Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verstärkerschaltung für PWM


von Markus (Gast)


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Hallo zusammen,
zunächst mal möchte ich mich vortsellen,
ich heiße Markus und bin gelernter Industriemechaniker. Elektronik ist 
nur mein Hobby, deshalb bin ich nicht sooo fachlich bewandert.
Ich hoffe also auf Eure Unterstützung bei meinem neuen Projekt.

Und zwar habe ich eine Schaltung, die ein POSITIVES PWM-Signal mit einer 
max. Belastbarkeit von 100mA rausgibt. Die Frequenz kenne ich nicht, ist 
aber sicherlich im khz-Bereich.
Das Signal soll für einen LED-Strang verstärkt werden, der 7,2V und etwa 
2A benötigt.
Ich habe eine kleine schaltung in den Anhang gehängt, die ein Freund von 
mir für ein anderes Projekt verwendet. In meinem Fall würde dies jedoch 
nicht so einfach funktionieren, meinte er.
Was meint Ihr dazu?

Danke schonmal für Eure Mühen!

von ArnoR (Gast)


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Wenns weiße LEDs sind gehts wirklich nicht.
Lass den BC547 und R1...R3 weg und schließ das Eingangssignal direkt ans 
Gate an, falls es nie größer/kleiner als +-20V ist.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Markus schrieb:
> Hallo zusammen,
> zunächst mal möchte ich mich vortsellen,
> ich heiße Markus und bin gelernter Industriemechaniker. Elektronik ist
> nur mein Hobby, deshalb bin ich nicht sooo fachlich bewandert.
> Ich hoffe also auf Eure Unterstützung bei meinem neuen Projekt.
>
> Und zwar habe ich eine Schaltung, die ein POSITIVES PWM-Signal mit einer
> max. Belastbarkeit von 100mA rausgibt. Die Frequenz kenne ich nicht, ist
> aber sicherlich im khz-Bereich.
> Das Signal soll für einen LED-Strang verstärkt werden, der 7,2V und etwa
> 2A benötigt.
> Ich habe eine kleine schaltung in den Anhang gehängt, die ein Freund von
> mir für ein anderes Projekt verwendet. In meinem Fall würde dies jedoch
> nicht so einfach funktionieren, meinte er.

Wieso ist denn noch ein bip. Transistor zwischen Ausgang und FET
geschaltet?
Gruss
Harald

von Markus (Gast)


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Hi!
Wow, Ihr seid ja fix!
Dankeschön! :-)

@ Harald Wilhelms
Also wie gesagt hab ich nur elektrisches Halbwissen. Da ich die 
Schaltunbg nicht selbst entworfen habe, kann ich zu dem transistor 
leider auch nix sagen :-(

@ ArnoR

Es handelt sich um blaue 4-chip LEDs mit einem Strom von je 90mA.
Der Strang beinhaltet 50-60 LEDs, wobei je 2 stück mit einem 
vorwiderstand in reihe geschaltet sind. (so wie auf dem schaltplan)
Meine spannungsquelle besteht aus zwei Li-Ion akkus also 7,2V.
Aus der PWM kommt ein positives Signal, das zwischen 0V und 7,2V 
"schwankt".

Nur um sicher zu gehen: kann ich den IRLML2803 einfach so an das Signal 
anschließen OHNE wiederstände oder vorstufe etc.? Das wär ne feine 
Sache!

von Harald Wilhelms (Gast)


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Markus schrieb:

> Nur um sicher zu gehen: kann ich den IRLML2803 einfach so an das Signal
> anschließen OHNE wiederstände

Man schaltet in Reihe zum Gate typisch einen Widerstand von 100 Ohm,
um etwaige Schwingungen zu unterdrücken.

> oder vorstufe etc.?

Die Vorstufe macht hier für mich keinen Sinn.
Gruss
Harald

von Markus (Gast)


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Hi!
Ok prima! Dankeschön!! Ich werds heute Abend mal ausprobieren.
Ich sag dann mal bescheid, obs geklappt hat!

Viele Grüße,
Markus

von Markus (Gast)


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Hallo!

Also ich hab das gestern abend mal getestet.
Es war bedingt erfolgreich: Das Verstärken des Signals hat tadellos 
funktioniert, allerdings ist der Mosfet sehr schnell sehr warm geworden.
Daraufhin habe ich den Vorwiderstand weggelassen und das Ergebnis war 
das Gleiche...
Was kann ich jetzt tun?
Derzeit ist ein SMD- Mosfet (IRLML 2803) verbaut. Es darf aber gerne ein 
größeres Bauteil sein. Soviel Platz habe ich.
Soll ich einen anderen Mosfet testen? wenn ja: auf was muss ich im 
Datenblatt achten?
Oder muss die Schaltung anders aufgebaut werden? Evt. ein 
Schmitt-Trigger zum Ereugen eines Rechtecksignals?

