Hallo, ich möchte mit einem ATMega8 RC5-codierte IR-Signale über ein Infrarot-LED-Panel (http://www.conrad.de/ce/de/product/114979/INFRAROT-SCHEINWERFER-BAUSATZ/SHOP_AREA_17365&promotionareaSearchDetail=005) senden. Da ich nicht viel Ahnung von Analogtechnik habe (programmieren liegt mir deutlich mehr), habe ich zuerst versucht den Strom mit einem TIP120 (Darlington) zu verstärken. Dabei komme ich auf etwa 600mA für die Dioden, wenn der Darlington-Transistor gegen 15V schaltet. Für höhere Reichweiten hätte ich aber gerne wesentlich mehr Strom, bzw. eine wesentlich höhere Verstärkung. Heute habe ich einen MOSFET (http://www.conrad.de/ce/de/product/162873/TRANSISTOR-HEXFET-IRLZ34N-TO-220-IR) gekauft, und ihn so: http://www.mikrocontroller.net/attachment/2570/MOSFET_Schalter.png angesteuert. Doch mehr Strom kann ich so auch nicht durch das Array fließen lassen. Jetzt weiß ich nicht weiter. Kann mir jemand weiterhelfen? Vielen Dank Tom
das liegt vermutlich an den Vorwiderstände die auf der Platine verbaut sind. Aber das ist auch gut so, denn bei mehr Strom hättest du schon alle LEDs getötet. Diese LEDs sind überhaupt nicht für diesen Strom gebaut.
Tom Linz schrieb: > Hallo, > > ich möchte mit einem ATMega8 RC5-codierte IR-Signale über ein > Infrarot-LED-Panel > (http://www.conrad.de/ce/de/product/114979/INFRAROT...) > senden. Da ich nicht viel Ahnung von Analogtechnik habe (programmieren > liegt mir deutlich mehr), habe ich zuerst versucht den Strom mit einem > TIP120 (Darlington) zu verstärken. Dabei komme ich auf etwa 600mA für > die Dioden, wenn der Darlington-Transistor gegen 15V schaltet. Für > höhere Reichweiten hätte ich aber gerne wesentlich mehr Strom, bzw. eine > wesentlich höhere Verstärkung. Naja, mehr als 400mA würde ich obigen Panel nicht zumuten wollen. Wenn du "helleres Licht" brauchst, musst Du auch entsprechend leistungsfähigere LEDs nehmen. Die könntest Du dann mit einem kräftigen Logiglevel-FET treiben. Gruss Harald
Gepulst kann man IR-LEDs ein Vielfaches ihres Nennstromes zumuten. Da liegen 400mA noch im Mittelfeld, manche 5mm LEDs sind für bis zu 1A Pulse spezifiziert.
> Diese LEDs sind überhaupt nicht für diesen Strom gebaut. Naja, das Array ist mit 280 mA angegeben. Da halten die LEDs meist als Impuls des Mehrfache aus. Das soll ja eine IR-Fernbedienung o.ä. werden.
oder doch besser IR-LEDs verwenden http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs/1.0W-ACULED/ACULED-VHL--4chip-IR-LED--LT-1119_55_66.html
Hallo, ich gehe davon aus, dass man den LEDs deutlich mehr als 400mA zumuten kann, zumal sich dieser Strom ja noch auf die acht Diodenreihen aufteilt. Zumal sieht man mit einer IR-empfindlichen Handykamera, dass die Leuchtkraft der IR-LEDs deutlich unter der einer Fernbedienung liegt, wenn 600mA durch das Array fließen. Ich komme auf einen Meter Reichweite. Das ist nicht ja nun wirklich nicht die Welt. Die Widerstände habe ich auf dem Panel durch Drahtbrücken ersetzt.
