Hallo zusammen. Ich war neulich ein bisschen im Internet unterwegs und habe u.A. einen Schaltplan für einen 5W und einen 40W UKW-Verstärker gesehen. Mit dem 5W Sender soll man angeblich >10km senden können, sofern keine/kaum Häuser im Weg sind, also übers Feld, sag ich mal. Mit dem 40W Sender kommt man dann ja logischer Weise weiter. Da ich nicht so viel Ahnung vom Funk habe, hab ich mir vollgende Frage gestellt. Was passiert, wenn jemand so einen Sender direkt neben eine Straße aufbaut, mit einer Dipol-Antenne und pustet ein FM-Audio-Signal auf 100MHz da raus? Wenn ich da mit dem Auto vorbei fahre und das Radio auf 100MHz eingestellt ist, kann dann im Radio irgendwas durchbrennen oder sind da "Sicherungen" drin? Ich kenn das nur von meiner Ausbildung mit einem Oszilloskop oder Spektrumanalyzer, dass man da die Eingänge auch mal Kaputt hauen kann. Gerade beim Spektrumanalyzer, wo man zwar Dämpfungsglieder drin hat, aber keine Messköpfe für spezielle Spannungsbereiche. Mir wurde da immer gesagt: "Wenn du keine Ahnung hast, was für eine Signalstärke dich erwartet, stell erstmal die Dämpfung hoch und geh dann nach und nach runter". Lange rede, kurzer sinn. Kann man mit einem 40W-Sender den Antenneneingang eines normalen Autoradios kaputt machen, wenn die Antenne direkt neben dem Auto ist? Vielen Dank schonmal
Michael Skropski schrieb: > Hallo zusammen. Ich war neulich ein bisschen im Internet unterwegs und > habe u.A. einen Schaltplan für einen 5W und einen 40W UKW-Verstärker > gesehen. Mit dem 5W Sender soll man angeblich >10km senden können, > sofern keine/kaum Häuser im Weg sind, also übers Feld, sag ich mal. Mit > dem 40W Sender kommt man dann ja logischer Weise weiter. Da ich nicht so > viel Ahnung vom Funk habe, hab ich mir vollgende Frage gestellt. Mit 5 W kommt man wenigstens 500 km — real, nicht nur theoretisch. > Was passiert, wenn jemand so einen Sender direkt neben eine Straße > aufbaut, mit einer Dipol-Antenne und pustet ein FM-Audio-Signal auf > 100MHz da raus? Wenn ich da mit dem Auto vorbei fahre und das Radio auf > 100MHz eingestellt ist, kann dann im Radio irgendwas durchbrennen Unwahrscheinlich. Dein Mobiltelefon brennt doch auch nicht durch, egal ob du direkt vor dem Sendemast stehst oder 1 km entfernt. Die 40 W verteilen sich ja in alle möglichen Richtungen (ein Dipol bündelt nur geringfügig), du bekommst also von den 40 W nur einen sehr kleinen Teil ab, sowie du bereits wenige Meter entfernt bist. Bei irgendwelchen Laboraufbauten im 2,4-GHz-Bereich habe ich mit vielleicht 10 cm Entfernung bereits was um die 30 dB Dämpfung. > Lange rede, kurzer sinn. Kann man mit einem 40W-Sender den > Antenneneingang eines normalen Autoradios kaputt machen, wenn die > Antenne direkt neben dem Auto ist? Es müsste schon sehr "direkt daneben" sein, praktisch im Nahfeld der Antenne (also weniger als 3 m entfernt).
Hallo, du müsstest schon sagen was "direkt" ist, also wenn der Abstand so ist wie es in der Praxis gemacht und erlaubt ist : keinerlei Problem mit den trotz allen kleinen Leistungen die am Antenneneingang ankommt wirst du kein kommerzielles Autoradio kaputt bekommen. Sieh es mal so die Leistung welche ein Mobiltelefon auf 900MHz macht, kann unter umständen nur einige Zentimeter von der Antenne entfernt abgestrahlt werden (Fußgänger am stehenden Auto direkt bei der Antenne), obwohl das Mobiltelefon vielleicht nur 1W macht ist die Feldstärke an der Empfangsantenne und den Eingangsteil deines Autoradio wesentlich höher als der eventuell 20 m entfernt stehende 40W Sender mit wesentlich Gewinnstärkerer Sendeantenne und "passender" Frequenz. Unter Realitätsfernen Bedingungen also Hochgewinnantenne am Sender und "gute" Empfangsantenne am RX und diese im Abstand von wenigen cm Entfernung wirst du eventuell den Eingangsteil "abschiessen" können. Also in der Praxis wird es keinerlei Gefahren geben, unter Laborbedingungen bzw. extra herbeigeführt wird es hingegn möglich sein. Sehr starke Sender können dir aber den Empfänger "zustopfen" d.h. andere Sender auf anderer Frequenz sind nicht mehr aufzunehmen, wie schnell das passiert macht den Unterschied zwischen "billigen" Eingangsteil und vernünftig geplanten und aufgebauten Eingangsteil. Jeder Sender strahlt auch Leistung ausserhalb der eigentlichen Sendefrequenz ab, damit das nicht passiert dürfen Sender auch im allgemeinen nicht selbst aufgebaut und betrieben werden, außer du hast Fachkenntnisse nachgewiesen (Amateurfunklizenz) bzw. lässt deine Produkte aufwendig und teuer testen. mfg "HF - Jünger"
Ist ja wie einer seltenen DX Station hier: immer ist einer schneller ;-) 73 de (wird hier nicht verraten)
Michael Skropski schrieb: > Gerade beim Spektrumanalyzer, wo man zwar > > Dämpfungsglieder drin hat, Selbst bei voll eingeschalteten internen Dämpfungsglieder dürfte der SA die 40W wohl kaum überleben. Für sowas braucht man zwingend ein entsprechendes Leistungsdämpfungsglied mit mindestens 30db Dämpfung. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Michael Skropski schrieb: >> Gerade beim Spektrumanalyzer, wo man zwar >> >> Dämpfungsglieder drin hat, > > Selbst bei voll eingeschalteten internen Dämpfungsglieder dürfte der SA > die 40W wohl kaum überleben. Hier ging's ja aber nicht um direktes Einspeisen, sondern um eine "gestrahlte Messung" (Empfang des Signals über eine Antenne). Wenn du mal die 30 dB Dämpfung ansetzt, die ich schon für kurze überbrückte Luftstrecken sehe, dann wären das am SA-Eingang gerade mal 40 mW, was er problemlos verkraften sollte.
