Hallo, Bei meinem letzten Pesonalgespräch mit meinem Chef ging es u.a. um meine Gehaltserhöhung. Er meinte, dass er meinen Gehaltsforderungen (merkbar über der Inflationsrate) nicht nachkommen würde. Er meinte, er hätte keine Befürchtungen das ich gehe. Schliesslich habe ich ja ein gerade Haus gebaut und überhaupt mit 40 stellt man keine grossen Forderungen mehr. Hallo?!? 40? Ich bin erst 38 Jare alt. Im Herbst werde ich 39. ...Bin gerade etwas schockiert und fassungslos. Kurt PS: Sonst war er mit mit mir eigentlich sehr zufrieden. Bei der Firma bin ich jetzt 4 Jahre, zuvor 9 Jahre bei einer ähnlichen Firma. Keine "Brüche" im Lebenslauf, gutes Arbeitszeugnis von der letzten Firma. Firma wechseln will ich wirklich nicht, weil alles andere i.O. und alles noch sehr interessant ist.
... > keine Befürchtungen das ich gehe. Schliesslich habe ich ja ein gerade > Haus gebaut und überhaupt mit 40 stellt man keine grossen Forderungen > mehr. Ehrlichkeit und Ar*****ch sein sind durchaus vereinbare Eigenschaften. Kuck dich doch nochmal nach einem anderen Job um, wenn du mehr Geld brauchst.
Mit neuem Job winken könnte auch beim alten helfen. Mit etwas Glück reicht schon die Bitte um ein Zwischenzeugnis.
Wie wichtig ist dir die Gehaltserhöhung? Bist du mit deinem Gehalt so halbwegs zufrieden? Wie zufrieden bist du mit deinem derzeitigen Job, Betriebsklima etc? Ein Zwischenzeugnis kann man nach einer gewissen Zeit anfordern. Ein Profil bei XING anlegen, natürlich kein offizielles Stellengesuch, sondern nur etwas Werbung in eigener Sache. Ich heisse, ich bin, ich kann, ich kenne .... Stellenangebote ergeben sich dann fast automatisch. Mit der Kündigung drohen geht fast immer ins Auge. Umschauen ist aber erlaubt.
Mit 38 darf man über Selbständigkeit nachdenken, zuerst für sich und dann mit der Familie. Und wenn man weiß wohin die Reise gehen soll macht man seinen Job noch bis man sie für die eigene Firma nötiger braucht. Ist man erstmal mit der Kohle unzufrieden dehnt sich das schnell genug aus und du fragst dich warum du nicht für dich selbst arbeitest. Spätestens wenn die Sache für dich klar wird, kann er mit Kohle winken so viel er will, denn dann willst du es wissen und nichts hält dich mehr. Dann hinterlässt du einen aufgeräumten Arbeitsplatz und bedauerst deine Kollegen, egal wie dick die kommenden Bretter werden. Achja seine Kundschaft sollte man zuvor kennen nich nur die Potentielle sondern auch Reale und das sollte nicht die des Exchefs sein. Aber der Exchef darf dabei sein, obwohl das will er meist nicht. Ach ja die Frau sollte man fest an seiner Seite wissen sonst kommt beim ersten Engpass.... Wenn du das Signal nicht gehört hast macht er in Zukunft mit dir was er will und du wirst zum Fussabtreter oder zum Lakeien und irgendwann entsorgt, das stinkt schon verdammt als wolle er dich, nun da er dich mit der Hütte geffesselt sieht, erpressen. Spätestens in einem Jahr wird er beginnen dich unter Druck zu setzen, erst mit Aufgaben die du nicht erfüllen kannst, weil dir die organisatorischen Kompetenzen nicht eingeräumt werden, später damit das du zu teuer bist, von da an weißt du bescheid aber mit 38-42 einen neuen Job das kanst du haken, jeden falls wenn du nicht zu großen Kompromissen bereit bist. namaste & good luck
