Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Phase (L1) vom Stromnetz sicher erkennen


von Markus K. (Gast)


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Hallo,

ich möchte gerne erkennen können, auf welcher der beiden Adern einer 
normalen Steckdose die Phase liegt? Also eigentlich das geleiche tun wie 
ein Phasenprüfer.

Das ganze soll für einen µC welcher über einen kleinen Hilfstrafo mir 
Versorgt wird als Signal zur Verfügung stehen um ein Relais zu 
schalten...

Ich dachte mir, wenn ich gegen PE messe müsste ich doch eigentlich immer 
einmal 230V und einmal 0V messen, richtig?

Hat jemand eine geniale idee wie ich das ohne PE messen könnte?

Vielen Dank schonmal... Markus

von Peter II (Gast)


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die Frage ist wozu du das wissen willst? Es ist normalerweise ziemlich 
egal wo die Phase ist.

> Ich dachte mir, wenn ich gegen PE messe müsste ich doch eigentlich immer
> einmal 230V und einmal 0V messen, richtig?
nicht immer.

Es gibt/gabt sogar eine Zeit auf L1, L2 und PE auf einer Steckdose waren 
(110/220V netzt).

ausserdem musst du hochohmig messen, sonst kann es passieren das der FI 
auslöst. Auch muss die damit rechnen das jemand eine Isolationsmessung 
macht und du auf einmal 500V hast.

von hihi (Gast)


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Ohne PE? Na Du koenntest noch gegen einen 2. Leiter messen, dann sinds 
400 oder 230

von Michi (Gast)


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von Markus K. (Gast)


Angehängte Dateien:

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@Peter II

Naja, es gibt diverse Gründe warum ich das wissen muss/will.

Zum einen gibt es Schaltungsvorschläge welche eine relative hohe 
Gleichspannung für MOSFET-Verstärker direkt aus der Netzspannung 
gewinnen. (Siehe Anhang) Ob das VDE-Technisch sinnvoll und zuläsig ist 
mag ich hier nicht bewerten, soll auch nicht das Thema dieses Beitrags 
sein.

Zum anderen, gewinnen manche Röhrenenstufen ihre Anodenspannung aus 
x-Facher Verdopplung der Netzspannung direkt. Der N wird dabei mit dem 
PE direkt hart auf Masse gelegt. Auch hier gillt das gleiche wie oben 
was VDE angeht.

In beiden Fällen muss man wissen wo L1/PE und N liegt!

Markus

von Peter II (Gast)


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Markus K. schrieb:
> Naja, es gibt diverse Gründe warum ich das wissen muss/will.

sehe ich nicht so, die angehängte Schaltung ist es ziemlich egal wo N 
und L ist. Du darst eh nicht dein - mit dem PE verbinden weil es sonst 
den FI auslöst. Du must beide Anschlüsse vor Berührung schützen dann es 
es egal was wo ist.

von Hypergalaktikus (Gast)


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schraubenzieherphasenpruefermitglimmlampe !

von Markus K. (Gast)


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also wenn ich in der Angehängten Schaltung L und N verdrehe, dann knallt 
es weil PEN verbunden ist. Wenn ich diese Verbindng auflöse, dann hängt 
trozdem der Schaltungsteil nicht mehr aktiv dran...

Weiter hinten im System hängen die 0V eh wieder auf 
Antennen-Massepotential und damit auch auf Chassis und Erde...

von Peter II (Gast)


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Markus K. schrieb:
> Weiter hinten im System hängen die 0V eh wieder auf
> Antennen-Massepotential und damit auch auf Chassis und Erde...

und dann fliegt der FI raus der heutezutage Pflicht ist. Etweder bekommt 
das ding einen festanschluss damit ist es klar was wo ist oder du musst 
ein trenntrafo dazwischen schalten, dann ist es wieder egal.

von tex (Gast)


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> Der N wird dabei mit dem PE direkt hart auf Masse gelegt
Das ist weeder sinnvoll noch in irgend einer Weise VDE-Konform sondern 
in höchstem Maße VDE-widrig.

In der Regel wird für solche Schaltungen der Kapazitive Widerstand des 
Gehäuses oder bei Meßgeräten gemäß VDE 404 der Widerstand gegen Erde des 
Prüfers verwendet. Der PE der Steckdose darf übrigens nicht verwendet 
werden.

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