Hallo zusammen, kann mir jemand sagen ob diese Schaltung eines Bipolaren Elkos(Kathode an Kathode), welche ich angehängt habe, einen speziellen Namen hat? Hat jemand soetwas schonmal eingesetzt? Ich verspreche mir davon dass die Elkos länger leben, da sich ein Gleichanteil einstellt.
Norminator schrieb: > Hallo zusammen, > > kann mir jemand sagen ob diese Schaltung eines Bipolaren Elkos(Kathode > an Kathode), welche ich angehängt habe, einen speziellen Namen hat? Hat > jemand soetwas schonmal eingesetzt? Ich verspreche mir davon dass die > Elkos länger leben, da sich ein Gleichanteil einstellt. Vielleicht Schrottschaltung? Wenn man wirklich einen bipolaren Elko braucht, sollte man auch einen fertigen Bipo kaufen. Gruss Harald
Oder zwei normale Elkos so in Reihe schalten, daß die negativen Beläge verbunden werden, die positiven als Anschluß dienen. Nichts anders passiert im Fertig-bipolar-Elko.
Etrick schrieb: > Schaden tun die Dioden nichts Doch, sie können dank ihrer nichtlinearen Kurve Verzerrungen einbringen.
Ich habe die Schaltung mit 2 Elkos und 2 Dioden oft eingesetzt. Es ist nie eine Kundenbeschwerde deswegen gekommen. Nicht geschimpft ist genug gelobt ;-) Ich denke jetzt über eine Variante nach, bei der zwischen Elkos und Dioden noch ein Widerstand ist, siehe Bild
http://www.electro-tech-online.com/general-electronics-chat/100813-ac-bipolar-capacitor.html Da ist auch schon jemand auf die Idee gekommen. Was bewirkt der Widerstand? Soll er dazu dienen den Stromfluss über die Dioden zu reduzieren?
Norminator schrieb: > Was bewirkt der Widerstand? Soll er dazu dienen den Stromfluss über die > Dioden zu reduzieren? Genau!
Weniger Strom -> weniger Leistung? Und dann willst du kleinere Dioden einsetzen, bzw. dir gehen gelegentlich die Dioden kaputt, aber die Kondensatoren könnten mehr ab? Da kommt mir doch die Idee dort eine Spule ein zu bauen, denn der Stromfluss ist ja bei hohen Frequenzen eher das Problem. Oder geht es um was anderes?
Oktoberfestbesucher schrieb: > Ich habe die Schaltung mit 2 Elkos und 2 Dioden oft eingesetzt. Und wie oft hast du die ohne die beiden Dioden eingesetzt und an Kunden verkauft? Wie oft haben sie sich darüber beschwert?
Jörg Wunsch schrieb: > Und wie oft hast du die ohne die beiden Dioden eingesetzt und an > Kunden verkauft? Wie oft haben sie sich darüber beschwert? Es gab eine Vorläufer-Version, dort wurde mit einem Relais des Elko umgepolt. Es sind während der Prüfung einmal die Relaiskontakte verschweisst, daraufhin habe ich die Version mit den 2 Elkos, 2 Dioden und Widerstand entwickelt.
Oktoberfestbesucher schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Und wie oft hast du die ohne die beiden Dioden eingesetzt und an >> Kunden verkauft? Wie oft haben sie sich darüber beschwert? > > Es gab eine Vorläufer-Version, dort wurde mit einem Relais des Elko > umgepolt. > Es sind während der Prüfung einmal die Relaiskontakte verschweisst, > daraufhin habe ich die Version mit den 2 Elkos, 2 Dioden und Widerstand > entwickelt. Das heisst, die Schaltung wird gar nicht mit Wechselstrom belastet? dann kann eine solche Schaltung in Ordnung sein. Wie lange ein mit negativer Spannung beaufschlagter Elko allerdings überlebt, ist schwer zu sagen. ach einigen Jahren dürfte die Spannungsbelastbarkeit deutlich runter gegangen sein. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Das heisst, die Schaltung wird gar nicht mit Wechselstrom belastet? Also ich möchte die Schaltung an Wechselstrom betreiben, deswegen habe ich es ja so gebaut. Aber an jedem der beiden Elkos stellt sich eine Gleichspannnung so dass die Elkos nicht mehr mit negativer Spannung belastet werden.
