Hallo, Im Anhang ist das Layout von meinem Oszillator. Das IC ist ein HEF4001, also ein NOR Gatter. Betreibsspannung ist 12 Volt. Leider schwingt der Oszillator nicht an, wenn ich aber den Finger für 2..3 sec. an Anschluss 3 des ICs halte, schwingt er. Die Schwingung bricht dann auch nicht ab, wenn ich loslasse, es funktioniert dann alles, wie es soll. Genau den gleichen Oszillator habe ich auch auf Streifenraster aufgebaut, da schwingt er an... Woran kann das liegen? Ich habe schon den 100K Widerstand gegen 10K getauscht, jetzt schwingt er etwas besser an, aber nicht von selbst :-( Wenn ich ein langes Kabel an Anschluss 3 des ICs anlöte (auf der Rückseite der Platine) dann schwingt er von selbst an... Für Ratschläge bin ich echt dankbar. Gruß Tom
Tom R. schrieb: > Für Ratschläge bin ich echt dankbar. Es ist durchaus möglich, daß der HEF4001 die 6MHz nicht schafft. Einfach wegen der Gatterlaufzeiten. Die Standard-4000-er gehören zu den langsamsten Digitalbausteinserien. Und ich hatte mit diesen Bausteinen und einem Quarzoszillator schon mal Probleme, über 3MHz hinaus zu kommen. Was machen eigentlich die freien Inputs am 4001? Liegen die auf einem festen Potential, z.B. Masse oder VCC? Zwischen Pin 2 und 3 könnte man einen 10MOhm-Widerstand schalten, damit der Oszillator besser anschwingt. Dieser spannt das Gatter linear vor. Der 2,2k-Widerstand könnte auch etwas größer sein, vielleicht um den Faktor 10. Die Ausgangstreiberleistung des 4001 ist eher bescheiden. Ich würde als erstes alle freien Input-Pins an festes Potential schalten, dann den 10MOhm-Widerstand hinzu fügen, dann den 2,2k-Widerstand vergrößern. In dieser Reihenfolge, und zwischendurch wieder testen.
Tom R. schrieb:
NOR Gatter Oszillator schwingt nicht an :-(
Du solltest versuchen, einen Verstärker zu bauen.
Die schwingen beakanntlich immer. :-)
SCNR
Harald
Edit: Sorry, ich übersah den 100k-Widerstand. Das scheint dann schon OK zu sein. In einem meiner Schaltungsbeispiele hat er 10MOhm. Er bildet zusammen mit der Impedanz der Quarzschaltung den Verstärkungsfaktor für den Linearverstärker.
> Woran kann das liegen?
Zu wenig Störungen. Solche 1 Inverter Pierce Oszillatoren schwingen an,
weil das Rauschen irgendwann mal so stark ist daß es den Oszillator von
dem analog halbdurchgeschaltetem Zustand in den anderen bringt.
Und dazu muß gerade bei einem für den Oszillator völlig ungeeigneten
gepufferten Logikgatter besonders hoch sein. In uC sind spezielle
ungepufferte Inverter drin, und selbst dort gibt es manchmal Probleme.
Richtig, es MUSS wenigsten ein HC_U_ Typ sein, ungepuffert. Sonst ist die Verstärkung zu hoch. Klingt komisch, ist aber so. Klassisch ein 74HCU04. MFG Falk
Tom R. schrieb: > Ist der 74HCU04 pinkompatibel? Wenn du Glück hast, findet sich noch ein 4093. Das sind allerdings 4 NAND-Schmitt-Trigger, aber ansonsten pinkompatibel mit dem NOR 4001. Du müßtest den zweiten Pin am Gatter dann auf High-Pegel legen, anstatt auf Low. Witzig fand ich ja dazu ein Anwendungsbeispiel beim 4060, wo der Inverter zur Quarzbeschaltung sogar ein Schmitt-Trigger ist. Vielleicht rauscht der besonders stark in undefinierten Spannungsregionen, wenn man versucht, ihn als Linearverstärker zu beschalten. Das würde ein sicheres Anschwingen auf jeden Fall begünstigen. In einem alten Buch über CMOS fand ich wiederum die Schaltung mit dem 4001A und Quarz. Und dem Hinweis, daß es für tiefer interessierte von RCA eine Application Note für das Quarznetzwerk gibt: ICAN-6539. http://techpreservation.dyndns.org/beitman/abpr/ican-6539-9154.pdf Vielleicht hilft das auch noch mal weiter. Übrigens sollte das Signal aus der Quarzschaltung auch über ein weiteres Gatter ausgekoppelt werden, um dort nicht Leistung zu entziehen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > In einem alten Buch über CMOS fand ich wiederum die Schaltung mit dem > 4001A und Quarz. Den ungepuffeten 4001 musst du aber erst einmal kriegen.
