Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OPV-unsymetrische Versorgung


von Martin (Gast)


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Hallo,

jetzt habe ich schon etwas in google geschaut und auch hier im Forum 
aber
die Informationen sind recht dürftig zu dem Thema.

Ich bekomme von einem Sensor eine Spannung von 0.15mV- 2mV
Also sehr sehr kleine Spannungen und die Änderungen sind genau so 
"genau" (Änderungen 0,01mV)

...... es ist gerade an der Grenze, dass es mein Multimeter direkt 
anzeigen kann......

jetzt kommt mein Problem...... die Spannung verstärken mit einem OPV=> 
ja normal kein Problem.... wenn man +/- Versorgung hat....

Ich kann nur 0-12VDC anbieten.... und jetzt finde ich keine passende 
Schaltung (wo auch die Bauteile zu besorgen sind) mit der ich das 
hinbekomme.....
Das "Rauschen" sollte dann auch sehr gering sein, weil diese Messwerte 
genau ausgelesen werde müssen... (z.B. Änderung von 0,1mV auf 0,12mV)
Die Kosten ob der OPV 0,20€ oder 2,3,4...€ kostet ist mir egal, wenn es 
funktioniert......

Ich bin für jede Hilfe / link Dankbar.

VIELEN DANK

von ArnoR (Gast)


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Martin schrieb:
> Ich kann nur 0-12VDC anbieten...

Kein Problem --> SingleSupply-OPV (CA3130, TS912...=

von MaWin (Gast)


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Einfach einen 12V aushaltenden single supply precision OpAmp wie LT1077
in nicht-invertierender Verstärungsschaltung nehmen.

CA3130, TS912...= sind bei unter 1mV natürlich Humbug.

von Martin (Gast)


Angehängte Dateien:

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Danke schön, jetzt habe ich das Datenblatt vom LT1077 - Seite 1- links 
unten - Typical application.
Die Beschaltung bei GND und +DC.

Nur wie schalte ich hier eine nicht-invertierender 
Verstärkerschaltunghinein?

Ein nicht-invertierender OPV schaut ja ein bissl anders aus.... ?


Zu bekommen wäre der Bautteil mal =)

http://www.reichelt.de/ICs-LT-LTC-/LT-1077-CN8/index.html?ACTION=3&GROUPID=2913&ARTICLE=39516&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;

Quelle: nicht-invertierender OPV => wikipedia.org
        Typical application => Datenblatt

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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Hallo,

nimm doch einfach die Schaltung aus Wikipedia. Auf Wikipedia steht auch, 
wie du die Widerstände berechnen kannst.

Gruß
Jonathan


P.S.: Deine "Typical Application" ist ein Spannungsregler - das brauchst 
du wohl nicht... einfach die Wikipedia-Schaltung nachbauen.

von Martin (Gast)


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jetzt kenne ich mich gar nimma aus.....
Einmal so einmal so....

=(

was ich suche:

-Verstärkung von einem DC Signal von 0.1mV - 10mV
z.B: Änderungen von 0.12mV auf 0.13mV

-Spannungsversorgung  0V(GND)bis +12V DC

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Martin schrieb:
> jetzt kenne ich mich gar nimma aus.....
> Einmal so einmal so....

Dann lies die Datenblätter der erwähnten Operationsverstärker. Diese 
Zahlen sind nicht deshalb da drin, damit die Seiten nicht so leer 
aussehen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Martin schrieb:
> Einmal so einmal so....

Wieso einmal so und einmal so? Es ist so, wie schon einige geschrieben
haben: Bau mit dem LT1077 einen nichtinvertierenden Verstärker auf wie
in dem Bild aus Wikipedia.

Mit R1 und R2 legst du den Verstärkungsfaktor fest. Beispiel: R1=100Ω
und R2=100kΩ ergeben nach der Formel in Wikipedia eine Verstärkung von
1001. d.h. das Sensorsignal im Bereich von 0,15mV bis 2mV wird auf etwa
0,15V bis 2V verstärkt.

Als Versorgungsspannung für den Opamp nimmst du 12V und 0V. Es gehen
auch 5V und 0V. Wichtig ist nur, dass die positive Versorgungsspannung
mindestens etwa 1,5V über der maximal erwarteten Ausgangsspannung liegt.

von Michael L. (Gast)


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Hallo Martin,

die Lösung hängt ein wenig davon ab, ob Du Gleichspannungen oder 
Wechselspannungen messen willst.

