MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > Nie gehört. Ist ja auch ein Dinosaurier und kosteten damals fünfstellige Beträge. > Hmm. Fragt sich aber, ob man alle Informationen eines Schaltplan in dwg > speichern kann (Attribute, Einstellungen, Design Rules etc.)? Ja. Im Screenshot haben die Beuteile auch eher logische Namen als welche aus der Lagerhaltung. Die Bezeichner haben ein Attribut, das sie als solche Kennzeichnet. Du kannst dann im Programm selber noch die komplette Bezeichnung angeben - zum Beispiel wird aus "1g125" dann 74LVC[bezeichner]DVBR. Außerdem gabs ein Attribut zur Gehäusformzuordnung. Du kannst also auch ohne Verrenkungen einem Widerstand ein Gehäuse mit nur 2 Lötpunkten zuordnen und den Widerstand über Kabel anlöten. Dash wurde auch zum ASIC-Capture genutzt - durch das offene Format brauchte es dazu nur einen zusätzlichen Konverter. Auch Altium könnte sich v.a. in Sachen Bedienkonzept und auch Dateiformat eine dicke, dicke Scheibe von diesem Urzeitprogramm abschneiden.
Moin Leute, ich geb MaWin mal wirklich voll und ganz Recht! Hätten die nur einen oder zwei Mitarbeiter eingestellt die nix anderes machen als sich um die Bauteile zu kümmern würde das Produkt heute besser darstehen. Natürlich kann man mit etwas Übung die Bauteile alle selber in ne Lib verbasteln (halt die Datasheets lesen!), aber viele wollen einfach nur klicken und verbinden und sich um sowas nicht kümmern müssen. Mal von Spice und 3D Modellen abgesehen, was ich auch sehr wichtig finde. Ich glaub in Labview kann man jetzt auch Spice verwenden, oder hab da was im Kopp durcheinander gewürfelt? Mit MultiSim würde ich aber dann doch ungern arbeiten, da war die Bauteilbibs noch viel rarer gesätt. Gruß Andi
wWer soll denn die Millionen von nötigen Devices bezahlen? Ihr mit eurer one time fee endless free of charge support Einfachversion? Es gibt ausreichend Programme wo mehr neue Bauteile drin sind. Die dann nötigen Updates kosteten nur paar 1000 Euro pro Jahr. 3D Cad, Spice Simulation, Striplines, FPGA/VHDL Intgration, etc ppp. : Nada problemo. Könnt ihr alles kaufen (so ab 10k€ aufwärts) nur zu ihr seid doch keine Nassauer die alles haben aber nix zahlen wollen, oder?
Firmen haben in der Regel ihre eigenen Design rules, die stark davon abhängig sind was die Fertigung für Prozesse hat. Es macht also keinen Sinn wenn ein CAD Hersteller alle Bauteile zur Vefügung stellt, da sie im professionellen Umfeld eh nochmal angepasst werden müssten.
Eagle hin oder her. Ich verwende es ab 1.3 (glaub ich) Damals war es auf dem XT das einzige Programm was für den kleinen Unternehmer war. Wenn man ehrlich ist, ist Eagle nicht wirklich die letztem Jáhre besser geworden. Es war am Anfang einfach zu gut! Mann kann fast alles mit machen, die LP-Hersteller unterstützenes, stürtzt NIE ab (!!!!!) und ist günstig. Also was WORD für den Briefeschreiber, ist Eagle für den Layouter. Es gibt bessere Programme - die kosten aber auch. Fast jeder kann und unterstützt es. FERTIG!
tobi schrieb: > Firmen haben in der Regel ihre eigenen Design rules, die stark davon > abhängig sind was die Fertigung für Prozesse hat. > > Es macht also keinen Sinn wenn ein CAD Hersteller alle Bauteile zur > Vefügung stellt, da sie im professionellen Umfeld eh nochmal angepasst > werden müssten. Dito.
