Hallo Experten, ich habe zwei Fragen, zum Schaltplan [2] eines Würfels, der mit dem ATtiny realisiert wurde [1]: 1.) Mit welchem Programm werden solche Schaltpläne angefertigt? 2.) Wie kann man jede der sechs LEDs für die Ziffern auf dem Würfel einzeln ansprechen? (Warum gibt es eigentlich 7 LEDs?) Gruß, mythbu ----- [1] http://brownsofa.org/blog/archives/50 [2] http://brownsofa.org/blog/wp-content/uploads/2010/02/schematic.png
Also das Schaltplan Programm ist mit sicherheut EAGLE
7 LEDs gibts damit es Autentischer aussieht wenn man eine 1 Würfelt die ist nämlich dann iner der mitte oder bei einer 5 und 3 es sieht dann einfach wie auf einem echten würfel aus
mythbu schrieb: > (Warum gibt es eigentlich 7 LEDs?) Ein Blick auf einen realen Spielwürfel beantwortet die Frage.
mythbu schrieb: > 2.) Wie kann man jede der sechs LEDs für die Ziffern auf dem Würfel > einzeln ansprechen? Du brauchst auch nicht alle 7 LEDs einzelnd anzusteuern. Vier Ausgänge reichen. Schau dir einen realen Würfel an und Du erkennst Symmetrien. volker
Okay, warum es sieben LEDs sind habe ich jetzt verstanden. Aber wie spreche ich die über drei Ports an? (Welche Taktik steckt da hinter?) Gruß, mythbu
man malt sich jede würfelseite einmal auf und schreibt sich auf welcher punkt dargstellt ist. dann kann man sehen, dass in der regel immer bestimmte punkte zusammen dargestellt sind. daraus kann man dann "logisch"(und/oder) folgern, dass man eigentlich weniger pins braucht, weil ja einige punkte nur in kombination auftreten. z.b die beiden punkte der zwei sind bei der: 2,3,4,5,6 enthalten der punkt der eins nur bei: 1,3,5 usw. daraus kann man sich halt diesen zusammenhang bauen.
mythbu schrieb: > Aber wie > spreche ich die über drei Ports an? (Welche Taktik steckt da hinter?) Charlieplexing. Das steht übrigens auch in dem Originalartikel drin. Lies einfach mal den Wikipedia-Artikel http://en.wikipedia.org/wiki/Charlieplexing. Die dortige Erklärung ist nicht schlecht. Du solltest übrigens Widerstände für die LEDs spendieren...
Fahrradlampenbauer schrieb: > Lies einfach mal den Wikipedia-Artikel > http://en.wikipedia.org/wiki/Charlieplexing. Die dortige Erklärung ist > nicht schlecht. Aber leider falsch. Die richtige Erklärung findet man in der Maxim Application Note AN1880: http://pdfserv.maxim-ic.com/en/an/AN1880.pdf Daraus geht auch hervor, warum man Charlieplexing nicht mit normalen MC-Ausgängen realisieren kann. Jeder Pin muß in einer Richtung Spannungsquelle, aber in der anderen Richtung eine Konstantstromquelle sein. Es geht also nur mit speziellen ICs, z.B. MAX6951 Beim Charlieplexing kann man wie beim üblichen 8*8 Multiplex (z.B. MAX7219) 8 LEDs gleichzeitig leuchten lassen. Die Intensität und Spitzenströme sind also die gleichen. Allerdings steht den eingesparten 7 Pins ein deutlich komplizierteres Layout gegenüber. Daher wird diese Schaltung nur selten verwendet. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Aber leider falsch. Die Konstantstromquelle ersetzt nur die fehlenden Widerstände. Mit Widerständen funktioniert Charlieplexing bei jedem Standard-µC. Es grüßt RainerK
AVR mit ihren Tristateausgängen ermöglichen schon das schon nur brauchts. Rv's an jeder Diode wenn du keine echte Stromquelle hast. Namaste
RainerK schrieb: > Mit Widerständen funktioniert Charlieplexing bei jedem Standard-µC. Du hast also die AN1880 entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Abgesehen davon, daß ein MC keine 400mA Ausgänge hat, d.h. die Helligkeit nur für wenige Low-Current LEDs reicht. Ein 64 LED Charlieplexing geht dann bestenfalls nur bei Neumond. Im obigen Beispiel lohnt sich das überhaupt nicht, es werden 4 IO-Pins benötigt. 4 Pins reichen aber schon bei paralleler Ansteuerung des Würfels, die Einsparung ist also exakt Null. Nur die Software wird umständlicher. Peter