A. K. schrieb: > Den ungepuffeten 4001 musst du aber erst einmal kriegen. Einige 4000-er gibt es noch mit der Bezeichnung UB. Z.B. 4000 und 4049. Ansonsten, nur vom Schrott. A-Serien gibt es wohl nicht mehr, die wurden ja um ca. 1980 durch die B-Serien abgelöst. Oder wie in meinem Link, mit 4007 und Einzeltransistoren den CMOS-Inverter selbst gebaut. Der 4007 war ja beliebt für Eigenkreationen im gewissen Rahmen. Die Transistoren waren ja einzeln heraus geführt. Ein Transmissionsgatter konnte man sich wohl maximal stricken.
Könnten die 2*47 pF ev. ein bischen hochgegriffen sein?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Einige 4000-er gibt es noch mit der Bezeichnung UB. Z.B. 4000 und 4049. Ich weiss dass es vereinzelte UBs gibt. Aber wenn irgendwas ausser dem HCU04 Sinn ergibt, dann pinkompatibel. Also 4001UB. Entweder er kriegt das Ding irgendwo und es funktioniert mit Glück auch mit 6MHz, oder er verwendet den HCU04 in "dead bug" Verschaltung.
@ Tom R. (tt_r)
>Ist der 74HCU04 pinkompatibel?
Nein. Aber nimm ihn und zieh mit Klingeldraht die Leitungen. Ist
einfacher als alle anderen Tricks und das Ergebnis ist solide.
MFG
Falk
>Ist der 74HCU04 pinkompatibel?
Nein, und verträgt auch keine 12V.
Mir fällt auf, du zapfst den Oszillator ohne Pufferstufe ab. Du darfst
schließlich nicht vergessen ein Tastkopf alleine belastet die Schaltung
schon mit 20pF und reduziert somit die Flankensteilheit des Ausgangs und
entsprechend die Bandbreite deines Verstärkers. Zudem besitzt der IC
eine Eingangskapazität von 7,5 pF, das den Schwingkreis auch nicht gut
tut.
Eine einfache und "schmutzige" Verbesserung die ich dir noch empfehlen
kann, verringere die Kapazität des rechten Kondensator oberhalb des
Quarzes. Das verstärkt die Rückkopplung. Halbieren wäre ein guter
Anfang.
Die Sache mit den ungepufferten Gattern spielt meines Wissens vorrangig
bei der Päzision der Schwingfrequenz eine Rolle.
Ja, da kommt nachfolgend noch ein IC, ein CD4040, der das Signal teilt... Kann ich denn da nich einfach einen Oszillator mit einem Transistor bauen? Wie bau ich denn dann einen guten Oszillator mit Bauteilen, die man auch bekommt?
Tom R. schrieb: > Kann ich denn da nich einfach einen Oszillator mit einem Transistor > bauen? Da hast du dann gleich so viel Bandbreite, dass dein 6MHz Quarz auf einem Oberton bei 18MHz schwingen möchte. Sprich die all selig machende Antwort gibt es nicht. Den jetzigen Aufbau würde ich deswegen nicht einfach so hinschmeißen. Nach genauerem Hinsehen bin ich auch der Meinung das der 4001 nahe genug am Bandbreitenlimit ist, das kein ungepufferter Typ gebraucht wird und der Quarz hinterher auch auf der gewünschten Frequenz schwingt.