@ tobi (Gast) >Firmen haben in der Regel ihre eigenen Design rules, die stark davon >abhängig sind was die Fertigung für Prozesse hat. Jain. >Es macht also keinen Sinn wenn ein CAD Hersteller alle Bauteile zur >Vefügung stellt, da sie im professionellen Umfeld eh nochmal angepasst >werden müssten. Das ist ein Widerspruch in sich. Denn der Großteil der Gehäuse ist irgendwie bei JEDEC & Co genormt, was natürlich niemenden abhält, sein eigenes Süppchen zu kochen. Weder die Gehäusehersteller noch die Anwender. Alles der berühmte Kuddelmuddel der Elektronikindustrie, der der Zeit gute 40 Jahre hinterherhinkt. Aus verschiedenen Gründen. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > Das ist ein Widerspruch in sich. Denn der Großteil der Gehäuse ist > irgendwie bei JEDEC & Co genormt, was natürlich niemenden abhält, sein > eigenes Süppchen zu kochen. Weder die Gehäusehersteller noch die Gerüchteweise hab ich munkeln hören das es bei eagle eine library gibt die sich ref-packages nennt. Da soll das gängige Zeugs so drin sein. Das kann sich natürlich um geschickt lanciertes Marketinggerücht des Herstellers handeln, aber wenn es stimmt sind die Standard Packages nicht das Problem ;-). > alles der berühmte Kuddelmuddel der Elektronikindustrie, der der Zeit > gute 40 Jahre hinterherhinkt. Aus verschiedenen Gründen. Na dann Versuch mal mit ner DIN/IEC Normteilbibliothek einen Tretroller zu bauen. Viel Spass. Die Branche ist der Elektronik um 50 Jahre voraus (mit deinen kolportierten 40 Jahre Rückstand sogar um 90 ;-).
> Firmen haben in der Regel ihre eigenen Design rules, Daher bauen kluge Designer die Library hierarchisch auf. Erst mal verschiedene Platinen mit Layern definieren, einseitig Hartpapier erfordert andere Lötaugen als 4-fach Multilayer. Man definiert dann also die Lötaugen je nach Leiterplatte, Lötaugen für DIL, für SO, als VIA etc. und setzt dann die Lötaugen zu DIL16 bzw SO16 zusammen, eventuell noch für unterschiedlich Lötprozesse verschiedene so hat man ein universelles (evetuell sogar parametrisches) DIL<n> Gehäuse. Je nach Fertigung ergibt sich also ein anderes Leiterbahnbild. Dann kommt ein Lötstopdruck und ein Bestückungsdruck der erst mal nur das Bauteil "DIL16" kennzeichnet, und dann je nach Bauteil der Feinschliff, Bezeichnung, eventuell Kühlkörper dranskizziert, 74HC00 nutzt DIL14, ändert sich DIL14, ändert sich 74HC00 auch. Sind schon 4 Hierarchien nur für die Bauteile. Dann können kluge Leiterplattenlauoutprogramme diese schon zusammenstellen, ein paar Bauteile, einige Leitungen bilden ein handoptimiertes Modul welches man am Stück auf eine Platine setzen kann. Mit Schaltplan und 3d-Ansicht ist man dann auslieferbereit. Will der Benutzer ein anderes Lötaugendesign, z.B. Elektor achteckig, ändert er genau EIN Libraryelement: DIL-Pin. Und schwupps sieht die ganze Platine anders aus. DER DRC prüft, ob die Abstände noch stimmen oder man routet neu. Nur leider sind Leiterplattenprogramme irgendwo im vorherigen Jahrhundert stehen geblieben, so wie Eagle. Nach meiner Kenntnis nutzt keines CUDA um 1000 mal schneller (und damit vielleicht endlich mal sinnvoll) routen zu können.
