Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fachkräftemangel: Ingenieure fehlen wie nie zuvor


von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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" Wenige Tage vor dem Fachkräftegipfel der Bundesregierung schlägt die 
Wirtschaft Alarm. Arbeitgebervereinigung BDA und Industrieverband BDI 
bezifferten die Expertenlücke in den Bereichen Mathematik, Informatik, 
Naturwissenschaften und Technik - kurz Mint genannt - mit 150.200.
Damit sei Ende Mai der höchste Stand der vergangenen zehn Jahre erreicht 
worden. Insbesondere Ingenieure würden händeringend von den Unternehmen 
gesucht. "

http://www.az-web.de/news/wirtschaft-detail-az/1716601?_link=&skip=&_g=Fachkraeftemangel-Ingenieure-fehlen-wie-nie-zuvor.html

ERBÄRMLICH !!

: Gesperrt durch Admin
von Ich (Gast)


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Zu den 143 Jobs in den Ingenieurwissenschaften bei 
http://www.karriere.ac/ zählen die auch Praktikajobs und 
Diplom/Masterarbeiten.

Es gibt hier aber genug Diskussionsthemen zu diesem Never-Ending-Thema
zB.: Beitrag "DIW: Fachkräftemangel ist Fata Morgana"

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Zu den 143 Jobs in den Ingenieurwissenschaften bei
> http://www.karriere.ac/ zählen die auch Praktikajobs und
> Diplom/Masterarbeiten.

Anteil : um die 50 %

von Michael S. (technicans)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> - mit 150.200.

Das ist eher die Wunschzahl der Wirtschaft, die an Bewerbern fehlt,
mehr nicht. Bemüht man die Jobbörse für Arbeitgeber findet man
immer jemanden wenn man sein Anforderungen moderat hält.
Aber das ist das Problem, das Personaler da schon lange keinen
Boden mehr unter ihren Füßen spüren und vollständig abgehoben haben.

von Frank (Gast)


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Ich frage mich, wie lange die noch in dieses Horn stossen wollen, wo 
doch jeder weiss, dass es eine Erfindung der Wirtschaft ist, so masslos 
zu übertreiben.

Wie weit sind wir eigentlich in Deutschland gekommen, dass 
Wirtschaftsverbände und Politik eine Propaganda wie Göbbels 
installieren, um Scheinfakten zu manifestieren.

Für wen soll das gut sein? Vielleicht ist der VDI ja mehr unser Freund, 
als wir denken, weil inzwischen schon einige Firmen angefangen haben, 
Hamsterkäufe bei Ingenieuren zu tätigen. Auf Vorrat werden Leute 
eingestellt, um bei Bedarf welche zu haben. Nur, wenn im 
unwahrscheinlichen Fall der Bedarf nicht kommen sollte, würden sie gfs 
wieder rausgeschmissen, ansonsten hat man sich einen billigen gesichert.

Die Ingenieure werden dadruch gefragter, als sie gebraucht sind.

von Mark B. (markbrandis)


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Frank schrieb:
> Ich frage mich, wie lange die noch in dieses Horn stossen wollen, wo
> doch jeder weiss, dass es eine Erfindung der Wirtschaft ist, so masslos
> zu übertreiben.

Nein, das weiß bei weitem nicht jeder. Für jemanden, der weitab von 
technischen Fächern lebt und arbeitet, klingt es sogar relativ 
plausibel. Und leider muss man den Ingenieuren den Vorwurf machen, dass 
sie gegen die einseitige Darstellung der Arbeitgeberseite nichts 
unternehmen.

von Düpling (Gast)


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Bei einem Hin-und Her interessieren mich immer beide Seiten.
Woher die Industrieverbände ihre Zahlen haben, dass kann ich mir in etwa 
vorstellen.

Woher habt denn Ihr Eure ? Sind das nur Vermutungen ? Oder habt Ihr das 
Wissen von Mikrocontroller.net ?

Düpling (FH)

von Ich (Gast)


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Düpling schrieb:
> Woher habt denn Ihr Eure ? Sind das nur Vermutungen ?

Die VDI-Zahlen, mit den rund 70.000 offenen Stellen setzen sich zusammen 
aus einer Studie eines Wirtschaftsinstitutes, nur jede 7.Stelle wird der 
Agentur für Arbeit mitgeteilt, und der der Agentur gemeldeten offenen 
Stellen für Ingenieure

Offenen Stellen bei der AfA (10.000) * 7 (siehe oben) = 70.000

Dummerweise sind 90% der offenen Stellen der AfA Zeitarbeitssstellen, 
private Arbeitsvermittler etc.
Viele Stellen sind daher mehrfach ausgeschrieben, denn ein Dienstleister 
sucht selten exklusiv für einen Auftraggeber.

Meine Abschätzung:
Jede 7. offene Stelle wird der AfA gemeldet (OK, glaube ich)
10.000 offene Stellen für Ingeenieure bei der AfA (OK, glauche ich)
10% 1:1 Stellen
90% Zeitarbeit, Arbeitsvermittler, ..
Jeder Auftragsgeber fragt im Schnitt 4 Dienstleister an
10.000 Stellen davon
1000 echte Stellen
9000 Zeitarbeit etc. , durch mehrfach Ausschreibung einer Stelle 
tatsächlich (Faktor 4) 2250 Stellen
= 3250 echte Stellen bei der AfA

Mit dem Faktor 7 (siehe oben) rund 23.000 offene Stellen.

von PostMortem (Gast)


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Ich schrieb:
> tatsächlich (Faktor 4) 2250 Stellen
>
> = 3250 echte Stellen bei der AfA
>
>
>
> Mit dem Faktor 7 (siehe oben) rund 23.000 offene Stellen.

Das ist genau der Punkt, so würde ich das auch sehen. Diese Einschätzung 
trifft den tatsächlichen Bedarf mit Sicherheit um Längen besser, als die 
Fantasien von 150.000 freien Stellen, die man sonst so liest...

von PostMortem (Gast)


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Die Hochpotenzierung durch diese Leiharbeitsfirmenseuche hat den 
gesamten Markt an Stellenangeboten völlig undurchsichtig gemacht. Mit 
der Realität haben diese Zahlen nichts mehr gemeinsam.

von Ich (Gast)


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PostMortem schrieb:
> Die Hochpotenzierung durch diese Leiharbeitsfirmenseuche hat den
> gesamten Markt an Stellenangeboten völlig undurchsichtig gemacht. Mit
> der Realität haben diese Zahlen nichts mehr gemeinsam.

Das gilt aber auch umgekehrt, ein Arbeitgeber, der Dienstleister nutzt, 
hat ggf. 20 Profile von 5 Dienstleistern vorliegen,
tatsächlich sind nur 4 Kandidaten.
Ich mache mir also selbst Konkurrenz, ohne es zu wissen.

Manche Dienstleister schreiben auf ihrer HP, wir haben derzeit 500 
Mitarbeiter und 4000 Fachkräfte auf die wir zurückgreifen können.
Ein Unternehmen schrieb sogar etwas von 17.000 (!) Spezialisten in ihrer 
Datenbank.
Haben wir dann einen echten Fachkräftemangel im Bereich Ingenieure?

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Manche Dienstleister schreiben auf ihrer HP, wir haben derzeit 500
>
> Mitarbeiter und 4000 Fachkräfte auf die wir zurückgreifen können.
>
> Ein Unternehmen schrieb sogar etwas von 17.000 (!) Spezialisten in ihrer
>
> Datenbank.
>
> Haben wir dann einen echten Fachkräftemangel im Bereich Ingenieure?

Also einen Mangel nicht.

Wg. Zahlen:
Man sollte sich immer im klaren sein, dass man mit Zahlen immer 
beeindrucken kann.
Faustformel: Immer eine Stelle weg- oder zustreichen, dann kommt man der 
Wahrheit näher!
Der Begriff Fachkräftemangel wird schön auf wiki erklärt.
Ein Mangel an geeigneten Ingenieuren ist zur Zeit nur bei den Stellen 
von Dienstleistern zu sehen.
Die Glaubwürdigkeit der Presse ist auch nicht weit her. Sind halt immer 
noch die quasi-monopolartigen Zustände der 80´er gewohnt und glauben den 
Leuten alles als Wahrheit herschreiben zu können.

Ansonsten, noch ne schöne Woche!

von Gästchen (Gast)


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Ich warte nur auf die Schlagzeile:

"Personalfachkräfte begehen Massenselbstmord aufgrund des akuten 
Fachkräftemangels"

Jetzt im Ernst. Die Zeitarbeitsfirmen machen es so dass sie gleich 
Fachkräftemangel melden wenn sie eine Nachfrage nach einem Sklaven haben 
den sie nicht haben. Trotz dass sich ein armes Schwein für die Stelle 
findet, wird die Statistik nicht korregiert sondern weiterhin nach 
Fachkräftemangel gejammert.

In der Regel ist es so dass es nicht mal annähernd erwähnt wird wo die 
Stelle fehlen und in welcher Branche. Daran erkennt man schon billiga 
Propagande unserer Wirtschaftsterroristen.

von teto (Gast)


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Ich schrieb:
> Haben wir dann einen echten Fachkräftemangel im Bereich Ingenieure?
Wie oben im Artikel zu sehen ist, ja, aber nur in einigen, wenigen 
Nischen/Bereichen.
Die Autoindustrie will zur Zeit komplett fertig ausgebildet 
E-Mobilitäts-Spezialisten, natürlich jung und mit 5 Jahren 
Berufserfahrung. Ist vollkommen aberwitzig, da die Autoindustrie selbst, 
sich nie im großen Umfang damit beschäftigt hat. Selbst Ingenieure, die 
aus anderen Bereichen kommen, ausbilden, kommt für die Autoindustrie 
selbstredend nicht in Frage.

von Zonk-8000 (Gast)


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150000
Ach Du meine Güte jetzt dreht Propagandamaschine aber komplett durch.
Wer glaubt denn solche völlig abstrusen Zahlen?


Oder war der Bedarf in den nächsten 10 Jahren gemeint?

von Marx W. (Gast)


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Zonk-8000 schrieb:
> Oder war der Bedarf in den nächsten 10 Jahren gemeint?

Nö, der für die nächste 3 Monate!

von Wilhelm F. (Gast)


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Klar fehlen Ingenieure, und auch andere Fachkräfte.

Die jenigen, die gefeuert wurden, und irgendwie was neues fanden, wenn 
auch fachfremd, die bekommt man nicht mehr zurück!!! Und erst recht 
nicht an die selbe Stelle, an denen sie gefeuert wurden. Und falls doch, 
dann nur mit kräftiger Gehaltserhöhung. Da läßt man sich für die 
schlimmen Dinge selbstverständlich etwas entschädigen, oder läßt es 
bleiben. 3 solcher Fälle begegneten mir im Leben schon mal. Sind nur 
noch gegen Schmerzensgeld wieder zurück gegangen. Das ist etwa, als ob 
man die wichtigste Maschine im Betrieb verkauft hätte, und sie nirgendwo 
mehr hergestellt wird! Die BWL-Fraktion kapiert es nicht. Vielleicht 
läuft ja doch alles wie erwünscht, und die veräppeln uns nur.

Vor ein paar Wochen prangte noch groß auf der Titelseite der 
Wochenendausgabe meiner Tageszeitung: 7000 Stellen in Luxemburg können 
nicht besetzt werden! Ja, was soll man dazu sagen? Es wurden ja in der 
Krise auch 22000 gefeuert, die mittlerweile teils anderweitig 
unterkamen.

Die Dumpfbratzen von Normalvolk um mich herum glauben den Mist bis aufs 
letzte Wort. Einer meinte auf Grund der Meldung mit den 7000: Na los, 
los, was machst du hier? Du müßtest längst im Auto sitzen. Ja, schön und 
gut, aber wohin? Fahrt ins Blaue? Der Bericht ist nur hohles Gefasel, da 
wird weder erwähnt, wo es die Stellen gibt, noch, an wen man sich wenden 
könnte, und welche Branchen und Betriebe suchen.

Ansonsten fehlen bundesweit allerhöchstens 3 ausgefallene Spezialisten. 
Und ausbilden, einarbeiten, möchte ja auch niemand mehr.

von Ano N. (oorim)


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Was mich ärgert: Jetzt freuen sie sich über spanische Akademiker.

Ich für meinen Teil habe einen guten Abschluss inkl. Auslandserfahrung 
und Schnitt '1,x' aber trotzdem keinen Job. Begründung war immer: Sie 
haben Software gemacht, jetzt wollen sie Hardware - das mögen wir nicht. 
Ich bin seit Februar aus dem Studium.

Mal ehrlich, mangelt es oder nicht? Wenn es mangelt sollte man zumindest 
mal mit so jemandem Telefonieren .... Ich hab nicht mal eine Einladung 
auf die zwei Bewerbungen in der Firma bekommen wo ich derzeit ein 
Praktikum mache.

Erbärmlich.

von frame (Gast)


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Solche Worte wie 'xxx-Mangel' sind doch eigentlich nur Codewörter für
'xxx ist uns viel zu teuer. Wenn viel mehr da wären, könnten wir
den Preis ordentlich drücken".

Für xxx kann man wahlweise Ingenieure, Fachkräfte, IT-Spezialisten
oder was auch immer einsetzen.

Das ist genau so eine kodierte Geheimsprache wie die der 
Arbeitszeugnisse. Das dient meiner Meinung nach dazu, die (Zitat Wilhelm 
Ferkes)
"Dumpfbratzen von Normalvolk" zu täuschen.

Kein Grund sich aufzuregen, lief doch schon immer so.

von Kriseur (Gast)


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Ja, es lief schon immer so, aber noch nie haben Arbeitgeber so aggressiv 
Lügen über die Situation verbreitet, um an billige Leute ranzukommen. 
Beispiel gefällig:

Ein Produzent von Medizintechnikelektronik in Eschborn, der inzwischen 
zur Siemens gehört schreit jeden Monat laut nach VHDL-Entwicklern und 
C-Programmierern. Sie schreien ungefähr 10% lauter, als ein ähnlicher 
Leistungsanbieter im Odelwald. Dafür zahlen sie aber 10% weniger. Die 
Odenwälder bieten immer 60,- die Stunde an, wenn man bei Ihnen arbeitet, 
während die Siemenstocher 55,- rausrücken will, dabei ist Frankfurt kein 
bischen billiger mit der Unterkunft.

Sie schreien und kreischen umsonst, weil niemand zu dem Preis arbeiten 
will und lieber nach Stuttgart geht, wo es für dasselbe 65,- die Stunde 
gibt oder in München für 69,-. Es ist doch ein Witz, wenn die Firmen 
einerseits abbauen, um sich dann im Falle des Bedarfs im Markt zu 
versorgen und dann keine Marktpreise zahlen will. Ok, wer nicht zahlt, 
hat auch keinen Bedarf.

> Die jenigen, die gefeuert wurden, und irgendwie was neues fanden,
> wenn auch fachfremd, die bekommt man nicht mehr zurück!!!
Genau! Wer die deutsche Ingenieurlandschaft austrocknet, beteiligt sich 
auch am Fachkräftemangel. Man kann nicht bei Bedarf Leute über bord 
werfen und sich wundern, wenn sie hinterher nicht mehr ins Botrt 
krabbeln.

> nicht an die selbe Stelle, an denen sie gefeuert wurden.
Auch Ingenieure  haben eine Art von Stolz :-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Ano Nym schrieb:

> Ich hab nicht mal eine Einladung
> auf die zwei Bewerbungen in der Firma bekommen wo ich derzeit ein
> Praktikum mache.

> Erbärmlich.

Ist das denn jetzt nicht ein halber Fuß in der Tür?



Ich grinse mir gerade was, schon seit gestern. Bekam über die Agentur 
ein Stellenangebot eines Ingenieurbüros. Gleich 2 Mails. Die erste hat 
im Titel: "Aufforderung zur Bewerbung". Klingt doch einladend, oder?

Die zweite, vom selben Unternehmen: Ein persönlicheres Anschreiben vom 
Chef dort. Aber ich nicht mit Namen angesprochen, und als Inhalt: 
Schicken sie ihre vollständige Bewerbung. Sonst nichts. Kein "Bitte", 
o.ä.. Manieren hat man mancherorts nicht nötig.

Wie soll ich denn da überhaupt ein freundliches Gesicht aufsetzen, wenn 
ich tatsächlich dort zum Vorstellungsgespräch eingeladen würde?

Aber ich glaube, das passiert nicht. Sowas macht auf mich einen 
Eindruck, wie der letzte Hänger.

von Ano N. (oorim)


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Fängt die Firma im Odenwald mit S an und hört mit A auf? Die Nasenbären 
haben sich bei mir auch nicht gemeldet... dabei wär ein Softwareker der 
Hardware machen möchte bei denen gar nicht so verkehrt aufgehoben, zB 
bei VHDL...

Der Witz ist: Die meisten sind jetzt in den Master Studiengängen, ich 
werd noch gehen, und möchten danach ein höheres Gehalt... Das nächste 
geweine geht in 2 Jahren los ;)

von Kriseur (Gast)


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Bei den meisten Angeboten handelt es sich doch um den Versuch, jemandem 
zu einem Gehalt zu bekommen, was so jemand in der Regel schon hat. Wie 
will man da jemanden abwerben? Man kriegt nur einen, der entlassen wurde 
und den zu finden, ist die Aufgabe. Und weil das nicht klappt (nicht 
klappen kann!) weinen alle.

von Ano N. (oorim)


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Ich als Absolvent weine darüber hinaus auch. Ist irgendwie frustrierend
mit gutem Abschluss bei der Lage leer auszugehen ...

von Wilhelm F. (Gast)


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Kriseur schrieb:

> Man kriegt nur einen, der entlassen wurde
> und den zu finden, ist die Aufgabe. Und weil das nicht klappt (nicht
> klappen kann!) weinen alle.

Der Entlassene weint auch. Braucht nichts, wo er noch mehr mit Füßen 
getreten wird als vorher.

von Michael S. (technicans)


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Ano Nym schrieb:
> Ich als Absolvent weine darüber hinaus auch. Ist irgendwie frustrierend
> mit gutem Abschluss bei der Lage leer auszugehen ...

Seit Februar? Erlaube mal, du hast außer Praktika keine Erfahrung(?)
und da sollen die Firmen Schlange bei dir stehen? Machen die eh nicht
weil die gar nicht wissen wie man sich dabei anstellt.
Ich weiß ja nicht wie du dich dabei anstellst, aber ich würde da mal
persönlich werden und mal mit den Wichtigtuern in den Betrieben den
verbalen Kontakt suchen. Dann haste ein Bein in der Tür. Wer nur
Stereotyp Bewerbungen schreibt wird auch stereotyp gemieden.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die zweite, vom selben Unternehmen: Ein persönlicheres Anschreiben vom
> Chef dort. Aber ich nicht mit Namen angesprochen, und als Inhalt:
> Schicken sie ihre vollständige Bewerbung. Sonst nichts. Kein "Bitte",
> o.ä.. Manieren hat man mancherorts nicht nötig.