Hallo Ich. > Ein Profil bei XING anlegen, natürlich kein offizielles Stellengesuch, > sondern nur etwas Werbung in eigener Sache. > Ich heisse, ich bin, ich kann, ich kenne .... Umgekehrt wird auch ein Schuh draus....wenn Dir der Cheffe eine Einladung zu Xing schickt, meint er daß er nicht wirklich auf Dauer Verwendung für Dich hat. > Stellenangebote ergeben sich dann fast automatisch. Vorsicht: Cheffe A zahlt Cheffe B einen gewissen Betrag. Cheffe B wirbt darauf bei Cheffe A eine bestimmte Person ab, für ein gutes Gehalt....und feuert sie innerhalb der Probezeit. Cheffe B macht dabei Schnitt, weil A hat ihm mehr gezahlt, als er für die paar Schammonate, bevor er denjenigen gefeuert hat, bezahlt hat. Alternativ hat er für folgende Geschäfte "einen Stein im Brett". Cheffe A macht ebenfalls Schnitt. Er zahlt an B weniger, als er bei regulärer Kündigung an Abfindung gezahlt hätte und ist einen Nerver los. Diese ganze Abfindungs- und Kündigunsschutzchose führt nur dazu, saß keiner mehr offen und ehrlich reden kann. :-( Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Kurt W. schrieb: > Bei meinem letzten Pesonalgespräch mit meinem Chef ging es u.a. um meine > Gehaltserhöhung. Er meinte, dass er meinen Gehaltsforderungen (merkbar > über der Inflationsrate) nicht nachkommen würde. Er meinte, er hätte > keine Befürchtungen das ich gehe. Schliesslich habe ich ja ein gerade > Haus gebaut und überhaupt mit 40 stellt man keine grossen Forderungen > mehr. Hallo? Nach so einem Spruch ist das Vertrauensverhältnis ja wohl völlig zerstört. Der Arbeitgeber denkt doch, daß er Kurt voll in der Hand hat. Da kann es jetzt nur noch eins geben: schleunigst nach einer neuen Stelle umsehen. Mich würden da keine zehn Pferde mehr halten. Die Stelle scheint ja sicher zu sein, das ist ein großer Vorteil. Jetzt also intensiv die Stellenangebote sichten und gegebenenfalls initiativ bewerben. Gefallen lassen würde ich mir das nicht.
Du kannst ja Deine Leistung an die Bezahlung anpassen. Mit 40, äh 38 kann man eben nicht mehr so schnell arbeiten, würde ich dann sagen. ;-)
Wie alt ist der Chef? Paul schrieb: > Du kannst ja Deine Leistung an die Bezahlung anpassen. Ab 38 Jahren fange so langsam die Alterszipperlein an, knackt hier, zieht da, da muss man häufiger mal zum Arzt (Bin Ü40). Überstunden gehen auch auf die Gesundheit, ab einem gewissen Alter von Ende 30. Man will ja seine Arbeitskraft möglichst lange erhalten, dem Arbeitgeber zuliebe.
Kurt W. schrieb: > Bei meinem letzten Pesonalgespräch mit meinem Chef ging es u.a. um meine > Gehaltserhöhung. Er meinte, dass er meinen Gehaltsforderungen (merkbar > über der Inflationsrate) nicht nachkommen würde. Er meinte, er hätte > keine Befürchtungen das ich gehe. Schliesslich habe ich ja ein gerade > Haus gebaut und überhaupt mit 40 stellt man keine grossen Forderungen > mehr. Du musst doch zugeben, dass der Mann dich ziemlich gut durschaut hat! Denn du schreibst ja selbst, dass du nicht gerne wechseln wuerdest. Der Mann ist gut im Verhandeln, du bist das offenbar nicht! Wer einen Sack voll Kohle einstecken will, der muss auch dementsprechend auftreten. Wer in den 4 Jahren die er da jetzt sitzt immer den Eindruck macht "hier gefaellts mir, hier bleib ich einfach" der muss sich nicht wundern wenn dann solche Gespraeche entstehen... Zwischendurch mal ein bisschen jammern und Unzufriedenheit vorgaukeln kann da helfen... Der Trick ist, den Arbeitgeber das unmittelbare Gefuehl zu geben: "wenn ich mich nicht um den Kerl kuemmere, haut der mir ab", ohne dass er denkt "wenn der geht, ist das auch kein grosser Verlust". Jetzt einen auf Wilder-Larry zu machen, Zwischenzeugnisse anzufragen und all das, denkst du nicht dass das ein wenig auffaellt? Scheinbar ist der Mann nicht dumm! Ueber welche Zahlen reden wir eigentlich? Verdienst du mit 38 runde 100k und willst 10% mehr? Oder 30k und wills 3% mehr? Ohne deine Forderungen ist seine Aussage ein wenig schwer in Relation zu setzen.