@ Tom R. (tt_r) >Kann ich denn da nich einfach einen Oszillator mit einem Transistor >bauen? >Wie bau ich denn dann einen guten Oszillator mit Bauteilen, die man auch >bekommt? Nicht einfach mal so. Alles "richtigen" Oszillatoren jenseits von NE555 und 74HC14 mit RC-Rückkopplung sind kniffelig und eher was für Fortgeschrittene und Profis. Sonst ist man SEHR lange beschäftigt und baut viel Frust auf. Nimm was fertiges bzw. eine millionenfach bewährte Schaltung. Nimm z.B. einen 4060, der ist deinem 4040 sehr ähnlich und kann direkt einen Quarz nutzen, siehe Datenblatt. MFG Falk
Also ich will ja nicht unken - aber bei Falk's Vorschlägen hinsichtlich Oszillatoren wäre ich jetzt erst mal vorsichtig. Über 100Hz wird das nichts ... Beitrag "Re: ST ausgenutzt und bis aufs Blut gequält - Wettbewerb" Grins
Den ungepufferten CD4001UB gibts z.B. von TI. 6MHz ist für die langsamen Hochvolt-CMOS aber schon grenzwertig. Peter
Ich habe das gerade mal ausprobiert mit einem HEF4011BP (Hatte leider keinen 4001). Der Oszillator schwingt einwandfrei an. Was mich allerdings an der "Schaltung" von Tom auffaellt ist das Pin1 anscheinend frei in der Luft schwebt. Das geht allerdings gar nicht.
Helmut Lenzen schrieb: > Was mich allerdings an der "Schaltung" von Tom auffaellt ist das Pin1 > anscheinend frei in der Luft schwebt. Das geht allerdings gar nicht. Leider sieht man es nicht gut, und die Rückseite der Platine gar nicht. Schaltplan wäre besser gewesen. Aber ich merkte das ja auch oben schon mal an. Auch alle Inputs der nicht benutzten Gatter an Masse oder VCC schalten, da sie sonst gerne wild schwingen. Das merkt man am erhöhten Stromverbrauch, oder daß der Baustein unverhofft warm wird. Das sind aber typische Anfängerfehler.
> Wenn du Glück hast, findet sich noch ein 4093. > Das sind allerdings 4 NAND-Schmitt-Trigger Nur was soll er damit ? Es handelt sich um keinen Schmitt-Oszillator aus Kondensator und Widerstand. Der quartztstabilisierte Pierce-Oszillator funktioniert mit Schmitt-Triggern nicht, die sind durch ihre hohe Umschaltschwelle genau das verkehrte in dem Anwendungsfall. Auch ist nicht die hohe Verstärkung der gepufferten B CMOS ICs das problem, sondern die unterschiedliche Umschaltschwelle durch die 2 aufeinanderfolgenden Stufen.
Helmut Lenzen schrieb: > Was mich allerdings an der "Schaltung" von Tom auffaellt ist das Pin1 > anscheinend frei in der Luft schwebt. Sorry, das sieht man echt schlecht auf dem Bild, Pin1 liegt auf Masse, sowie alle anderen Eingänge. Warm wird der IC nicht. Ja, ich habe genau diese Schaltung schon öfters auf Streifenraster aufgebaut, und hatte nie Probleme mit dem Anschwingen. Nur jetzt auf der geätzten Platine ist das ein Problem...
tom schrieb: > Ja, ich habe genau diese Schaltung schon öfters auf Streifenraster > aufgebaut, und hatte nie Probleme mit dem Anschwingen. Schon mal das IC getauscht. Vielleicht hat es einen defekt. Wie gesagt mit einem HEF4011 funktioniert es. Da die ja PIN Kompatibel sind und du die anderen 3 nicht brauchts tausch den doch einfach mal aus gegen einen 4011 . Pin 1 muss dann mit Pin2 oder + verbunden werden.
