Nabend, habe ein paar Probleme beim Verständnis der Arbeitsweise des LM3914. Ich möchte mir mithilfe dieses ICs eine LED-Spannungsanzeige für einen Bleiakku bauen. Es sollen maximal 10 LEDs verwendet werden, die einen Spannungsbereich von 10-14V visualisieren. Sprich bei 14V alle LEDs an, bei unter 10V alle aus. Nun habe ich einige Probleme bei der Realisierung. Im folgenden beziehe ich mich auf das Datenblatt (welches mir leider nicht sonderlich weiterhilft): http://www.national.com/ds/LM/LM3914.pdf So wie ich das verstanden habe kann der IC an Pin 5 (SIG) nur Signale bis maximal 12V verarbeiten. Da ist ja bereits das erste Problem. 12V sind 2V zu wenig. Daher dachte ich man könnte an die Spannungsquelle zwei gleiche, hochohmige Rs in Reihe schalten und dann die halbe Quellenspannung an einem der Widerstände abgreifen. Kann man das so machen? Wie hoch ist der Widerstand des ICs in etwa? Der wäre hier dann ja parallel zu dem einen R geschaltet. Könnte das das Ergebnis verfälschen? Nächstes Problem: Die Beschaltung der Pins 4,6,7 und 8. Ich meine verstanden zu haben, dass der Widerstand zwischen 7 und 8 den Strom durch die LEDs bestimmt. Laut Berechnugnsformel müsste der etwa 2,5k Ohm groß sein um 5mA durch die LEDs zu erhalten. Was ich nun garnicht verstanden habe ist wie das mit der Referenzspannung und Anzeigegrenzen funktioniert. Kann mir das jemand relativ einfach erklären? Dann kann ich hoffentlich auch die restlichen Widerstände bestimmen. Danke euch. Viele Grüße
Hier steht ein passender Schaltplan: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/197165-as-01-de-Kfz_Batterie_Zustandsanzeige_mit_LEDs.pdf Vielleicht hilft dir das ja etwas.
> So wie ich das verstanden habe kann der IC an Pin 5 (SIG) > nur Signale bis maximal 12V verarbeiten. Ja. Dagegen hilft ein Spannungsteiler. z.B. 10/32. > Ich meine verstanden zu haben, dass der Widerstand zwischen > 7 und 8 den Strom durch die LEDs bestimmt. Ja. > Was ich nun garnicht verstanden habe ist wie das > mit der Referenzspannung und Anzeigegrenzen funktioniert Die Bereichsgrenzen haben zunächstmal nichts mit dem Widerstand zu tun. Du KANNST aber die Spannung am Widerstand benutzen, um Rhi und Rlo mit einer definierten Sopannung zu versehen, denn du weisst, welcher Strom durch den Widersatnd zwischen 7 und 8 fliesst (2k5/1.25V=500uA). Also kannst du den Strom durch weitere Widerstände fliessen lassen um an ihnen einen Spannungsabfall zu erzeugen, der viel genauer ist als die Betriebsspannung des Chips, die ja dein 8V bis 15V Autoakku ist. Da Rlo nicht ab 0V messen soll, legst du einen Widerstand von Masse durch den bei 500uA eben (10V/3.2=) 3.125V abfallen und schliesst dort Rlo an. Dann brauchst du dazu noch einen Widerstand in Reihe der der auf die 3.125V noch zusätzliche (14V/3.2)-(10V/3.2)= 1.25V draufsetzt, das kann dank geschickter Spannungsteilerwahl der 2.5k Widerstand schon liefern :-)
Danke schonmal für die Hilfe. MaWin, ich verstehe aber noch nicht so richtig was du geschrieben hast. Kannst du mir das mit dem Spannungsteiler nochmal genau erklären? Wie setzt du den ein um das Signal auf unter 12V zu bekommen? Wieso fließen zwischen Pin 4 und Masse auch 500uA? Ich dachte das wär nur zwischen Pin 7 u. 8 so, da dort vom IC ja eine Spannng von 1.25V anliegt. Wie meinst du "Strom durch andere Widerstände fließen lassen"? Ist doch nicht alles in Reihe geschaltet. Und wie kommst du darauf, dass zwischen Rlo und Masse 10V/3.2 = 3.125V abfallen müssen? Hoffe nerve nicht zu sehr mit meiner Inkompetenz :( Gruß
> Kannst du mir das mit dem Spannungsteiler nochmal genau erklären? Wie > setzt du den ein um das Signal auf unter 12V zu bekommen? Akku --+ | 2k2 | +---Pin5 LM3914 | 1k | Masse > Wieso fließen zwischen Pin 4 und Masse auch 500uA? Wohin sollten sie sonst fliessen ? > Ich dachte das wär nur zwischen Pin 7 u. 8 so, Dein Widerstand führt zu diesem Stromfluss. In 8 fliesst nichts hiein. > Wie meinst du "Strom durch andere Widerstände fließen lassen"? Man muß Pin8 nicht mit Masse verbinden, sondern kann einen Widerstand zwischen ihn und Masse schalten. Dann fliesst der Strom dadurch und es entsteht ein Spannungsabfall. > Ist doch nicht alles in Reihe geschaltet. Doch. > Und wie kommst du darauf, dass zwischen Rlo und Masse 10V/3.2 = 3.125V > abfallen müssen? Weil deine Untergrenze von 10V geteilt durch den Spannungsteiler von 1:3.2 diese 3.125V ergeben. Die Schaltung aus dem Conrad-Bausatz macht genau das was ich beschrieben habe, nur mit einstellbaren Widerständen.