Wie immer bin ich für Eure Hilfe sehr dankbar!

Gruß
Markus

von Micha (Gast)


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Markus schrieb:
> Das Signal soll für einen LED-Strang verstärkt werden, der 7,2V und etwa
> 2A benötigt.

Markus schrieb:
> Derzeit ist ein SMD- Mosfet (IRLML 2803) verbaut.

Markus schrieb:
> allerdings ist der Mosfet sehr schnell sehr warm geworden.
Nicht verwunderlich, wenn du 2A fließenlassen willst, dein MOSFET aber 
nur 1,2A kann.

Markus schrieb:
> kann ich den IRLML2803 einfach so an das Signal
> anschließen OHNE wiederstände oder vorstufe etc.?
Ein Vorwiderstand am Gate sollte schon sein.

von Markus (Gast)


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Wow! Hier ist wohl echt immer jemand! :-)
Danke für die fixe Antwort!
Ich habe mir das Datenblatt auch angeschaut und bin davon ausgegangen, 
dass der Mosfet ausreichend dimensioniert ist, da ich ja mit einem PWM- 
Signal reingehe und dort folgendes steht: „Pulsed Drain Current = 7,2A“.
Ich dachte das sei mehr als genug.
Ich werde mir mal einen anderen N-FET (IRLU024N ?) besorgen und auch mal 
einen hochohmigen Widerstand zwischen Gate und Masse schalten.

von Micha (Gast)


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Markus schrieb:
> „Pulsed Drain Current = 7,2A“
Das habe wiederum ich übersehen. Zur Auslegung musst du den "Continuous 
Drain Current" und den Mittelwert deines Stroms nehmen. Wenn du z.B. 2A 
mit einem Tastverhältnis von 50:50 hast, macht das 1A, ist also noch in 
Ordnung.

von Dietmar (Gast)


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Ich denke mal der RDSon ist etwas groß. Bei Vgs von~7V irgendow zwischen 
0,25 und 0,4 Ohm und das bei 2A gibt schon reichlich Verlust(Wärme).

Versuch mal einen IRLU2905. Der liegt bei 0,04 Ohm bei Vds von 5V. Bei 
7,2V Vds ist er noch etwas kleiner. Auch kann das Gehäuse dei 
Verlustleistung besser abführen.
Bekommts du bei Reichelt ~0,70€


Alles nur aus den Datenblättern abgeleitet, scheint mir aber sinvoll zu 
sein.

Gruß Dietmar

von Dietmar (Gast)


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Der IRLU024N sollte auch gehen.
Der geringe Unterschied bei dem RDSon wird nicht mehr auffallen.
Sorry hatte ich überlesen.

Gruß Dietmar

von Markus (Gast)


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Hallo Dietmar!
Prima! :-) Dann werd ich mir das gute Stück mal besorgen, testen und 
berichten.
Wird diesmal aber wohl ne Kleinigkeit länger dauern.
Wenn unser ortsansässiger kleiner, aber feiner Elektroladen die nicht da 
hat, muss ich bestellen.

Viele Grüße,
Markus

von Dietmar (Gast)


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Wenn der FET nicht da ist, frag doch nach einem Logic-Level FET, die 
steuern bei 5V schon vernünftig durch und arbeiten auch mit 7,2V 
ordentlich.
Achte dabei auf den Strom und den RDSon. Beispiele kennst du ja jetzt.

Solltet du dann noch Ärger haben mit deiner Schaltung haben, muß man 
sich das Eingangssignal (PWM) mal genauer ansehen. Dazu brauchst du dann 
aber ein Scope.

Wir gehen hier im Augenblick wohl alle von einem Rechtecksignal aus, 
nicht das da was ganz anderes ankommt. Kannst du eventuell schon mehr 
darüber sagen? Wo kommt das Signal her? 7,2V ist eher ungewöhnlich.

Aber ein Schritt nach dem anderen. Du kannst dann ja berichten.

Gruß Dietmar

von Markus (Gast)


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Hallo zusammen!

Soo am Freitag sind die Test-Mosfets angekommen und heute hab ich mal 
etwas gebastelt.
Und es hat geklappt!! Der FET wird zwar immernoch ein wenig warm (ca. 
30-35°C ) erwärmt sich aber auch nach zwei Minuten Dauerbetrieb nicht 
weiter.
Für meinen Anwendungsfall ist das optimal!
Ich habe zwischen Signalquelle und Gate einen 100 Ohm Widerstand 
geschaltet.
Als MOSFET habe ich mich nach längerer Recherche für den IRFR024N 
entschieden. Der ist nicht so stark überdimensioniert (17A) und hat 
einen RDSon von 0,075 Ohm und eine Input-Kapazität von 370pF.
War wohl eine gute Wahl.

Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für Eure schnelle und gute Hilfe!! 
:-)

Viele Grüße,
Markus

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