Jörg Wunsch schrieb: > Hier ging's ja aber nicht um direktes Einspeisen, sondern um eine > > "gestrahlte Messung" (Empfang des Signals über eine Antenne). Das geht natürlich mit einen SA ( und einen Stück Draht am Eingang als Antenne ). Aber trotdem vorher die komplette Dämpfung des SA einschalten, und dann soweit runterschalten bis der SA noch nicht übersteuert. 40mW direkt auf den Eingangsmischer sind auch schon tödlich. Ralph Berres
Ums offen zu legen, ich hab die Ausbildung bei der Bundesnetzagentur gemacht. Ich weiß, deshalb sollte ich sowas eigentlich wissen. Die Funktechnik kam aber in der Praxis kaum zu tragen. Ich hab zwar selbst schonmal eine Standortmessung gemacht und auch schon Peilmesswagen-Fahrten hinter mir, aber das ist schon ein bisschen her, zudem halt mit den erwähnten, teuren Rhode&Schwarz Analyzern, etc.. Halt mit Geräten, die eine bessere Eingangsstufe haben, als ein 50€ Radio.. Jörg Wunsch schrieb: > Dein Mobiltelefon brennt doch auch nicht durch, > egal ob du direkt vor dem Sendemast stehst oder 1 km entfernt. Ich hab aber erzählt bekommen, dass man sich möglichst nicht zu lange vor einer GSM-Antenne hinstellen soll, daher haben die ja auch diese Strahlenmess/warn-geräte mit. Und da denk ich mir, wenn das für einen Menschen schädlich sein kann, wirds das auch für einen Empfänger. Jörg Wunsch schrieb: > Die 40 W verteilen sich ja in alle möglichen Richtungen (ein Dipol > bündelt nur geringfügig), du bekommst also von den 40 W nur einen sehr > kleinen Teil ab, sowie du bereits wenige Meter entfernt bist. Das macht natürlich Sinn. Jörg Wunsch schrieb: > Es müsste schon sehr "direkt daneben" sein, praktisch im Nahfeld der > Antenne (also weniger als 3 m entfernt). HF Jünger schrieb: > du müsstest schon sagen was "direkt" ist, Um ein praktisches Beispiel zu nennen: Jemand besitzt ca 5 Meter neben der Straße einen normalen Hochstand und will da die Antenne + Sender reinmachen. Wenn man dann die Straße langfährt, kommt man der Antenne ja immer näher, bis auf diese paar Meter dann. Danach entfernt man sich wieder.. Doch 40W sind meiner Meinung nicht wenig, deshlab die frage. Ralph Berres schrieb: > Selbst bei voll eingeschalteten internen Dämpfungsglieder dürfte der SA > die 40W wohl kaum überleben. Ich weiß nicht mehr, wieviel der Ausgehalten hat, jedenfalls keine 40W. Doch wie gesagt, gehts mehr darum, ein Funksignal mit einer normalen Autoantenne einzufangen.
Michael Skropski schrieb: > Doch 40W sind meiner Meinung nicht wenig, deshlab die frage. Die Leistung im Freifeld fällt quadratisch mit der Entfernung ab. Das gilt auch für eine Antenne mit Richtcharakteristik, weil die Fläche des Sektorausschnittes die bestrahlt wird ebenfals quadratisch mit der Entfernung zunimmt. Nur im ( Theoretischen ) Fall , wenn es wirklich ein Punktförmiger Strahl wäre, der keine Divergenz hat, würde die volle Leisung auch beim Empfänger ankommen. Das sogar unabhängig von der Entfernung. Berücksichtigen muss man allerdings noch die Streckendämpfung durch Absorbtion in der Luft. In 5 meter Abstand dürften aber trotzdem noch so einige 10 mW zustande kommen. Aber es ist durch nichtionisierende elektromagnetische Strahlung noch keiner gestorben, solange noch keine thermische Effekte eine große Rolle gespielt hat. Die Mitarbeiter in Großsendeanlagen, wie Langwellen und Mittelwellensender im MW Bereich sind Feldstärken von oft mehreren hundert Volt/Meter ausgesetzt. Die müssten ja sterben wie die Fliegen. Ich meine das da von einigen Gruppierungen mangels Sachkenntnisse die Emotionen unnötig geweckt sind. Ralph Berres
Michael Skropski schrieb: > Ich hab aber erzählt bekommen, dass man sich möglichst nicht zu lange > vor einer GSM-Antenne hinstellen soll, daher haben die ja auch diese > Strahlenmess/warn-geräte mit. Wobei diese Antennen stark bündeln. Schau dir mal bei Kathrein & Co. die Antennendiagramme an, die haben in der Vertikalen oft nur 3 ° (oder so) Öffnungswinkel. Wenn du nun direkt davor stehst, bekommst du schon ziemliche Feldstärken zusammen (allerdings kommt in diesen Bereich eben nur der Monteur überhaupt potenziell hinein). Allerdings bekommst du, Feldstärke hin, Feldstärke her, natürlich nur maximal so viel Leistung ab, wie der Sender insgesamt abgibt. Schließlich gilt auch hier der Energieerhaltungssatz. ;-) Mit einem 100-mW-Sender lässt also auch mit einer noch so guten Richtantenne kein Spiegelei braten :-), obwohl die EIRP-Werte vor der Richtantenne riesig aussehen. Mit deinem Autoradio in paar Metern Abstand wirst du kein Problem bekommen. Ganz davon abgesehen sehe ich keine großen Chancen, dass da einer auf seinem Hochstand einen 40-W-Rundfunksender betreibt. ;) Wer (illegalen) "Privatfunk" machen will, wird sich in der Leistung deutlich mehr zurückhalten, denn er möchte sicher nicht die BNetzA gleich in der nächsten halben Stunde dort sehen. (Außerdem muss man die 40 W ja auch erstmal elektrisch dahin bekommen, zuzüglich der Verluste im Sender selbst.) Im vorletzten (glaub' ich) FUNKAMATEUR gab's einen Bericht über einen legal für einige Stunden arbeitenden privaten Rundfunk (anlässlich irgendeines Ereignisses, das ich vergessen habe), und dort hatte man trotz allem die gestrahlte Leistung auf < 10 W EIRP limitiert, weil man ansonsten noch neben der rundfunkrechtlichen Bürokratie eine Standortbescheinigung der BNetzA hätte beantragen müssen, was Bürokratie und Kosten jenseits des sinnvollen Maßes aufgebläht hätte. Was natürlich passieren könnte ist, dass du mit deinem Auto an einem Funkamateur vorbeifährst, der den Hochstand als Portabel-QTH benutzt und mit 100 W oder so sendet. ;-) Der ist aber auch dafür verantwortlich, die Personen- (und Herzschrittmacher-)Schutzabstände einzuhalten (außerhalb derer ich auch dein Radio für nicht mehr gefährdet halten würde), außerdem arbeitet er nicht auf 100 MHz, sondern allenfalls auf 50 MHz oder 145 MHz. Hmm, 50 MHz auch nicht, denn das ist in DL nur von einem (vorher bei der BNetzA zu benennenden) Feststandort zulässig.