Für die ganz begriffsstutzigen hier nochmal ausführlich: 1 o o 2 3 o o o 4 5 o o 6 7 1 - 7 2 - 2 5 oder 1 6 3 - 2 5 7 oder 1 6 7 4 - 2 5 1 6 5 - 2 5 1 6 7 6 - 2 5 1 6 3 4 wie man sieht kann man 1, 6; 2, 5 und 3,4 gleichtzeitig schalten (--> Parallelschaltung) zusammen mit 7 macht das 4 benötigte Ausgänge --> 1 o o 2 3 o o o 3 2 o o 1 4
Hi >Für die ganz begriffsstutzigen hier nochmal ausführlich:... Hier wird aber keine Gruppenbildung gemacht. Die Beschaltung der LEDs entspricht (bis auf die fehlenden Vorwiderstände) genau der Schaltung für sechs LEDs in dem Link: http://en.wikipedia.org/wiki/Charlieplexing von weiter oben. MfG Spess
Peter Dannegger schrieb: > Du hast also die AN1880 entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. > > Abgesehen davon, daß ein MC keine 400mA Ausgänge hat, d.h. die > Helligkeit nur für wenige Low-Current LEDs reicht. Ein 64 LED > Charlieplexing geht dann bestenfalls nur bei Neumond. Das Beispiel des TO war hier gefragt. Ob ich irgendetwas von Deiner Bibel AN1880 nicht gelesen oder nicht verstanden habe, ist genauso OT wie Dein Abheben auf 400mA und 64Bit. Es grüßt RainerK
spess53 schrieb: > Hier wird aber keine Gruppenbildung gemacht. Die Beschaltung der LEDs > entspricht (bis auf die fehlenden Vorwiderstände) genau der Schaltung > für sechs LEDs in dem Link: es ging aber um den obigen Kommentar und die darauffolgende Frage, wie das mit 4 Pins funktionieren soll.
Es geht sogar mit drei Pins, wenn man etwas mehr Hardware einbaut, siehe: http://www.mydarc.de/dh2mic/mikroprozessor/mikroprozessor.htm#Wuerfel Funzt sau geil, ohne Multi- oder sonstigem Plexing (solange man nicht alle 7 leuchten lassen will!!!) julian
RainerK schrieb: > Das Beispiel des TO war hier gefragt. Ob ich irgendetwas von Deiner > Bibel AN1880 nicht gelesen oder nicht verstanden habe, ist genauso OT > wie Dein Abheben auf 400mA und 64Bit. Es wurde auf einen Wikiartikel verwiesen und ich wollte nur klarstellen, daß dieser Artikel falsch ist, wie man beim Lesen der Originaldokumente von Maxim leicht erkennen kann. Ich denke wohl, es steht außer Frage, ob irgendein Wikiartikel richtig ist oder die Originaldokumente des Erfinders und Herstellers des Charlieplexing. Wiki ist oft hilfreich, aber nicht fehlerfrei. Daher sei mir die Richtigstellung und der Verweis auf die Originalquellen gestattet. Es ist immer angeraten, die Informationen aus dem Wiki mit anderen Quellen zu verifizieren. Peter
Hallo, vielen Dank für die vielen, vielen Antworten und die ausführliche Erklärung von vlad_tepesch! Ich habe es selbst gerade mit zwei LEDs an zwei Ausgängen probiert (ist zwar völlig Witzlos, aber für die Theorie interessant). Es hat sogar funktioniert. Ich gehe einfach mal davon aus, dass es einer LED nicht schadet, wenn sie gegen den "Strom" gesetzt wird ... Nur noch zwei Fragen: * Oben wurde erwähnt, dass man nicht (unendlich) viele LEDs an einen Mikrocontroller hängen kann, weil der Ausgang beschränkt ist. Gibt es denn Bedenken bei 7-10 LEDs? Oder brauche ich da auch schon eine Sonnenfinsternis? * Wie bekomme ich raus, welchen Wiederstand ich davor setzen muss (für mich als Neuling sehr interessant)? Gruß, mythbu
mythbu schrieb: > * Wie bekomme ich raus, welchen Wiederstand ich davor setzen muss (für > mich als Neuling sehr interessant)? http://www.mikrocontroller.net/articles/LED
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