>Du musst doch zugeben, dass der Mann dich ziemlich gut durschaut hat! >Denn du schreibst ja selbst, dass du nicht gerne wechseln wuerdest. Der >Mann ist gut im Verhandeln, du bist das offenbar nicht! Wer einen Sack >voll Kohle einstecken will, der muss auch dementsprechend auftreten... Na so viel falsch hat er nicht gemacht. Sein Fehler war, daß der Chef weiß, daß er ein Haus baut und die Arbeitsangebote in der Region kennt. Das Alter ist nur Geschwätz. Bis 50 bekommt er bei Mobilität auf jeden Fall was. Passe die Arbeit an die Zahlung an. Bei Nachfrage weise doch auf Dein angeblich fortgeschrittenes Alter hin. Wenn er Dich rausschmeißt, bekommst Du ALG1 und auch eine Abfindung. Dann kannst Du Dir was Neues suchen.
Kurt W. schrieb: > Er meinte, dass er meinen Gehaltsforderungen (merkbar > über der Inflationsrate) nicht nachkommen würde. Er meinte, er hätte > keine Befürchtungen das ich gehe. Hi, Kurt, bittere Enttäuschung für Dich und Deine Familie. Leider eine Facette der Marktwirtschaft im Personalwesen. Mein Vater war Beamter, er hätte gern mehr verdient, war aber froh über die regelmäßigen Alterszulagen, mal eine Beförderung und ansonsten festem Gehalt. Du hast sehr klar beschrieben, was mit Arbeitnehmern passiert, die ein über- oder außertarifliches Gehalt ausgehandelt haben - ihr Kostenstellenverantwortlicher zahlt für sie nicht wesentlich mehr Gehalt, als er zahlen muss, damit der Mitarbeiter nicht abgeworben wird und geht. An seiner Stelle würdest Du auch nicht mehr Gehalt bezahlen als notwendig. Also hat Dein Boss nicht moralisch verwerflich gehandelt, er hat keinen Anlass geliefert für die Boss-Schelte. (Allerdings vermute ich, Du würdest aus Sicht des Mitarbeiters auch darauf achten, dass Deine Mitarbeiter gern für Dich arbeiten und engagiert mit Dir mitdenken - und dafür braucht es etwas mehr Gehalt als das eben erwähnte Minimum.) Das logische Gegenmittel: 1. Schau, wie Du Deinem Boss gegenüber wertvoller werden kannst. Oder einem anderen Boss im selben Unternehmen oder einem anderen. 2. Lerne von den Damen, wie sie sich aufputzen und attraktiv machen - nicht nur für ihren eigenen Mann, sondern für alle. Bewährte Mittel im Beruf sind VDI, GPM, DGQ und alle Gelegenheiten, wo man seine Leistungen vor Kollegen anderer Unternehmen präsentieren und mit diesen ins Gespräch kommen kann. Klappern gehört auch zum Handwerk. Ein weiteres Mittel sind Projekte jenseits des Tellerrandes der eigenen Organisationseinheit. Ciao Wolfgang Horn
Dein Chef war wenigstens ehrlich. Ich kenne aus meiner alten und meiner jetzigen Firma einige Kollegen, die durch Hausbau oder familiäre Verpflichtungen an die Region gebunden waren, und vom Chef bzgl. Entwicklungsmöglichkeiten nur noch hingehalten wurden. In den meisten Fällen ist der Tipp seine Arbeitsleitung an die Bezahlung anzupassen aufgrund von individuell zu vereinbarenden Zielen und daran gekoppelten Leistungszulagen wenig zielführend. Wenn man nicht gerade auf den untersten Ebenen arbeitet, wäre das schon eine schmerzhafte Gehaltseinbuße. Ehrlich gesagt, würde ich als Chef wahrscheinlich ähnlich handeln. Gute Leute zu halten ist nicht einfach und wenn ich ein vorgegebenes Budget X hätte und es irgendwie zwischen einem ortsfesten und einem höchstmobilen Mitarbeiter, der innerhalb eines Wochenendes seinen kompletten Hausstand ans andere Ende der Republik schaffen kann, aufteilen muss, dann fällt die Wahl nicht schwer.
Klarer Fall, da würde ich auch was neues suchen und die Chancen stehen dafür ja auch nicht schlecht. Spielchen spielen, in dem man mit einem neuen Job wedelt, funktionieren meist nicht. Einzig eine gewisse Unentbehrlichkeit wäre da nützlich, aber die scheint nicht gegeben zu sein, sonst würde der Chef nicht so reden. Hier bestätigt sich mal wieder das man in einem Abhängigkeitsverhältnis keine Information nach außen preis gibt, auch wenn z.B. ein neuer Wagen offensichtlich wäre. Arbeitgeber verhalten sich oft wie Zuhälter und wollen nur das ihre Lohnhuren bei der Stange bleiben. Chef bleibt eben Chef und wenn es um die Kohle geht, steht jeder allein da.