Jörg Wunsch schrieb: > Mit deinem Autoradio in paar Metern Abstand wirst du kein Problem > bekommen. Ganz davon abgesehen sehe ich keine großen Chancen, dass da > einer auf seinem Hochstand einen 40-W-Rundfunksender betreibt. ;) Gut, war aber ja auch eher eine theoretische Frage. Wenn der Schaltplan offen und für jeden Nachbaubar ist, wäre es aber möglich. Das hier ist der Verstärker, den ich meinte: http://www.electrokits.com/RF-Amplifiers/40W-FM-Amp Da stellt sich mir die nächste Frage: Warum sehen die meisten Aufbauten aus wie sau ;) Ich hab danach bei google ein bisschen gesucht und wenn es Fotos vom Aufbau gab, war das aus meiner Sicht dahingepfuscht... Keine geätze Platinen, Luftverdrahtet und mit viel zu viel Lötzinn, dazu noch Platinen, wo die Trennungen "gefühlt" mit einem Schraubendreher gekratzt wurden.. Das die Spulen aus Draht gemacht sind, ist ja nachvollziehbar. Ich persönlich würde mich nicht trauen, solche Bilder ins Internet zu stellen ;) Jörg Wunsch schrieb: > denn er möchte sicher nicht die BNetzA > gleich in der nächsten halben Stunde dort sehen. Ja das kenn ich;) Ich hab aber auch gemerkt, dass diese Peilungen doch ziemlich frustrierend sein können^^ Man fährt los und beim Fahren variiert die gepeilte Richtung um ca 20° hin und her;) Logischerweise ist das in einer gewissen Entfernung schon ein Unterschied von 2 Ordschaften. Außerdem, um beim Beispiel zu bleiben, wer rechnet damit, die Antenne versteckt in nem Hochstand zu suchen^^
Michael Skropski schrieb: > Da stellt sich mir die nächste Frage: Warum sehen die meisten Aufbauten > > aus wie sau ;) Ich hab danach bei google ein bisschen gesucht und wenn > > es Fotos vom Aufbau gab, war das aus meiner Sicht dahingepfuscht... > > Keine geätze Platinen, Luftverdrahtet und mit viel zu viel Lötzinn, dazu > > noch Platinen, wo die Trennungen "gefühlt" mit einem Schraubendreher > > gekratzt wurden.. Das die Spulen aus Draht gemacht sind, ist ja > > nachvollziehbar. Ich persönlich würde mich nicht trauen, solche Bilder > > ins Internet zu stellen ;) Weil solche Aufbauten mit dem finanziell geringsten Aufwand entstanden sind. Oft weis man ja im Vorraus garnicht mal ob sie zufriedenstellend funktionieren. Bei mir sehen HF Aufbauten im 2m Band auch oft so aus. Eine nur mit Kupfer beschichtete Leiterplatte zu nehmen und Inseln rauszukratzen ist HF-technisch gar keine schlechte Lösung. Man kratzt mit einen Dremel eben gerade an der Stelle eine Insel wo man sie aktuell benötigt. Ist billi, braucht keine Vorlaufzeiten für die Herstellung der Platine, und funktioniert optimal. Was will man mehr? Solche Schaltungen bauen in der Regel sowieso nur Funkamateure auf, die wissen was sie tun. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Weil solche Aufbauten mit dem finanziell geringsten Aufwand entstanden > sind. Oft weis man ja im Vorraus garnicht mal ob sie zufriedenstellend > funktionieren. Ich habe mal nach dem Transistor gesucht und habe glaube ich auch gefunden, für ca 120€ bei Mouser glaube ich. Dazu noch ein Metallgehäuse, dass Störungen drinne/draußen lässt. Da ist doch ne kleine geäzte Platine für 20€ auch drinne, oder? Und ansich sollten solche Aufbauten doch funktionieren, sonst würde man sie doch nicht planen bzw. den Schaltplan erstellen und danach aufbauen. Aber jeder wie er will, hauptsache es geht ;) Ralph Berres schrieb: > Solche Schaltungen bauen in der Regel sowieso nur Funkamateure auf, die > wissen was sie tun. Richtig. Sollten auch nur sie ;)
Michael Skropski schrieb: > Gut, war aber ja auch eher eine theoretische Frage. Wenn der > Schaltplan offen und für jeden Nachbaubar ist, wäre es aber möglich. Schaltpläne für Sender sind seit Jahrzehnten für jeden offen verfügbar und nachbaubar (in der Amateurfunk-Literatur), lange bevor es ein Internet für jedermann gab. > Das hier ist der Verstärker, den ich meinte: > http://www.electrokits.com/RF-Amplifiers/40W-FM-Amp Genauer: http://www.irational.org/sic/radio/40w-no-tune-amp.html Das Teil ist ganz eindeutig nicht für jedermann "nachbaubar", schau dir mal das angedachte Auditorium an: * Those who are familiar with the RF electronics and mechanical constructional techniques * Those who have already successfully constructed and tested VHF power (> 10W) amplifiers Sowie die Liste der Voraussetzungen: * Stabilised current limited power supply (+28V, 3A) * Multimeter, with 3A or greater current range * 50W VHF Dummy Load * RF Power Meter * FM exciter, with approx. 