- Bei Wechselspannungen ist Dein Problem vergleichsweise einfach zu 
lösen. Ich arbeite im Bereich Ultraschall. Die dort auftretenden 
Spannungen sind in dem Bereich, über den Du sprichst (150µV), allerdings 
bei Frequenzen von 1-100 MHz. Das läßt sich alles mit 
Operationsverstärkern lösen.

- Ich gehe aber davon aus, daß Du vor allem Gleichspannungen messen 
willst. Bitte gib mal genauere Auskunft, um was es geht.


Die Messung von Gleichspannungen im 150µV-Bereich ist nämlich nicht ganz 
einfach.

Zunächst ist es ratsam, einen sogenannten ZERO-DRIFT-OPAMP zu benutzen
Beispiel:
http://www.analog.com/en/all-operational-amplifiers-op-amps/operational-amplifiers-op-amps/ad8628/products/product.html

Alternativ kannst Du auch einen AD-Wandler mit integriertem analogen 
Vorverstärker anvisieren, wenn Du die Daten in digitaler Form haben 
willst (ist eigentlich nur sinnvoll in Verbindung mit einem µC).
Beispiel:
http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/ads1232.pd

Je nach Anwendung kann es auch günstig sein, einen Differenzverstärker 
wie beispielsweise
http://focus.ti.com/paramsearch/docs/parametricsearch.tsp?family=analog&familyId=1613&uiTemplateId=NODE_STRY_PGE_T
zu verwenden.

Es gibt aber noch weitere Punkte zu berücksichtigen, z. B.
- Thermospannungen
- evtl. Guard-Trace

Ein gutes Buch, das diese Themen gut behandelt findest Du hier:
http://www.keithley.com/knowledgecenter/

Low Level Measurements Handbook: Precision DC Current, Voltage, and 
Resistance Measurements (6th edition: 2004)

Ausdrücklich möchte Dir davon abraten, das Projekt mit einem 
Spannungsbereich von 0-12V durchzuführen. Der Grund besteht darin, daß 
OPV im Spannungsbereich VCC bzw. VSS (=GND, in diesem Fall) sehr ungenau 
werden. Das gilt grundsätzlich auch für Single-Supply-OPV. Diese kommen 
bloß deutlich näher an die Rails heran als die "normalen" OPV. Wenn Du 
eingangsseitig bis auf 150µV an die Rails ranwillst, kann ich mir gut 
vorstellen, daß die Ausgangsspannung von allem möglichen abhängt, wie 
beispielsweise Temperatur, Lastwiderstand, Rückkopplungswiderstand u. ä.
Du hast bei 150µV schon genug andere Probleme. Du Dir einen Gefallen und 
erzeuge Dir mit der unnötigen Forderung nach 12V/0 nicht unnötig neue 
dazu. Es gibt einfache Bauteile (Schaltregler), die Dir auf der Platine 
aus +5V ohne viel Beschaltung -5V erzeugen.

Falls das Ganze für's Auto ist (12V hört sich immer so an), mußt Du 
ohnehin an der Spannungsversorgung arbeiten, damit die Schaltung nicht 
beim Anlassen kaputtgeht.


Gruß,
  Michael

von Martin (Gast)


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ohn man.... ich habs befürchtet, dass das nicht so einfach ist, wie im 
Labor, einfach +/-15V am OPV, 1V am Eingang und 10V am Ausgang, geht 
passt....
Dass ist immer so 0815 bsp, die jeder hin bekommt....

@Michael Lenz

Es ist zum messen von Magnetfeldern.
In Ruhe zeigt mir mein Multimeter 000.1mV oder 000.0mV (alles 
Gleichspannung) d.h es kommt eh nicht mehr mit dieser Spannung zurecht.

Wenn ich das Magnetfeld mit einem anderen beeinflusse tut sich schon ein 
bisschen mehr 0,1mV auf 0,11mV

Also werden es auch Spannungen < 100µV sein "rate" ich jetzt mal.

Dann werde ich +/- Versorgung nehmen, wenn es dafür Schaltregler gibt, 
werde ich da schon etwas finden...

Ich hätte mir nicht gedacht, dass es so schwer sein kann so eine kleine 
Spannung auf etwas messbares (brauchbares) zu verstärken...^...

