Forum: Ausbildung, Studium & Beruf .nicht noch ein Beitrag zum Einstreigsgehalt als Elektroingenieur.aber


von Manfred Singer (Gast)


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[Hallo erstmal]

...aber erstens sieht mein Lebenslauf sehr verhunzt aus, und zweitens 
fehlen mir in den anderen Beiträgen oft die nötigen Eckdaten

(und auch so mancher utopische Beitrag bezüglich Gehalt und die 
Umgangsformen nervten in den bisherigen etwas)...

Vielleicht treff ich ja auf ein paar vernünftige Leute !?

Zu meiner Person:

Ich habe Elektriker gelernt und war danach in meiner Firma im Ausland 
unterwegs (nicht ständig, eher so Feuerwehreinsätze ... der längste 
Einsatz dauerte 6 Wochen)

Gerade habe ich meine "Statistik" in der Hand.

Ich habe damals als 22-jähriger Elektriker 1999 ein Bruttogehalt (mit 
eben Feuerwehreinsätzen) von 81.200 DM (!) verdient.

Nach zwei Jahren dort habe ich folgende Ausbildungen absolviert:

* Technikerschule zum Elektrotechniker
* Meisterschule
* Ausflug in die Betriebswirtschaft mit "technischem Betriebswirt"

Danach wars (auch aufgrund SuperGAU-Kanzler Gerhard Schröder) sehr 
gemischt. Nur schlecht bezahlte Technikeranstellungen in "Firmen" die 
den Namen nicht verdient haben und auch arbeitslosigkeit.

Danach nochmal aufgerafft und eine Ausbildung zum Elektroingenieur (FH)
abgeschlossen. Nun mit 34 Jahren bin ich dabei mich für meine 
Diplomarbeit zu bewerben....

Bei einem großen Automobilhersteller habe ich auf der Homepage gelesen, 
daß die Einstiegsgehälter bei ca. 50.000 € liegen.

Soweit so gut...die wollen ja nicht die Katze im Sack kaufen und 50K€ 
sind zum EINSTIEG auch in Ordnung.


Ein Freund von mir, der allerdings in diesem Konzern als 
ElektroTECHNIKER beschäftigt ist und Schaltpläne zeichnet ist wohl nicht 
so begeistert. Klar hatte er weniger Einstiegsgehalt, aber er sagt, daß 
wegen dem ERA-Besoldungssystem man NIE MEHR in wirklich gut bezahlte 
Positionen kommt, und es darüber hinaus langweilig sein soll, bei diesem 
Automobilhersteller zu arbeiten, weil die eigentliche Technik ja bei den 
Zulieferern gemacht wird.

Somit würde sich also die Tätigkeit seiner Erfahrung nach bei 
Ingenieuren zu einem nicht unerheblichen Anteil auf das Anfertigen von 
Powerpoint-Präsentationen für den Chef beschränken.

Ich kann das jetzt an dieser Stelle nicht einschätzen, aber ich wollte 
mal von euch wissen (Einstiegsgehalt in diesem bEreich kenne ich 
bereits...wie gesagt 50K€)...wie tatsächlich die 
Entwicklungsmöglichkeiten in diesem ERA-System sind (Ein anderer Kumpel, 
welcher auch in ERA als ElektroINGENIEUR eingestuft ist schimpft 
ebenfalls auf die Entwicklungsmöglichkeiten)

Was meint ihr....wo steht man in 5 Jahren (natürlich ist 
Leistungsbereitschaft vorausgesetzt, sonst würde man ja auch kein so ein 
Studium machen)

Was sagt ihr zu meinem Verdienst von 1999....ich meine ich war 22 und 
Elektriker !...das ist 12 Jahre her !!!

Was auch noch interessant wäre, sind die Zusatzleistungen wie z.B. 
Betriebsrente welche man ja nciht außer Acht lassen sollte...ebenso 
vergünstigtes Auto (wobei ich gehört habe, daß die versteuerung dieses 
Geldwerten Vorteils unter Umständen so uninteressant sein kann, daß man 
Händler findet, die das Auto zu günstigeren Konditionen verkaufen.)

Danke wenn ihr bis hierher gelesen habt und gute Nacht !

von Marx W. (Gast)


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Manfred Singer schrieb:
> Was sagt ihr zu meinem Verdienst von 1999....ich meine ich war 22 und
>
> Elektriker !...das ist 12 Jahre her !!!

Wieviele Ü-Stunden?
Auf der Anlage auf der ich war, haben das die Elektriker im 
3-Schichtdienst (8h incl. Pause) und 36 Tage Urlaub auch gehabt!
Also nix ungewöhnliches!

Einstiegsgehalt Automobile 50K €/pro anno stimmt. Bloß ob die einen 34 
jährigen Dipl. Ing. (FH)nehmen bezweifle ich!


Ansonsten: Bewirb dich, dann landest in der Realität!

Anders rum:
Gibts heute noch Studiengänge die man mit Dipl. Ing. (FH) abschließt?

Denke  du bist hier nur am rumhöhren wie du dich mit einem Studium 
verbessern kannst!

Deshalb bleib in deiner Hatz IV Hölle!

von @marx (Gast)


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get a life and shut up marx.

oder kannst du nicht einmal englsich mit deiner 10000x jahren BE?

von Michael S. (technicans)


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Marx W. schrieb:
> Deshalb bleib in deiner Hatz IV Hölle!

Na, da ist aber jedes Arbeitsverhältnis heißer als die Hölle.
Was man da gelegentlich so an Erlebnissen hat, geht doch auf keine
Kuhhaut. Da muss man aber ein wirklich dickes Fell haben um das
bis zur Rente zu überstehen.

von M. K. (sylaina)


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Manfred Singer schrieb:
> Ich habe damals als 22-jähriger Elektriker 1999 ein Bruttogehalt (mit
> eben Feuerwehreinsätzen) von 81.200 DM (!) verdient.