26 - 27 dBm output power * RF Spectrum Analyser * RF Network Analyser or a spectrum analyser with tracking generator * RF power attenuator Um das Ding erfolgreich aufzubauen, muss man schon einiges investieren. (Ich weiß nicht, wie der rechtliche Stand eines "community radio" in den USA aussieht, möglicherweise ist sowas ja dort im entsprechenden Rahmen wirklich legal. Hier wäre es das nicht.) > Da stellt sich mir die nächste Frage: Warum sehen die meisten > Aufbauten aus wie sau ;) Je höher die Frequenz, um so mehr wird aus dem Elektroniker zwangsweise ein Klempner, erst recht in Verbindung mit Leistungen von mehr als ein paar Milliwatt. Das ist einfach der praktikabelste Aufbau, den man für so ein Gerät realisieren kann: kurze Wege überall (und damit geringe parasitäre Reaktanzen), Ausnutzen der Möglichkeiten eines dreidimensionalen Aufbaus, statt sich nur mit den zweieinhalb Dimensionen einer Platine rumzuärgern. Soll ja kein Seriengerät sein. >> denn er möchte sicher nicht die BNetzA >> gleich in der nächsten halben Stunde dort sehen. > Ja das kenn ich;) Ich hab aber auch gemerkt, dass diese Peilungen > doch ziemlich frustrierend sein können^^ Man fährt los und beim > Fahren variiert die gepeilte Richtung um ca 20° hin und her;) Dem Vernehmen nach existiert mittlerweile ein festes Funkpeilnetz bei der Behörde, das für derartige Sendeleistungen allemal genau genug ist, dass man sie auch ohne Einsatz eines Fahrzeugs bereits recht genau lokalisieren kann.
Jörg Wunsch schrieb: > Dem Vernehmen nach existiert mittlerweile ein festes Funkpeilnetz bei > der Behörde, das für derartige Sendeleistungen allemal genau genug > ist, dass man sie auch ohne Einsatz eines Fahrzeugs bereits recht > genau lokalisieren kann. Ja, es gibt mehrere feste Peil-Antennen, die man über ein Netzwerk alle gleichzeitig benutzen kann. Nur wenn der nähste 100km weit weg ist.... Ist ja auch egal, will so n Teil ja auch nicht aufbauen. War halt nur ne allgemeine Frage. Jörg Wunsch schrieb: > Sowie die Liste der Voraussetzungen: > > * Stabilised current limited power supply (+28V, 3A) > * Multimeter, with 3A or greater current range > * 50W VHF Dummy Load > * RF Power Meter > * FM exciter, with approx. 26 - 27 dBm output power > * RF Spectrum Analyser > * RF Network Analyser or a spectrum analyser with tracking > generator > * RF power attenuator Wozu braucht man denn ein Powermeter oder Multimeter? Das ist doch nur zum Messen.. Das einzige, was neben der Versorgung und dem FM exciter doch Sinn macht, ist der Spektrumsanalyzer, um evtl die Spulendrähte ein bisschen zurecht zu biegen, oder? Aber Vielen Dank für die Auskunft!
Michael Skropski schrieb: > Wozu braucht man denn ein Powermeter oder Multimeter? Das ist doch nur > zum Messen.. Deine Frage zeigt, dass du noch nie eine HF-Schaltung aufgebaut hast. ;-) Der alte Spruch wird da ganz schnell Wahrheit: Es ist leichter, einen Transistor zum Schwingen zu bekommen, als ihn davon abzuhalten. (Murphys Ergänzung dazu besagt, dass die sicherste Variante, ihn vom Schwingen abzuhalten, der Einsatz in einer Oszillatorschaltung ist. ;) Wie der Typ schon schrieb: wer sich allzu unbedarft da ran wagt, der wird bestenfalls nur Frust damit ernten und verbranntes Geld.
Jörg Wunsch schrieb: > Deine Frage zeigt, dass du noch nie eine HF-Schaltung aufgebaut > hast. ;-) Da hast du auch vollkommen recht ;) Nur hab ich schon viele andere Schaltungen aufgebaut.. Und wenn die Stückliste da ist, die Beschreibung wie man so eine Spule wickelt (mit angabe des Durchmessers etc) und auch noch ein Platinen"Layout", kann ich mir das ehrlich gesagt nicht all zu schwer vorstellen. Man muss natürlich wissen, wie rum der Transistor oder ggf. Elko dran gehört.
Michael Skropski schrieb: > Und wenn die Stückliste da ist, die Beschreibung > wie man so eine Spule wickelt (mit angabe des Durchmessers etc) und auch > noch ein Platinen"Layout", kann ich mir das ehrlich gesagt nicht all zu > schwer vorstellen. Was am einfachsten geht dabei ist, dass sich der USD 120 PA-Transistor in Wohlgefallen, ähm, Rauch auflöst. ;-) Um dieses zu vermeiden, nimmt man das Teil halt vorsichtig und stückweise in Betrieb, während man die ganze Zeit die Messmittel beobachtet. Dafür ist das Multimeter gut. :) HF (ab einer gewissen Leistung) ist an dieser Stelle einfach eine Nummer "was anderes" als eine x-beliebige NF- oder Digitalschaltung. Wenn irgendwas nicht stimmt und die erzeugte HF nicht (richtig) zur Last abfließen kann, dann kommt sie halt wieder zurück. Da der Energieerhaltungssatz gilt und die einzig praktikabel mögliche Umwandlungsform der Energie die thermische ist, tauchen die 40 W HF dann plötzlich im ungünstigsten Fall als 40 W Wärme auf, und zwar zusätzlich zu der Abwärme, die bereits regulär auftritt. Außerdem können sich bei ungünstigen Resonanzverhältnissen auch hübsch hohe Spannungen aufbauen (ein Serienschwingkreis hoher Güte kann Spannungen von 10fach oder mehr der Erregerspannung an seinen Kreiselementen produzieren). Wo eine Röhre noch mit "roten Backen" oder vielleicht mal einem Überschlag reagiert hat, macht ein Transistor einfach nur "puff", und das Geld ist W wie wech.