Und wie willst du denen Benehmen beibringen? Vielleicht durch
ignorieren? Schon mal dran gedacht, das es ja ein Versehen sein kann
und man durchaus Willens wäre? Mach doch erst mal gute Mine zum
bösen Spiel und wenn du merkst das das nichts wird kannste dem Chef
mal einen schönen Tritt in den A... verpassen und ihm sein Benehmen
mal vor die Nase halten. Wäre das machbar?

von Marx W. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Und wie willst du denen Benehmen beibringen? Vielleicht durch
>
> ignorieren? Schon mal dran gedacht, das es ja ein Versehen sein kann
>
> und man durchaus Willens wäre?
Versehen ist das nicht, sondern Absicht. Die wollen den Bewerber schon 
im Vorfeld runtermachen um zu sehen wie weit sie gehen können.
Denke hier tarnt sich ein Dienstleister als Ing-Büro, ist anscheinend 
der neueste Trend!
> Mach doch erst mal gute Mine zum
>
> bösen Spiel und wenn du merkst das das nichts wird kannste dem Chef
>
> mal einen schönen Tritt in den A... verpassen
Lieber nicht, ist nämlich Körperverletzung!

> und ihm sein Benehmen
>
> mal vor die Nase halten. Wäre das machbar?

Wirkungslos bei dem Pack, die sind Gewissen- und Anstandslos.

von Ano N. (oorim)


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Naja, andere mit schlechterem Abschluss schreiben 3 Bewerbungen und 
können sich aus 3 was aussuchen ... Persönlich geworden bin ich bei 
einer Firma was mir auch nichts geholfen hat ;) Und quer durch die 
Republik zu fahren um denen meine Mappe in die Hand zu drücken seh ich 
pers. nicht ein, wir leben in anderen Zeiten

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Denke hier tarnt sich ein Dienstleister
> als Ing-Büro, ist anscheinend der
> neueste Trend!

Genau so ist es. Mit festem Einsatzort zwar, aber mehreren regionalen 
und überregionalen Standorten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Das Ding mit mir hat sich erledigt.

Habe mal bei Kunuku gesucht.

AN-Verleih, 60-Stunden-Woche Regel, Einsatz in Krisengebieten, 
unterqualifizierte Tätigkeit in anderen Bereichen.

Nöö, das ist nix für mich.

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Genau so ist es. Mit festem Einsatzort zwar, aber mehreren regionalen
>
> und überregionalen Standorten.

Ja, da werden die Leute an den Orten angestellt und bekommen auch keine 
Auslöse. Bei so einem Laden würd ich nur anheuern wenn ich  kurz vor HIV 
stehe.

Ferkes hat sich schon was mit ZZ ergeben?

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Ferkes hat sich schon was mit ZZ ergeben?

Wenn schon, sprich mich mit Wilhelm an. Das ist mir angenehmer.

Und was ist ZZ?

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Nöö, das ist nix für mich.

Keinen Schiss das die Agentur mit dir wegen Verweigerung Schlitten 
fährt?
Wann beziehst du denn nun endlich Stütze?

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Und was ist ZZ?

ZZ Firmenlogo von Zollner Zandt, liegt in der Pfalz!

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Keinen Schiss das die Agentur mit dir wegen Verweigerung Schlitten
> fährt?

Nöö. Ich habe mich bei o.g. Ding gerade beworben. Was soll da passieren? 
Denen Pflichten komme ich doch nach. Auch wenn es superlästig ist, und 
nur Beschäftigungstherapie.

> Wann beziehst du denn nun endlich Stütze?

Da lasse ich alle im Dunkeln, und schön im eigenen Saft braten. Auch das 
Amt. Es wurmt meinen Berater fürchterlich, daß er mich nicht endlich auf 
die ARGE-Etage im Hause bekommt, wo die richtigen Hartzer sind. Ist mein 
gutes Recht, habe es mir lange Jahrzehnte mit ordentlichem Beruf 
verdient. Es könnte für mich auch noch mal für einen Neustart reichen, 
wo und wie auch immer. Wenn ich mental mal die Kurve kriege. Ohne Amt 
und ohne alles. Wie Chris D. immer schreibt: Bloß niemals auf Banken und 
Kredite angewiesen sein, und immer solide sein. Das habe ich als Kind 
schon gelernt.

Und wenn die Agentur mir wieder ne Sperre verhängt: Beim zweiten Mal 
habe ich da keine Panik mehr wie bei deren ersten (Fehl)versuch. Was bei 
der Sperre mir verloren geht, ist die reine Rentenanwartschaftszeit. Und 
was macht die denn ohne aktive Einzahlungen: Nicht sehr viel. Schei* 
drauf.

von Senser (Gast)


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ich zweifel auch an diesem fachkräftemangel, aber schießt sich VDI und 
Co. nicht ein eigentor, wenn sie durch diesen extremen "mangel" 
gehaltsforderungen folglich in die höhe treiben?!

von Thomas1 (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Was bei
> der Sperre mir verloren geht, ist die reine Rentenanwartschaftszeit.


Ne, das wird doch bei bei ALG2 nicht mehr gezahlt. Da wollte die 
Regierung sparen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Ne, das wird doch bei bei ALG2 nicht mehr gezahlt. Da wollte die
> Regierung sparen.

Ich glaubte bisher, es wären 5,20€ monatlich gewesen, was bei Hartzern 
in den Rententopf geworfen wird. Ist aber real wirklich so gut wie Null, 
du hast Recht. Aber bitte nicht alles auf einmal verfressen und 
versaufen!!! ;-)

von Mark B. (markbrandis)


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Senser schrieb:
> ich zweifel auch an diesem fachkräftemangel, aber schießt sich VDI und
> Co. nicht ein eigentor, wenn sie durch diesen extremen "mangel"
> gehaltsforderungen folglich in die höhe treiben?!

Was soll da bitte in die Höhe gehen? Der VDI hat sich noch nie im Leben 
für höhere Gehälter eingesetzt, eher schon für die erleichterte 
Zuwanderung von Fachkräften aus dem (Nicht-EU-)Ausland.

von Kriseur (Gast)


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Für wen ist der VDI eigentlich? Ist das eine Untergruppe des BDI?

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Bloß niemals auf Banken und
> Kredite angewiesen sein, und immer solide sein. Das habe ich als Kind
> schon gelernt.

Ist auch meine Philosophiere. Ich hatte mal aus Unkenntnis bzgl. des 
Zinssatzes mein Konto überzogen und ohne Hilfe wäre ich sonst auch
nicht wieder rausgekommen.
Bangster, meine Moneten dürfen die gern aufbewahren und bewegen, aber
mehr auch nicht.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Da lasse ich alle im Dunkeln, und schön im eigenen Saft braten.

Aha, bist also schwer wohlhabend. Gönne ich dir.

von yellowstone (Gast)


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Kriseur schrieb:
> Für wen ist der VDI eigentlich? Ist das eine Untergruppe des BDI?

Scheinbar schon. Ich kenne vom VDI keine negativen Äußerungen gegenüber 
den Arbeitgebern. Zeitarbeit wird von denen auch völlig unkritisch in 
den höchste Tönen gelobt.
z.B.: 
http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/Der-Zeitarbeit-laeuft-die-Zeit-davon/53082/4
Da findet man kein kritisches Wort, auch wenn der Titel so klingt.

von Senser (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
>> ich zweifel auch an diesem fachkräftemangel, aber schießt sich VDI und
>> Co. nicht ein eigentor, wenn sie durch diesen extremen "mangel"
>> gehaltsforderungen folglich in die höhe treiben?!
>
> Was soll da bitte in die Höhe gehen? Der VDI hat sich noch nie im Leben
> für höhere Gehälter eingesetzt, eher schon für die erleichterte
> Zuwanderung von Fachkräften aus dem (Nicht-EU-)Ausland.

die gehaltsforderung eines ingenieurs! angebot und nachfrage bestimmen 
den preis. eigentlich müssten die firmen sturm laufen gegen so eine 
propaganda.

von teto (Gast)


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Senser schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>>> ich zweifel auch an diesem fachkräftemangel, aber schießt sich VDI und
>>> Co. nicht ein eigentor, wenn sie durch diesen extremen "mangel"
>>> gehaltsforderungen folglich in die höhe treiben?!
>> Was soll da bitte in die Höhe gehen? Der VDI hat sich noch nie im Leben
>> für höhere Gehälter eingesetzt, eher schon für die erleichterte
>> Zuwanderung von Fachkräften aus dem (Nicht-EU-)Ausland.
> die gehaltsforderung eines ingenieurs! angebot und nachfrage bestimmen
> den preis. eigentlich müssten die firmen sturm laufen gegen so eine
> propaganda.
Die Ingenieure merken aber schnell, dass das mit dem Fachkräftemangel 
nicht so ist und schwupps war es das mit den Traumgehältern.
Im übrigen propragieren die Verbände auch gerne, dass die Gehälter 
aufgrund der Globalisierung und der hohen Kosten in Deutschland nicht 
steigen können, da sonst die Wettbewerbsfähigkeit sinkt.
So genug Bullshit-Bingo für einen Tag.

von Mark B. (markbrandis)


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Senser schrieb:
> die gehaltsforderung eines ingenieurs! angebot und nachfrage bestimmen
> den preis.

Was aber auch heißen kann: Wenn der Preis nicht steigt, dann ist das 
Angebot vielleicht gar nicht so gering, wie gerne behauptet wird.

> eigentlich müssten die firmen sturm laufen gegen so eine propaganda.

Nein, denn einmal darfst Du raten aus wem sich der Vorstand des VDI 
zusammensetzt: Aus Vertretern der Arbeitnehmerseite, oder aus Vertretern 
der Arbeitgeberseite?

von Geskillter (Gast)


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yellowstone schrieb:
 > Scheinbar schon. Ich kenne vom VDI keine negativen Äußerungen 
gegenüber
> den Arbeitgebern. Zeitarbeit wird von denen auch völlig unkritisch in
> den höchste Tönen gelobt.
> z.B.:
> http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/Der-Zeitarb...
> Da findet man kein kritisches Wort, auch wenn der Titel so klingt.

„Zeitarbeitsfirmen stehen an den Universitäten Schlange.“ Fachlich seien 
diese Kandidaten in der Regel tadellos, bei den betriebsnahen Softskills 
seien Mängel hingegen zwangsläufig vorhanden. Kolleck: „Da mangelt es. 
Das hat die Zeitarbeit aber auszuhalten.“

Was sind betriebsnahe Softskills und warum zwangsläufig?
Verbergen sich dahinter zu "hohe" Gehaltsforderungen oder hat man Angst, 
dass der Kandidat sich nicht schnell genug abstreifen lässt, wenn 
erforderlich? Wie gut doch, dass es die selbstlosen Zeitarbeitsfirmen 
gibt, die sowas Schweres aushalten wie das tapfere Scheiderlein.

von Mine Fields (Gast)


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Geskillter schrieb:
> Was sind betriebsnahe Softskills und warum zwangsläufig?

Vermutlich Kenntnisse über betriebsinterne Prozesse, praktische 
Kenntnisse von Projektmanagement etc.

von Senser (Gast)


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teto schrieb:
> Die Ingenieure merken aber schnell, dass das mit dem Fachkräftemangel
> nicht so ist und schwupps war es das mit den Traumgehältern.

Mark Brandis schrieb:
> Was aber auch heißen kann: Wenn der Preis nicht steigt, dann ist das
> Angebot vielleicht gar nicht so gering, wie gerne behauptet wird.

Mark Brandis schrieb:
> Nein, denn einmal darfst Du raten aus wem sich der Vorstand des VDI
> zusammensetzt: Aus Vertretern der Arbeitnehmerseite, oder aus Vertretern
> der Arbeitgeberseite?

ich frag mal anders. angenommen es gibt keinen mangel, sondern ein 
überangebot. warum soll ich dann einen fachkräftmangel propagieren, wenn 
die bewerber mir die bude einrennen, und ich mich durch solche meldungen 
nur mit noch höheren gehaltsforderungen konfrontiert sehe? 
möglicherweise geeignete leute dadurch nicht bokomme.

eigentlich müsste heißen, dass es ein fachkräfteüberangebot gibt um die 
preise zu drücken.

von Christian B. (casandro)


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Stefan L. schrieb:
> Geskillter schrieb ...betriebsnahe Softskills...
> ...praktische
> Kenntnisse von Projektmanagement etc.

Ja, man merkt schon bei Leuten die ohne Berufsausbildung o.Ä. direkt 
nach dem Studium in Firmen anfangen. Die haben dann noch nicht gelernt, 
wie man beispielsweise mit Vorgesetzten umgeht. Die tappen dann wirklich 
auch in die Fallen in die man mit mehr Erfahrung nur noch selten tappt. 
Beispielsweise wissen die noch nicht, dass die Vorstellungen vom Chef 
meistens nur recht diffus sind und man sich unsinnige Vorgaben, auf 
denen der Chef jedoch besteht, sich schriftlich geben lässt, damit man 
wenn deshalb das Projekt fehlschlägt was in der Hand hat, usw...

von Ich (Gast)


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Senser schrieb:
> eigentlich müsste heißen, dass es ein fachkräfteüberangebot gibt um die
> preise zu drücken.

Eigentlich, nur muss man das global sehen.
Es gibt praktisch keinen Bewerber der zu 100% auf eine Stelle passt, 
also sind die ganzen Bewerber eben nicht qualifiziert genug um für das 
geforderte Gehalt anzufangen.
1.) Gehälter werden gedrückt, da unzureichend (Frage der Definition) 
qualifizierte Bewerber vorhanden.
2.) Ausländische, ausreichender qualifizierte Bewerber werden 
angefordert, gesetzliche Regelungen sollen fallen. Einen Nachweis, ob es 
diese qualifizierten Fachkräfte im Ausland gibt und diese auch bereit 
sind in Deutschland zu arbeiten und leben, ist erstmal unerheblich.

Wegen ein paar hundert offenen Ingenieur-Stellen lassen sich kaum 
gesetzliche Rahmenbedingungen arbeitgeberfreundlich ändern.
Da muss Masse her, nicht kleckern, sondern klotzen.

Klar gibt es genug Ingenieurjobs, wenn man bereit ist für die 
Seelenverkäufer als erfahrener Ingenieur für ganz kleines Geld 
bundes-weltweit unterwegs zu sein.

von Thomas1 (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ne, das wird doch bei bei ALG2 nicht mehr gezahlt. Da wollte die
>> Regierung sparen.
>
> Ich glaubte bisher, es wären 5,20€ monatlich gewesen, was bei Hartzern
> in den Rententopf geworfen wird. Ist aber real wirklich so gut wie Null,
> du hast Recht. Aber bitte nicht alles auf einmal verfressen und
> versaufen!!!


Zensurula wollte das doch komplett streichen. Sowas nennt die dann 
Reform.

von Mark B. (markbrandis)


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Senser schrieb:
> ich frag mal anders. angenommen es gibt keinen mangel, sondern ein
> überangebot. warum soll ich dann einen fachkräftmangel propagieren, wenn
> die bewerber mir die bude einrennen, und ich mich durch solche meldungen
> nur mit noch höheren gehaltsforderungen konfrontiert sehe?

Die Arbeitgeberseite blockt das ab. Mehr als den IG Metall-Tarif zahlen 
Unternehmen meist eh nicht - viele zahlen weniger.

von PostMortem (Gast)


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Der VDI ist meiner Meinung nach ein trojanisches Pferd...unter dem 
Deckmantel eines Verbands FÜR Ingenieure werden hier alle schädlichen, 
arbeitnehmerfeindlichen Entwicklungen in den Himmel gelobt und das 
Märchen vom Fachkräftemangel massiv angefacht. Dauernd sind in den 
VDI-Nachrichten euphemistische Beiträge zu den ach so tollen 
Ingenieurdienstleistern und dem tollen Zukunftskonzept "Projektarbeit" 
zu lesen, und dass man doch wohl DRINGENDST endlich ausländische 
Ingenieure ins Land holen muss.

Das ist schockierend, absolut haarsträubend! Reinste 
Arbeitgeberpropaganda, das muss doch jedem, der ein 
ingenieurswissenschaftliches Studium abgelegt hat, augenblicklich 
auffallen. Ich finde es schockierend, dass dieser Verein offenbar 
trotzdem genug Dumme als Mitglieder findet. Es sind sicherlich auch 
interessante, technische Beiträge (sogar überwiegend) dabei, aber das 
ist ein absolutes No-Go, wie dort Stimmung FÜR arbeitnehmerfeindliche 
Entwicklungen gemacht wird nach dem motto "Opium für's 
(Ingenieurs-)Volk": Leiharbeit ist doch eigentlich gar nicht schlimm und 
ganz toll...

von Frank (Gast)


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Leihareit ist nur in wenigen Fällen sinnvoll. Für die AG lohnt es nur 
dann, wenn man daraus ein Druckmittel machen kann, was offenbar auch 
funktioniert.

> Mit dem Faktor 7 (siehe oben) rund 23.000 offene Stellen.
Nein es sind nicht offene Stellen, sondern Jobangebote. Man will 
Bewerbungen haben, für den Fall, dass man ersetzen muss.

Von den 175.000 Ingenieuren, die wir in D haben, gehen jedes Jahr im 
Schnitt 20.000 altersbedingt in die Rente und weitere 5.000 wechseln die 
Branche. Von den 25.000 werden derzeit etwa 15.000 - 17.500 ersetzt, 
weil allgemeiner Abbau herrscht.

Für die 17.000 Leute braucht mal halt einen kontinuierlichen 
Bewerberstrom. Wegen der Querbesetzungen sind es aber nicht 17.000 
sondern fast 100.000 Stellenwechsel im Jahr, dazu viele interne. Für 
100.000 Stellen braucht man pro Tag 3000 neue Stellenanzeigen. Ganz 
einfach.

von Faktenschreiber (Gast)


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der VDI ist effektiv eine 500 Mann Firma , die folglich ureigene 
Interessen
"verkauft" . Die Fachkräfteleier existiert seit 1985 und diese 
Machenschaften resultieren in einem durchschlagenden Erfolg.

Der damit um 1990 aufgebaute "Ing-berg" in Korrelation mit quasi 
Einstellungsstopp bis 1992 führte zu einem Phänomen ,welches bis heute 
reicht

Wer kann, wandert ab , wer nicht kann wird oft genug derart aus dem 
"System"
geschleust , daß die Leutz gar nicht mehr arbeiten oder selbstständig 
sind.