Tom Linz schrieb: > Hallo, > > > ich gehe davon aus, dass man den LEDs deutlich mehr als 400mA zumuten > kann, zumal sich dieser Strom ja noch auf die acht Diodenreihen > aufteilt. Zumal sieht man mit einer IR-empfindlichen Handykamera, dass > die Leuchtkraft der IR-LEDs deutlich unter der einer Fernbedienung > liegt, wenn 600mA durch das Array fließen. Ich komme auf einen Meter > Reichweite. Das ist nicht ja nun wirklich nicht die Welt. Die > Widerstände habe ich auf dem Panel durch Drahtbrücken ersetzt. Was sagt denn das Datenblatt zum höchstzulässigen Impulsstrom? Für hohe Reichweiten solltest Du eher leistungsfähigere Dioden und eine zusätzliche optische Bündelung machen. Ausserdem irgendwie das Fremdlicht minimieren. Gruss Harald
Mit einer einzigen Diode einer Fernbedienung kann man doch locker 5m überbrücken - auch bei Tageslicht. Außerdem hat ein Kommolitone von mir mit zwei 3mm-IR-LEDs, gesteuert von einem Transistor fast 10m geschafft. Fremdlicht minimieren kann ich nicht und eine optische Bündelung möchte ich gerade nicht, da sich der Empfänger bewegt und sich somit aus dem Hauptstrahlbereich herausbewegen könnte. Vielmehr möchte ich genügend Leistung an den Dioden um auch mit Reflexionen ans Ziel zu kommen. Leider steht im Datenblatt kein höchstzulässiger Impulsstrom. Tom
Tom Linz schrieb: > Leider steht im Datenblatt kein höchstzulässiger Impulsstrom. Dann würde ich nicht über das dreifache des Nennstroms hinausgehen. Welche Bündelung haben denn die LEDs in Deinem "Scheinwerfer"? Für Fernbedienungen nimmt man sehr stark bündelnde. Gruss Harald
Klaus De lisson schrieb: > welchen wert haben denn die Widerstände auf dem Board ? 0 Ohm (siehe oben). Gruss Harald
Leider habe ich kein Datenblatt der Dioden. Alles was zum Scheinwerfer gliefert wird ist diese Aufbauanleitung: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/114979-an-01-ml-Infrarot_Scheinwerfer_de_en_fr_nl_es.pdf Aber über die verwendeten Dioden steht dort eben leider nichts. Die Pulse bei RC5 sind ziemlich kurz (7µs High, danach 20µs Pause). Daher dachte ich, man könne über das Dreifache hinausgehen, da die Dioden genügend Zeit zum Abkühlen haben.
Harald Wilhelms schrieb: > 0 Ohm (siehe oben). > Gruss > Harald scheinbar bin ich blind. .. wo steht denn das ? zumal es ja vollkommen Blödsinnig wäre. Gruss Klaus
Vorrausgesetzt die Dioden würden diese Ströme aushalten war ja meine eigentliche Frage wie man eine solche Schaltung realisieren könnte. Danke Tom
Tom Linz schrieb: > Aber über die verwendeten Dioden steht dort eben leider nichts. Immerhin ist da der Aufbau beschrieben: 32 LEDs, jeweils 4 in Serie mit einem Vorwiderstand, Strom ca. 300 mA bei 12-14 V. Mit Vorwiderstand 0 Ohm sollten die kräftig gestreßt sein, falls dein Netzteil nicht klüger ist und nachgibt.
Klaus De lisson schrieb: > .. wo steht denn das ? zumal es ja vollkommen Blödsinnig wäre. Da widerspricht ja auch keiner, aber so is' et. Tom Linz schrieb: > Die Widerstände habe ich auf dem Panel durch Drahtbrücken ersetzt. Harald Wilhelms schrieb: > Für Fernbedienungen nimmt man sehr stark bündelnde. Den Öffnungswinkel einer Diode könnte man ja mal mit einer PD nachmessen und mit anderen IR-LEDs vergleichen.