73 de (wird hier nicht verraten)Beitrag melden*** Das interessiert hier auch niemanden. 73ES55 DE OM
Klingt interessant ;) Wenn es ein Kurs HF-Technik in der Fachhochschule gibt nächstes Jahr, dann werd ich den wohl wählen^^ Ich denke mal, du hast da schon Erfahrung. Ich hab halt immer Schaltungen gehabt, wo es quasi egal war, wo welche Teile sind. Ein bisschen sortiert hat man ja, z.b. Digital- & Analg-Bauteile/Masse usw. Naja, man lernt nie aus ;)
Dieter schrieb: > 73 de (wird hier nicht verraten)Beitrag melden*** > > > Das interessiert hier auch niemanden. > > > 73ES55 DE OM und was soll das???
Jörg Wunsch schrieb: > Mit 5 W kommt man wenigstens 500 km — real, nicht nur theoretisch. Auf KW schon,aber nicht bei 100MHz! MfG
Jörg Wunsch schrieb: > Was natürlich passieren könnte ist, dass du mit deinem Auto an einem > Funkamateur vorbeifährst, der den Hochstand als Portabel-QTH benutzt > und mit 100 W oder so sendet. ;-) Der ist aber auch dafür > verantwortlich, die Personen- (und Herzschrittmacher-)Schutzabstände > einzuhalten (außerhalb derer ich auch dein Radio für nicht mehr > gefährdet halten würde), außerdem arbeitet er nicht auf 100 MHz, > sondern allenfalls auf 50 MHz oder 145 MHz. Hmm, 50 MHz auch nicht, > denn das ist in DL nur von einem (vorher bei der BNetzA zu > benennenden) Feststandort zulässig. Wo hast du denn diese Information her? Beim Amateurfunk ist die Leistungsgrenze über die Senderverlusstleistung begrenzt. Man kommt schon mit kleinen Sendern und ohne exotische Antennen sehr leicht über 100 W EIRP. Und die Senderverlustleistung darf bis 1300 MHz 750 W erreichen. http://www.elektrosmog.de/Amateurfunk-Frequenzen.htm
Volker S. schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Mit 5 W kommt man wenigstens 500 km — real, nicht nur theoretisch. > > Auf KW schon,aber nicht bei 100MHz! Nö, mit 1,5 W vom Brocken zum Collm (Oschatz), selbst vor Jahren gemacht (145 MHz). OK, sind nur 200 km, aber war auch noch lange nicht "Grasnarbe", und war nur ein λ/4-Stab als Antenne.
Amateurfunker schrieb: > Wo hast du denn diese Information her? Welche eigentlich? Du hast reichlich viel zitiert, ich weiß nicht, auf was du das "diese Information" beziehst. > Beim Amateurfunk ist die Leistungsgrenze über die Senderverlusstleistung > begrenzt. Sender*ausgangs*leistung (PEP). Das mit der Verlustleistung war vor 20+ Jahren und auch nur in DL (in Y2 war die Gleichstromeingangs- leistung stattdessen limitiert), und dann war's wohl auch noch die *Datenblatt*verlustleistung, reichlich schräg. (Wer also seine PL500 besonders gequält hat, hat nominell dann mit ganz kleiner Leistung gearbeitet.) > Man kommt schon mit kleinen Sendern und ohne exotische > Antennen sehr leicht über 100 W EIRP. Ja, und? Schrieb ich irgendwo irgendwas von EIRP? > http://www.elektrosmog.de/Amateurfunk-Frequenzen.htm Aaronia kann ja vielleicht Spektrumanalysatoren bauen (lassen), die was taugen, aber regelungsmäßig sind sie auch hinterm Mond. Das "Gepulst: ja" ist sowieso lachhaft: steht überall dabei außer auf 50 MHz. Auch der Rest an Desinformation passt wohl am ehesten zum Domainnamen "elektrosmog", nichtmal die Namen der Afu-Zeugnisklassen bekommen sie hin. Wenn du verlässliche Informationen suchst, dann frag lieber den Gesetzgeber (hier in Form der juris GmbH): http://www.gesetze-im-internet.de/afuv_2005/BJNR024200005.html
Michael Skropski schrieb: > Ich denke mal, du hast da schon Erfahrung. Mit kaputten Transistoren? Ja, auch das. :-) Später flogen mir dann stattdessen fertig aufgebaute Baugruppen aus der alten U700-Technik zu, da musste ich mir das nicht selbst bauen. Eine nicht (richtig) funktionierende Kurzwellenendstufe habe ich auch noch in der Ecke liegen, die könnte man eigentlich mal zum Funktionieren bringen und dann einen Westentaschen-Kurzwellensender damit bauen, damit man auf einer Wanderung mal ein wenig SOTA[1] machen kann ... [1] http://www.sota.org.uk/
(Möchtegern?) Amateurfunker schrieb: > Beim Amateurfunk ist die Leistungsgrenze über die Senderverlusstleistung > begrenzt. Jörg Wunsch schrieb: >> Beim Amateurfunk ist die Leistungsgrenze über die Senderverlusstleistung >> begrenzt. > > Sender*ausgangs*leistung (PEP). Das mit der Verlustleistung war > vor 20+ Jahren und auch nur in DL 20+ ;-) Da kannst du ruhig fast noch ein Jahrzehnt draufpacken... ICh kann es jetzt nicht definitiv sagen, aber in der Durchführungsverordnung zum AFuG vom 13. März 1967 war das so geregelt: Ausschlaggebend war die GEsamtanoden und oder Gesamtkollektorverlustleistung der Endstufe. Diese durfte die folgenden Werte nicht übersteigen: Klasse A: max. 50 Watt Klasse B: max. 150 Watt Klasse C: max. 10 Watt. Oberhalb 2300 MHz für alle Klassen nur noch max. 10Watt Ein Antrag auf abweichende (also auch höhere) Parameter war laut der DV aber ausdrücklich möglich, ohne REchtsanspruch auf irgendetwas allerdings. (Ob davon gebrauch gemacht wurde bzw. überhaupt Anträgen stattgegeben wurde ist mir aber nicht bekannt) Zu dieser Zeit gab es auch nur zwei Prüfungsklassen, A & C, wobei der einzige Unterschied darin bestand ob Morsen geprüft wurde oder nicht. Die Klasse B wurde dann quasi als "Stufenlizenz" ähnlich dem unbeschränktem Motorradführerschein auf Antrag erteilt wenn ein Klasse A Genehmigungsinhaber mindestens ein Jahr beanstandungslos Amateurfunkbetrieb abgewickelt