Also mit ner ordentlichen Gefahrenzulage und Auslandseinsätzen...das 
puscht das Gehalt schon ordentlich. Du musst hier vom Grundgehalt 
ausgehen wenn du vergleichen willst ;)

Manfred Singer schrieb:
> Somit würde sich also die Tätigkeit seiner Erfahrung nach bei
> Ingenieuren zu einem nicht unerheblichen Anteil auf das Anfertigen von
> Powerpoint-Präsentationen für den Chef beschränken.

Na das glaub ich eher weniger aber die Techniker sehen auch nicht alles, 
was die Ingenieure machen. Ein Ing, der am PC sitzt und Auswertungen 
vornimmt um die Produktion zu analysieren und Optimierungspotential zu 
finden kommt dem Techniker nur vor wie jemand, der halt nur vorm PC 
sitzt und den ganzen Tag Kaffee trinkt ;)
Ne PPP muss man auch mal erstellen aber das ist der geringste Teil der 
Arbeit.

Manfred Singer schrieb:
> Was meint ihr....wo steht man in 5 Jahren

Das kommt darauf an welche Aufstiegschancen es gibt in deinem 
Unternehmen oder wie wechselbereit du bist bzgl. dem Unternehmen. Das 
kann man pauschal nicht sagen. Auch das Arbeitsklima sollte man immer in 
Betracht ziehen. Ich könnte z.B. locker wo anders 5k Euro p.a. mehr 
bekommen, ich wechsel aber wegen dem super Arbeitsklima (Kollegen + 
Tätigkeit) nicht. Zumindest nicht für "nur" 5k mehr im Jahr, da müsst 
ich ganz schön blöd sein.

von Kriseur (Gast)


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> weil die eigentliche Technik ja bei den Zulieferern gemacht wird.
Völlig richtig, aber dort gibt es auch nur noch Zeitarbeit, siehe 
Auslagerung bei Audi und BMW an die Münchner Automotive-Firmen.

Bei einem Autokonzern direkt macht nur Sinn, wenn du dort Projektleiter 
wirst und Auslagerung managest, das kannst Du aber bei Deiner Ausbildung 
abhaken. Da sind andere mit 7 Jahren Ingenieurerfahrung Anfang 30 und 
werden gut gefördert. Du wirst dann schon über 40 sein und kriegst ein 
paar einfache Sachen zugeschoben. Die gut bezahlten Stellen haben dort 
die mit Uni und Promo!

von Manfred Singer (Gast)


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Siehst du Murx,

genau das habe ich gemeint. Solche Idioten wie dich habe ich eigentlich 
versucht mit den ersten Zeilen meines Beitrags fernzuhalten.

a) ich hatte keinen Schichtdienst. Hatte definitiv mehr Reisezeit als 
Arbeitszeit.

b) ich hatte im letzten Semester schon zwei Zusagen dieses 
Automobilkonzers, nahm das allerdings nicht wahr weil ich noch einige 
offene Prüfungen hatte.

c) ich schließe noch Dipl.-Ing. (FH) ab (bzw. die dazu notwendigen 
Prüfungen habe ich ja schon alle, mir fehlt nur die Diplomarbeit.

d) was du denkst ist mir (und wahrscheinlich vielen hier) völlig egal, 
denn wer hier auf meine Fragen mit "Hartz-4-Hölle" kommte, ist 
wahrscheinlich schon so frustriert, daß es sowie so keinen Sinn macht 
hier zu posten.

e) Geh wieder spielen

von Marc2410 (Gast)


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Dipl Ing (Fh) und 34 is ok . geht! warum nicht is immer noch supi.
Kannst ja mal Berufserfahrung sammeln ein paar Jahre und dann noch die 
Promo anhängen.

Mach s so wie ich. Bin Dipl Ing, 29, mit 3 Jahren Berufserfahrung, mach 
noch 2 Jahre, dann geh ich an die Uni, Promo schreiben und dann bewirb 
ich mich für nen guten Posten irgendwo.

von Torsten (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Einstiegsgehalt Automobile 50K €/pro anno stimmt.

Hallo zusammen,

wo habt ihr die Info her? Das wär ja wirklich krass...
Für 35h/Woche?
hab im erneuerbaren-Energien-Bereich angefangen und bekomm
~42k (40h/Woche)...

von Manfred Singer (Gast)


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Torsten schrieb:
> wo habt ihr die Info her? Das wär ja wirklich krass...

das schreibt z.B. der besagte Automobilhersteller selbst auf seiner 
Internetseite. Ist aber wohl nicht nur bei denen normal, sondern auch 
bei anderen großen Firmen wie ich heute nachmittag in Erfahrung bringen 
konnte.

von Rokko der Rabe (Gast)


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Marc2410 schrieb:
> , mach
> noch 2 Jahre, dann geh ich an die Uni, Promo schreiben

Ich glaube nicht, dass Dich bei dem Alter noch ein Prof. für eine 
Promotion nimmt. Aber man weiß ja nie...

von Honk1 (Gast)


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...und ob sich das finanziell lohnt darf stark bezweifelt werden. Lustig 
wie naiv manche Leute mit ihren 29 Lenzen sind.

von Marc2410 (Gast)


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Warum soll mich dann ein Prof nicht mehr nehmen?

Im Gegenteil man wird interessanter, umso mehr Berufserfahrung man hat.

Außerdem bin ich nicht in D. wo alle dem Jugendwahn verfallen, sondern 
in Österreich -> andere "Kultur"-> Titelgeilheit

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