Tom Linz schrieb: > Leider habe ich kein Datenblatt der Dioden. Alles was zum Scheinwerfer > gliefert wird ist diese Aufbauanleitung: > http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/10... > Aber über die verwendeten Dioden steht dort eben leider nichts. Damit wäre dieser Bastelbausatz für mich schon mal disqualifiziert. Verwende am besten Dioden, zu denen Du auch ein Datenblatt hast. Vielleicht kommst Du dann sogar mit 1...3 aus. Bei hohen Fremd- lichtanteil geht allerdings die Reichweite drastisch zurück. Gruss Harald
Eine Strombegrenzung am Netzteil habe ich bereits sicherheitshalber eingestellt (ca. 1A). Doch die erreiche ich gar nicht erst. Ich habe, wie gesagt, dass aufgebaut: http://www.mikrocontroller.net/attachment/2570/MOSFET_Schalter.png und statt des IRL2905 einen IRLZ 34 N HEXFET genommen. Laut MOSFET-Übersicht ist das ja ein Logic-Level-Typ. V+ sind bei mir (z.B.) 15V. Danke Tom
Optiker schrieb: > Tom Linz schrieb: >> Die Widerstände habe ich auf dem Panel durch Drahtbrücken ersetzt. Ja dann , jetzt sehe ich auch , kannst du das Ding doch einfach in die Tonne kloppen. 8 reihen a 4 Dioden , Ohne Widerstände... dann sind die Dioden doch Schrott oder zumindests vollkommen Ineffzient geworden. Dann hat sich das Thema ja vorläufig erledigt und du kaufst dir neue Dioden. Vorzugweise welche mit Datenblatt. Gruss Klaus
Tom schrieb: > Ich habe, > wie gesagt, dass aufgebaut: > http://www.mikrocontroller.net/attachment/2570/MOS... Da fehlt doch mindestens der Gate-GnD Widerstand, da sonst beim Einschalten (Programm läuft noch nicht) Der output AVR Tristate ist und somit das Gate in der Luft hängt. Das kann dann schon reichen die Dioden zu kochen. Auch eine Strombegrenzung wirkt nicht instantan. Je nach Netzteilaufbau entlädt sich auch noch ein Dicker Ausgangselko über die Led. ggf. entlädt sich der ausgangselko dann auch im Betrieb bei jedem Puls erneut. das reicht, diese zu beschädigen. Da hast du wohl einiges an euro verschwendet oder zu spät gelesen oder gefragt. Gruss K.
Die Dioden leben noch - das kann man schließlich mit einer billigeren Videokamera, resp. Handy überprüfen und andernfalls denke ich, dass sich die Dioden mit etwas Rauch verabschieden, bzw. das das Gehäuse schwarz wird, was aber nicht der Fall ist. Mit einem einfachen Blink-Testprogramm habe ich das soeben auch nochmal geprüft. Zur Not hätte ich aber auch noch zwei weitere Panels :-)
Tom schrieb: > Die Dioden leben noch - Das behautptest Du. Tom schrieb: > denke ich, dass sich > die Dioden mit etwas Rauch verabschieden, bzw. das das Gehäuse schwarz > wird, was aber nicht der Fall ist. Das ist eine Fehleinschätzung. das kann zwar sein, muss aber nicht. Es kann auch passieren, dass diese nur noch ein Bruchteil des Wirkungsgrades haben. Tom schrieb: > Zur Not hätte ich aber auch noch zwei weitere Panels :-) Das ist ja gut. Dann Bau die Widerstände wieder ein und klemm das Board direkt ans Netzteil, bei dem du die Spannung dann von 0 langsam hochdrehst (ohne Strombegrenzung) bis du den Leuchteffekt des kaputten Boards gerade so mit deiner kamera sehen kannst. Anschliessend nimmst du eines der neuen Boards und klemmst es an die gleiche Spannung. Dann wieder die Kamera und die Helligkeit vergleichen. Gruss K.