Vielen Dank für die Links, ich muss mich da mal durchklicken...

von Hagen G. (thinking)


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Hallo Martin,

hast du schonmal vom "Pegelversatz" gehört? Suche docj mal im Netz nach 
sogenannten GND-Generatoren oder virtuelle Ground. Im Tietze/Schenk ist 
auch einer abgebildet. Es reicht auch ein normaler OpAmp, welcher als 
Spannungsfolger arbeitet und mit einer stabilisierte Referenzspannung am 
positiven Eingang betrieben wird. Die Referenzspannung kannst du als 
Z-Stabilisierung aufbauen, oder einfacher mit einem Uref-IC. Von denen 
gibt es auch viele. Der Ausgang der OpAmp wird dann dein neues GND. Das 
alte GND ist nun dein -V und dein +V beleibt +V.

Oder Beitrag "Virtual Ground"

von Michael L. (Gast)


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Hallo Martin,

> @Michael Lenz
>
> Es ist zum messen von Magnetfeldern.
> In Ruhe zeigt mir mein Multimeter 000.1mV oder 000.0mV (alles
> Gleichspannung) d.h es kommt eh nicht mehr mit dieser Spannung zurecht.
>
> Wenn ich das Magnetfeld mit einem anderen beeinflusse tut sich schon ein
> bisschen mehr 0,1mV auf 0,11mV
>
> Also werden es auch Spannungen < 100µV sein "rate" ich jetzt mal.
>
> Dann werde ich +/- Versorgung nehmen, wenn es dafür Schaltregler gibt,
> werde ich da schon etwas finden...
Wobei die Schaltregler auch gerne mal Störungen verursachen; du mußt die 
Spannungsversorgung dann schön glätten (also am besten noch einen 
Linearregler hinter die Schaltregler bauen).


> Ich hätte mir nicht gedacht, dass es so schwer sein kann so eine kleine
> Spannung auf etwas messbares (brauchbares) zu verstärken...^...
Besteht die Möglichkeit, daß Du aus der Gleichspannung eine 
Wechselspannung machst (regelmäßiges Umpolen - am besten schon durch den 
Sensor)? Dann läßt sich das einfacher handhaben.

Kannst Du angeben, mit welchem Sensor Du mißt und welches Magnetfeld? 
Vielleicht brauchst Du auch einen anderen Sensor, bei dem die Signale 
größer sind.

Gruß,
  Michael

von Martin (Gast)


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Angefangen habe ich mit dem KMZ51, und mit flip Spulenausrichtung am 
Anfang gehts schon besser 2-10mV je nach Lage.


jetzt habe ich die restlichen Sensoren bekommen vom Conrad:

505303
505289
505292
505288

Nachdem ich leider nicht genau weiß, was ich suche habe ich einfach mal 
ein paar bestellt und probiere alle mal aus.....

Beschreibung:

Es ist ein "starker Dauermagnet" (der auch noch fehlt) in ca 30-40cm 
Entfernung zum Sensor, dieser soll "noch" das Magnetfeld messen....

Deshalb soll es ein sehr genauer Sensor sein, der ev. auch auf das 
Erdmagnetfeld anspricht und so auch auf dieses.
Wird nun der Sensor noch weiter vom Dauermageten weg bewegt löst ein 
Schalter aus.. (vereinfacht gesagt)

An dem Aufbau / dem Prinzip kann nichts geändert werden und es geht auch 
nichts anderes....

Jetzt habe ich zwei Unbekannte:

-Sensor (wie das überhaupt Funktioniert, wie genau dieser sein muss 
etc.)
-Der Dauermagnet (von wo bekomme ich den, wie stark muss der sein 
etc.....)

Also beides von einander abhängig und für einen Leihen nicht soooo 
einfach zu realisieren....

von MaWin (Gast)


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> die Lösung hängt ein wenig davon ab, ob Du Gleichspannungen oder
> Wechselspannungen messen willst.

Er hat eigentlich gesagt was er verstärken will,
sei so nett und lies das vorher, bevor du uninformiert
ihn mit unrelevaten Bemerkungen verwirrst.
Allerdings war das falsch was er gefragt hat...

> KMZ51

Der KMZ51 ist erheblich empfindlicher als die anderen die du dir nun 
zusammengekauft hast, beispielsweise doppelt so empfindlich wie der 
SS495A1. Das hättest du vorher auch nachgucken können, spart sinnlose 
Geldausgabe and die Apotheke Conrad und Elektronikschrott wie 
HallSCHATER im Hause.