MaWin schrieb: > und dann je nach Bauteil der Feinschliff, Bezeichnung, > eventuell Kühlkörper dranskizziert, 74HC00 nutzt DIL14, > ändert sich DIL14, ändert sich 74HC00 auch. Sooo einfach ist das halt bei weitem nicht - neben der Urform 7400 gibt es auch 74ABTxx, 74ACxx, 74ACTxx, 74ALSxx, 74ALVCxx, 74BCTxx, 74Fxx, 74HCxx, 74HCTxx, 74HCVxx, 74LCXxx, 74LSxx, 74LVxx, 74LVCxx, 74LVCHxx, 74LVTxx, 74LVTHxx, 74LVXxx, 74Sxx, 74SSTLxx, 74VHCxx - ein paar habe ich sicher vergessen, kompatible CMOS-Versionen aus der Reihe 4000 gibts auch noch. Das sind aber alles verschiedene Technologien, die bei einer Simulation entsprechend zu berücksichtigen sind, Fan-In, Fan-Out und Schaltfrequenzen unterscheiden sich ja erheblich. Natürlich gibt es nicht jeden Schaltkreis in jeder Technologie, das wäre ja einfach. Ebenso gibt es die ICs in den Bauformen DIP14, SO14, TSSOP14 ..., aber auch das ist jeweils spezifisch für Technologie und Hersteller. Die Betrachtungsweise 74HC00 -> DIL14 ist also Lichtjahre von der Realität entfernt. Und dass eine Firma wie TI ihre Tausende von Versionen dann für JEWEILS 50 CAD-Systeme zur Verfügung stellt, ist völlig illusorisch. Dagegen ist die eigene Definition eines Library-Eintrags in Minuten erledigt. Gruss Reinhard
@ Reinhard Kern (Firma: RK elektronik GmbH) (rk-elektronik) >sicher vergessen, kompatible CMOS-Versionen aus der Reihe 4000 gibts >auch noch. Das sind aber alles verschiedene Technologien, die bei einer >Simulation entsprechend zu berücksichtigen sind, Fan-In, Fan-Out und >Schaltfrequenzen unterscheiden sich ja erheblich. Wenn gleich es trendy ist, so meine ich doch, dass die integrierte Simulation in einem Layoutprogramm für einen Großteil der USer mehr als entbehrlich ist. >Die Betrachtungsweise 74HC00 -> DIL14 ist also Lichtjahre von der >Realität entfernt. Sicher, darum gibt es ja bei Eagle verschiedene VErsionen/Packages, die man relativ leicht gegeneinander tauschen kann. > Und dass eine Firma wie TI ihre Tausende von >Versionen dann für JEWEILS 50 CAD-Systeme zur Verfügung stellt, ist >völlig illusorisch. Eben darum der Ruf an einem Standard (nur echt mit d) >Dagegen ist die eigene Definition eines Library-Eintrags in Minuten >erledigt. Das ist aber nicht der Sinn der Sache. Lies mal mein Posting. Beitrag "Re: Warum so wenig .lbr für Eagle" MFG Falk
www.google.de, hab ich bis dato alle Bauteil.lbr's gefunden, ansonsten gibt es ein paar einfache Scripte die in Verbindung mit der ref-packages Bibliothek im Handumdrehen neue Bauteile erstellen. Probleme gehen meistens los, wenn das geforderte Package nicht in der ref-packages Bibliothek enthalten ist - dann heißt es Zeichnen :(. Das macht keinen Spass... Dann google ich lieber nochmal nach dem package... ;) gruß jonas
> Sooo einfach ist das halt bei weitem nicht Sogar viel einfacher. Du siehst ein Problem wo keines ist. Man muß nicht 22 verschiedene 74xx00 definieren, jeweils mit Schaltbild, Pinout und verschiedenen Gehäusen, wenn man so klug ist zu verstehen, daß ein 74xx00 auf einem DIL14 oder SO14 basiert, und daß ein 74HC00 auf eienm 74xx00 basiert. In einem ordentlichen CAD-System würde man alle 22 Varianten von DEMSELBEN 74xx00 ableiten, mit demselben Schaltbild und derselben Menge an definierten Gehäusen (DIL14, SO14, ...), man würde nur eine klitzekleine Änderung machen: Den Namen um LS, HC, ACT etc. ändern und das Spice-Modell austauschen. > Die Betrachtungsweise 74HC00 -> DIL14 ist also Lichtjahre von der > Realität entfernt. 74HC00 basiert (im Falle der ThruHole Technik) auf DIL14. Die Betrachtungsweise ist goldrichtig. Natürlich ist 74HC00 nicht genau daseelbe wie DIL14, z.B. haben die andere Schaltbilder und andere Spice-Modelle. Aber das, was gleich ist, nämlich die Geometrie der Gehäuse, das würde in einem vernünftig hierarchischen Layoutprogramm einfach übernommen werden, und zwar mit austauschbarem Gehäuse 14PinCase=DIL14<->SO14 und jene Gehäuse würden auf PadStacks "DILPAD=DILPADeinseitig<->DILPADmultilayer<->DILPADElektorachteckig) basieren, die austauschbar sind. > Dagegen ist die eigene Definition eines Library-Eintrags in Minuten > erledigt. Und besonders schön, wenn man, nach dem nach 200 erfasst hat, von seiner Fab den Hinweis bekommt, man möge doch die Restringe grösser machen. Dann darf man nämlich durch alle 200 durch und in ihnen 3000 Pads verändern. Dummheit muß eben durch Arbeitslager bestraft werden.