Klaus De lisson schrieb: > Tom schrieb: >> Ich habe, >> wie gesagt, dass aufgebaut: >> http://www.mikrocontroller.net/attachment/2570/MOS... > > Da fehlt doch mindestens der Gate-GnD Widerstand, da sonst beim > Einschalten > (Programm läuft noch nicht) Der output AVR Tristate ist und somit das > Gate > in der Luft hängt. Das kann dann schon reichen die Dioden zu kochen. > Auch eine Strombegrenzung wirkt nicht instantan. Je nach Netzteilaufbau > entlädt sich auch noch ein Dicker Ausgangselko über die Led. > ggf. entlädt sich der ausgangselko dann auch im Betrieb bei jedem Puls > erneut. > > das reicht, diese zu beschädigen. Naja, das könnte auch die schlechte Reichweite erklären. :-) Gruss Harald
Klaus De lisson schrieb: > Tom schrieb: >> Die Dioden leben noch - > > Das behautptest Du. > > Tom schrieb: >> denke ich, dass sich >> die Dioden mit etwas Rauch verabschieden, bzw. das das Gehäuse schwarz >> wird, was aber nicht der Fall ist. > > Das ist eine Fehleinschätzung. > das kann zwar sein, muss aber nicht. Es kann auch passieren, dass diese > nur noch ein Bruchteil des Wirkungsgrades haben. > > Tom schrieb: >> Zur Not hätte ich aber auch noch zwei weitere Panels :-) > > Das ist ja gut. Dann Bau die Widerstände wieder ein und klemm das Board > direkt ans Netzteil, bei dem du die Spannung dann von 0 langsam > hochdrehst > (ohne Strombegrenzung) > bis du den Leuchteffekt des kaputten Boards gerade so mit deiner kamera > sehen kannst. > Anschliessend nimmst du eines der neuen Boards und klemmst es an die > gleiche Spannung. Dann wieder die Kamera und die Helligkeit vergleichen. Vielleicht könnte man so auch grob den Winkel der Abstrahlung feststellen. Bei 120 Grad dürfte das Cluster wesentlich schwächer als eine einzelne Diode mit 10 Grad sein. Gruss Harald
zudem.. von den technischen Werten ist der IRLZ 34 schon besser geeignet als der Irlr/u2905. Falls du allerdings sowas wie 2N7000 oder BS170 im hause hast, könnte ich auch empfehlen je Strang einen solchen zu verwenden, wobei der 2N7000 wieder besser ist. Du hast dann insgesamt weniger Gatekapazität und einen höheren internen Widerstand, was im Fehlerfalle die Led noch etwas schützt. Vorwiderstände müssen wir allemal dann nochmal ermitteln. ... aber niemals ohne. Gruss klaus
Vielen Dank. Ehrlich gesagt war ich gar nicht auf die Idee gekommen, jeden Strang separat zu schalten, aber das, vielleicht auch in Verbindung mit den 2N7000 (kostet ja selbst bei Conrad nur 0,20€) und auf jeden Fall mit entsprechenden Vorwiderständen sollte das Problem lösen. Tom
Harald Wilhelms schrieb: > Bei 120 Grad dürfte das Cluster wesentlich schwächer > als eine einzelne Diode mit 10 Grad sein. Dank r^2 dürften dafür schon 55° an Stelle von 10° Öffnungswinkel reichen.
Tom Linz schrieb: > Verbindung mit den > 2N7000 Hi Tom, wenn du das mit den 8 Strängen machst denke an den z.B. 10k Widerstand vom gemeinsamen Gate nach Masse. Dann mit den Originalwiderständen Testen. Wenn alles käuft kannst du die dann reduzieren. Ich schätze, dass du bei UB 12V etwa 8,2 Ohm nehmen kannst. Vielleicht auch 4,7. Am besten wäre es natürlich den tatsächlichen Strom mit dem Osci erstmal zu messen. Gruss K.
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