Harald Wilhelms schrieb: > Das heisst, die Schaltung wird gar nicht mit Wechselstrom belastet? Naja, es wird so alle paar Stunden mal umgepolt. Die Dioden 1N4007 verhinden Falschpolung der 100uF Elkos, der Widerstand begrenzt den Ladestrom. Die Elkos sollten eigentlich tagelang geladen sein, habe das nie getestet...
Und warum baut man sowas anstatt einfach einen bipolaren zu nehmen? Oder aus zwei normalen ohne Dioden zu basteln? Was genau soll hier der Vorteil sein?
Sni Ti schrieb: > Und warum baut man sowas anstatt einfach einen bipolaren zu nehmen? Habe keinen 50uF 300V gefunden > Oder aus zwei normalen ohne Dioden zu basteln? Was genau soll hier der > Vorteil sein? Ohne Dioden wird immer einer der beiden Elkos umgepolt!
Oktoberfestbesucher schrieb: > Naja, es wird so alle paar Stunden mal umgepolt. Dann hätte es wohl auch ein Elko hinter einer Graetzbrücke getan? Oktoberfestbesucher schrieb: > Ohne Dioden wird immer einer der beiden Elkos umgepolt! Wenn man sie gegeneinander gepolt verschaltet, dann stört das offenbar nicht; zumindest findet sich eine derartige Verschaltung seit Jahrzehnten immer wieder in der Literatur. Einen Nachteil dürfte das allerdings haben: man hat zwei Kondensatoren in Reihe, also nur die halbe Kapazität des Einzelkondensators. Dafür ist diese Schaltung erwiesenermaßen wechselspannungstauglich, was aber offenbar für dich nicht relevant ist.
Die Schaltung mit den Dioden ist besser als ein bipolarer Elko oder zwei back to back Elkos. Nochmals besser ist, wenn beide Lkos an ihrer Verbindung über einen (hohen) Widerstand auf ein neg. Potential gelegt werden, das tiefer als die negativste Spg. über den Elkos ist.
Jörg Wunsch schrieb: > dann stört das > offenbar nicht; zumindest findet sich eine derartige Verschaltung > seit Jahrzehnten immer wieder in der Literatur Ich habe an der Schaltung ohne Dioden gemessen und die Spannung an den Elkos wird negativ. Das kann ja eigentlich nicht gut sein. Hast du einen entsprechenden Literaturnachweis wo die Schaltung ohne Dioden analysiert wird? In den ANs der Hersteller ist dieses Thema maximal ein Absatz.
Norminator schrieb: > Hast du einen entsprechenden Literaturnachweis wo die Schaltung ohne > Dioden analysiert wird? Nö, man sieht die Schaltung halt nur immer wieder. Man könnte ja mal bei Frolyt nachfragen …
Etrick schrieb: > Die Schaltung mit den Dioden ist besser als ein bipolarer Elko oder zwei > back to back Elkos. Definiere "Besser". Sicher, man dürfte mehr Kapazität haben, hat dafür aber ein Problem, wenn es auf das Signal ankommt, dass man durch-schickt. Das würde dann verzerrt. Etrick schrieb: > Nochmals besser ist, wenn beide Lkos an ihrer Verbindung über einen > (hohen) Widerstand auf ein neg. Potential gelegt werden, das tiefer als > die negativste Spg. über den Elkos ist. Aber nur wenn die Kathoden verbunden sind ;-) Sonst entsprechend umgekehrt :P
Sni Ti schrieb: > Sicher, man dürfte mehr Kapazität haben Nein, man hat nur die hälfte der Kapazität. Ich habe mal die Schaltung mit und ohne Dioden gemessen. Zur Verdeutlichung habe ich die Nulllinie markiert. Dabei ist mir noch ein Vorteil aufgefallen, die Wechselspannung wird sogar symmetrisch an den Elkos aufgeteilt, im Gegensatz zu der Schaltung ohne Dioden.
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