Zwei gängige unbuffered Typen sind 4007 und 4049. Die gibt es so auch bei Reichelt. Hier noch ein Beispiel zur Schaltungsdimensionierung http://www.ferromel.de/tronic_26f.htm
Hallo, der IC ist nicht defekt, denn ich habe den von der Streifenrasterplatine getauscht zum testen. (Habe mehrmals hin und her getauscht und immer gings nur bei der Streifenrasterplatine) Auch habe ich den Quarz genauso getauscht... Danach kommt ein CD4040, der die Frequenz durch 8 teilt. Könnte man auch einen Quarzoszillator (von Reichelt, die mit 4 Anschlüssen) direkt an den 4040 hängen? Spar ich mir dann den IC?
Tom R. schrieb: > direkt an den 4040 hängen? Spar ich mir dann den IC? Ja, der verträgt dann aber auch nur 5V.
Achso, der CD4040 verträgt nur 5 Volt ???? Die gesamte Schaltung ist nämlich nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern die habe ich so übernommen. Da wird der CD4040 mit 12 Volt betrieben.
tom schrieb: > Achso, der CD4040 verträgt nur 5 Volt ???? > Die gesamte Schaltung ist nämlich nicht auf meinem Mist gewachsen, > sondern die habe ich so übernommen. > Da wird der CD4040 mit 12 Volt betrieben. Da hat es mir das Zitat zerrissen. Ich meine den Oszillatorblock von Reichelt. Der verträgt nur 5V.
MaWin schrieb: > Der quartztstabilisierte Pierce-Oszillator Ein was für ein Pierce-Oszillator? Da sind gut 2 ts zuviel im Wort... ;-) tom schrieb: > Nur jetzt auf der geätzten Platine ist das ein Problem... Selbstgeätzt? Mach doch mal ein Foto von der Platine...
Ja, im Anhang ist ein Foto der Platine. Ist eine PLL mit CD4046. Funktioniert auch echt super, nur mit dem Anschwinge des Oszillators habe ich Probleme... http://www.reichelt.de/Oszillatoren/OSZI-6-000000/index.html?ACTION=3&GROUPID=3174&ARTICLE=13717&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;PROVID=2402 Würde der in die Fassung vom HEF4001 passen? Dann müsste ich nur eine Leiterbahn "umlegen", weil der Ausgang ja Pin8 ist... Gruß und Danke soweit Tom
MaWin schrieb: >> Wenn du Glück hast, findet sich noch ein 4093. >> Das sind allerdings 4 NAND-Schmitt-Trigger > Nur was soll er damit ? > Es handelt sich um keinen Schmitt-Oszillator > aus Kondensator und Widerstand. > Der quartztstabilisierte Pierce-Oszillator > funktioniert mit Schmitt-Triggern nicht, Doch, tut er wohl. Der 4060 beispielsweise hat zur Quarzbeschaltung am betreffenden Inverter einen Schmitt-Trigger-Input. Tom R. schrieb: > Würde der in die Fassung vom HEF4001 passen? > Dann müsste ich nur eine Leiterbahn "umlegen", weil der Ausgang ja Pin8 > ist... Ja, diese Quarze passen in die Fassung des 4001. Ich machte das selbst kürzlich noch, weil ich einige Quarzoszillatoren in solch einer 14-poligen IC-Fassung testete. Man muß dann nur Pin 8 auftrennen, und auf die Quarzschaltung umleiten. Masse und VCC liegen schon richtig. Pin 1 sollte man auch komplett auftrennen, da not connected. Es kann allerdings sein, daß sich die Pinfedern der teureren Präzisionsfassungen etwas dehnen, und anschließend für ein IC nicht mehr so gut zu gebrauchen sind. Aber das ist ja auch nicht beabsichtigt. Den billigeren Doppelfederkontakten macht es anscheinend weniger aus, ich bemerkte dort keine bleibenden Schäden an den Kontaktfedern.
Wenn ich mir dein Foto so anschaue sehe ich dort anstatt 2.2KOhm in Reihe zum Quarz einen 27Kohm (rot,violett,orange) Widerstand. Der ist viel zu gross.