Beides übrigens Gründe , daß Topleute unter Garantie auch Dank 
weltfremder Ansichtsweisen der Personaler nicht dem Arbeitsmarkt zur 
Verfügung stehen .

Die Konsequenzen laufen jetzt langsam aber nachhaltig auf. Wer jammert 
,es gebe zuwenig Jugend , sollte sich mal fragen ,daß die auch gezeugt 
werden muß .
Hinzu kommt - man schaue mal in manch Weltkonzern rein , daß "Alte" 
komplett
"entsorgt" wurden ........  Soviel Jugend kann es gar nicht geben und 
ist
btw auch nicht durch spanische Einwanderer etc ersetzbar

Im übrigen beobachte ich den Stellenmarkt - man kann effektiv keinen 
Unterschied zu "früher" erkennen , ausser eben daß  noch weniger 
richtige
Stellen durch Praktika etc ersetzt wurden ... Wie Toll das ankommt 
wissen wir ja

Ich zB kenne viele um 47 +-5 die gerne eine Familie gegründet hätten, 
aber
die Einstellungspolitik in gewisser Form als staatsschädigend ansehbar 
war und ist .

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Da lasse ich alle im Dunkeln, und schön im eigenen Saft braten.

> Aha, bist also schwer wohlhabend. Gönne ich dir.

Du müßtest mich doch aber mittlerweile etwas kennen. ;-)

Nee, es ist leider nicht ganz so, ich sitze noch in der Mietwohnung, 
nicht in der Villa. Und überlege, ob und wie ich das Auto behalte, oder 
entbehren kann. Aber ich bin froh, in der Not mal eine Weile von 
restriktiven Dingen etwas frei und unabhängig zu sein. Für ewig reicht 
das natürlich nicht.

Wie gestern schon gesagt: Mein Berater vom Amt wünschte sich nichts 
lieber, als daß ich am besten morgen schon an der Theke der ARGE stehe. 
Der weiß, was dann kommt.



Ansonsten gibt es zum Fachkräftemangel von Ingenieuren und Ärzten gerade 
eine neue Nachricht, um 17:30 Uhr auf DLF-Nachrichten gehört:

Die Leien-Mutter hat gerade die weltweite Zuwanderung solcher Kräfte 
komplett frei gegeben. Da sind wohl auch die Mindestgehälter nicht mehr 
im Weg. Hintergrund: Firmen müssen ab sofort nicht mehr nachweisen, daß 
sie innerhalb Deutschlands keinen geeigneten Bewerber mehr finden.

Was passierte eigentlich so nach dem 1. Mai? Haben die Dinge nicht so 
gezündet, wie erhofft?

von GH (Gast)


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Habe gerade ein Angebot aus der Schweiz bekommen. Wenn es hier zuende 
geht, verdufte ich mal eine Weile ins Alpenland.

von RoRo (Gast)


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"Angesichts des Fachkräftemangels erleichtert die Bundesregierung der 
Wirtschaft die Anwerbung von ausländischen Ingenieuren und Ärzten. 
Deutsche Firmen dürfen ab sofort diese Fachkräfte aus Staaten außerhalb 
der Europäischen Union (EU) einstellen, ohne dass sie vorher nachweisen 
müssen, dass im Inland kein geeigneter Bewerber zu finden war. (...)"

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-06/von-der-leyen-fachkraeftemangel

von Mark B. (markbrandis)


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Faktenschreiber schrieb:
> Ich zB kenne viele um 47 +-5 die gerne eine Familie gegründet hätten

Und was genau hat sie davon abgehalten? Es gibt schließlich in jeder 
Schicht der Gesellschaft sowohl Eltern als auch Kinderlose.

von Matthias (Gast)


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Ich mag ja die typische Suderei bei dem Thema überhaupt nicht, aber ich 
muss jetzt auch mal festhalten: Ich hab ein Xing-Profil in dem drin 
steht, was ich kann, und solange da keine Anfrage von irgendeinem 
Headhunter kommt, kann der Mangel einfach nicht so groß sein.

Ich bin jetzt 30, in zehn Jahren sehe ich mich als Gitarrenlehrer, da 
fühlt man sich wenigstens nicht als Bittsteller, wenn man sich um eine 
Aufgabe bewirbt.

lg
Matthias

von Technikwichtel (Gast)


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Wenn es tatsächlich so schlimm ist, wie die Medien immer behaupten, 
frage ich mich doch, warum ich nicht schon längst ein Gehalt wie'n Arzt 
verdiene (würde mich sogar mit 100k zufrieden geben :-)).

von Fachkraft (Gast)


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mir fehlen auch die Reportagen im Fersehen dazu.

da könnte die ganze TV Welt den Personalchefs bei Suchen nach Technker 
und Ingenieuren helfen.

Wie sie z.B Unis abklappern und so g

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Der weiß, was dann kommt.

Auch nichts anderes als du bisher hattest.
Nur offensichtlich ablehnen darfst du nichts.
Torpedieren kannst du aber alles wie du willst ohne Folgen.

>Die Leien-Mutter hat gerade die weltweite Zuwanderung solcher Kräfte
>komplett frei gegeben. Da sind wohl auch die Mindestgehälter nicht mehr
>im Weg. Hintergrund: Firmen müssen ab sofort nicht mehr nachweisen, daß
>sie innerhalb Deutschlands keinen geeigneten Bewerber mehr finden.
Das war ohnehin keine große Hemmschwelle. Großkonzerne konnten über
eigene ausländische Niederlassungen Leute hierher schicken.
Jedenfalls sind die Experten von heute die Hartz 4 Empfänger von morgen.
Wie die Geister die ich rief...
>Was passierte eigentlich so nach dem 1. Mai? Haben die Dinge nicht so
>gezündet, wie erhofft?
Natürlich nicht, der Drang in die Fremde zu gehen um sein Glück
zu machen ist eben nicht mehr so stark wie einst in den 50er im 
Wirtschaftswunder. Die Regierung hört ja auch oft auf die falschen
Leute und dann kommt das dabei raus.
Wenn die Einreisewilligen von den Lebenshaltungskosten hier erfahren
werden die liebend gern daheim bleiben wollen.

GH schrieb:
> Habe gerade ein Angebot aus der Schweiz bekommen.

Soll man ja toll jodeln können.

Mark Brandis schrieb:
> Und was genau hat sie davon abgehalten?

Mangelnde Perspektiven und Einkommen auf dem Arbeitsmarkt vielleicht?

Technikwichtel schrieb:
> Wenn es tatsächlich so schlimm ist, wie die Medien immer behaupten,
> frage ich mich doch, warum ich nicht schon längst ein Gehalt wie'n Arzt
> verdiene (würde mich sogar mit 100k zufrieden geben :-)).
Weil das System darauf ausgerichtet ist das der Markt vom Arbeitgeber
beherrscht wird und nicht vom Arbeitnehmer, halt typisch deutsch.
Jeder Euro muss sich der Arbeitnehmer untertänigst erbetteln.
Hab ich sehr oft beobachtet.

von Geskillter (Gast)


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RoRo schrieb:
> Angesichts des Fachkräftemangels erleichtert die Bundesregierung der
> Wirtschaft die Anwerbung von ausländischen Ingenieuren und Ärzten.
Bald kommt auch die gewünsche Beschneidung von 66.000 auf 40.000 
Penunzen, dann sind die Arbeitgeber glücklich und die Ingenieurstunde 
wird Stück für Stück absinken. Kein Mitleid für die Ingenieure und 
anderen Arbeitnehmer, die diese Wirtschaftfaschisten all die Jahre 
legitmiert haben, sei es durch gezielte Wahl derer oder durch Nichtwahl. 
Der Mensch lernt nur über Schmerzen. Da der Deutsche von sich aus sehr 
lernresistent und naiv ist, muss es richtig heftig weh tun.

von Wilhelm F. (Gast)


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Geskillter schrieb:

> Bald kommt auch die gewünsche Beschneidung von 66.000 auf 40.000
> Penunzen, dann sind die Arbeitgeber glücklich und die Ingenieurstunde
> wird Stück für Stück absinken.

Nee, den Gehaltslevel gibt es anscheinend seit heute auch nicht mehr. Es 
wurde zwar nicht besonders betont, aber mir escheint die Nachricht so, 
als ob von jetzt an jeder weltweit kommen kann, egal für welches Gehalt.

Aber, warten wir ab. Nicht umsonst fragte ich mal in die Runde, was seit 
dem 1. Mai passierte. Immerhin fast 2 Monate her.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> egal für welches Gehalt.

und in welcher Sprache wollen die hier kommunizieren?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> und in welcher Sprache wollen die hier kommunizieren?

Ooch, warte doch mal ein Weilchen ab, das wird bestimmt ganz lustig. ;-)

von Thomas1 (Gast)


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von Mark B. (markbrandis)


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Michael S. schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>> Und was genau hat sie davon abgehalten?
>
> Mangelnde Perspektiven und Einkommen auf dem Arbeitsmarkt vielleicht?

Tja, nur komischerweise gibt es auch Langzeitarbeitslose mit Kindern und 
reiche Menschen ohne Kinder. Das allein kann also nicht die Erklärung 
sein.

von Frank (Gast)


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> Aber, warten wir ab. Nicht umsonst fragte ich mal in die Runde,
> was seit dem 1. Mai passierte. Immerhin fast 2 Monate her.

Ich habe den Eindruck, dass die Angebote stagnieren, weil die Firmen 
abwarten und denken, dass sie sich jetzt bedienen können.

von Marx W. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber, warten wir ab. Nicht umsonst fragte ich mal in die Runde, was seit
>
> dem 1. Mai passierte. Immerhin fast 2 Monate her.

Nix, den Untergang den Propheten wie "Laendle" hier den deutschen AN 
vorhersagten, ist sang und klanglos an diesen vorbeigegangen.

Was in der Presse zu lesen ist,
kann man als "Desinformation-Kampagne" bezeichnen!

Die BayME hat eine Bewerberplattform ins I-Net gestellt für Bewerber aus 
den MOL-EU-Gebiet!. Ende Mai sollen ca. 1500 Bewerber sich dort gemeldet 
haben!
Hier der Link zur Plattform:
http://www.careerinternational-me.com/en/

Wer "Lust" hat kann ja sein Profil hinterlegen!
(Mal sehen ob da einer es "schnalt", dass der Bewerber aus D-land 
kommt!)

von Gästchen (Gast)


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Hier mal was lustiges was über Fachkräftemangel in Wiki steht.

>Als Fachkräftemangel bezeichnet man den Zustand einer Wirtschaft, in dem >eine 
signifikante Anzahl von Arbeitsplätzen für Mitarbeiter mit bestimmten >Fähigkeiten 
nicht besetzt werden kann
>Diese können z. B. überdurchschnittliche Gehaltsentwicklungen einer >Fachrichtung 
sein.

Unbesetzte Stellen kennen wir nur als Heissluftanzeigen aus der 
Zeitarbeit.
In Sachen Gehalt beobachten wir eher gegenteilige Entwicklung.
Selbst DIW-Studie die vertuscht und nicht veröffentlicht wurde hat es 
gezeigt: so einfach kann es laufen mit der Vertuschung in der 
Bananenrepublik, nicht wahr?

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Leien-Mutter hat gerade die weltweite Zuwanderung solcher Kräfte
> komplett frei gegeben

Ne, ich habe im Radio gehört, das das von der Politik angestrebt
werden soll. Beschlossene Sache ist das noch nicht. Statt dessen
macht die Ministerin Sprüche man könne aus H4-Empfängern keine
Ingenieure machen. Ich sehe das anders, denn es gibt Potenzial,
aber das zu erschließen wird ja nicht mal versucht, würde mehrere
Jahre in Anspruch nehmen und ob es die strukturellen Probleme löst
wie den Normadenzwang der damit einher geht, wird das angebliche
Fachkräfteproblem auch nicht lösen.

von Dip Ing ( FH ) (Gast)


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> Statt dessen
> macht die Ministerin Sprüche man könne aus H4-Empfängern keine
> Ingenieure machen.

Was sie allerdings übersieht , nicht wenige echte Ingenieure sind auf 
Hartz IV Leistungen angewiesen ..

von Michael S. (technicans)


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Gibts auch unechte Ingenieure?
Wenn die auf H4 angewiesen sind, dann muss das System
aber mächtig versagt haben. Allerdings hängt das auch davon ab,
wo diese Ingenieure leben (wollen). Wenn man denen gesagt hätte
das man den Arbeitsplätzen hinterher reisen muss und unter Umständen
wie ein Nomaden leben muss, hätte sich viele ein Studium wohl überlegt.

von Clemens M. (panko)


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Man muss schon wirklich manchmal eine gewisse Wut über Politik und 
Wirtschaft unterdrücken.
Der Impuls sich aufzuregen ist da und der wird größer - doch frage ich 
mich zumindestens: sind die Herrschaften Politiker eigentlich z.B. in 
diesem Fall wirklich überzeugt davon, Gutes und Sinnvolles für unser 
Land, unsere Wirtschaft und natürlich auch unsere Bevölkerung zu tun 
oder sind die sich schon irgendwie bewusst, naja etwas einseitig an die 
Sache ranzugehen.

Und wie zum Henker kann man mal eine Plattform erreichen, um einfach 
unsere Sichtweise zum thema zu machen? Presse bläst ja nur ins übliche 
Horn und die unbeteiligten sind sich der duzenden Threads vermutlich 
nicht bewusst. Bzw. für viele sind 40000 Euro ja auch eine ganze Menge 
Gehalt. Die sehen dann gar nciht ein, daß man Studienjahre über höheres 
Gehalt reinholen möchte... so, ja so wie wenn man aus der Wirtschaft 
käme.

Die geforderten 40000 Euro für eine Fach(!)kraft die man innerhalb 
Deutschlands nicht bekommen kann ist ja wohl ein Witz.
Dann soll doch wenigstens von Wirtschaft 'entlasten' im Sinne von 
Lohnkosten drücken (Nebenkosten mal unerwähnt lassen) gefaselt werden!

von Dip Ing ( FH ) (Gast)


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> Gibts auch unechte Ingenieure?

Ja ..

> Wenn die auf H4 angewiesen sind, dann muss das System
> aber mächtig versagt haben.

Ja , das sind Ingenieure mit einem Studium und einem echten Diplom !!

Und dumm sind sie auch nicht nur zu alt ( über 30 )

> Die geforderten 40000 Euro für eine Fach(!)kraft die man innerhalb
> Deutschlands nicht bekommen kann ist ja wohl ein Witz.

Dafür kriegen sie wenn es hochkommt nur Mittelmass , wenn überhaupt ..

von Marx W. (Gast)


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Clemens M. schrieb:
> Und wie zum Henker kann man mal eine Plattform erreichen, um einfach
>
> unsere Sichtweise zum thema zu machen? Presse bläst ja nur ins übliche
>
> Horn und die unbeteiligten sind sich der duzenden Threads vermutlich
>
> nicht bewusst. Bzw. für viele sind 40000 Euro ja auch eine ganze Menge
>
> Gehalt. Die sehen dann gar nciht ein, daß man Studienjahre über höheres
>
> Gehalt reinholen möchte... so, ja so wie wenn man aus der Wirtschaft
>
> käme

40000€?
Zur Info:
Das ist die Mitte der Einkommen!
50% der Sozialversicherungspflichtigen verdienen mehr.
Die anderen 50% weniger!

von Dip Ing ( FH ) (Gast)


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> 40000€?
> Zur Info:
> Das ist die Mitte der Einkommen!
> 50% der Sozialversicherungspflichtigen verdienen mehr.
> Die anderen 50% weniger!

Dafür kriegt man aber keine Spitzenkräfte sondern nur das Proletariat  , 
aber es geht ja schliesslich eh nur um die Lohndrückerei ..

von Clemens M. (panko)


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Hm ich würde mir gerne über deine Aussage Gedanken machen, aber so ganz 
verstehe ich nicht, was du sagen willst. Eher gar nicht.

50% sind doch eine Menge, die der Meinung sein dürften : "jammert nicht, 
ist doch genug"... Aber das war eigentlich auch nicht als Kernaussage 
meines Posts gedacht.

von Ich (Gast)


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Nachdem die Einkommensgrenze gesenkt wird, stürmen sicher tausende von 
Spitzen-Ingenieren und anderen Fachkräften aus Indien etc. nach 
Deutschland und retten den Standort Deutschland.
Wie gut das klappt hat man an den hunderten von Ingenieuren gesehen, die 
seit Januar 09 (nicht erst seit Mai 11) nach Deutschland geströmt sind.

Vieleicht sollten wir schon Pläne für extraterretrische Ingenieure 
vorbereiten, falls die ausländischen Fachkräfte nicht ausreichen.

von Mark B. (markbrandis)


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Clemens M. schrieb:
> Und wie zum Henker kann man mal eine Plattform erreichen, um einfach
> unsere Sichtweise zum thema zu machen?

Indem die Ingenieure in Deutschland aufhören, sich dumm anzustellen und 
einen Verein gründen, der ein Gegengewicht zum VDI bildet und 
Öffentlichkeitsarbeit betreibt.

> Presse bläst ja nur ins übliche Horn

Eben gerade weil auf der Arbeitnehmerseite niemand Öffentlichkeitsarbeit 
betreibt. Daran sind aber freilich nicht die Arbeitgeber schuld.

von Anarchist (Gast)


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Es ist ganz einfach, das Volk haftet für seine Regierung und deren 
Taten, die wurde ja von ihm gewählt, also muss zum nächst möglichen 
Zeitpunkt eine wirklich andere neue GEWÄHLT werden. Wird aber wohl 
wieder nichts.

von Michael S. (technicans)


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Dip Ing ( FH ) schrieb:
> Und dumm sind sie auch nicht nur zu alt ( über 30 )

Vielleicht sollte man die Bewerbung damit beginnen das der Arbeitgeber
nachweist, das er sich Altersneutral und somit fair verhält?
Am besten vor jeder Bewerbung einen Abmahnanwalt schalten?
Dann werden die Arbeitgeber garantiert andere Gründe vorschieben
warum der Kandidat ungeeignet ist. Dann würde es schon eher was bringen
wenn der/die Arbeitgeber per Gesetz jedem Bewerber für seine Mühe
bei Absage 50 Euro Entschädigung zu zahlen hätten.
Dann würden vermutlich nur noch Bewerbungen von unpassend Qualifizierten 
geschrieben um in den Genuss der 50 Euro zu kommen. Also auch kein Weg.

von Gästchen (Gast)


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Aber das bringt es auf den Punkt, nochmals Zitat aus Wiki:

"Während qualifizierte Fachkräfte aus Arbeitgebersicht zweifelsohne eine 
wertvolle, wenn nicht sogar die wertvollste, Ressource darstellen, 
mangelt es diesen nicht nur ausnahmsweise an der Bereitschaft, die 
Nutzung dieser Ressource angemessen zu entgelten, solange ein 
entsprechendes Überangebot existiert. Mit dem Ziel der Sicherung 
und/oder des Ausbaus des jeweiligen Überangebots ist es daher für 
Arbeitgeber ökonomisch zumeist sinnvoll, entgegen der ökonomischen 
Realität einen Fachkräftemangel zu konstatieren."