hat. Eine Direkte Prüfung auf B gab es nicht. In der dritten Version der DV von 1985 sind dann die im groben heute noch für Klasse 1 (Ehemals B, A Neu, durch Hochstufung alle Klasse A-Alt und ehemaligen C Lizenzler usw...), Klasse A-Alt und die nicht mehr exitierende Klasse C ( Kl.2) geltenden Leistungsgrenzen von 750Watt, 150Watt und 75 Watt Senderausgangsleistung aufgeführt. Genauso wie die jeweiligen Direktprüfungen für A,B und C, die sich jeweils in der Mindestpunktzahl Technik und im CW Teil (30BPM, 60BPM und KEINE) unterschieden. Dazwischen gab es eine zweite Version der DV die 1980 in Kraft getreten ist, der Text liegt mir nicht vor, die "Übergangsbestimmungen" lassen aber darauf schließen das mit dieser zweiten DV die Prüfung- und Technischen Bestimmungen in etwa der späteren DV85 entsprachen. Aber Genut OT - BTT: Im UKW Bereich könnte man als Faustregel sagen: 1 Watt reicht für Jede Strecke bei direkter Sichtverbindung (innerhalb der Erdatmosphäre). Höhere Leistungen benötigt man um auch in abgeschatteten Gebieten durch Reflexion an Gebäuden/Bergen/Hügeln sowie in Gebäuden nach Dämpfung durch die Mauern noch genug Leistung zu haben. Genauso in Regionen mit hoher Störleistung. 40Watt im UKW Radioband kann eine Große REichweite entwickeln, besonders wenn man den Empfängerstandort auf einer höheren Plattform eines Fernmeldeturms annimt. Da sind auch 200KM kein Problem. Es ist halt nicht so, das ein Autofahrer in 200KM das Signal noch überall wahrnehmen kann, wenn er auf einen Hügel fährt aber evtl. doch noch. Die Peilantenne der Funkmesstelle in einer höhe von 100+ Meter über Grund aber sicher mit Leichtigkeit. Woebi eine Störung im UKW Radioband noch das kleinere Übel wäre, denn dieses ist so dicht belegt das es evtl.bei entsprechend "schlechter" Positionierung der Antenne nicht mehr wahrgenommen wird weil andere Sender auf gleicher oder naher Frequenz zu stark sind. Aber wenn dann eine Nebenwelle im BOS bereich abgestrahlt wird, da werden die ganz schnell. In den meisten BL unterhält das (Landes-)Innenministerium eine eigene Einheit um Störungen im BOS Bereich aufzuklären und abzustellen (I.d.R. bei der Polizei angesiedelt). Diese haben einerseits eigene Mess- und Peilfahrzeuge -z.T. vollvertarnt- und haben aber auch zugriff auf die Peilstellen der BnetzA. Und im Vergleich zu deren REaktionszeiten sehen deine ehemaligen Kollegen der BnetzA echt wie "Lahme Säcke" aus ... So mit 24h Bereitschaft und Ausrückzeit nach Meldung von <15min... usw. Da Polizei teilweise mit eingebauter Vorfahrt und derlei Dinge ;-) Und bei Störungen im Flugfunk wird es auch ganz Lustig, besonders im Bereich des Flugnavigationsfunkes. Da wird ALLES dann ganz schnell, deine Ex-Kollegen und nicht selten in Amtshilfe dann auch die Einheiten der Polizei. Das sind beides andere Kalieber als nur mal auf einer freien Frequenz etwas rumzusenden oder Lieschen Müller in den Taxifunk zu quatschen... Und wenn ich deine Beiträge so lese, dann glaube ich nicht das du das Know How hast um sicher zu vermeiden das Nebenwellen in diesen Bereichen abgestrahlt werden. Und bei einer Summenleistung von 40Watt wird eine solche Störungen weit abgestrahlt UND durch den Aufwand bei der Endstufe, besonders wenn die Diskret mit mehreen Transistoren aufgebaut werden soll, nimmt die GEfahr von Mischprodukten und wilden Schwingungen starkt zu! Bedenke dies und lasse bitte solange du dieses Wissen nicht hast die Finger von solchen Experimenten. WEnn du spielen/Experimentieren willst, dann fange doch mit Oszillatoren, Mischern und PLL an, meinetwegen auch im Radioband. Nur ohne Leistung!!! Ist zwar auch nicht legal wenn du da etwas abstrahlst, aber wenn die Leistung im einstelligen mW Bereich liegt und das innerhalb eines Hauses ist liegt das Risiko ernsthaft Schaden damit anzurichten um zehnerpotenzen geringer als bei 40Watt draussen. Und mit dem Entdeckungsrisiko ist es ähnlich, das dürfte auch gegen Null gehen... Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > ICh kann es jetzt nicht definitiv sagen, aber in der > > Durchführungsverordnung zum AFuG vom 13. März 1967 war das so geregelt: > > Ausschlaggebend war die GEsamtanoden und oder > > Gesamtkollektorverlustleistung der Endstufe. Diese durfte die folgenden > > Werte nicht übersteigen: > > Klasse A: max. 50 Watt > > Klasse B: max. 150 Watt > > Klasse C: max. 10 Watt. > > Oberhalb 2300 MHz für alle Klassen nur noch max. 10Watt Richtig genau so war es geregelt. Carsten Sch. schrieb: > Ein Antrag auf abweichende (also auch höhere) Parameter war laut der DV > > aber ausdrücklich möglich, ohne REchtsanspruch auf irgendetwas > > allerdings. (Ob davon gebrauch gemacht wurde bzw. überhaupt Anträgen > > stattgegeben wurde ist mir aber nicht bekannt) EME Leute haben davon Gebrauch gemacht. Carsten Sch. schrieb: > Zu dieser Zeit gab es auch nur zwei Prüfungsklassen, A & C, wobei der > > einzige Unterschied darin bestand ob Morsen geprüft wurde oder nicht. > > Die Klasse B wurde dann quasi als "Stufenlizenz" ähnlich dem > > unbeschränktem Motorradführerschein auf Antrag erteilt wenn ein Klasse A > > Genehmigungsinhaber mindestens ein Jahr beanstandungslos > > Amateurfunkbetrieb abgewickelt hat. Eine Direkte Prüfung auf B gab es > > nicht. Auch Korrekt. Danach wurde erst die A zur B aufgewertet. Irgendwann später kamm eine neue A Klasse