Hallo, ich nochmal. Danke nochmal für deine Bemühungen, aber sonderlich beim Verständnis geholfen hat es mir nicht. Das liegt aber wohl an meinen mangelnden Kenntnissen von ICs. Kann halt schwer nachvollziehen wie das von dir gesagte im Schaltplan umzusetzen ist. Habe mal versucht es aufzuzeichnen: http://www.abload.de/img/asdmki3.jpg Würde mich freuen wenn ihr mir helfen könnt die Schaltugn für meine Zwecke anzupassen. Ansonsten müsste ich die von Conrad blind nachbauen. Bin daran grad etwas am verzweifeln :( Gruß
Hmm. Habe hier nochmal versucht es wie in der Conrad-Schaltung zu machen, auch wenn ich keinen Plan habe warum das so sein muss. Stimmt die Anordnung jetzt? Werte bestimmt (noch) nicht.. Danke. http://www.abload.de/img/asd2s77m.jpg
Ähm, nein für mich sieht das richtig aus. Langer Balken +, kurzer Minus. Oder übersehe ich da was?
> Habe hier nochmal versucht es wie in der Conrad-Schaltung zu machen Wenn jetzt auch noch die LEDs Versorgungsspannung statt Masse bekommen und der Widerstandswert von R5 korrigiert wird...
Di LEDs bekommen auf der IC Seite also Minus, okay. Hier das Update: http://www.abload.de/img/asd3ke6j.jpg Ich verstehe allerdings immernoch nicht wie man R5 bestimmt. Dort fließen ja dann wohl die 500uA durch. Wenn dort 3.125V Volt abfallen sollen, muss der Widerstand doch 625 Ohm haben oder nicht? Was mache ich falsch?
MaWin ich bin dir dankbar für deine Hilfe bis hierhin. Wenn du nicht mehr bereit bist zu helfen, dann poste nicht mehr. Stattdessen sinnfreie Kommentare zu verfassen um dein Ego zu stärken hilft mir und jedem anderen der vielleicht mal über den Thread stolpert wenig. Und nein ich brauche keine Hilfe bei der Grundschulmathematik, sondern bei der Berechnung von R5. 3.125/0.005A sind 625 (Ohm). Aber das scheint ja nicht richtig zu sein. Also lasse dich herab um einem Anfänger zu helfen oder lass es ganz sein. Danke.
ic_anfäger schrieb: > Und nein ich brauche keine Hilfe bei der Grundschulmathematik, sondern > bei der Berechnung von R5. 3.125/0.005A sind 625 (Ohm). MaWin hat es nur gut gemeint, es sah nämlich tatsächlich nach einem einfachen Rechenfehler aus. Inzwischen deutet aber vieles darauf hin, dass du noch Schwierigkeiten mit den Einheitenpräfixen (insbesondere dem µ) hast ;-)
Ne eigentlich nicht, aber habt natürlich recht :). Also 6250 Ohm und dann passt die Schaltung? Wenn er es nur gut meint, okay. Aber dann muss man das nicht so schreiben wie er es getan hat. Kanns einfach nicht leiden wenn man als Neuling in einem Forum sld dumm abgestempelt wird. Ein freundlicher und respektvoller Umgang gehört sich nunmal auch in einem Forum! Gruß
ic_anfäger schrieb: > Also 6250 Ohm und dann passt die Schaltung? Im Prinzip ja, sie ist aber recht ungenau. In MaWins Rchnung wird nicht berücksichtigt, dass der Spannungsteiler aus R6 und R5 durch die interne Widerstandskette (typ. 12kΩ) belastet wird. Die 12kΩ liegen parallel zu R6, was dazu führt, dass der LED-Strom von 5mA auf 6mA, das untere Ende des Spannungsmessbereichs von 10V auf 12V und das obere Ende von 14V auf 16V steigt. Man kann dies kompensieren, indem man R6 so weit erhöht, dass R6 || 12kΩ = 2500Ω ist, was bei R6=3160Ω der Fall ist. Damit hat man die gewünschten Ver- hältnisse wiederhergestellt. Da der Wert von 12kΩ aber ziemlich stark streut, wäre es besser, das verwendete LM3914 Exemplar auszumessen und R6 entsprechend anzupassen. Alternativ könnte man für R6 auch ein Poti nehmen, so dass ein Abgleich vorgenommen werden kann. In beiden Fällen bleibt noch ein Restfehler auf Grund der Temperaturabhängigkeit der internen Widerstandskette, der aber wahrscheinlich akzeptabel ist. Eine weitere Alternative wäre, zwischen den REFADJ und RLO einen Opamp als Spannungsfolger zu schalten, so dass der Spannungsteiler aus R6 und R5 nicht mehr belastet wird. Dadurch spielt der Wert der internen Wider- standskette keine Rolle mehr, die Temperaturdrift stört nicht mehr, und man kann für R6 wieder die 2,5kΩ nehmen.
> Wenn er es nur gut meint, okay.
Hilfe zur Selbsthilfe wird hier gern gegeben,
aber Unterstützung beim Nicht-Selber-Denken sicher nicht.
Da hilft es auch nicht, zu glauben, der Rest der Welt
hätte sich nach deinen Wünschen zu richten.
Yalu's Korrekturrechnung ist natürlich hilfreich,
man hätte auch die Widerstandeswerte zehnteln können.
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