Aus diesem Grund fehlt es in der marktwirtschaftlichen Praxis regelmäßig 
an nachvollziehbaren Indikationen für einen realen Fachkräftemangel. 
Diese können z. B. überdurchschnittliche Gehaltsentwicklungen einer 
Fachrichtung sein.

von Mehrwert (Gast)


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Zonk-8000 schrieb:
> 150000
> Ach Du meine Güte jetzt dreht Propagandamaschine aber komplett durch.
> Wer glaubt denn solche völlig abstrusen Zahlen?

Hat doch gut funktioniert.

Hier das Konzept der Bundesregierung mit dem man den Arbeitgebern zu 
diensten sein möchte. 
http://www.bmas.de/portal/52120/property%3Dpdf/2011__06__22__fachkraefte.pdf

Schön gestylet von der Werbeagentur Zum Goldenen Hirschen (d.h. 
verschwendete Steuergelder), über weite Strecken mit erfundenem Material 
der Industrie.

Was mit dabei noch auffällt ist, dass man den Fachkräften selber den 
Mangel zum Vorwurf macht. Wie unverschämt von uns, dass die Industrie 
ein paar von uns braucht, dass wir es wagen alt zu werden und, ganz, 
ganz schlimm, dass wird doch tatsächlich bezahlt werden wollen und sowas 
wie ein Privatleben haben möchten. Wir sind schon ganz schlimme Finger 
wir Fachkräfte.

von Michael S. (technicans)


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Gästchen schrieb:
> Gästchen

Verlinken hätte auch gereicht.
Hatte ich vor paar Tagen schon im Wiki gelesen.

Mehrwert schrieb:
> Was mit dabei noch auffällt ist, dass man...
Sag ich doch(auch wenn mit anderen Worten) das untertänigst
wir zu kuschen haben. Was wir wollen, ist völlig irrelevant.
Nur was ihre Majestäten (gemeint sind die Arbeitgeber) wollen
ist entscheidend.

Jedenfalls ist mittlerweile der offene Arbeitsmarkt Weltweit
beschlossene Sache. Macht euch schon mal auf indische, chinesische,
japanische, russische, afrikanische, australische und koreanische
Kollegen gefasst(hab ich noch welche vergessen?).

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Besonders dreist ist

> http://www.bmas.de/portal/52120/property%3Dpdf/2011__06__22__fachkraefte.pdf

Seite 17

In Berlin soll es einen MANGEL an Elektroingenieren geben

Das ist für mich absolut neu , sieht sogar die Arbeitsagentur total 
anders und das soll was heissen !!

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Ne, ich habe im Radio gehört, das das von der Politik angestrebt
> werden soll. Beschlossene Sache ist das noch nicht.

Sollte ich mich da verhört haben? Ich meinte, den Begriff "ab sofort" 
vernommen gehabt zu haben.

> Statt dessen
> macht die Ministerin Sprüche man könne aus H4-Empfängern keine
> Ingenieure machen.

Wieso nicht? Und wieso in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so 
nahe? Viele sind es sogar schon. Ich als bestes lebendes Beispiel, wenn 
auch noch ohne echten Hartz-IV-Bezug.

Michael S. schrieb:

> Wenn die auf H4 angewiesen sind, dann muss das System
> aber mächtig versagt haben.

Es gibt ein paar Ingenieure, die wirklich ausgesorgt haben. Villa, genug 
Kohle, Frau auch im akademischen Beruf, z.B. Ärztin. Solche waren bei 
mir in den Bewerbungskursen. Einer sagte noch: Wenn das hier nichts mehr 
wird, dann LMAA.

Es gibt aber andere, die nur 2 Jahrzehnte arbeiteten, und das Gehalt 
mickrig war. Die keine Villa bauen konnten, und auch nicht geerbt haben. 
Einige mittelalte in den Kursen waren tatsächlich auf Hartz angewiesen.

Die Mittfünfziger stammten alle noch aus goldenen Zeiten, als das Rad 
wirklich noch rund lief.



Gestern genannte Firma mit der Bewerbungsaufforderung vom Amt, die mit 
der schlechten Kunuku-Beurteilung, die meldeten sich schon wieder. Sie 
wollen eine vollständige Bewerbung mit den Zeugnissen. Nachdem ich zur 
Bewerbung nur einen Link auf mein Bewerberprofil sandte. Ich hab noch 
keine richtige Ahnung, wie ich jetzt am besten reagiere. Denn ich will 
dort nicht hin. Und damit auch keine Fahrt zum Gespräch. Die wollen mich 
anscheinend zwingen. Und das geht mir voll auf den Senkel.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich hab noch
> keine richtige Ahnung, wie ich jetzt am besten reagiere. Denn ich will
> dort nicht hin.  Die wollen mich
> anscheinend zwingen.

Angriff ist die beste Verteidigung. Die sollen erst mal ein
vollständiges Beschäftigungskonzept auf den Tisch legen, damit
DU prüfen kannst ob eine Bewerbung fachlich überhaupt Aussicht
auf Erfolg hat. Ein zwangsweises Zustandekommen wiederspräche
dem Grundsatz von Treu und Glauben im Geschäftsleben und wäre
nicht zulässig. Auch omnipotente Arbeitgeber sind an die Netiquette 
gebunden. Nach meiner Rechtsauffassung ist man nur an der formalen 
Bewerbung (Anschreiben und Lebenslauf)gebunden.
Das reicht ja dann auch erst mal für eine Einladung.
Mir ist keine Regelung bekannt das da mehr dazu gehört.
Schließlich sind deine Unterlagen vertraulich und da kann nicht
mal eben so eine Arbeitsmarktterrorist kommen und Forderungen stellen. 
Meist haben die nämlich gar nichts und da muss man
dann konsequent sein und denen begreiflich machen, das du die Leute
und das Unternehmen noch nicht kennst und erst mal Vertrauen geschaffen
werden muss. Auf die Art hab ich auch schon einige Spinner abgewimmelt,
bzw. abgefertigt ohne das das Folgen hatte. Hauptsache man zeigt sich
bemüht, indes hinnehmen muss man nicht alles. Z.B. frage ich immer
nach dem Einsatzort, die Postleitzahl würde mir da schon reichen.
Mir scheint das die meisten Dienstleister das als Majestätsbeleidung
empfinden weil die Lohnhure Widerstand leistet. Genauso betrachten
viele Arbeitgeber Bewerber.

>Und damit auch keine Fahrt zum Gespräch.
Sind die weit weg? Da würde ich doch gleich mal das Thema Fahrtkosten
ansprechen und zwar so das DIE das bezahlen. Wer die Musik bestellt, 
sollte auch dafür bezahlen.

>Und das geht mir voll auf den Senkel.
Würde ich mir auch nicht gefallen lassen und hab das auch noch nie.
Schließlich hat man ja auch Rechte und die kann man eigentlich
ganz gut und geschickt anwenden. Kannst ja mal da anrufen und dich
beschweren, das dir deren Ton nicht gefällt. Wenn die auf die Idee
kommen dich beim Amt anzusch... dann müssten die das auch beweisen.
Daher denen möglichst keinen Beweis geben. Verbal ist immer Aussage
gegen Aussage und da kann dir nichts passieren. Dem Amt kann man ja
ein formell korrektes Anschreiben an die Firma zum Beweis vorlegen.

Ist traurig das die Firmenkultur immer mehr verroht aber im schlimmsten
Fall kann man ja auch denen mal unterschwellig klar machen das ein 
verquertes Geschäftgebaren im Internetzeitalter nicht sehr clever ist
und man die Firma gegebenenfalls auch namentlich publik machen kann.
Da hätte ich keine Hemmungen.

von Mark B. (markbrandis)


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Mehrwert schrieb:
> Was mit dabei noch auffällt ist, dass man den Fachkräften selber den
> Mangel zum Vorwurf macht.

Wo steht das bitte? Seitenzahl und Absatz nennen.

von Frager (Gast)


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> wenn die Lohnhure Widerstand leistet.
> Genauso betrachten viele Arbeitgeber Bewerber.
Exakt das ist es. Ich könnte euch jetzt eine Bewertung der Firma 
"IQ-NBG" linken, in der man viele interessante Aspekte - vor allem über 
das Verhalten des Chefs, Herrn K.H. und die Zusagentreue in Sachen 
Vertrag hätte lesen können - aber leider weigert sich ja Kununu, meine 
AG-Bewertung freizuschalten.

von Mr. Muskel (Gast)


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Definition Fachkräftemangel
"Fachkräftemangel herrscht nach BA-Definition dann, wenn Stellen länger 
als im Durchschnitt unbesetzt bleiben und es weniger als 150 Arbeitslose 
pro 100 Jobangebote gibt - oder wenn es dort sogar weniger Arbeitslose 
als gemeldete Stellen gibt."
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/fachkraeftemangel110.html

von Ich (Gast)


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Hier wäre doch eine prima Plattform, wo Personaler händeringend nach 
Fachkräften suchen können.
Hier meldet sich aber (fast) keiner.
Liebe Personaler, wen sucht ihr, welche Stellen könnt ihr nicht 
besetzen, sodass ihr versucht diese Leute im außereuropäischem Ausland 
zu suchen.

Eine Antwort auf diese Frage von zumindest einem Personaler würde mich 
freuen, aber auch überraschen.

von Mark B. (markbrandis)


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Ich schrieb:
> Hier wäre doch eine prima Plattform, wo Personaler händeringend nach
> Fachkräften suchen können.

mikrocontroller.net ist in erster Linie ein Forum, um technische Fragen 
zu diskutieren. Viele Personaler haben von Technik keine Ahnung, wie 
sollten sie dann gerade auf dieses Forum stoßen? Noch dazu sind Portale 
wie monster.de, stepstone, fazjob und wie sie alle heißen viel 
bekannter. Du überschätzt den Bekanntheitsgrad dieses Forums.

von Ich (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Du überschätzt den Bekanntheitsgrad dieses Forums.

Wenn die alle soooo händeringend suchen und bei monster&Co.nicht fündig 
werden, könnten die hier auch suchen, theoretisch.
Selbst Dienstleister wie Bertrandt finden dieses Forum und machen 
Werbung in eigener Sache :-).

Diese obige Frage habe ich nicht nur hier, sondern auch schon u.a. bei 
XING gestellt, kein Erfolg.

von Mine Fields (Gast)


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Was die hier finden wird sie aber vermutlich nicht besonders 
begeistern...

von ololol (Gast)


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Eben, da finden sie einen Stefan L., dem es Spaß macht, dauernd unnötig 
auf anderen rumzuhacken. Das stört doch nur das Betriebsklima, können 
wir nicht brauchen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stefan L. schrieb:

> Was die hier finden wird sie aber vermutlich nicht besonders
> begeistern...

Der Lauscher an der Wand,
hört seine eigen Schand... ??? ;-)

von Mine Fields (Gast)


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Na die Personaler sollen doch die Massen Arbeitslose hier suchen, nicht 
die mit Beschäftigung.

von Klaus (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Was die hier finden wird sie aber vermutlich nicht besonders
> begeistern...

Wahrscheinlich nicht.
Die Verbitterung, die hier einige an den Tag legen, muss ja auch 
irgendwo herkommen und monokausale Erklärungsmodelle á la "alle anderen 
sind schuld" schließe ich als Ursache mal aus.

von Ich (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Na die Personaler sollen doch die Massen Arbeitslose hier suchen, nicht
> die mit Beschäftigung.

Es gibt hier doch auch genug "fähige" Leute mit Job, die einen Job 
außerhalb der ganzen Sklavenhändler suchen.
Normale Unternehmen werden doch zugeschüttet mit Bewerbungen, egal ob 
diese nun auf den Job passen oder nicht, hauptsache ein Job außerhalb 
der Zeitarbeit.

von Thomas1 (Gast)


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Gleich geht eine Sendung los, wo man live über Twitter oder chat 
mitmachen kann. Die gehen auch darauf ein.

http://login.zdf.de/

von Michael S. (technicans)


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Sollen die Arbeitgeber erst mal Verantwortung übernehmen und
nicht über den Lobbyismus ihre verquerten Standpunkte vertreten.

von Kurt W. (kurt_w)


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Für Geld bekommt man alles. Wo ist das Problem??

von Michael S. (technicans)


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Kurt W. schrieb:
> Für Geld bekommt man alles. Wo ist das Problem??

Für Geld bekommste keine Gesundheit, nur die Behandlung.
Denk mal an die vielen EHEC-Opfer die ne neue Niere brauchen.
Soviel Geld kannst du gar nicht haben um dir ne neue kaufen
zu können. Da kommste auf die Warteliste und kannst nur hoffen
das es einen Spender gibt der verstirbt und dessen Organ bei dir
zufällig passt.

von chris (Gast)


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Der Wikipedia-Artikel dazu ist gar nicht so schlecht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fachkr%C3%A4ftemangel

von Michael S. (technicans)


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Die WAHRHEIT über den Fachkräftemangel (so es den überhaupt gibt)
wird dem AN, also dem durchschnittlichem Bürger, nie offenbar werden.
Damit wird der mündige Arbeitnehmer von einer aktiven
Verhandlungsposition des Arbeitsmarktes ausgeschlossen.
Wäre ja noch schöner, wenn die Arbeitnehmer Einkommens-und
Karrieremäßig Kontrolle und Wahlfreiheit ausüben könnten.
Na, wir werden sehen, wie lange das noch gut geht?

von Melissa K. (Firma: JobiJoba) (melissajobijoba)


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Etwa 20.000 offene Ingenieur-Stellen für die sechs größten Städte in 
Deutschland findet man im Index der Jobsuchmaschine JobiJoba derzeit: 
http://blog.jobijoba.de/2011/06/28/jobijoba-job-barometer-ingenieure-trends-und-tendenzen-auf-dem-stellenmarkt-fur-ingenieure/

von Marx W. (Gast)


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Melissa Karahasanovic schrieb:
> Etwa 20.000 offene Ingenieur-Stellen für die sechs größten Städte in
>
> Deutschland findet man im Index der Jobsuchmaschine JobiJoba derzeit:
>
> http://blog.jobijoba.de/2011/06/28/jobijoba-job-ba...

Hey Mädel, wir sind Ingenieure und keine Idioten!
Das jeder Personaldienstleister sein Stellenangebot in jeden Kuhdorf 
listen läßt und so nätürlich in jeder Stadt Deutschland suchst, weis 
hier jeder im Forum.
Also  Blog weiter und versuch damit deinen Lebensunterhalt zu 
erwirtschaften!

von Melissa K. (Firma: JobiJoba) (melissajobijoba)


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Marx W. schrieb:
> Melissa Karahasanovic schrieb:
>> Etwa 20.000 offene Ingenieur-Stellen für die sechs größten Städte in
>>
>> Deutschland findet man im Index der Jobsuchmaschine JobiJoba derzeit:
>>
>> http://blog.jobijoba.de/2011/06/28/jobijoba-job-ba...
>
> Hey Mädel, wir sind Ingenieure und keine Idioten!
> Das jeder Personaldienstleister sein Stellenangebot in jeden Kuhdorf
> listen läßt und so nätürlich in jeder Stadt Deutschland suchst, weis
> hier jeder im Forum.
> Also  Blog weiter und versuch damit deinen Lebensunterhalt zu
> erwirtschaften!

Hey JUNGE! Sei mal nicht so arrogant und vorallem nicht so sexistisch.

War nur ne wertneutrale Info darüber, dass gerade 20.000 offene Stellen 
für bestimmte ingenieurwissenschaftliche Stichworte in unserer 
Suchmaschine angezeigt werden. Ich dachte, es interessiert vielleicht 
jemanden, der wirklich auf Jobsuche ist und nicht nur am Jammern und 
Lamentieren ;)

Die Zahl gilt
für die Stichworte: Elektrotechnik, Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, 
Bauingenieurwesen, Wirtschaftsingenieurwesen, Luft- und Raumfahrtechnik, 
Anlagenbau, Umwelttechnik, Medizintechnik, Nachrichtentechnik
und für die Städte: Berlin, München, Hamburg, Köln, Frankfurt a.M., 
Stuttgart

Wenn ich das Stichwort Ingenieur für ganz Deutschland suche, kriege ich 
etwa 25.000 Resultate angezeigt.

Asche auf mein Haupt, sollte meine Auswahl an Stichworten unzureichend 
oder bescheuert sein. Für KONSTRUKTIVE KRITIK bin ich übrigens dankbar!

So, ich blogge dann mal weiter... ;)

von Ich (Gast)


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Melissa Karahasanovic schrieb:
> Etwa 20.000 offene Ingenieur-Stellen für die sechs größten Städte in
>
> Deutschland findet man im Index der Jobsuchmaschine JobiJoba derzeit:
>
> http://blog.jobijoba.de/2011/06/28/jobijoba-job-ba...

Es sind genaugenommen 20.000 Stellenanzeigen, nicht identisch mit 20.000 
tatsächlichen offenen zu besetzenden Stellen, da Ingemieurdienstleister 
selten exklusiv versuchen eine Stelle bei einem Kunden zu besetzen.
Das gilt für jede Stellenbörse. Die Anzahl der offenen Stellenangebote 
haben so gut wie keine Aussagekraft über den Fachkräftemangel.

Ich blogge auch weiter.

von PostMortem (Gast)


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Melissa Karahasanovic schrieb:
> War nur ne wertneutrale Info darüber, dass gerade 20.000 offene Stellen
> für bestimmte ingenieurwissenschaftliche Stichworte in unserer
> Suchmaschine angezeigt werden.

Richtig formuliert, die werden dort ANGEZEIGT. In der Realität gibt es 
diese 20.000 offenen Stellen nicht.

von Michael S. (technicans)


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Ich kotze dann weiter.

von jl (Gast)


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Also ich merke den Fachkräftemangel. Hab hier 4 offene Stellen und auf 
die Firmenausschreibung kommen keine Bewerber. Was ich gelegenlich 
bekomme sind Profile von Personalvermittlern und die bestanden bisher 
nur aus Ausländern (Chinesen, Osteuropäer - die hier in Deutschland 
studiert haben). Da ging es noch nichtmal ums Gehalt! Das heist ich 
werde mich demnächst nochmehr mit Sprachbarrieren herumplagen müssen.