Aber wenn dein Magnetfeld schon kleiner ist als das Erdmagnetfeld, hilft 
dir auch der empfindlichste GMR Sensor nichts mehr, zumindest wenn der 
Sensor sich bewegn könnte.

Bei allen (KMZ51 und SS495A1) liegen übrigens die Sensorspannungen NICHT 
in der Nähe von 0V, es hätte also auch ein ganz einfacher OpAmp getan, 
der LT1077 ist zumindest präzise.

Mir scheint, dir ist überhaupt nicht klar, womit du dich beschäftigst.


Mit einem KMZ10A (ebenso empfindlich wie der KMZ51) kann ich aus 40cm 
Entfernung einen N52 Neodymmagneten mit 100uV erkennen, aber erst ab 
20cm bekomme ich Signale die stärker sind als das Erdmagnetfeld. Zur 
Diskriminierung müsste der Magnet sich mit bekannter Frequenz drehen.

von Martin (Gast)


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"Der KMZ51 ist erheblich empfindlicher als die anderen die du dir nun
zusammengekauft hast"

Na das hilft ja schon sehr... dann werd ich mich verstärk darauf richten 
diesen zu verstehen...


"Aber wenn dein Magnetfeld schon kleiner ist als das Erdmagnetfeld, 
hilft
dir auch der empfindlichste GMR Sensor nichts mehr, zumindest wenn der
Sensor sich bewegn könnte."

Das scheint auch logisch, deshalb will ich auch versuchen ein stärkeres 
zu erzeugen...


"Bei allen (KMZ51 und SS495A1) liegen übrigens die Sensorspannungen 
NICHT
in der Nähe von 0V, es hätte also auch ein ganz einfacher OpAmp getan,
der LT1077 ist zumindest präzise."

Korrekt, nachdem ich die flip Spule in betrieb genommen habe, hat er 
konstant je nach Winkel die Spannung geändert.

Wenn er ca Richung Norden ausgerichtet war ca 2.9mV

und Ohne flip Spule eben irgendwas....

"Mir scheint, dir ist überhaupt nicht klar, womit du dich beschäftigst."

Da kann ich leider nicht wiedersprechen, deshalb tu ich mir so 
schwer....


Vielen DANK für deine ehrlichen Antworten. Ich werd mich mal weiter 
spielen und ein bisschen Geld verbraten für einen echt starken 
Dauermagneten...^... und dann versuchen den KMZ51 zu verstehen ;-)

von MaWin (Gast)


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> für einen echt starken Dauermagneten.

N52 ist einer der stärksten.
Es macht keinen Sinn.

Du musst das Magnetfeld modulieren, damit du es erkennen kannst.
Bei einem Dauermagneten eben durch DrehBewegung, bei einem 
Elektromagneten durch Wechselspannung, und dann nur Magnetfeldänderungen 
dieser Frequenz verstärken.

Sonst wird das aus der Entfernung nichts.

Denk an Infrarot-Fernbedienungen, die weniger Licht als Sonnenlicht 
liefern und deswegen eigentlich nicht erkannt werden können, aber Dank 
Mopdulation (dort 36kHz) empfindlichh rausgefiltert werden können.

> HallSCHATER

Ich meinte natürlich HallSCHALTER

von Martin (Gast)


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Hallo,

na das wäre äußerst bitte, wenn kann ich nur einen Dauermagnet nehmen 
und den kann ich nicht rotieren.

Dann muss ich mir mal genau die Entfernung ausmessen, vl habe ich ja 
glück und der Sensor erkennt ihn gerade noch.... sonst wäre das echt 
blöd...

vielen dank für die Infos.....

von Michael L. (Gast)


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Hallo Martin,
hier ist die Application Note des KMZ51

http://www.datasheetpro.com/488455_download_AN00022_datasheet.html

Gruß,
  Michael

von Martin (Gast)


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Vielen Dank!

ich will zwar keinen Kompass bauen, aber hier stehen wieder ein paar 
Inforamtionen die mir sicher helfen das Dingt besser zu verstehen!
Kann jetzt ein bisschen dauern bis ich das durch hab, und vorallem 
verstanden ...^....

thanks

von Martin (Gast)


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Hallo nochmal,

jetzt habe ich wieder mehr Zeit...
der INA337 sollte glaube ich passen....