Als Chef würde ich genauso handeln. Es wäre doch nicht mein Problem, dass du dich mit deinem Hausbau finanziell zu weit aus dem Fenster gelehnt hast.
Wenn er Dir keine Gehltserhöhung gibt, kannst ja nach Urlaub, neuen Dienstwagen oder sonstigen tollen Sachen fragen. 38 ist ein Alter, wo schon ausreichend Erfahrung gesammelt wurde und noch Neues angefangen werden kann. Aber nicht überall, wo mit viel mehr Geld gewunken wird, muß man sich wohler fühlen oder mehr Freizeit haben oder mehr Geld übrig bleiben (wenn z.B. die Mieten dort höher sind). Zusammengefasst: Die Summe aller Übel ist meist gleich. Es lohnt sich trotzdem, sich regelmäßig über den aktuellen Stand Gedanken zu machen, wie man ihn verbessern könnte.
>Ehrlich gesagt, würde ich als Chef wahrscheinlich ähnlich handeln. Gute >Leute zu halten ist nicht einfach und wenn ich ein vorgegebenes Budget X >hätte und es irgendwie zwischen einem ortsfesten und einem höchstmobilen >Mitarbeiter, der innerhalb eines Wochenendes seinen kompletten Hausstand >ans andere Ende der Republik schaffen kann, aufteilen muss, dann fällt >die Wahl nicht schwer. Ehrlich, da fiele mir die Wahl auch nicht schwer, nur noch das Nötigste zu machen, keine Überstunden. Soll das doch der Edelangestellte tun, dem man ja mehr geben muß, damit der nicht abhaut. Wie man in den Wald ruft. Schließlich sollte ein Arbeitsverhältnis eine Symbiose sein. Kommt vom Chef nichts, kommt nichts von Dir. Sonst machst Du Dich zum Lakaien des AG und Edelangestellten. DIe lachen Dich aus.
Paul schrieb: > Ehrlich, da fiele mir die Wahl auch nicht schwer, nur noch das Nötigste > zu machen, keine Überstunden. Soll das doch der Edelangestellte tun, dem > man ja mehr geben muß, damit der nicht abhaut. Wie man in den Wald ruft. > Schließlich sollte ein Arbeitsverhältnis eine Symbiose sein. Kommt vom > Chef nichts, kommt nichts von Dir. Sonst machst Du Dich zum Lakaien des > AG und Edelangestellten. DIe lachen Dich aus. Wie waers damit, selber der Edelangestellte zu werden? Beleidigte Leberwurst spielen hilft hier leider einfach ueberhaupt gar nicht, das machts wahrscheinlich nur noch schlimmer! So eine Einstellung ist einfach herrlich fuer alle anderen die dann eine entstehende Luecke auffuellen koennen. Die koennen dann zeigen "Ja, ich springe ein wenn die anderen nach hause gehen und noch Arbeit da liegt" waehrend du eben zeigst "ich bin fertig mit der Karriere, ich wurde einmal abserviert im Gehaltsgespraech und hab mich damit abgefunden". Gibst du immer so schnell auf? Schon mal dran gedacht dass sowas eine stille Herausforderung des Chefs sein kann? Eine Art sanfte Kritik ohne Worte? Der Mann scheint relativ helle zu sein, ich trau solchen Menschen derartige Herausforderungsversuche zu. Aufgeben... Klasse Einstellung! Deine Kollegen werden es dir danken, deine Konkurrenten auch!!!
Es folgt eine Anleitung, wie man Ar...kriecher wird und sich voll im Interesse des Chefs abbuckelt und dabei ausgenommen wird wie eine Weihnachtsgans: //Zitat Wie waers damit, selber der Edelangestellte zu werden? Beleidigte Leberwurst spielen hilft hier leider einfach ueberhaupt gar nicht, das machts wahrscheinlich nur noch schlimmer! So eine Einstellung ist einfach herrlich fuer alle anderen die dann eine entstehende Luecke auffuellen koennen. Die koennen dann zeigen "Ja, ich springe ein wenn die anderen nach hause gehen und noch Arbeit da liegt" waehrend du eben zeigst "ich bin fertig mit der Karriere, ich wurde einmal abserviert im Gehaltsgespraech und hab mich damit abgefunden". Gibst du immer so schnell auf? Schon mal dran gedacht dass sowas eine stille Herausforderung des Chefs sein kann? Eine Art sanfte Kritik ohne Worte? Der Mann scheint relativ helle zu sein, ich trau solchen Menschen derartige Herausforderungsversuche zu. Aufgeben... Klasse Einstellung! Deine Kollegen werden es dir danken, deine Konkurrenten auch!!! //Zitat Ende Wichtig dabei ist, daß man die Angestellten gegeneinader ausspielt. Einen A-Kriecher, der dem Chef im naiven Überschwang zeigt, daß er seinen Kollegen an die Wand spielt, ist da sehr vonnöten. Mensch seid ihr naiv, der Chef kommt vor Lachen nicht mehr in den Schlaf. Aus genau diesem Grund stellt er gerne Junge ein. Die merken es nocht nicht...