Wo sind die deutschen Fachkräfte? Achja die wollen gefunden werden und 
dann nur von grossen Unternehmen in Grossstädten.

An den Anforderungen kann es nicht liegen, es geht um ganz normale 
Entwicklungstätigkeit.

von yellowstone (Gast)


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@Melissa Karahasanovic: Ich stöbere selbst täglich durch die 
Stellenanzeigen. (derzeit unbefristet angestellt) Sie haben ganz sicher 
nicht alle Zeitarbeitsfirmen bzw. "Ingenieurdiesntleister" bzw. 
"Consulter" aussortiert.
Denn das können sie nicht automatisieren! Es sind auch viele erfundene 
Stellen oder doppelte Stellen von Dienstleistern vorhanden um Ingenieure 
anzulocken und zu binden. Nach dem aussortieren werden Sie nicht einmal 
annähernd so viele Stellen übrig haben.
Das ist aber eine Information die Sie in diesem Forum mehrmals finden,
dementsprechend angenervt ist hier jeder wenn mal wieder Nummern 
gepostet werden.
Ich habe mich von diesen tollen Zahlen anfangs auch blenden lassen,
da ist aber nicht viel dahinter...

von Aufklärer (Gast)


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> Richtig formuliert, die werden dort ANGEZEIGT.
>  In der Realität gibt es diese 20.000 offenen Stellen nicht.

Warum macht eigentlich jeder immer wieder den Denkfehler, dass eine 
Stellenanzeige = eine offene = unbesetzte Stelle ist?

Die Firmen müssen doch im Vorfeld suhen und dievielen Dienstleister 
müssen sogar auf Verdacht suchen um zu vermitteln.

Also sucht jeder Ingenieure!

Bei den Maueren ist da eher ein Zusammenhang, weil man an deren 
Vermittlung cht viel verdienen kann.

von yellowstone (Gast)


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jl schrieb:
> Hab hier 4 offene Stellen und auf
> die Firmenausschreibung kommen keine Bewerber.

Wo sind die Stellenausschreibungen denn gelistet?
(Das interessiert mich wirklich!)
Ich hoffe nicht bloß auf der Firmenwebseite.
Oder Arbeitsagentur? (Da sind 99% Dienstleister dabei, das ist wie mit 
der Nadel und dem Heuhaufen...)

von Faktenschreiber (Gast)


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@Marc Brandis und

>>Faktenschreiber schrieb:
> Ich zB kenne viele um 47 +-5 die gerne eine Familie gegründet hätten

>Und was genau hat sie davon abgehalten? Es gibt schließlich in jeder
>Schicht der Gesellschaft sowohl Eltern als auch Kinderlose.

Nun Ings etc gehören zu einer gewissen Gesellschaftsschicht , bei der
Intelligenz und Realitätsdenken überdurchschnittlich ausgeprägt sind

Das sollte eigentlich alles aussagen .

Ein Kind ist kein (verkaufbares) Auto , das ist ein progressiv 
wachsendes Langzeitinvestment mit unsicherer/unklarer  Renditechance
um es mal dezent neokapitalisitisch zu formulieren .

Es fehlt hierzulande schlicht die solide Basis "sowas" durchzuziehen,
ausser man schaltet den Verstand aus. Das ist btw von der Natur durchaus 
gewünscht ;-)

Wenn Firmen die (damals wie heute ) jungen Leutz dermaßen behandelt ,
braucht sich über die Kollateralschäden auch nicht zu wundern .


Der Konjunktur heute würde ich keinen Zentimeter trauen, das alles ist
wie der Tanz auf der Titanic ,wobei man bei der Titanik wenigstens 
wußte,
daß das Ding sinkt .
Insoweit kann das Verhalten vieler Firmen verstanden werden - es gibt 
nicht
wenige die schlicht 0 Stellen besetzen ....
Die warten alle auf den Apophis oder so ähnlich .

WIr haben effektiv >12 Mio Alos in der BRD , also 9 Mio sind statistisch
geschickt versteckt --- das sollte man nicht vergessen . "Spanien" gibts
auch hier - nur nicht so offensichtlich (noch)

von Christian_12 (Gast)


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von Ich (Gast)


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jl schrieb:
> An den Anforderungen kann es nicht liegen, es geht um ganz normale
> Entwicklungstätigkeit.

Mach mal Werbung für diese Stellenanzeige(n).

Ich bin bei einem Dienstleister und suche weiter nach einem Job, da 
spare ich mir Bewerbungen bei weiteren Dienstleistern, echte 
Direktvermittlung mal ausgenommen.

von jl (Gast)


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habs jetzt erstmal an die zuständige Personalabteilung weitergeleitet.

Später werd ich endlich meinen privaten account anlegen, bin schon 
zulange anonym hier unterwegs. Dann gehts eventuell über PN.

von Mark B. (markbrandis)


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jl schrieb:
> Also ich merke den Fachkräftemangel. Hab hier 4 offene Stellen und auf
> die Firmenausschreibung kommen keine Bewerber.

Dann poste mal einen Link auf die Stellenbeschreibung. Die ist sicher 
auf der Firmen-Homepage veröffentlicht, oder?

von Melissa K. (Firma: JobiJoba) (melissajobijoba)


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Vielen Dank yellowstone für Ihre Antwort.
Ich könnte sehr wohl Anzeigen die bestimmte Stichworte enthalten aus den 
Suchergebnissen rausfiltern. Wenn also alle Anzeigen von sogenannten 
Ingenieurdienstleistern Ihrer Meinung nach nur Fake-Anzeigen sind, wäre 
ich Ihnen dankbar für eine Liste der grössten Ingenieurdienstleister 
(wenn sowas überhaupt möglich ist - ich weiss ja nicht wie da der Markt 
aussieht) um diese schon mal aus den Ergebnissen zu entfernen. Ich kann 
auch die Ergebnisse der Arbeitsagentur komplett rausfiltern. Aber deren 
Anzeigen haben wie sowieso nicht alle im Index, nur rund 20%...

Ja, Ihr habt natürlich Recht. Ich muss das nächste mal vorsichtiger 
formulieren. Anzahl der Stellenanzeigen entspricht nicht der Anzahl der 
offenen Stellen. Sorry...

Aber noch mal zur Erklärung: JobiJoba ist eine Jobsuchmaschine, die die 
grossen deutschen Stellenbörsen nach Stellenanzeigen durchsucht. Dabei 
werden doppelte Anzeigen, die auf mehreren Jobbörsen gepostet sind 
automtatisch aus dem Index entfernt - unsere IT-Ingenieure;) sind bemüht 
unseren Besuchern nicht ein und dieselbe Stellenanzeige mehrmals zu 
präsentieren...

Und was ich noch sagen wollte: Ich glaube auch nicht an den 
"Fachkräftemangel". Ich glaube vielmehr, dass es sich bei diesem Wort um 
ein aktuelles Mode(un)wort handelt, das irgendein Journalist mal in den 
Mund genommen hat und seither wird es ewig wiedergekäut, weil den 
Journalisten nichts besseres einfällt oder warum auch immer. Z.B. habe 
ich in letzter Zeit immer wieder Artikel lesen müssen, dass in der 
Umweltbranche händeringend Ingenieure gesucht werden... bla bla nerv... 
In unserem Index finde ich zu den Stichworten Umwelttechnik und 
Erneuerbare Energien gerade mal 800 Anzeigen. Das finde ich nicht gerade 
umwerfend viel...

von Ich (Gast)


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Melissa Karahasanovic schrieb:
> Ich glaube auch nicht an den "Fachkräftemangel".

Dieser "Fachkräftemangel" ist aber eine politische Begründung für die 
Zuwanderung NICHt-europäischer Fachkräfte (was auch immer das ist) ohne 
Vorrangprüfung für "kleines" Geld.

Melissa Karahasanovic schrieb:
> JobiJoba ist eine Jobsuchmaschine, die die
> grossen deutschen Stellenbörsen nach Stellenanzeigen durchsucht. Dabei
> werden doppelte Anzeigen, die auf mehreren Jobbörsen gepostet sind
> automtatisch aus dem Index entfernt

Selbst wenn das sehr gut gelingt, sind die großen Stellenbörsen 
Dienstleister verseucht.
Trotzdem ist jede Zusammenfassung von Stellenangeboten sicher sinnvoll.

von Michael S. (technicans)


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jl schrieb:
> Also ich merke den Fachkräftemangel. Hab hier 4 offene Stellen und auf
> die Firmenausschreibung kommen keine Bewerber.
Das wird wohl eher an einer oder mehrerer inhaltlich nicht
zielgerichteten Stellenbeschreibungen liegen.
Was ich da so in der Jobbörse oft finde oder besser nicht finde ist 
erbärmlich. An dem Knochen ist in aller Regel kein Fleisch dran und
dann wundert man sich das da nichts kommt?
> Was ich gelegenlich
> bekomme sind Profile von Personalvermittlern und die bestanden bisher
> nur aus Ausländern (Chinesen, Osteuropäer - die hier in Deutschland
> studiert haben).
Klar weil deutsche Bewerber um diese Sklavenhändler vernünftigerweise
einen riesen Bogen machen weil den Brüdern einfach nicht zu trauen ist.
> Da ging es noch nichtmal ums Gehalt!
Das ist doch ohnehin der heilige Gral den man sich erst noch durch eine
perfekte unmenschliche Bewerbung, die schon fast einer Vergewaltigung
gleich kommt, verdienen muss. Recht pragmatisch weil Bewerber dann
von dem Gespräch so genervt sind noch Argumente zu finden um seine
Vorstellungen noch zu begründen.
> Das heist ich
> werde mich demnächst nochmehr mit Sprachbarrieren herumplagen müssen.
Oder vielleicht mal deine Beschreibung hier auf Konsistenz prüfen
zu lassen. Was hier Anklang findet, findet auch Akzeptanz da wo
es drauf ankommt.
> Wo sind die deutschen Fachkräfte? Achja die wollen gefunden werden und
> dann nur von grossen Unternehmen in Grossstädten.
Großstädte haben Vor-und Nachteile, aber auch die Provinz hat ihren
Reiz, allerdings glaubt man einer Klitsche keine großen Gehälter
und Karrierechancen zu. Liegt auch daran das die meisten Betriebe
bei ihren Stellenanzeigen unfähig sind sich mal richtig vorzustellen
und zu profilieren. Das Spiel geht nämlich auch anders rum.
> An den Anforderungen kann es nicht liegen, es geht um ganz normale
> Entwicklungstätigkeit.
Nichts ist normal, wenn man Ingenieure meint und Entwickler schreibt
kann das auch nicht funzen, vor allem nicht wenn man nicht weiß
für welchem Bereich der Elektronik man sucht.

von Michael S. (technicans)


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Melissa Karahasanovic schrieb:
> das irgendein Journalist mal in den
> Mund genommen hat

Das Wort stammt von den Arbeitgeberverbänden deren
Arbeitgebermitglieder, Schwämme von hochqualifizierten
Bewerbern gewohnt sind. Halbiert sich die Anzahl z.B.
fluktuativ, ist gleich von einem Fachkräftemangel die Rede.

von Jörg L. (Firma: privat hier) (tanudis)


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so jetzt bin ich angemeldet. Wie oben schon geschrieben - habs an die 
zuständige PA weitergeleitet - die wird in hoffentlich in den nächsten 2 
Wochen hier ne Anzeige schalten. Wer im Netz suchen will - Dräxlmaier in 
Vilsbiburg.

Ansonsten steh ich (in diesem Fall aber privat - ich werd hier immer nur 
privat auftreten) per PN auch zur Verfügung.

der jl von oben

von Marx W. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Melissa Karahasanovic schrieb:
>
>> das irgendein Journalist mal in den
>
>> Mund genommen hat
>
>
>
> Das Wort stammt von den Arbeitgeberverbänden deren
>
> Arbeitgebermitglieder, Schwämme von hochqualifizierten
>
> Bewerbern gewohnt sind. Halbiert sich die Anzahl z.B.
>
> fluktuativ, ist gleich von einem Fachkräftemangel die Rede.
Mag sein, dass die Arbeitgeberverbände den Arbeitsmarkt beeinflussen 
wollen uns mit Propaganda und Informationsflut zumüllen.
Was aber wirklich zum kot..n ist, die ach so unabhänige Presse und 
Medienlandschaft. Hier liegt der Skandal für mich. Da wird landauf 
landab nur mehr nachgedruck, was die Arbeitgeberverbände und 
Multikuli-Freunde in ihren Träumen freut.
Mein Fazit zu der Pressekampane "Fachkräftemangel":
Unsere "unabhänigen" Medien sind alles andere als unabhänig!
Die können ab sofort schreiben und senden was sie wollen, ich glaub 
denen überhaupt nichts mehr!

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

>> Da ging es noch nichtmal ums Gehalt!
> Das ist doch ohnehin der heilige Gral den man sich erst noch durch eine
> perfekte unmenschliche Bewerbung, die schon fast einer Vergewaltigung
> gleich kommt, verdienen muss. Recht pragmatisch weil Bewerber dann
> von dem Gespräch so genervt sind noch Argumente zu finden um seine
> Vorstellungen noch zu begründen.

Das ist doch mal ein manierliches Statement. Volle Zustimmung.

von Marx W. (Gast)


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Jörg L. schrieb:
> Wer im Netz suchen will - Dräxlmaier in
>
> Vilsbiburg.

Hab ich, ist aber nix was mich interressiert dabei!
Von den 66 Stellen sind  es doch zu 75% kaufmänische IT-Berufe.
Der Rest nur für berufserfahrene Ingenieure mit 3-5 jahre BE.
Also die Altersgrupppe  25-35 Jahre.
Leute die ohne BE sind und die älter als 35 Jahre sind, sind nicht 
erwünscht!
Da die Dräxlmaier Group als Automativ-Zulieferer in den letzten Jahren 
massiv Personal in den Standorten in D-land abgebaut hat, dabei  auch 
nicht zimperlich im Feuern der Leute war(ist), würd ich mir als Ing. mit 
BE es schon dreimal überlegen einen Stellenwechsel zu wagen!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Da die Dräxlmaier Group als Automativ-Zulieferer in den letzten Jahren
> massiv Personal in den Standorten in D-land abgebaut hat, dabei  auch
> nicht zimperlich im Feuern der Leute war(ist), würd ich mir als Ing. mit
> BE es schon dreimal überlegen einen Stellenwechsel zu wagen!

Soll ein übler Laden sein ..

http://lexikon.freenet.de/Dr%C3%A4xlmaier

Siehe KRITIK

von Karl (Gast)


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Cool! Gleich hin!

von Thomas1 (Gast)


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Also die Themen passen gut zusammen.

Beitrag "Finde einfach keinen Job"

von Marx W. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Soll ein übler Laden sein ..

Naja, die Heilsarmee auf jeden Fall nicht.

von Gästchen (Gast)


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jl schrieb:
> Also ich merke den Fachkräftemangel. Hab hier 4 offene Stellen und auf
> die Firmenausschreibung kommen keine Bewerber. Was ich gelegenlich
> bekomme sind Profile von Personalvermittlern und die bestanden bisher
> nur aus Ausländern (Chinesen, Osteuropäer - die hier in Deutschland
> studiert haben). Da ging es noch nichtmal ums Gehalt! Das heist ich
> werde mich demnächst nochmehr mit Sprachbarrieren herumplagen müssen.

Das glaube ich nicht.
Wir haben auch 4 Anzeigen für Entwickler rausgegeben und ca. 160 
Anzeigen pro Stelle bekommen. (Bayern, Nähe Nürnberg) Davon waren ca. 
20% mit Master-Studium und Berufserfahrung aber recht wenige 
Chinesen/Osteuropäter.
Wie kommst du auf Sprachbarierre? Wenn sie hier studiert haben, können 
sie bestens Deutsch, wo ist das Problem?

Generell sind mehrsprachige Leute, gerade Chinesen, gerne gesehen in der 
Entwicklung da man dort diese Fähigkeit nicht selten braucht. Deshalb 
verstehe ich deinen Post nicht.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Also ich merke den Fachkräftemangel. Hab hier 4 offene Stellen und auf
>> die Firmenausschreibung kommen keine Bewerber. Was ich gelegenlich
>> bekomme sind Profile von Personalvermittlern und die bestanden bisher
>> nur aus Ausländern (Chinesen, Osteuropäer - die hier in Deutschland
>> studiert haben). Da ging es noch nichtmal ums Gehalt! Das heist ich
>> werde mich demnächst nochmehr mit Sprachbarrieren herumplagen müssen.

> Das glaube ich nicht.
> Wir haben auch 4 Anzeigen für Entwickler rausgegeben und ca. 160
> Anzeigen pro Stelle bekommen. (Bayern, Nähe Nürnberg) Davon waren ca.
> 20% mit Master-Studium und Berufserfahrung aber recht wenige
> Chinesen/Osteuropäter.
> Wie kommst du auf Sprachbarierre? Wenn sie hier studiert haben, können
> sie bestens Deutsch, wo ist das Problem?

> Generell sind mehrsprachige Leute, gerade Chinesen, gerne gesehen in der
> Entwicklung da man dort diese Fähigkeit nicht selten braucht. Deshalb
> verstehe ich deinen Post nicht.

Vermutlich ist er ein Ghostwriter der davon lebt das er derartige 
Postings (Vermutlich gelogen) absondert ..

Beweisen kann ich es leider natürlich nicht ..

Fest steht dass der IngenieurArbaitsmarkt in einem desolaten Zustand 
sich befindet und Besserung ist nicht in Sicht ..

Das sind auch teilweise meine EIGENE ERFAHRUNGEN

Und über 40 ist es meistens eh ENDGÜLTIG Schluss , Papa Hartz hat hier 
ganze Arbeit geleistet ..

Hier ein nach wie vor aktueller Artikel ..

http://www.wiwo.de/management-erfolg/die-maer-vom-ingenieur-mangel-258970/

von Michael S. (technicans)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Und über 40 ist es meistens eh ENDGÜLTIG Schluss , Papa Hartz hat hier
> ganze Arbeit geleistet ..
Willkommen im Club
> Hier ein nach wie vor aktueller Artikel ..
>
> http://www.wiwo.de/management-erfolg/die-maer-vom-...

Deckt sich hundertprozentig mit meinen Erfahrungen und Beobachtungen.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Fest steht dass der IngenieurArbaitsmarkt in einem desolaten Zustand
> sich befindet und Besserung ist nicht in Sicht ..