RS Best.-Nr. 660-4872

Eine Frage hätte ich noch, manchmal gibt es noch zusätzlich zu den 
Datenblättern mehr Anwednungen etc. Weil im Datenblatt Seite 12 Figure 8 
(rechts unten) wäre genau die Anwendung, die ich benötigen würde nur 
eben keine weiteren Informationen.....

Und ich habe auch nicht wirklich etwas im Netz gefunden, oder ich habe 
die falschen Suchbegriffe.....kann mir hier vielleicht jemand 
weiterhelfen?

Thanks

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Martin schrieb:
> Weil im Datenblatt Seite 12 Figure 8 (rechts unten) wäre genau die
> Anwendung, die ich benötigen würde nur eben keine weiteren
> Informationen.....

Welche Informationen brauchst du zusätzlich zu denen in der Bildunter-
schrift und im Bild selber?

In der Schaltung wird an Pin 5 eine Spannungsquelle mit Vref/2 und dem
Innenwiderstand 200kΩ||200kΩ angeschlossen. Die Spannung (Vref/2) legt
den Nullpunkt fest, der Innenwiderstand zusammen mit R1 (2kΩ) die
Verstärkung. Die Formel dafür ist im Bild angegeben. Zum besseren
Verständnis der Schaltung schaust du dir vielleicht nochmals Figure 4
mitsamt erläuterndem Text an.

von Martin (Gast)


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Guten Abend wieder mal...

Ich habe jetzt einen INA377 verbaut, und getestet.

Aufgebaut habe ich eine Standard Anschaltung wie auf Seite 9 des 
Datenblattes mit R2 = 200K und R1=33K also G = 12

Nur die Messergebnisse passen nicht zu der Rechnung...^...
Gemessen zwischen GND und Vo.

Spannung der Messbrücke des KMZ51:         Verstärkte Spannung:
1,4mV                                          102,9mV
5mV                                            192,0mV
10mV                                           256,0mV
20mV                                           402,0mV

Jetzt habe ich im Datenblatt geforscht (da tu ich mir verdammt schwer) 
und habe den Absatz "Input Voltage Range" (im Anhang) gefunden.
Heißt das vielleicht, dass ich mindestens 100mV benötige, damit der OPV 
korrekt verstärkt?

von MaWin (Gast)


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> Ich habe jetzt einen INA377 verbaut
> Heißt das vielleicht, dass ich mindestens 100mV benötige,
> damit der OPV korrekt verstärkt?

Auf Seite 9 gibt es ZWEI Schaltungen.

Ist es wirklich so schwer mal einen Schaltplan aufzuzeichnen, WELCHEN 
deiner hallen Dutzend Sensoren du WIE angeschlossen hast und WO welche 
Versorgungsspannung und zwischen welchen Anschlüssen das Messgerät 
dranhängt ?

V+ und V- des INA337 an +2.5V und -2.5V, KMZ51 an +2.5V und -2,5V, die 
beiden anderen Anschlüsse an - und + des INA377, R2 an 0V und alles wird 
wunderbar funktionieren, und würde 100% mit deiner Beschreibung was du 
angeblich getan hast zusammenpassen - aber bei dir funktioniert es 
angeblich nicht.

Also hast du dir zielgenau nicht die funktionierende Möglichkeit, 
sondern die nicht-funktioniertende Möglichkeit rausgegriffen, und 
womöglich noch mit irgendeinem anderen Sensor.

Aber das weiß ja kein Schwein, weil du zu faul zum aufzeichnen und 
genauen Beschreiben des Zusammenbaus bist. Man kann nicht annehmen, daß 
alles was du nicht beschrieben hast dir offenbar klar ist und du es 
schon richtig gemacht haben wirst, denn sonst würde es ja funktionieren.

von Martin (Gast)


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Danke für die ehrliche Antwort.

ich habe eine KMZ51, der an +5V DC und GND angeschlossen ist.
Der INA 337 ist ebnfalls and +5V DC und GND angeschlossen.


-Vo des KMZ51 geht auf Vin- des INA337
+Vo des KMZ51 geht auf Vin+ des INA337

Mit den Widerständen R2 und R1 habe ich eine kleine Verstärkung 
eingestellt.

Das erste Messgerät hängt and -Vo und +Vo des KMZ51 und das zweite am 
Ausgang des OPV zwischen Vo und GND.