Helmut Lenzen schrieb: > Wenn ich mir dein Foto so anschaue sehe ich dort anstatt 2.2KOhm in > Reihe zum Quarz einen 27Kohm (rot,violett,orange) Widerstand. Der ist > viel zu gross. Zum 4060, obwohl der ja einen Schmitt-Trigger-Inverter hat, habe ich im älteren CMOS-Taschenbuch eine Beispielschaltung zur Quarzbeschaltung. Dort hat der Serienwiderstand sogar 33kOhm, und der Parallelwiderstand 10MOhm. Ich experimentierte vor Jahren damit, und es funktionierte einwandfrei. Allerdings mit Quarzen um 2-3MHz und bei VCC 5V. Es mag aber sein, daß sich ein Schmitt-Trigger dort etwas anders verhält als ein normaler Inverter. Die Quarzfrequenz war jedenfalls aber reichlich genau und stabil. Der Parallelwiderstand kann, wie auch in meinen Beispielen, durchaus sehr hoch sein, 10MOhm. Denn der Inverter braucht hauptsächlich zum Anschwingen eine sehr hohe Verstärkung. Ist er angeschwungen, kann man den Parallelwiderstand sogar entfernen.
Wilhelm Ferkes schrieb: >> Der quartztstabilisierte Pierce-Oszillator >> funktioniert mit Schmitt-Triggern nicht, > > Doch, tut er wohl. Der 4060 beispielsweise hat zur Quarzbeschaltung am > betreffenden Inverter einen Schmitt-Trigger-Input. In welchem Datenblatt siehst du einen Schmitt-Trigger, an den der Quarz angeschlossen wird? Es gibt zwar einen, der kommt aber erst zwei Stufen nach dem eigentlichen Oszillator.
Yalu X. schrieb: > In welchem Datenblatt siehst du einen Schmitt-Trigger, an den der Quarz > angeschlossen wird? Beim 4060 an Pin 11. Das ist der Input, also Ausgang der Quarzschaltung. In der Vor-Internet-Zeit arbeitete ich mit dem CMOS-Taschenbuch, wo die kompletten Serien 4000, 4500 und 40000 drin enthalten sind. Und dort steht eben auf der Seite des 4060, daß Pin 11 ein Schmitt-Trigger-Input ist. Auch wenn das Gatter-Symbol im IC normal aus sieht.
Helmut Lenzen schrieb: > Wenn ich mir dein Foto so anschaue sehe ich dort anstatt 2.2KOhm in > Reihe zum Quarz einen 27Kohm (rot,violett,orange) Widerstand. Der ist > viel zu gross. Das kommt daher, da ich mit den Werten experimentiert habe. (Hätte ich besser dazu sagen sollen) Am Anfang des Threads wurde mir geraten den Widerstand zu verzehnfachen. Hatte aber keinen 22k mehr, daher 27k... Ja, ich vermute auch, dass es mit 2,2k besser geht, denn nun schwingt er nur an, wenn ich auf der Streifenrasterplatinen den Oszillator laufen lasse und kurz mit dem auf der geätzten Platine verbinde :-( Werde morgen die Werte wieder zurück basteln und den Verbindungswiderstand erhöhen, das ist das einzige, was ich noch nicht gemacht hatte. Verkleinert hatte ich ihn schon, aber da schwang der Oszillator noch schwerer an... Ich hatte da 10k verwendet. Werde mal 1M versuchen. Auf jeden Fall erstmals danke für die Hilfe, ich melde mich morgen wieder. Gruß Tom
tom schrieb: > Ich hatte da 10k verwendet. Werde mal 1M versuchen. Wie ich schon schrieb: Versuche es gerne auch mit 10MOhm. Je höher dieser Parallelwiderstand, desto höher ist die Verstärkung im Anschwingaugenblick.
Der Schmitt_Trigger kommt erst später hinter dem Oszillator. http://www.doctronics.co.uk/pdf_files/HEF4060B.pdf Wilhelm Ferkes schrieb: > Wie ich schon schrieb: Versuche es gerne auch mit 10MOhm. Je höher > dieser Parallelwiderstand, desto höher ist die Verstärkung im > Anschwingaugenblick. 1 MOhm reicht. Irgendwann läufst du gegen den maximalwert der Verstärkung. Hatte das heute morgen mit 100K getestet das reicht auch.