@MaWin Das ist ein guter Ansatz für ein objektorientiertes Format. Man müßte noch einstellen können, ob das jeweilige Bauteil die geerbten Gehäuse Eigenschaften benutzen oder sie durch eigene ersetzt soll (OO Stichwort: Überschreiben). Grüße, Malte
MaWin schrieb: > In einem ordentlichen CAD-System würde man alle 22 Varianten von > DEMSELBEN 74xx00 ableiten, mit demselben Schaltbild und derselben Menge > an definierten Gehäusen (DIL14, SO14, ...) Das klappt aber auch nur bei so simplen Dingen wie 7400. Schon, wenn du ein IC sowohl im DIL- als auch PLCC-Gehäuse hast, wird das haarig: PLCC hat den Pin 1 nicht an einer Ecke, sondern in der Mitte einer Seite. Noch besser wird es, wenn das Äquivalent zum DIL28 dann ein QFP32 ist, und der Hersteller sich entschlossen hat, die dort vorhandenen weiteren Pins auch zu belegen, d. h. sie werden beim DIL28 einfach nicht gebondet, obwohl es ansonsten der gleiche IC ist. Ja, aber ein besseres Schema als bei Eagle ist auf jeden Fall machbar. Mit den genannten Szenarien kommt beispielsweise BAE problemlos klar (Spice-Modelle sind dort nicht angebunden, sodass es keinen praktischen Unterschied zwischen einem 74HC00 und einem 74ALS00 gibt.)
MaWin schrieb: > Aber das, was gleich ist, nämlich die Geometrie der > Gehäuse, das würde in einem vernünftig hierarchischen Layoutprogramm > einfach übernommen werden Was soll "würde" heissen, so ist es in einem "vernünftigen" System ja auch: ich benutze Zuken CadStar, da kann ein 7400 den Footprint DIL14 haben oder SO14 oder was es sonst noch geben könnte. Und wenn ich den Footprint DIL14 ändere, gilt das für alle 14poligen DIL-ICs, die Definition DIL14 gibt es nämlich überhaupt nur einmal (das ist bei einigen anderen CAD-Systemen nicht so!). Und DIL14 wiederum bezieht seine Pads aus Pad-Definitionen, die man gemeinsam für alle Footprints ändern könnte - allerdings kommt das praktisch nicht vor, da ich mich immer nach den Herstellerempfehlungen richte, und da meckert auch niemand dran. Ausserdem halte ich das für den falschen Weg: wenn es tatsächlich notwendig ist, z.B. für Wellen- oder Reflow-Löten unterschiedliche Pads zu verwenden, dann sollte man nicht hintenrum die Pads ändern, sondern sich getrennte Footprints je nach Löttechnologie anlegen. Sonst verliert man schnell den Überblick, wenn die gleich benannten Pads auf verschiedenen Layouts unterschiedlich gross sind. Gruss Reinhard PS das mit dem Austauschen ist allerdings nicht so trivial wie du das beschreibst - in vielen Fällen müssen nach einem Austausch des Footprints die Pinbezeichnungen im Stromlaufplan geändert werden, weil die Pins nicht mehr die gleiche Abfolge haben.