Das würde sich nur ändern wenn man die Arbeitgeber gesetzlich in die
soziale Pflicht nehmen würde und zwar für alle und nicht nur für
Behinderte. Da hat die Regierung für Behinderte ja jetzt ein neues
Programm gestartet. Leider sind die Erfolgsbilanzen von solchen
Programmen alles andere als rosig.

von ingenieur (Gast)


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"Es werden keine Ingeneure gesucht, es werden Ingeneure gesucht die zur 
Familie gehören könnten. Bei allen anderen Berufen, sieht es nicht 
anders aus.."

von Gästchen (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Vermutlich ist er ein Ghostwriter der davon lebt das er derartige
> Postings (Vermutlich gelogen) absondert ..

Vermute ich auch: zu viele Ungereimtheiten und zu wenig Kenntnis in der 
Brache. Ghostwriter zum Thema Fachkräftemangel sind heute keine 
Seltenheit.

von Wilhelm F. (Gast)


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Gästchen schrieb:

> Ghostwriter zum Thema Fachkräftemangel sind heute keine
> Seltenheit.

Na, über den dadurch entstandenen Thread läßt sich doch eine Menge 
Information heraus holen, z.B. was der MOB gerade macht und denkt.

von Gästchen (Gast)


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Inzwischen muss ich mich korrigieren: ich habe mich neulich erkundigt.

Auf 4 Entwickler-Stellen haben wir 250 Bewerbungen pro Stelle bekommen.
Macht also insgesamt 1000 Bewerbungen. Ich habe mit Personaler 
gesprochen der diese Bewerbungen durchgesehen hat: die meisten sind 
hochgebildet und haben Berufserfahrung. Sein Problem ist feine 
Unterschiede zwischen den Besten rauszusuchen: also die Qual die Wahl. 
Es sind mehrere Hundert Leute dabei mit Masterstudium und mehrjähriger 
einschlägigier Berufserfahrung.

Von Ericsson in Nürnberg (Personalabteilung) habe ich erfahren dass sie 
600 Bewerbungen auf eine Entwicklerstelle bekommen habe.

So sieht Fachkräftemangel auf kapitalistisch aus.

von Berliner Ing (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Auf 4 Entwickler-Stellen haben wir 250 Bewerbungen pro Stelle bekommen.

In welchem Zeitraum? Wo ist deine Firma und wie gross?

Die Firma, wo ich angestellt bin hat ~500 MA in Berlin.
Ich glaube deinen Zahlen.
Auf eine Stellenausschreibung in der Entwicklung kommen bei uns so circa 
50-100 Bewerbungen. Genommen wird dann der, für das geringste Geld und 
den erforderlichen Qualifikationen. Ich würde sagen unter den 50-100 
sind ~25% brauchbare Leute.

von ChrisJ (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Inzwischen muss ich mich korrigieren: ich habe mich neulich erkundigt.
>
> Auf 4 Entwickler-Stellen haben wir 250 Bewerbungen pro Stelle bekommen.
> Macht also insgesamt 1000 Bewerbungen. Ich habe mit Personaler
> gesprochen der diese Bewerbungen durchgesehen hat: die meisten sind
> hochgebildet und haben Berufserfahrung. Sein Problem ist feine
> Unterschiede zwischen den Besten rauszusuchen: also die Qual die Wahl.
> Es sind mehrere Hundert Leute dabei mit Masterstudium und mehrjähriger
> einschlägigier Berufserfahrung.
>
> Von Ericsson in Nürnberg (Personalabteilung) habe ich erfahren dass sie
> 600 Bewerbungen auf eine Entwicklerstelle bekommen habe.
>
> So sieht Fachkräftemangel auf kapitalistisch aus.

An dem Post sieht man, dass manche hier wirklich Bullshit posten, den 
Ericsson Standort in Nürnberg gibts nämlich schon lange nicht mehr 
(http://www.tecchannel.de/news/themen/business/412601/ericsson_eurolab_schliesst_standort_nuernberg/) 
In der Jobbörse von Ericcson ist auch kein Standort Nürnberg 
eingetragen.

Ansonsten den Master gibt es noch nicht lange und die Absolventenzahlen 
sind noch eher begrenzt im Vergleich zu den Diplomern.
An meiner TU gehen diesen Jahrgang (nach Regelstudienzeit, angefangen im 
Bachelor) erst die ersten Master in den Arbeitsmarkt. Davor gab es schon 
einige wenige Master, das waren aber die die nach dem Diplom noch den 
Master gemacht haben, also einige wenige.
Ähnlich sieht es an vielen anderen Hochschulen aus, die ersten regulären 
Master gibt es auch dort seit höchstens zwei/drei Jahren.

Und deine Firma angeblich mehrere Hundert Bewerbungen von Mastern und 
mehrjähriger Berufserfahrung erhalten haben?
Du lügst hier wie gedruckt.

von Ich (Gast)


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ChrisJ schrieb:
> An dem Post sieht man, dass manche hier wirklich Bullshit posten, den
> Ericsson Standort in Nürnberg gibts nämlich schon lange nicht mehr

Wenn man schon Links postet, dann bitte aktuellere.

"Beim allgemeinen Abschwung der Telekommunikationsbranche kurz nach der 
Jahrtausendwende wurden die F&E-Niederlassungen in Hildesheim und 
Nürnberg im Zuge von Konsolidierungsmaßnahmen geschlossen. Der Standort 
Nürnberg wurde im Herbst 2005 wieder eröffnet und beschäftigte Ende 2008 
über 250 Mitarbeiter. Seit 2009 ist der Standort Nürnberg Teil des 
Joint-Ventures ST-Ericsson." Quelle: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Ericsson

ChrisJ schrieb:
> Und deine Firma angeblich mehrere Hundert Bewerbungen von Mastern und
> mehrjähriger Berufserfahrung erhalten haben?

Hunderte, aber zumindest ein paar.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Auf 4 Entwickler-Stellen haben wir 250 Bewerbungen pro Stelle bekommen.

Ja , das sind in etwa die Zahlen die ich auch kenne ..

> Die Firma, wo ich angestellt bin hat ~500 MA in Berlin.
> Ich glaube deinen Zahlen.
> Auf eine Stellenausschreibung in der Entwicklung kommen bei uns so circa
> 50-100 Bewerbungen.

So wenige ?

Meistens sind es doch deutlich mehr als 100 ..

von Absolvent123 (Gast)


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von Gästchen (Gast)


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ChrisJ schrieb:
> An dem Post sieht man, dass manche hier wirklich Bullshit posten, den
> Ericsson Standort in Nürnberg gibts nämlich schon lange nicht mehr
> (http://www.tecchannel.de/news/themen/business/4126...)
> In der Jobbörse von Ericcson ist auch kein Standort Nürnberg
> eingetragen.

Ja, da sieht man wirklich dass manche Bullshit posten: peinlich, 
peinlich so was. Dann ruf doch bei denen an und sage dass du ihre Firma 
für Bullshit hälst, du Troll:

ST-Ericsson AT GmbH

Gebertstr. 5
90411 Nürnberg
Bayern
Bundesrepublik Deutschland
Telefonnummer: (0911) 23776 1001
Telefaxnummer: (0911) 23776181

von Gästchen (Gast)


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Berliner Ing schrieb:
> Gästchen schrieb:
>> Auf 4 Entwickler-Stellen haben wir 250 Bewerbungen pro Stelle bekommen.
>
> In welchem Zeitraum? Wo ist deine Firma und wie gross?

In fast 3 Monaten, Region Nordbayern, etwa 140 Mitarbeiter.
Natürlich sind nicht alle Bewerber Master, davon habe ich nichts 
geschrieben, aber die meisten sind mit entweder mit Diplom oder haben 
Master: das habe ich mit "hochgebildet" gemeint.

Bei Ericsson kenne ich die Personaler persönlich da ich mit Firma was zu 
tun habe,  und weiß ganz genau wie viele Bewerbungen dort eintrudeln. 
Selbst eine Anzeige für einen "infachen" Inbetriebnahme-Job 
(Integration) erntete 400 Bewerbungen. Allerdings waren die Zeitabstände 
dort länger.

Trotzdem ist die Anzahl der Jobsuchenden mit Studium ein Horror.

von Gästchen (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2253995:
>> Auf 4 Entwickler-Stellen haben wir 250 Bewerbungen pro Stelle bekommen.
>
> So war es bei uns auch. Als dann die ganzen Goratschin, Abdullah und
> Zukifsky mit Zeugnissen aus der inneren Mongolei, Kasachstan und
> Timbuktu ausgefiltert waren blieben noch 4 übrig von denen einer
> eingestellt wurde.

LOL, das sind ja blühende Aussichten für Fachkräfte aus dem Ausland, 
was?

von Michael S. (technicans)


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Gästchen schrieb:
> LOL, das sind ja blühende Aussichten für Fachkräfte aus dem Ausland,
> was?

Das sind Studierte die schon hier sind, oder wie sollten die denn
sonst unsere Sprache können, wenn nicht hier gelernt?
Wenn es um Bewerber aus dem Ausland geht, hört sich das immer
gleich nach Völkerwanderung an. Bisschen unrealistisch, oder?

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wenn es um Bewerber aus dem Ausland geht, hört sich das immer
> gleich nach Völkerwanderung an. Bisschen unrealistisch, oder?

Es sind Zahlen von über 150.000 Fachkräften/Jahr (nicht nur Ingenieure) 
im Raum, dazu noch der Familienanhang, das ist doch schon eine kleine 
Völkerwanderung.

Wenn wir hier in Deutschland schon keine vernünftigen Stellenanzeigen 
finden, wie kommt dann
Zuckerle schrieb im Beitrag #2253995:
> Goratschin, Abdullah und Zukifsky mit Zeugnissen aus der inneren Mongolei, 
Kasachstan und Timbuktu

an die ganzen tollen offenen Stellen?

Mal abgesehen von einem Vorstellungsgespräch, die dürfen dann wohl noch 
auf eigene Kosten anreisen und sich dann mit einem/einer  BWL- oder 
Psychologie-Fuzzi(n) von Perschau & Co. unterhalten.

Selbst wenn die Kandidaten ganz gut die englische Sprache beherschen, 
spätestens beim Besuch des Einwohnermeldeamtes, des Wochenendeinkauf im 
Supermarkt um die Ecke, ... hört der Spass auf.

von Pedro (Gast)


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> spätestens beim Besuch des Einwohnermeldeamtes, des Wochenendeinkauf
> im Supermarkt um die Ecke, ... hört der Spass auf.
Kann ich bestätigen! Ich bin Deutscher und kämpfe gerade mit den 
Franzosen!

von Berliner Ing (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> So wenige ?
>
> Meistens sind es doch deutlich mehr als 100 ..

Das sind die, die beim Chef auf dem Tisch landen, also formal geeignete 
Leute, die werden vorher von der Personalabteilung sortiert.
Es kann also schon sein, dass es rein vom Posteingang ein x-faches an 
Leuten ist.

von Gästchen (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Gästchen schrieb:
>> LOL, das sind ja blühende Aussichten für Fachkräfte aus dem Ausland,
>> was?
>
> Das sind Studierte die schon hier sind, oder wie sollten die denn
> sonst unsere Sprache können, wenn nicht hier gelernt?
> Wenn es um Bewerber aus dem Ausland geht, hört sich das immer
> gleich nach Völkerwanderung an. Bisschen unrealistisch, oder?


Müssen sie überhaupt nicht: mit Englisch kommst du heute überall weiter.
Jede größere Firma hat heute internationales Arbeitsfeld, Englisch ist 
eh Firmensprache.
Und selbst wenn sie schon hier sind: was bringt das Ihnen wenn sie 
keinen Job finden? Außer Hartz4 fallen mir da nicht so viele 
Alternativen ein.

PS: Die Denke von Poliikern und Realität sind immer zwei 
grundverschiedene Sachen. Allerdings ist es immer möglich den 
Arbeitsmarkt dem Ausland zu öffnen damit billigere Hochqualifizeirte das 
Lohnniveau weiter nach unten drücken, man kann ja einen Arbeitsplatz 
durch mehrere sequentiell folgende Zeitarbeitsplätze tauschen und sich 
nachher mit weniger Arbeitslosigkeit brüsten.

von Oma Sheriff (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Müssen sie überhaupt nicht: mit Englisch kommst du heute überall weiter.
> Jede größere Firma hat heute internationales Arbeitsfeld, Englisch ist
> eh Firmensprache.

Das stimmt, und ist auch OK so.

von Ich (Gast)


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Nur außerhalb der Firma wird das ohne Deutschkenntnisse schwierig.

von Oma Sheriff (Gast)


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Ich schrieb:
> Nur außerhalb der Firma wird das ohne Deutschkenntnisse schwierig.

Dafür gibt's Sprachkurse.

Habe genug ausländische Kollegen, kein Problem damit.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Selbst wenn die Kandidaten ganz gut die englische Sprache beherschen,

Tja, wäre ernstzunehmen wenn man die Schreibweise BEHERRSCHT.

von Oma Sheriff (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2254162:
> In Deutschland
> und in einer deutschen Firma wird deutsch gesprochen und kein Englisch
> oder Russisch oder Arabisch oder ...

Nö, kommt auf die Abteilungen an.

Und in ausländischen Firmen mit deutscher Niederlassung wird vorwiegend 
schon wegen der Kollegen aus allen Herren Länder Englisch als 
internationale Sprache gesprochen.

Gibt Sprachkurse, alles kein Problem. Höherqualifizierte machen das oft 
eh freiwillig.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Nur außerhalb der Firma wird das ohne Deutschkenntnisse schwierig.

Nur sprechen wir hier nur über Firma.
Was die Leute außerhalb der Firma machen, ob sie bei Behörden 
Schwierigkeiten bzw. Übersetzer brauchen, hat kaum Bedeutung im 
eigentlichen Job. Außerdem stellt für viele Hochgebildeten, die ohnehin 
oft multilingual sind, eine fremde Sprache zu lernen kein großes 
Hindernis dar.

von Oma Sheriff (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2254198:
>> Autor: Oma Sheriff (Gast)
>> Datum: 06.07.2011 13:22
>
>> Nö, kommt auf die Abteilungen an.
>
> In Indien oder China ja, aber nicht hier.

Also ich arbeite schon seit 8 Jahren in einem amerikanisch geführten 
Konzern und da ist das so.

Zuvor habe ich bei Ford, Delphi und Visteon gearbeitet und da war's auch 
nicht anders. Deutsch wie Englisch.

>
>> Gibt Sprachkurse, alles kein Problem. Höherqualifizierte machen das oft
>> eh freiwillig.
>
> Wozu? Wer hier arbeiten will muß deutsch können.

Und? Dann lernt er's eben.

> In unserer Chinesischen
> Niederlassung muß er zum Chinesisch auch noch Englisch können. Wir haben
> auch Mitarbeiter in China die sprechen sehr gut deutsch, waren unter
> Eric
> dem Honecker mehrere Jahre in Deutschland.

Schön.

> Wir sprechen auch mit unserer indischen Tochterfirma englisch obwohl
> dort
> ein Mitarbeiter perfekt deutsch spricht, hat in Kaiserslautern ein FH
> Studium absolviert.
>
> Aber hier wird deutsch gesprochen!

Na also, widersprichst dir ja selbst. Müsstet ihr ja eigentlich Indisch 
sprechen, sprecht aber Englisch.

Mach's nicht so kompliziert, Englisch ist seit Jahren internationale 
Sprache und wer diese nicht beherrscht, der hat ein Problem.

Kollegen von mir Sprachen anfangs auch kein Deutsch, dafür perfekt 
Englisch. Keine Kommunikationsprobleme.
Auf Behörden kam anfangs eben einer mit, der deutsch konnte, oft sitzen 
dort aber genügend Leute, die ebenfalls Englisch sprechen.

Mein Chef konnte kein Wort deutsch, als er herkam. Heute kann er's, 
ebenfalls kein Problem, obwohl wir mit ihm beide Sprachen sprechen, in 
Deutschland.

Alles kein Problem, es sei denn, man ist Ausländerfeind und meint noch 
immer, die Deutschen wären die weltweiten Lehrmeister. Hat dann aber 
eher was mit Minderwertigkeitskomplexen zu tun.

von Oma Sheriff (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Außerdem stellt für viele Hochgebildeten, die ohnehin
> oft multilingual sind, eine fremde Sprache zu lernen kein großes
> Hindernis dar.

So ist es.

Gästchen schrieb:
> Was die Leute außerhalb der Firma machen, ob sie bei Behörden
> Schwierigkeiten bzw. Übersetzer brauchen, hat kaum Bedeutung im
> eigentlichen Job.

Also ich konnte mich in Frankreich auch verständlich machen, obwohl ich 
kein Wort Französisch spreche, weil ich blöderweise in der Schule das 
große Latinum machte.

Was man nicht kann, kann man lernen, und bis dahin ist noch keiner an 
Spachkenntnissen gestorben.

Wenn man vielen Migranten, die hier vor 40 Jahren hinkamen, erlaubt 
heute noch kein Wort Deutsch zu sprechen, dann sollte man wenigstens den 
Höherqualifizierten, die i.d.R. keine Sozialfälle werden, die Chance 
geben, sich hier die Sprache in 1-2 Jahren anzueignen.

Ein bisschen mehr Gastfreundschaft täte diesem Land gut, nich nur zur 
WM.

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2254198:
> Wir haben
> auch Mitarbeiter in China die sprechen sehr gut deutsch, waren unter
> Eric
> dem Honecker mehrere Jahre in Deutschland.

Nach meiner Kenntnis waren das aber Vietnamesen unter Erichs
Diktatur. Kann mich aber auch irren.

von Gästchen (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2254198:

> Aber hier wird deutsch gesprochen!
Und was tust du wenn an deinem Projekt Franzosen, Amerikaner, Schweden 
und Japaner beteiligt sind? Wirst du dann die vier Sprachen lernen 
müssen?
Diese alte Mühle brauchen wir nicht: wir haben uns schon auf eine 
Sprache geeinigt und gut ist. Diesen westerwellischen Blödsinn brauchen 
wir nicht.

von Michael S. (technicans)


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Oma Sheriff schrieb:
> Ein bisschen mehr Gastfreundschaft täte diesem Land gut, nich nur zur
> WM.

Wer im Wohlstand lebt, kann sich solchen Luxus leisten,
ansonsten ist jeder sich selbst der nächste.

von Oma Sheriff (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Oma Sheriff schrieb:
>> Ein bisschen mehr Gastfreundschaft täte diesem Land gut, nich nur zur
>> WM.
>
> Wer im Wohlstand lebt, kann sich solchen Luxus leisten,
> ansonsten ist jeder sich selbst der nächste.

Geistig verarmt?

von Michael S. (technicans)


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Oma Sheriff schrieb:
> Geistig verarmt?