Helmut Lenzen schrieb: > Der Schmitt_Trigger kommt erst später hinter dem Oszillator. > http://www.doctronics.co.uk/pdf_files/HEF4060B.pdf Fehler in meinem Buch. Danke!
>> Der quartztstabilisierte Pierce-Oszillator >> funktioniert mit Schmitt-Triggern nicht, > > Doch, tut er wohl. Der 4060 beispielsweise hat zur Quarzbeschaltung am > betreffenden Inverter einen Schmitt-Trigger-Input. Nö. http://skory.gylcomp.hu/alkatresz/cd4060.pdf Der Quartz hängt zwischen 10 und 11.
MaWin schrieb: > Der Quartz hängt zwischen 10 und 11. Das ist schon klar. Ein Fehler in meinem CMOS-Taschenbuch wurde gerade auch geklärt.
So, jetzt habe ich alles wieder orginal gebastelt (heißt 2,2k statt 27k und 100k zwischen Pin2 und Pin3) Damit schwingt er zwar besser an, aber nicht von selbst. Dann habe ich den 100k Widerstand in einen 1M getauscht, schwingt noch leichter an, aber auch nicht von selbst, außer beim aller ersten Versuch irgentwie... (Da gings von selbst, da war aber der Lötkolben arg in der Nähe...) Außerdem reicht es hier schon aus, wenn der schwingende Oszillator von der Streifenrasterplatine in die Nähe kommt. Naja, da ich jetzt einfach keinen Erfolg mit dem HEF4001 habe, werde ich einfach einen fertigen Oszillator von Reichelt nehmen, dann muss ich nur eine Leiterbahn "um-designen"... Warum baut man eig. Oszillatoren selbst? Gibt doch die fertigen... Auf jeden Fall danke für die Hilfe. Gruß Tom
> Warum baut man eig. Oszillatoren selbst? Gibt doch die fertigen...
Geiz.
MaWin schrieb: >> Warum baut man eig. Oszillatoren selbst? Gibt doch die fertigen... > > Geiz. Denkmal du baust 10.000 Oszillatoren und könntest mit einem eigenen Entwurf 20 Cent sparen. Dann sind das 2000 €. Als Ingenieur rufst du dann beim Quarzhersteller an, sagst du würdest evtl. 10.000 Quarze kaufen, wenn sie dir einen Referenzentwurf für eine kostengünstige Oszillatorschaltung schicken. Schon bist du Experte in für Quarze.
Der Unternehmer arbeitet für Geld, der Angestellte für Ru(h)m ;-)
Tom R. schrieb: > Warum baut man eig. Oszillatoren selbst? Gibt doch die fertigen... Du kannst ja mal den Energieverbrauch so eines Fertigoszillators messen. In einem Gerät wie einem PC spielen 100mW Energieaufnahme natürlich keine Rolle. Aber die restliche Schaltung benötigt oft auch nur 100mW, das ist dann alleine nur für den Takt ziemlich unverhältnismäßig. Aber Vorteile haben die fertigen Oszillatoren schon: Sie erzeugen spezifizierte Daten laut Datenblatt, und funktionieren immer. Die Schaltungen in den Fertigoszillatoren sind durchaus etwas aufwändig: Ich sezierte kürzlich einige. Es waren wenigstens 5 Widerstände, 5 Kondensatoren, und 2 Transistoren drin. Also eine Oszillatorschaltung, die erst mal nur schwingt, und dahinter eine zweite Transistorstufe, mit Emitter- und Kollektorkopplung. Da haben sich schon Leute mal den Kopf zerbrochen. Damit das Ding auch stabil läuft, und den Takt noch verstärkt. Der letzte Oszillator, den ich aufsägte, 20 Jahre alt, hatte winzige Bauteile, auf einer richtigen kleinen Platine. Mit dem Lötkolben kann man da aber nichts machen, wenn die Transistoren eine Kantenlänge von nur 1mm haben, und die Widerstände als Leitmasse auf die Platine aufgedruckt und laserabgeglichen sind.