> wird das haarig: Auch dafür gibt es einfache Lösungen. > Man müßte noch einstellen können, ob das jeweilige Bauteil die geerbten > Gehäuse Eigenschaften benutzen oder sie durch eigene ersetzt soll Diese ist allerdings nicht die einfache Lösung, denn dann wandern Spezifikationen durch die Ebenen. Plötzlich ist die Gehäusedefintion auf der Ebene des Bauteils und nicht mehr der Gehäuse. Es ist jedoch durchaus denkbar, daß ein Objekt 74xx00 eine Eigenschaft 'Gehäuse' hat, die ist je nach Attribut der Technologie der Leiterplatte ThruHole/SMD defaultmässig auf DIL14 oder SO14 gestellt, und wenn jemand das Teil anders haben will kann er es auf PLCC20(DIL14Numbering) stellen. Oder so.
> so ist es in einem "vernünftigen" System ja auch Natürlich. Ich sagte ja auch "Daher bauen kluge Designer die Library hierarchisch auf." Trifft halt für Kinderspielzeug Eagle nicht zu. > sondern sich getrennte Footprints je nach Löttechnologie anlegen. Natürlich. Nichts kaputtmachen durch Änderung.
Reinhard Kern schrieb: > Was soll "würde" heissen, so ist es in einem "vernünftigen" System ja > auch: ich benutze Zuken CadStar, da kann ein 7400 den Footprint DIL14 > haben oder SO14 oder was es sonst noch geben könnte. Das kann sogar eagle. Es ist bei TTL einfach weil die Chipdesigner genau diesen Fall vorgesehen haben. Das war's aber auch schon. Bei Spannungsreglern ist es selbst bei 3 Pinnern oft anders (z.B. wg. Kühlung), analoge ICs nutzen munter Kühlkörper wo sonst Beinchen sind, von PLCc BGA FQP etc gar nicht zu reden. > Ausserdem halte ich das für > den falschen Weg: wenn es tatsächlich notwendig ist, z.B. für Wellen- > oder Reflow-Löten unterschiedliche Pads zu verwenden, dann sollte man > nicht hintenrum die Pads ändern, sondern sich getrennte Footprints je > nach Löttechnologie anlegen. Layouter wollen immer alles auf der Leiterplatte machen. Einen vernünftigen Prüfprozess wo in der Checkliste genau das abgefragt wird halte ich für sinnvoller.
Jens Martin schrieb: > Layouter wollen immer alles auf der Leiterplatte machen. Einen > vernünftigen Prüfprozess wo in der Checkliste genau das abgefragt wird > halte ich für sinnvoller. Es ist aber nun mal so, dass man in einen Steuerungsschrank eine Leiterplatte einbaut und nicht eine Checkliste. Noch leben wir in einer realen und nicht rein virtuellen Welt. Jedenfalls ist das bei mir so, an der UNI mag das anders sein, da interessiert sich kein Schwein dafür, ob eine simulierte Schaltung auch in der Realität funktioniert. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Es ist aber nun mal so, dass man in einen Steuerungsschrank eine > Leiterplatte einbaut und nicht eine Checkliste. Volle Zustimmung, das schöne an solchen Diskussionen (und an der profession des Entwicklers) ist doch das die Welt der Aufgaben und Möglichkeiten so unendlich groß ist und man wunderbar aneinander vorbeireden kann ;-). > Jedenfalls ist das bei mir so, Nur die Ruhe, auch bei mir ist es nicht anders. Die Liste ist vor dem Rollout nützlich und nicht "im Feld". Ich hab dafür ZeroBoards, wo alles mit Mustern drinsteht. Die werden "gepflegt" und das geht mit CadStar Altuim et al. und sogar in eagle;-). > an > der UNI mag das anders sein, da interessiert sich kein Schwein dafür, ob > eine simulierte Schaltung auch in der Realität funktioniert. Grundlagen zu erlernen ist eben ein anderer "Job".
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