Mit knapp 1500 Beiträgen hier, wohl kaum.

von Pedro (Gast)


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> keine Sozialfälle werden, die Chance geben,
> sich hier die Sprache in 1-2 Jahren anzueignen.
Das ist doch jetzt paradox: Es geht ja hier um die angeblichen 
Fachkräfte.

Wenn man hinnimmt, dass sich einer eirst die Sprache aneigenen soll, 
bevor er voll arbeiten kann, dann sollte es wohl doch einfacher möglich 
sein, einem arbeitslosen Ingenieur oder den Anfängern eine Chance zu 
geben.

VHDL, Normen und Doku zu aktuellen Produkten lernt man schneller, als 
eine komplette Sprache.

von Oma Sheriff (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Oma Sheriff schrieb:
>> Geistig verarmt?
>
> Mit knapp 1500 Beiträgen hier, wohl kaum.

LOL! 1500 Beiträge?!?! Wohl nichts zu tun?


if(Deutscher == arbeitslos)
   Schuld = Arbeitgeber;

else if(Deutscher == langzeitarbeitslos)
   Schuld = Ausländer;



-> Geistig verarmt!

von Oma Sheriff (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2254256:
>> Auf Behörden kam anfangs eben einer mit, der deutsch konnte, oft sitzen
>> dort aber genügend Leute, die ebenfalls Englisch sprechen.
>
> Wo? Nicht mal auf dem Arbeitsamt.

Tja, über's Arbeitsamt kann ich dir nichts sagen, war noch nie da. Aber 
meine Kollegen waren auf dem Einwohnermeldeamt, oder bei der 
KFZ-Zulassungsstelle, die kamen da klar. Reicht doch.

Zuckerle schrieb im Beitrag #2254256:
> Versuche mal in Frankreich mit Englich durchzukommen,
> wirst dich wundern was die Franzosen dir erzählen.

Gar nichts, na und? Lässt mich kalt.
Im Süden war's übrigens kein Problem.

Zuckerle schrieb im Beitrag #2254256:
> War vor kurzem in China, bin weder mit englisch noch mit französisch
> weitergekommen. Auch mit meiner asiatischen Sprache konnte ich keinen
> Blumentopf gewinnen.

Nice! So I'm glad to be a German and that Germany is a open minded 
country where people speak different languages!

That's why I'm proud to be a German!

If German politians and industry decide to hire people from abroad, 
blame them, not the innocent employees!

Have a nice day, I go an working ;-)

von Gästchen (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2254256:

>> Und was tust du wenn an deinem Projekt Franzosen, Amerikaner, Schweden
>> und Japaner beteiligt sind? Wirst du dann die vier Sprachen lernen
>> müssen?
>
> Schwer von Begriff? Bei internationalen Projekten ist es in der Regel
> englisch. Aber nicht in Deutschland.

Hast du vielleicht schlechten Empfang oder so?
Wo sollen denn diese internationale Projekte laufen wenn nicht in 
Deutschland?

von Gästchen (Gast)


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Oma Sheriff schrieb:
> Nice! So I'm glad to be a German and that Germany is a open minded
> country where people speak different languages!
>
> That's why I'm proud to be a German!

Jetzt übertreibst du aber.
Oft sind Deutsche verärgert wenn Andere Fremdsprachen sprechen und sie 
nix verstehen. That's why du dich schämen solltest.
So etwas kann man z.B. über skandinavischen Länder sagen wo Englisch so 
wie so eine zweite Muttersprache ist.

von Gästchen (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2254327:

> Möglicherweise ist bei dir die Antenne verbogen!
> Warum soll ich englisch reden bei einem Projekt welches in Deutschland
> abgewickelt wird.

Welche Sprache redest du sonst in einem internationalen Projekt dass 
dich alle verstehen müssen? Hallo?

von Oma Sheriff (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Oft sind Deutsche verärgert wenn Andere Fremdsprachen sprechen und sie
> nix verstehen.

Nicht "Deutsche" sind verärgert, sondern "manche Deutsche". Das sind 
die, die besser aufgepasst hätten. Selbst schuld.

> That's why du dich schämen solltest.

Hä? Geht's noch?

Gästchen schrieb:
> So etwas kann man z.B. über skandinavischen Länder sagen wo Englisch so
> wie so eine zweite Muttersprache ist.

Tja, die haben's halt schon lange kapiert und konnten sich deutsche 
Bequemlichkeit nicht leisten. Gut so.

von Gästchen (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2254362:
>> Autor: Gästchen (Gast)
>> Datum: 06.07.2011 15:27
>
>> Welche Sprache redest du sonst in einem internationalen Projekt dass
>> dich alle verstehen müssen? Hallo?
>
> Irgendwie stehst du auf dem Schlauch. Ich Rede von der Sprache in der
> Firma in Deutschland. Selber Hallo?

Das dreht einer Ratte den Schwanz nach vorne um.... lol.
Bist du ein Azubi oder so was?
Die Sprache in einer Firma in Deutschland wo internationale Projekte 
durchgeführt werden, ist Englisch. Es ist und war niemals anders, ganz 
egal welche Branche. Es spielt keine Rolle in welchem Land ein 
internationales durchgeführt wird: die Sprache ist immer Englisch, 
selbst in Meetings usw.
Hast du das etwa nicht gewußt? Oh mein Gott...

von Gästchen (Gast)


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Oma Sheriff schrieb:
> Gästchen schrieb:
>> So etwas kann man z.B. über skandinavischen Länder sagen wo Englisch so
>> wie so eine zweite Muttersprache ist.
>
> Tja, die haben's halt schon lange kapiert und konnten sich deutsche
> Bequemlichkeit nicht leisten. Gut so.

Ja, ja, besonders Dänemark das jetzt die Grenzkontrollen wieder 
eingeführt hat. Hier muss ich mir wirklich den Lacher unterdrücken.
Mit "kapieren" hat es eigentlich nichts zu tun: es hat ganz andere 
Hintergründe dass sie sprachlich flexibel sind.

von Michael S. (technicans)


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Macht euch man gegenseitig schön fertig.

Oma Sheriff schrieb:
> LOL! 1500 Beiträge?!?! Wohl nichts zu tun?

Ja, nicht an einem Tag oder Woche oder Monat.
Bisschen Zeit hats schon gebraucht.

von Harald (Gast)


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> Die Sprache in einer Firma in Deutschland wo internationale Projekte
> durchgeführt werden, ist Englisch.
Bei den meisten nicht.

> Es ist und war niemals anders, ganz egal welche Branche.
In der Med (und Defence) ist das schon mal nicht so. Bei Siemens Med 
Erlangen spricht keiner automatisch English und wenn sie es wegen der 
Chinesen müssen, geht es holprig.

> Es spielt keine Rolle in welchem Land ein internationales durchgeführt
> wird:

Ich habe schon in 4 europäischen Ländern gearbeitet - u.a. für Nokia 
(wegen Skandinavien) auch in der Schweiz und Österreich (nur "Grosse") 
und bei keinem wurde English gesprochen. Nur wenn die jeweiligen 
Projektmitarbeiter = Ausländer im Hause waren.

> die Sprache ist immer Englisch, selbst in Meetings usw
Die Sprache ist selbst in Meetings nicht immer English. Gerade mal bei 
Bosch habe ich das gehabt, bei Conti/VDO schon wieder nicht. Auch in den 
Entwicklungsabteilungen der EADS wird nicht pauschal english gesprochen. 
Die Franzosen in Deutshcland sprechen in meetings Französisch. In 
internatinalen Firmen in Frankreich wird generell Französisch 
gesprochen. die die das nicht können, haben Pech gehabt. In seltenen 
Fällen geht es auch English, aber nur, wenn es gar nicht anders geht.

von Oma Sheriff (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ja, ja, besonders Dänemark das jetzt die Grenzkontrollen wieder
> eingeführt hat. Hier muss ich mir wirklich den Lacher unterdrücken.

Wer spricht hier von Dänemark? Dieses kleine Land gibt's für mich 
wirtschaftlich überhaupt nicht.

Abgesehen hast das nichts mit dem o.g. Thema zu tun.

Schweden, Norwegen, Finnland? Wohl nicht nur in Englisch gefehlt, 
sondern auch in Erdkunde?

Smile ;-)

von Oma Sheriff (Gast)


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Harald schrieb:
>> Die Sprache in einer Firma in Deutschland wo internationale Projekte
>> durchgeführt werden, ist Englisch.
> Bei den meisten nicht.

Bei vielen schon.

>> Es ist und war niemals anders, ganz egal welche Branche.
> In der Med (und Defence) ist das schon mal nicht so. Bei Siemens Med
> Erlangen spricht keiner automatisch English und wenn sie es wegen der
> Chinesen müssen, geht es holprig.

Schlimm genug, wenn man sieht, wie dick Siemens überall aufträgt.

>> Es spielt keine Rolle in welchem Land ein internationales durchgeführt
>> wird:
>
> Ich habe schon in 4 europäischen Ländern gearbeitet - u.a. für Nokia
> (wegen Skandinavien) auch in der Schweiz und Österreich (nur "Grosse")
> und bei keinem wurde English gesprochen. Nur wenn die jeweiligen
> Projektmitarbeiter = Ausländer im Hause waren.

Tja, wenn du 4 Nationalitäten im Team hast, sieht's schon anders aus. 
Kleinster gemeinsamer Nenner ist Englisch.

>> die Sprache ist immer Englisch, selbst in Meetings usw
> Die Sprache ist selbst in Meetings nicht immer English. Gerade mal bei
> Bosch habe ich das gehabt, bei Conti/VDO schon wieder nicht. Auch in den
> Entwicklungsabteilungen der EADS wird nicht pauschal english gesprochen.
> Die Franzosen in Deutshcland sprechen in meetings Französisch. In
> internatinalen Firmen in Frankreich wird generell Französisch
> gesprochen. die die das nicht können, haben Pech gehabt. In seltenen
> Fällen geht es auch English, aber nur, wenn es gar nicht anders geht.

Mag sein, kenne ich aber eben auch anders. Conti/VDO ist wie Bosch und 
Siemens keine ausländische Firma.

von Gästchen (Gast)


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Oma Sheriff schrieb:
> Wohl nicht nur in Englisch gefehlt,
> sondern auch in Erdkunde?
> Smile ;-)

http://de.wikipedia.org/wiki/Skandinavien
Skandinavien umfasst die Staaten Schweden, Norwegen  und Dänemark. Diese 
Staaten sind kulturell und sprachlich nah verwandt, sodass eine 
„skandinavische Identität“ entstanden ist.

So viel zum Thema Erdkunde.

von Oma Sheriff (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Oma Sheriff schrieb:
>> Wohl nicht nur in Englisch gefehlt,
>> sondern auch in Erdkunde?
>> Smile ;-)
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Skandinavien
> Skandinavien umfasst die Staaten Schweden, Norwegen  und Dänemark. Diese
> Staaten sind kulturell und sprachlich nah verwandt, sodass eine
> „skandinavische Identität“ entstanden ist.
>
> So viel zum Thema Erdkunde.

Äh Kollege, brauchst du am das zu wissen ehrlich Wikipedia? Tut's weh?

Oma Sheriff schrieb:
> Wer spricht hier von Dänemark? Dieses kleine Land gibt's für mich
> wirtschaftlich überhaupt nicht.

Verstehst du, was ich meine? Dann lern' das doch erst mal, bevor du dich 
hier komplett verrennst.

von Gästchen (Gast)


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Harald schrieb:
> Bei den meisten nicht.
Dann hast du nicht so viel Erfahrung. Im Normallfall wird jedes Meeting 
in Englisch abgehalten was auch Sinn macht da nicht jeder versteht 
Deutsch im internationalem Team. Jedes Dokument ist in Englisch, jede 
Telefonkonferenz, so ist es auch viel einfacher, wie stellst du dir das 
in Deutsch vor? Soll jeder Satz zwei mal in beiden Sprachen wiederholt 
werden?

> In der Med (und Defence) ist das schon mal nicht so. Bei Siemens Med
> Erlangen spricht keiner automatisch English und wenn sie es wegen der
> Chinesen müssen, geht es holprig.
Hierfür gilt das Gleiche: wenn es sich um internationales Projekt 
handelt wo mehrere Länder beteiligt sind, wird Englisch gesprochen.
Du verwechselst umgangsprachliches Sprechen und Kommunikation mit dem 
internationalen Team. Niemand verbietet Deutsch unter Kollegen, aber 
Englisch ist die übliche Firmensprache.

> Ich habe schon in 4 europäischen Ländern gearbeitet - u.a. für Nokia
> (wegen Skandinavien) auch in der Schweiz und Österreich (nur "Grosse")
> und bei keinem wurde English gesprochen. Nur wenn die jeweiligen
> Projektmitarbeiter = Ausländer im Hause waren.
Das bedeutet du hast mit Skandinavien in Deutsch kommuniziert?

> Die Sprache ist selbst in Meetings nicht immer English. Gerade mal bei
> Bosch habe ich das gehabt, bei Conti/VDO schon wieder nicht.
Von "Nicht immer" reden wir hier nicht. Die Sprache ist in der Regel 
Englisch. Bei Conti kenne ich es nur in Englisch. Deutsch wird nur dann 
gesprochen wenn alle Anwesenden Deutsch verstehen was aber selten der 
Fall ist.

> Entwicklungsabteilungen der EADS wird nicht pauschal english gesprochen.
Von pauschal ist auch keine Rede: Englisch ist die offizielle 
Firmensprache und wird oft benutzt. Dass auch manchmal Deutsch 
gesprochen wird ist ja auch normal wenn wir in Deutschland leben. 
Deutsch ist dadurch nicht verboten.

> Die Franzosen in Deutshcland sprechen in meetings Französisch.
Das ist nur dann der Fall wenn Franzosen in Projekten am längeren Hebel 
sitzen und wenn überhaupt jemand Französisch verstehn, sonst sprechen 
sie auch Englisch.

von Gästchen (Gast)


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Oma Sheriff schrieb:
> Äh Kollege, brauchst du am das zu wissen ehrlich Wikipedia? Tut's weh?
>
> Oma Sheriff schrieb:
>> Wer spricht hier von Dänemark? Dieses kleine Land gibt's für mich
>> wirtschaftlich überhaupt nicht.
>
> Verstehst du, was ich meine? Dann lern' das doch erst mal, bevor du dich
> hier komplett verrennst.

Nein, ich brauche Wikipedia nicht, du anscheinend schon wenn du nicht 
weißt dass Dänemark zu skandinavischen Ländern gehört.
Und ich soll verstehen was du meinst: du hast also die Erkunde jetzt neu 
definiert oder was? Hast du dich damit nicht schon komplett verrannt?

von Oma Sheriff (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Nein, ich brauche Wikipedia nicht,

Warum machst du's dann?

> du anscheinend schon wenn du nicht
> weißt dass Dänemark zu skandinavischen Ländern gehört.

Wo sollte ich das geschrieben haben? Zeig mal.

Du verrennst dich ;-)

von Gästchen (Gast)


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Oma Sheriff schrieb:
> Warum machst du's dann?
Siehe Zitat unten.

Oma Sheriff schrieb:
> Wo sollte ich das geschrieben haben? Zeig mal.
Wo steht da Bitte Dänemark?
Du liest anscheinend deine eigenen Beiträge nicht durch?
> Abgesehen hast das nichts mit dem o.g. Thema zu tun.
> Schweden, Norwegen, Finnland? Wohl nicht nur in Englisch gefehlt,
> sondern auch in Erdkunde?
> Smile ;-)

Und als Ausrede gibt es für dich wirtschaftlich dieses Land nicht. Du 
hast schon einen gewissen Unterhaltungswert als Wirtschaftsweiser.

von Oma Sheriff (Gast)


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Gästchen schrieb:

Ein Widerspruch folgt deinem nächsten. Schon blöd, wenn man wie Glühfix 
auf 180 vor dem Rechner sitzt und die eigenen Dreher nicht merkt.

Du verrennst dich immer noch :-))

LOL

von Thomas1 (Gast)


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Wer braucht Englisch? Russisch und Arabisch werden in Zukunft wichtig 
sein. Darum gibt es an Schulen noch die slawische Sprache.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,768293,00.html

von ... ... ... (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Wer braucht Englisch? Russisch und Arabisch werden in Zukunft wichtig
> sein. Darum gibt es an Schulen noch die slawische Sprache.
>
> http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,768293,00.html
Wo leben wir eigentlich?
Mehr fällt mir dazu nicht ein!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wo leben wir eigentlich?

Naqtülich längst in der Türkei ..

PS -->> Schau mal nach Kreuzberg oder noch schöner nach NeuKölln ren ..

von Absolvent123 (Gast)


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Ich glaube kaum, dass die meisten Ingenieure fließend Englisch sprechen 
können. Gerade Ingenieure sind sprachlich eher "minderbegabt". Als 
Beweis sind die Diplomarbeiten anzuführen. Wer es nicht glaubt, der 
sollte den Schreibstil einmal mit einer wissenschaftlichen Arbeit im 
Bereich Jura vergleichen.

von yannik (Gast)


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Englisch ist die Lingua Franca in allen akademischen Disziplinen und es 
ist heute gang und gebe seine Thesis, Praktikumsbericht, Paper in 
Englisch zu verfassen.

"Ich glaube kaum, dass die meisten Ingenieure fließend Englisch sprechen
können. Gerade Ingenieure sind sprachlich eher "minderbegabt"."
-> das gilt für Leute die ihren Ing. grad vor 40jahren erworben haben 
oder andere nicht akademische Wege gewählt haben zB Oberklasse.
(auch in Deutschland finden Vorlesungen/Module mittlerweile auf Englsich 
statt und viele TUs bieten auch komplett englische Sprachige 
Masterprogramme im Ing.-bereich an zB RWTH)

von Absolvent123 (Gast)


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Wie bereits erwähnt, der Schreibstil vieler Ingenieure ist schon in der 
deutschen Sprache eher mittelmäßig.

von Absolvent123 (Gast)


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Finde ich auch total übertrieben. Ingenieure zeichnen sich eher mit 
einer hohen Technikaffinität aus und dies sollte auch berücksichtigt 
werden. Von einem Juristen oder BWLer werden schließlich keine 
technischen Kenntnisse verlangt.

von Volker S. (sjv)


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Gästchen schrieb:
> So etwas kann man z.B. über skandinavischen Länder sagen wo Englisch so
> wie so eine zweite Muttersprache ist.

Zwangsweise, sonst würden sie die unsynchronisierten Filme auch nicht 
verstehen oder kaum sehen, weil sie die ganze Zeit die Untertitel lesen 
müßten.