mit 30bpm und auf 3 KW Bändern mit geringerer Leistung. Dann wurde das Morsen als Zugangsberechtigung fallen gelassen. Und alle Lizensen durften das volle Programm. Dann kam wieder eine Einstiegslizens. Habe ich irgendwas vergessen? Carsten Sch. schrieb: > 40Watt im UKW Radioband kann eine Große REichweite entwickeln, besonders > > wenn man den Empfängerstandort auf einer höheren Plattform eines > > Fernmeldeturms annimt. Da sind auch 200KM kein Problem. Das Relais DB0UT auf dem Sandkopf nähe Erbsenkopf im Hunsrück ist sogar noch im Schwarzwald in ca 400km Entfernung gut zu hören. Das hat 15W EIRP !! Carsten Sch. schrieb: > Und bei einer Summenleistung von 40Watt wird eine > > solche Störungen weit abgestrahlt UND durch den Aufwand bei der > > Endstufe, besonders wenn die Diskret mit mehreen Transistoren aufgebaut > > werden soll, nimmt die GEfahr von Mischprodukten und wilden Schwingungen > > starkt zu! Solche Leistungen sollte man nur mit selbstgebauten Sendern abstrahlen, wenn man zwingend über die nötigen Messmittel und Know how verfügt. Zumindest sollte man Zugang zu solchen Equipment haben, oder jemand kennen, der einen diese Messungen durchführt. Unter Messmittel verstehe ich jetzt Spektrumanalyzer, HF-Leistungsdämpfungsglied, HF Leistungsmessgerät wie auch immer geartet, Anpassungsmessgerät. Diese sollten nicht gerade aus den 40ger Jahren stammen, sondern einigermasen verläßlich messen. Alles andere ist ein Drahtseilakt, wo man sich nur noch aussuchen muß, ob man nach links oder nach rechts abstürzt. Ralph Berres
Michael Skropski schrieb: > Klingt interessant ;) Wenn es ein Kurs HF-Technik in der Fachhochschule > gibt nächstes Jahr, dann werd ich den wohl wählen^^ Welche FH bist du denn? Wenn jemanden HF interessiert dann ist Münster keine schlechte Adresse. Selbst in den Pflichtfächern gibt es da schon nette GRundlagen (NÜT z.B.) und Wahlfächer gibt es natürlich auch. Und wer praktisch was machen will, der kann da genug machen sowohl eigene Projekte -auch reines Hobby- sowie im Rahmen von Praktika. Selbst bei teuren HF Spezialteilen gibt es zum Basteln einiges an Vorrat ohne das man als Student sein privates Budget unnötig verknappen muss. Die letzte Beschaffungsaktion hat immerhin ausgereicht meinen Stossdämpfern den REst zu geben, gut das niemand nachgewogen hat ;-) Gibt extra ein gut ausgestattetes Bastellabor das NUR für die Studenten zur freien Benutzung gedacht ist UND wo viel an Material/Bauteilen kostenlos zur Verfügung gestellt wird - In den Semesterferien wird das ganze dann noch um eine Mechanische Werkstatt incl. CNC Fräse (zur freien benutzung durch die Studenten)ergänzt-, das HF Labor darf natürlich -wie die anderen Labore mit Praktischer Ausrichtung- dann zusätzlich noch benutzt werden -auch für Ausserschulische Vorhaben- > Ich denke mal, du hast da schon Erfahrung. Ich hab halt immer > Schaltungen gehabt, wo es quasi egal war, wo welche Teile sind. Ein > bisschen sortiert hat man ja, z.b. Digital- & Analg-Bauteile/Masse usw. > Naja, man lernt nie aus ;) Ja, für HF über 20Mhz sieht die Welt schon ganz anders aus. Da kommt es schon extrem auf den Aufbau an. Ab 70-100 MHz geht so mal "ebend" aufgebaut gar nicht mehr. Selbst einfache Einstufige Oszillatoren auf Lochraster aufgebaut sind das reinste Glücksspiel. Alles mit Leistung geht gar nicht mehr. In kaum einen anderem Bereich muss man schon für "einfachere" Designs so viel beachten. In der HF ist der Aufbau viel mehr als nur die Verbindung der TEile. Es ist ein entscheidender Bestandteil der Schaltung! In der niederfrequenteren Analogtechnik wird es erst ähnlich wenn es da um genauigkeiten/Stabilitäten im Promillebereich geht und auch in der Digitalelektronik muss man sich "echte" Gedanken erst ab dreistelligen Taktraten im MHz bereich machen... Aber das ist dann schon wieder HF. Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Und bei Störungen im Flugfunk wird es auch ganz Lustig, besonders im > Bereich des Flugnavigationsfunkes. Da wird ALLES dann ganz schnell, > deine Ex-Kollegen und nicht selten in Amtshilfe dann auch die Einheiten > der Polizei. Jo, das kenn ich zu gut ;) Speziell häufig kamen Funk-Sicherheitskameras aus China vor, die auf der Frequenz vom Flugnavigationsfunk senden. Dann fährt man durch die Straße und peilt, zusätzlich läuft noch was im Fernseher ;) Als "Benutzer" hat man dann die 2 Möglichkeiten, entweder das Gerät freiwillig an die BNetzA zu übergeben oder eine Anzeige zu erhalten, weshalb dann die Polizei kommt, das Gerät abbaut und mit nimmt und man dann noch eine schöne Summe Strafe zahlen muss^^ Was eine schwierige Frage ;) Carsten Sch. schrieb: > Und wenn ich deine Beiträge so lese, dann glaube ich nicht das du das > Know How hast um sicher zu vermeiden das Nebenwellen in diesen Bereichen > abgestrahlt werden. Carsten Sch. schrieb: > Bedenke dies und lasse bitte solange du dieses Wissen nicht hast die > Finger von solchen Experimenten. Genau so ist es auch, ich hatte ja auch nicht vor, den nachzubauen, alleine schon aus den Gründen: Kein Geld, keine Zeit und keine Ahnung^^ Carsten Sch. schrieb: > Welche FH bist du denn? Ich bin an der HAWK in Göttingen. Dort fangen die WPKs im 3. Semester an und da ich ein duales Studium mache (also das erste und zweite Semester "zweimal" mache) bin ich also ab September 2012 in Diesem.