Ist das Ok so?

von Christoph (Gast)


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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich glaube, dass meine Frage hier passen würde, es wäre sehr nett wenn 
Sie mir helfen könnten.

Ich habe diese Schaltung im Internet gefunden (Will einen Kompass 
nachbauen), nur ich verstehe die Funktion nicht ganz.

Im Datenblatt habe ich so eine Beschaltung nicht gefunden und auf Wiki. 
auch nicht. Schaut für mich nach einem mix aus....

Ich habe nur einen Ausschnitt beigefügt, die Beschaltung gibt es zwei 
Mal (je KMZ 1x) und danach ist noch ein Verstärker geschalten (ist 
glaube ich im Moment nicht wichtig).

VCC ist 5V
VCC/2 = 2,5V
Verstärkung soll 47 sein

Mit R26/R22 bekomme ich die 47-fache Verstärkung rechnerisch.

Ein Differenzverstärker schaut recht ähnlich aus wie diese Schaltung nur 
haben die einzelnen Eingänge einen Massebezug, und Pin 3 ist über einen 
Widerstand mit GND verbunden nicht mit Vcc/2.


Wenn jemand sein Wissen mit mir teilen will, wäre ich sehr dankbar.

Falls es doch eine Application gibt, und ich diese nicht gefunden habe 
bitte um Entschuldigung.

mfg
Christoph

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Hallo Christoph,

fang doch bitte für deine Fragen(n) einen neuen Thread an. Sie haben
nichts direkt mit den Problemen von Martin zu tun, auch wenn es in
beiden Fällen um eine Kompassschaltung geht.

Sonst führt das dazu, dass immer abwechselnd eine Antwort für Martin und
eine für dich kommt, was den Thread zerfleddern lässt.

von Martin (Gast)


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MaWin schrieb:
> KMZ51 an +2.5V und -2,5V

ich habe mir jetzt die Daten von dem KMZ51 nochmal angeschaut, dort gibt 
es nirgenst einen Vermerk, dass dieser mit +2,5 und -2,5V versorgt 
werden kann.

Kannst du mir vielleicht zeigen, von wo du diese Info hast?

Den OPV kann ich mit dem Lab Netzteil für Testzwecke auf +2,5V und -2,5V 
schalten. Und den KMZ51 auf  0V und +2,5V, es ist keine Minimalspannung 
angegeben.

Ich möchte mich für die Geduld bedanken, ich kann mir vorstellen, dass 
das echt nicht leicht ist.

von Martin (Gast)


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ich habe jetzt den OPV mit +/- 2,5V versorgt, R2 und C2 sind auf 0V

R2 = 100K
R1= 10K
C2 = 2x 470pF um auf ca. 1nF wie im Datenblatt zu kommen.
R0 und Co wurden nicht verbaut.


d.h es müsste eine Verstärkung von 20x sein

Der KMZ51: GND = 0V und V+ = +2,5V
-Vo des KMZ51 geht auf Vin- des INA337
+Vo des KMZ51 geht auf Vin+ des INA337

1. Messgerät diret an -Vo und +Vo vom KMZ51
2. Messgerät and Vo (des OPV = pin6) und an 0V

Erdmagnetfeld:

KMZ51                   OPV Ausgang        Soll (KMZ51*20x)
+0,5mV                    -0,91mV              +10mV
+1,0mV                    -13,0mV              +20mV
+1,5mV                    -22,4mV              +30mV
+2,0mV                    -31,9mV              +40mV
-0,5mV                    +17,9mV              -10mV

Mit einem kleinen Dauermagneten:

KMZ51                   OPV Ausgang         Soll (KMZ51*20x)
-1,0mV                     +24,3mV              -20mV
-2,0mV                     +44,9mV              -40mV
+1,0mV                     -16,1mV              +20mV
+2,0mV                     -34,8mV              +40mV

Also dass will irgendwie nicht hinhauen... =(
Mehr als der KMZ51, OPV, 2 Messgeräte und das Netzteil gibt es nicht =(

Hat jemand noch eine Idee bzw Tipp ? =(

von Martin (Gast)


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Weiß keiner warum hier doch große Unterschiede zwischen Berechnung und 
Realität ist?

von Anja (Gast)


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Martin schrieb:
> und das Netzteil gibt es nicht =(

Hoffentlich kein Schaltnetzteil.
-> mal mit Batterie probiert?

Gruß Anja

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