Zuckerle schrieb im Beitrag #2255155:
> So ist es. Wenn die in Deutsch besser währen hätten die wohl keine
> solche
> Scheiße wie Elektrotechnik studiert, wo man nur für Dumm verkauft wird
> und ausgenutzt wird, sondern Jura wo man mit einer großen Fresse und
> Sprücheklopfen recht ordentlich und sauber sein Geld verdient.

Zuckerle, was hast Du denn studiert?

MfG

von Michael S. (technicans)


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Absolvent123 schrieb:
> Technikaffinität

Das hab ich kürzlich in einer Stellenanzige gelesen und musste
erst mal schauen was die meinen. Was kommt als nächstes? Latein?

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Was kommt als nächstes? Latein?

Latein ist tot, jetzt kommt Russisch, Mandarin, Hindi, etwas Suhaheli 
kann auch nie schaden, Englisch, Französisch + eine weitere 
osteuropäische Sprache inklusive, natürlich fließend bis vertragssicher.

von Korrektor (Gast)


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Zuckerle schrieb:
>Wenn die in Deutsch besser währen hätten die wohl keine solche
>Scheiße wie Elektrotechnik studiert, wo man nur für Dumm verkauft wird
>und ausgenutzt wird, sondern Jura wo man mit einer großen Fresse und
>Sprücheklopfen recht ordentlich und sauber sein Geld verdient.

Korrektur:
Wenn die in Deutsch besser wären, hätten die wohl keine solche
Scheiße wie Elektrotechnik studiert, wo man nur für Dumm verkauft
und ausgenutzt wird, sondern Jura, wo man mit einer großen Fresse und
Sprücheklopfen recht ordentlich und sauber sein Geld verdient.

Und Du hast Jura studiert? Weil, -vom Sprücheklopfen her passt es 
ja...

Korrektor

von Martin M. (mcmaier)


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Korrektor schrieb:
> Und Du hast Jura studiert? Weil, -vom Sprücheklopfen her passt es
> ja...

@Korrektor: Wenn du schon so kleinlich Rechtschreibfehler korrigierst, 
dann sollte deine eigene Grammatik auch stimmen. "Weil" wird 
normalerweise so verwendet:

http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,350013,00.html

;-)

von Thomas1 (Gast)


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Korrektor schrieb:
> Wenn die in Deutsch besser wären, hätten die wohl keine solche
> Scheiße wie Elektrotechnik studiert, wo man nur für Dumm verkauft
> und ausgenutzt wird, sondern Jura, wo man mit einer großen Fresse und
> Sprücheklopfen recht ordentlich und sauber sein Geld verdient.


Dafür können Juristen sich was zusammenkopieren und bekommen dafür den 
Doktor.

von Ich (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Dafür können Juristen sich was zusammenkopieren und bekommen dafür den
> Doktor.

auh wieder abgenommen.

Es gibt sicher noch eine Reihe von Herr oder Frau Doktor in Politik und 
Wirtschaft, die ihre Promotion "nebenbei" geschrieben haben (lassen).
Vielleicht wird es ja zum Volkssport Doktorarbeiten auf unzureichende 
Referenzangaben etc. zu untersuchen.

Aber bei dem Mangel an Ingeenieren und anderen Fachkräften, haben die eh 
keine Zeit für sowas.

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2255465:
> Na, dem Spinner haben wir es aber gegeben!

Na, dann hab ich ja noch Glück gehabt meinen Korrekturbeitrag
gelöscht zu haben, um nicht als pingeliger Deutschlehrer verspottet
zu werden. Dein reichhaltiger Wortschatz wird wohl noch öfters
auffallen und Besserung an deiner Rechtschreibung dürfte kaum
zu erwarten sein. Daher, munter bleiben.

von Zuckerkonsul Zuckerfrei (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Dein reichhaltiger Wortschatz wird wohl noch öfters
> auffallen und Besserung an deiner Rechtschreibung dürfte kaum
> zu erwarten sein. Daher, munter bleiben.

Stimmt, aber vor 6 Monaten war seine Rechtschreibung noch schlimmer, 
also man muss ihm zugestehen, er hat sich gebessert.
Sein Wortschatz, nun ja, was willst du von einem 60 jährigen Einzeller 
erwarten?
Die Antworten auf gerade verfasste Beiträge kennt man schon vorher, wie 
auch auf diesen. Er wiederholt sich halt gerne, dass im Bereich der 
Fäkalsprache, da er sich dort am liebsten aufhält.

Also, schreiben und schreiben lassen.

Weissu, ich kann zwar nix richtig deutsch, dafüa schimpfe ich abba übba 
Ausländaa und schreibe denen voa, wie sie süsch in Deutschland zu 
verhalten haben! Und als ärstes mussen die Deutsch lärnen, jawoll!

Bei Zuckerle ist es halt wie mit allen Deutschen, die in der Hierarchie 
ganz untenstehen und nicht zu sagen haben: sie haben noch immer einen 
unter sich: den Ausländer, auf dem sie rumkloppen können.

Gut, dass ihm nicht klar ist, wie sehr sich die Leute hier über ihn 
amüsieren.

Danke, Sugarbaby, für all die feuchten Lacher, die du uns geschenkt 
hast!

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2255823:
> Meinst du ich nehme das Ganze hier ernst?

Ne?, dann zahlt auch keiner Eintritt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerkonsul, Zuckerfrei, Zuckerle (1), Zuckerle (2), Zuckerle (3), 
mann, was hier wieder für unangemeldete Pappnasen durch die Gegend 
laufen. Es wird Zeit, daß bald wieder Karneval kommt, Maskenball. ;-)

von Thomas1 (Gast)


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Kein Maskenball sondern Zuckerball.

von Kritiker (Gast)


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*************************************************
MERKT IHR EIGENTLICH, DASS IHR DEN THREAD ZUSPAMt?
************************************************

von Ich (Gast)


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Kritiker schrieb:
> *************************************************
> MERKT IHR EIGENTLICH, DASS IHR DEN THREAD ZUSPAMt?
> ************************************************

Die ganzen Einträge zeigen deutlich:

Es gibt einen Fachkräftemangel, bei den ganzen qualifizierten Beiträgen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> *************************************************
> MERKT IHR EIGENTLICH, DASS IHR DEN THREAD ZUSPAMt?
> *************************************************

Möglicherweise sind es auch Ghostwriter , der Industrie traue 
inzwischen alles zu ..

von Martin (Gast)


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Ingenieure sind halt einfach Spastis. Sieht man hier ja die ganze Zeit. 
Aber Hauptsache großes Maul in der virtuellen Welt...

von Wilhelm F. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:

> Möglicherweise sind es auch Ghostwriter , der Industrie traue
> inzwischen alles zu ..

Also nicht nur Journalisten, die Info aus dem MOB für einen Artikel 
suchen. Danke, so sah ich das bisher noch gar nicht.

von Ich (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Möglicherweise sind es auch Ghostwriter , der Industrie traue
> inzwischen alles zu ..
>

Foren als Testobjekte für meinungsbildende Maßnahmen?

Vor der Macht der Ingenieuren brauchen die Politik und Wirtschaft keine 
Angst zu haben. Die können mit uns machen was sie wollen.
Die richtig guten zeigen Deutschland den Stinkefinger und wandern aus, 
der Rest überlässt ihr Schicksal in Demut den diversen Dienstleistern.

Gute Nacht zusammen

von Röhrender Hirsch (Gast)


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Ich schrieb:
> Die richtig guten zeigen Deutschland den Stinkefinger und wandern aus,
> der Rest überlässt ihr Schicksal in Demut den diversen Dienstleistern.

Und, schon ausgewandert?

von Michael S. (technicans)


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Ne, die wirklich Guten hartzen.

von Ich (Gast)


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Röhrender Hirsch schrieb:
> Und, schon ausgewandert?

ich gehöre wohl nicht zu den wirklich guten, die Koffer stehen aber 
schon packbereit. -)

Michael S. schrieb:
> Ne, die wirklich Guten hartzen.
und arbeiten nebenbei.

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2256592:
> Oft kopiert und nie erreicht.

Wer will schon dein Niveau erreichen?
Angemeldet wäre eine Unterscheidung möglich.
Mike Hammer hat auch schon so einen Trittbrettfahrer.
Der wäre über soviel Aufmerksamkeit sicher stolz
wenn der Kopierer nicht so ne Flachzange wäre.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2256592:

> Jetzt hat sogar ein Hampelmann hier unter meinem Namen was eingestellt.

Also: Registrieren und Anmelden! Das ist doch hier nicht Facebook oder 
Twitter.

Welchen Nachteil sollte das wirklich haben, außer daß dein einmaliger 
und auch noch farblich unterlegter Benutzernamen zusätzlich zum Namen 
(bzw. Pseudonym) angezeigt wird?

von Michael S. (technicans)


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Vielleicht hat der Zuckerle ja Angst das ihm mal der Kragen platzt
und das man ihn für die Grobheiten über die IP-ID zur Rechenschaft
zieht. Na, dann muss er sich eben beherrschen. So schwer ist das
nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Vielleicht hat der Zuckerle ja Angst das ihm mal der Kragen platzt
> und das man ihn für die Grobheiten über die IP-ID zur Rechenschaft
> zieht.

Wieso? Geht das bei unangemeldeten Gästen etwa nicht?

von Aus Erfahrung Gelernt (Gast)


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Möchte kurz mein Erlebnis schildern:
Region: Rhein-Main
AG: großer lokaler Energieversorger
Anforderung:
- Wirtschaftsingenieur
- mehrjährige internationale Projekterfahrung
- verhandlungssicheres Englisch

Ergebnis: Gehaltsvorstellung des Energieversorgers: 40.000€/ a

Nun ja, unter diesen Randbedingungen habe ich Fachkräftemangel.

von Ich (Gast)


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Aus Erfahrung Gelernt schrieb:
> Möchte kurz mein Erlebnis schildern:

Aus welcher Situation heraus hast Du Dich dort beworben?

Also arbeitlos, aus privaten Gründen oder weil Du Dich verbessen willst?

von Aus Erfahrung Gelernt (Gast)


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> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 08.07.2011 13:32

> Ich schrieb:
> Aus welcher Situation heraus hast Du Dich dort beworben?
> Also arbeitlos, aus privaten Gründen oder weil Du Dich verbessen willst?

Aus derzeit ungekündigter Festanstellung heraus um eine Veränderung 
vorzunhemen. Na klar schaue ich dann auch auf eine kleine Verbesserung.

von Ich (Gast)


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Aus Erfahrung Gelernt schrieb:
> Ergebnis: Gehaltsvorstellung des Energieversorgers: 40.000€/ a
> Nun ja, unter diesen Randbedingungen habe ich Fachkräftemangel.

Aus Erfahrung Gelernt schrieb:
> Aus derzeit ungekündigter Festanstellung heraus um eine Veränderung
> vorzunhemen. Na klar schaue ich dann auch auf eine kleine Verbesserung.

Einem Arbeitslosen kann man besser drücken.
Wenn das Angebot keine Verbesserung für Dich bedeutet, kannst Du guten 
Gewissens das tolle Angebot dankend ablehnen.
Interessanter Job, aber finanziell uninteressant, Danke für den Kaffee, 
darf ich dn nächsten Kandidaten reinschicken? Tschüss!

von Aus Erfahrung Gelernt (Gast)


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> Einem Arbeitslosen kann man besser drücken.
> Wenn das Angebot keine Verbesserung für Dich bedeutet, kannst Du guten
> Gewissens das tolle Angebot dankend ablehnen.
> Interessanter Job, aber finanziell uninteressant, Danke für den Kaffee,
> darf ich dn nächsten Kandidaten reinschicken? Tschüss!

Das ist ja alles richtig, nur habe ich einen halbn Tag für eine 
Spaßveranstaltung verloren.
Kasperletheater gibt's Sonntagsnachmittag bei der Vorstellung im 
Kindergarten.

Mich stört nur dann das Gejammer: "Ach, wir haben die Stelle schon soooo 
lange ausgeschreiben, aber wir finden einfach keinen passenden 
Kandidaten."

von Ich (Gast)


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Aus Erfahrung Gelernt schrieb:
> Das ist ja alles richtig, nur habe ich einen halbn Tag für eine
> Spaßveranstaltung verloren.
> Kasperletheater gibt's Sonntagsnachmittag bei der Vorstellung im
> Kindergarten.
>
> Mich stört nur dann das Gejammer: "Ach, wir haben die Stelle schon soooo
> lange ausgeschreiben, aber wir finden einfach keinen passenden
> Kandidaten."

Also für's nächste Mal: Gehaltsvorstellung vorher abklären, dann sparst 
du Dir den Spass.

Das Gejammer ist unerträglich, stimmt.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Also für's nächste Mal: Gehaltsvorstellung vorher abklären, dann sparst
> du Dir den Spass.

Wer offenbart denn vorher das Gehalt?
Die Arbeitgeber fühlen sich doch wie Götter wenn sie ein Urteíl
über den Kandidaten treffen und das Gehalt willkürlich festlegen
können. Was anderes hab ich noch nicht beobachtet.
Am aller schlimmsten sind die Dienstleister, die teilen einen
häufig noch nicht mal den Arbeitsort mit.

Aus Erfahrung Gelernt schrieb:
> "Ach, wir haben die Stelle schon soooo
> lange ausgeschreiben, aber wir finden einfach keinen passenden
> Kandidaten."

Vielleicht sollten die dann noch mal damit anfangen:
http://woodstock-shop.de/shop/system/detailimage?sessid=VuhfvCOqQNT2ZB4FwISypv189adQanopc1nexfdltpf0FLYswq4YzwuXlgHUShS5&shop_param=cid%3D13%26aid%3DIL-52016%26position%3Dposition1%26

von Ich (Gast)


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Aus Erfahrung Gelernt schrieb:
> Aus derzeit ungekündigter Festanstellung heraus um eine Veränderung
> vorzunhemen. Na klar schaue ich dann auch auf eine kleine Verbesserung.


Meine Reaktion war auf diese Antwort.


Michael S. schrieb:
> Wer offenbart denn vorher das Gehalt?

Niemand, nur wenn ich 50k€/a als Vorstellung angebe und einen Job habe, 
die aber nur 40k€/a zahlen wollen oder können, werde ich sicher nicht zu 
einem persönlichen Gespräch eingeladen.

> Die Arbeitgeber fühlen sich doch wie Götter wenn sie ein Urteíl
> über den Kandidaten treffen und das Gehalt willkürlich festlegen
> können. Was anderes hab ich noch nicht beobachtet.
> Am aller schlimmsten sind die Dienstleister, die teilen einen
> häufig noch nicht mal den Arbeitsort mit.

Zustimmung, dort bewirbt sich aber keine ohne Grund, zumindest der einen 
Job hat.

Höchstens um mal telefonische Telefoninterviews zu üben, auf dumme 
Fragen reagieren, dumme Fragen stellen, nach Fortbildung fragen und was 
die bei weltweiten Einsätzen, zu denen man natürlich bereit ist, an 
Reisekosten zahlen.

von Nazijäger (Gast)


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na major zuckerle haste deine Parade abgenommen?

http://www.youtube.com/watch?v=xrAfnjp2ixo

Die Ewiggestrigen mit ihrem "Deutschland über alles" sterben wohl nie 
aus ...

von Aus Erfahrung Gelernt (Gast)


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>> Also für's nächste Mal: Gehaltsvorstellung vorher abklären, dann sparst
>> du Dir den Spass.

Ja, das werde ich wohl machen müssen. Dachte nur, dass bei den 
Anforderungen das Gehalt auch in einer angemessenen Lage sein würde.

Aber was kann man heutzutage noch als bekannt/ normal voraussetzen?
Früher hat man irgendwie gewusst, dass die S-Klasse beim Herrn Mercedes 
nicht für 3,50€ zu haben war ....

von Röhrender Hirsch (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2257136:
> Nein! Nicht wenn die IP-Adresse ständig wechselt.
>
> Da gibt es doch so einen neumodischen Namen dafür

Natürlich geht das, auch wenn die IP dynamisch über den Provider 
zugeteilt wird und wechselt, kann der Provider feststellen, wann welcher 
Kunde zu welchem Zeitpunkt welche IP hatte. Ohne Weiteres ist die IP 
nicht anonym. Kommt es zum Rechtsstreit, muss der Provider die IP für 
die Justiz offenlegen.

Vor Rechstreitigkeiten ist man folglich nicht sicher, nur weil man im 
Gaststatus unterwegs ist, wird i.d.R. nur von technisch Nichtversierten 
immer angenommen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2257136:

>> Autor: Wilhelm Ferkes (ferkes-willem)
>> Datum: 08.07.2011 12:01
>
>> Wieso? Geht das bei unangemeldeten Gästen etwa nicht?
>
> Nein! Nicht wenn die IP-Adresse ständig wechselt.
>
> Da gibt es doch so einen neumodischen Namen dafür?

Dafür gibt es ja die Rückverfolgbarkeit bis zu deinem Internet-Provider. 
Sowohl im Forumsbeitrag als auch beim Provider wird es Zeitstempel 
geben, wer wann wo was gemacht hat. Beim Provider wird man durchaus mehr 
über dich wissen. Dem ist die Anmeldung in einem Forum auch völlig egal.

Völlig anonym im Netz, gibts nicht.

Möchte dir jemand ernsthaft an die Karre pinkeln, dann geht er zum 
Anwalt oder zur Polizei, und irgendwann wird es einen Gerichtsbeschluß 
zum Herausrücken der Daten geben. Was glaubst du denn, wozu die 
Vorratsdatenspeicherung sonst gut ist?

Allerdings ist das alles vielleicht Aufwand, dem nur ein geringer 
Schaden gegenüber steht. Da stellt sich die Frage, wer den Weg 
tatsächlich geht, wenn es noch lange kein Erfolgsversprechen gibt.

Ich bin kein absoluter Spezi in diesen Dingen, aber mit der einen oder 
anderen Sache beschäftigt man sich schon mal, um zu wissen, was man da 
an seinem Rechner wirklich tut.



Michael S. schrieb:

> Wer offenbart denn vorher das Gehalt?

Das mache ich grundsätzlich gar nicht. Selbst wenn ich dafür aus einem 
Gespräch raus fliege, wo ich weit anreiste. Manche versuchen es immer 
wieder, auch die Gehaltsvorstellung schon zum Zeitpunkt der Bewerbung. 
Dann kann man mal seine Dummheit beweisen. Auf den Coachings wurde auch 
besprochen, daß sowas tabu zu sein hat.

Im Elektronischen Bundesanzeiger steht genug über den Ex-AG. Da sollen 
sie suchen, oder beim AG anrufen.

Ich gebe gerne die Telefonnummer meiner Ex-Firma, auch wenn niemand 
direkt danach fragt. Und sage, die würden sich sehr über Nachfragen 
freuen.

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