Tom R. schrieb: > Warum baut man eig. Oszillatoren selbst? Gibt doch die fertigen... Wenn man den Oszillator auf die Frequenz genau ziehen möchte geht das so schlecht mit einem Fertigteil. Auch gibt es nicht jede Frequenz als Oszillator. Abdul K. schrieb: > Der Unternehmer arbeitet für Geld, der Angestellte für Ru(h)m ;-) Nur Ruhm macht aber nicht satt. @Tom R. (tt_r) Verbinde bitte mal den Pin 1 anstatt mit GND mit Pin 2 oder falls du einen HEF4011 da hast kannst du es mit dem mal probiewren.
Helmut Lenzen schrieb: > Nur Ruhm macht aber nicht satt. In Holland schon ;-) (zumindest bei leicht abgeänderter Orthografie)
Helmut Lenzen schrieb: > Verbinde bitte mal den Pin 1 anstatt mit GND mit Pin 2 habe ich gemacht, hat aber nichts geändert :-( Aber danke für die Antworten. Gruß Tom
Eventuell ist dein Quarz einfach müde. Schlechtes Q, hoher ESR. Den Serienwiderstand der die Rückkopplung speißt, einfach verkleinern. Nimm einfach mal 100 Ohm. Das schlimmste was passieren könnte, ist ein langfristiger Schaden des Quarzes.
Abdul K. schrieb: > Das schlimmste was passieren könnte, ist ein > langfristiger Schaden des Quarzes. Da sollte aber auch das Datenblatt Auskunft geben. Da ich mich ja kürzlich mit Quarzen beschäftigte: Da stehen Minimal- und Maximalenergie drin. Ich würde da auch mal mit dem Oszi an den Ausgang des Inverters gehen, und schauen, wie die Amplitude ist. Wenn ich mal einen Quarz zum Schwingen bekam. Und das gelang dem TE ja wohl gelegentlich.
Wenn der Oszillator nicht von alleine startet, ist die Schleifenverstärkung zu klein. Gründe wurden ja genug genannt.
Abdul K. schrieb: > Wenn der Oszillator nicht von alleine startet, ist die > Schleifenverstärkung zu klein. Gründe wurden ja genug genannt. Deswegen ja auch, den Parallelwiderstand des Gatters jenseits von 1MOhm bis zu 10MOhm zu vergrößern.
Du denkst falsch Wilhelm! Im oszillierenden Betrieb gilt dann nur noch der ESR des Quarzes von vielleicht 30 Ohm. Deine 10M sind also praktisch kurzgeschlossen. Das es dann bei dir besser anschwingt, hat einen ganz anderen Grund: Beim Starten kann der Oszillator durch thermisches Rauschen und/oder Spannungssprünge gestartet werden. In deinem Falle war es eine Last-Asymmetrie am Quarz, die du durch den höheren Widerstand 'verbessert' hast. Dein C1 und C2 waren sicherlich recht unterschiedlich, gelle?! Du reißt die Versorgungsspannung nach oben, die Impedanz an beiden Anschlüssen des Quarzes ist recht unterschiedlich, damit entsteht eine Spannungsdifferenz über das Gatter, dieses 'sieht' dies und will es korrigieren -> schwupps, der Oszillator wird angeregt, denn über R-C2 Tiefpaß und ESR(Q)-C1 Tiefpaß, hat man einen schönen Phasenschieber-Oszillator. C1 am Eingang, C2 am Ausgang über R.
Abdul K. schrieb: > Du denkst falsch Wilhelm! Im oszillierenden Betrieb gilt dann nur noch > der ESR des Quarzes von vielleicht 30 Ohm. Deine 10M sind also praktisch > kurzgeschlossen. Das ist rein nur zum Anschwingen, sonst nichts. Sehr hohe Verstärkung nur zum Anschwingen. Oben wurde schon mal erläutert, daß ein invertierendes Gatter mit 2 Widerständen sich im Verstärkungsfaktor exakt wie ein invertierender OP verhält. Und genau das ist diese Schaltung: Der eine Widerstand ist die Impedanz der Quarzschaltung, und der andere der Parallelwiderstand am Gatter.
Interessante Betrachtungsweise. Hier noch was informatives. Leider etwas älter: http://www.euroquartz.co.uk/Portals/0/pdf/tech-notes.pdf
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