Carsten Sch. schrieb: > In der HF ist der Aufbau viel mehr als nur die Verbindung der TEile. Es > ist ein entscheidender Bestandteil der Schaltung! Womit wir dann wieder bei der eingangs gestellten Frage wären, warum denn all derartigen Aufbauten so (also "so grässlich" ;) aussehen: ganz einfach, weil sie so zumindest funktionieren. Sie von diesem Stadium noch in eine produktionsfähige Platine zu überführen, wäre zusätzlicher nicht ganz unerheblicher Aufwand, den man sich für ein Einzelstück einfach nicht antut.
Michael Skropski schrieb: > Ich bin an der HAWK in Göttingen. Dort fangen die WPKs im 3. Semester an > und da ich ein duales Studium mache (also das erste und zweite Semester > "zweimal" mache) bin ich also ab September 2012 in Diesem. Göttingen... War das denn auch dein Ausbildungsort (Dienstleistungszentrum 15) ? Hatte da schon ein paar Mal dienstlich mit zu tun. Da rennen doch einige "sehr Fachkundige" TEchniker rum die auch Praktisch einiges an Wissen haben -und nicht nur Theoretisch- wie viele Sachbearbeiter an den normalen Aussenstellen... (sofern die sich nicht Hobbymäßig damit beschäftigen) Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Göttingen... > War das denn auch dein Ausbildungsort (Dienstleistungszentrum 15) ? Ja, aber als ich da war hieß es ZW (Zentralwerkstatt)... Welches DLZ das ist, weiß ich nicht.. glaube die Umstellung war in meinem letztem Jahr dort, da hat mich das nicht mehr gejuckt. Carsten Sch. schrieb: > Da rennen doch einige "sehr Fachkundige" TEchniker rum die auch > Praktisch einiges an Wissen haben -und nicht nur Theoretisch- wie viele > Sachbearbeiter an den normalen Aussenstellen... (sofern die sich nicht > Hobbymäßig damit beschäftigen) Klingt nach einem erlebten Ereignis^^ Aber da isses doch so wie überall.. Manche könns und manche nich. Allerdings Kuchen können alle (Beamte hust) essen ;)
Michael Skropski schrieb: > Als "Benutzer" hat man dann die 2 Möglichkeiten, entweder > > das Gerät freiwillig an die BNetzA zu übergeben oder eine Anzeige zu > > erhalten, weshalb dann die Polizei kommt, das Gerät abbaut und mit nimmt > > und man dann noch eine schöne Summe Strafe zahlen muss Wird nicht ohnehin mindestens die Kosten des Messeinsatzes fällig? Ralph Berres
Jörg Wunsch schrieb: > Ja, und? Schrieb ich irgendwo irgendwas von EIRP? Nein, aber nur EIRP ist als Angabe sinnvoll, wenn es darum geht, wieviel Leistung ein in einem bestimmten Abstand vorbeifahrender Empfänger abbekommt. Jörg Wunsch schrieb: > Sender*ausgangs*leistung (PEP). Das mit der Verlustleistung war > vor 20+ Jahren und auch nur in DL Gut, dass sie das mal geändert haben. Es bleibt aber trotzdem bei erlaubten 750 W Senderausgangsleistung bis 1.3 GHz
Amaterfunker schrieb: > Nein, aber nur EIRP ist als Angabe sinnvoll, wenn es darum geht, wieviel > Leistung ein in einem bestimmten Abstand vorbeifahrender Empfänger > abbekommt. Trotzdem ist derjenige ja für die Einhaltung der Personenschutz- abstände verantwortlich, und die nehmen mit größeren EIRP-Werten auch einfach nur zu. In erster Näherung würde ich davon ausgehen, dass in dem Bereich, in dem die Personenschutz-Grenzwerte eingehalten sind, "normale" Technik (wie ein Autoradio) auch nicht mehr gefährdet ist.
Jörg Wunsch schrieb: > In erster Näherung würde ich davon ausgehen, dass in dem Bereich, in > > dem die Personenschutz-Grenzwerte eingehalten sind, "normale" Technik > > (wie ein Autoradio) auch nicht mehr gefährdet ist. Ich meine die Grenzfeldstärke liegt in dem Frequenzbereich bei irgendwo um 3V/m. Das ist nicht sonderlich viel. Ein Gerät geht auch bei weit höhreren Feldstärken noch nicht kaputt. Da müssen schon ganz andere Feldstärken her. Ralph Berres
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