Paul schrieb: > Es folgt eine Anleitung, wie man Ar...kriecher wird und sich voll im > Interesse des Chefs abbuckelt und dabei ausgenommen wird wie eine > Weihnachtsgans: Alberner Versuch, eine Diskussion zu beginnen... Dich kann man aber leicht ausspielen
>Alberner Versuch, eine Diskussion zu beginnen... Dich kann man aber >leicht ausspielen Wer will eine Diskussion beginnen? Die läuft schon seit Eröffnung des Threads. Und ausspielen brauchst Du micht nicht. Was Du beschreibst, könnte man als Streikbrecherei bezeichnen. Ein AN wird vom AG runtergemacht, der Chef pokert. Daraufhin reagiert der AN mit Anpassung der Leistung an die Bezahlung. Du stehst natürlich schon im Startloch: "Hallo Chefchen, wenn der das nicht macht, ich würde alles für dieses Geld machen, auch Überstunden" Eklige Anbieterei. Findest Du das kollegial? Durch solche Machenschaften bekommen AG immer mehr Macht und die AN arbeiten für Hungerlöhne.
Kurt W. schrieb: > Schliesslich habe ich ja ein gerade > Haus gebaut und überhaupt mit 40 stellt man keine grossen Forderungen > mehr. So ein Quatsch! Mit 40 bist du ein Höchstleister. Erfahrung und Wissen bei geistiger Beweglichkeit erreichen das Optimum. Alle Leute in Führungspositionen in Unternehmen an den Schaltstellen der Macht und alle Experten sind im Mittel zwischen 40 und 45 - das ist seit 5000 Jahren so. Du musst für dich eine Entscheidung treffen. Da bleiben und vielleicht dann mit 45..50 gefeuert werden, da man ja jetzt schon von dir nicht mehr viel hält, oder neu ausrichten und die nächsten 10 Jahre wo noch was geht, noch was reißen. Mir hat auch mal Jemand sowas gesagt, da war ich 36 - den bin ich fast angesprungen, was er sich erdreistet meine Kompetenz beurteilen zu wollen. Das hat gereicht, es war nur ein Test ob man sowas mit mir machen kann - später verstanden wir uns sehr gut und haben gut zusammen gearbeitet. Und ich habe etwas von dem Mann gelernt. Es ist unprofessionell Unprofessionalität zu unterstellen - das macht man aus genau einem Grund, um zu sehen ob Jemand professionell ist. Da du so damit umgegangen bist, bleibt eigentlich nur der Wechsel oder Plan B. Zieh dir neue Aufgaben an Land, werde verantwortlich für wichtige Projekte, führe diese Projekte und die Leute zum Erfolg. Dann hast du in 2 Jahren ein Ass im Ärmel und pokerst ganz anders. Dann sagst du: Ich lege auf den Tisch meine Kündigung und will 30% mehr Gehalt sehen - und jetzt der showdown - all in, Hosen runter.
>Da du so damit umgegangen bist, bleibt eigentlich nur der Wechsel oder >Plan B. Zieh dir neue Aufgaben an Land, werde verantwortlich für >wichtige Projekte, führe diese Projekte und die Leute zum Erfolg. >Dann hast du in 2 Jahren ein Ass im Ärmel und pokerst ganz anders. >Dann sagst du: Ich lege auf den Tisch meine Kündigung und will 30% mehr >Gehalt sehen - und jetzt der showdown - all in, Hosen runter. Und dann sagt Chefchen: "Danke, sie können gehen". 2 Jahre hast Du Höchstleistung für ihn für ein Appel und nen Ei gebracht. Der feiert Jahrmarkt. Das nennt man verpokert.
Paul schrieb: > Und dann sagt Chefchen: "Danke, sie können gehen". 2 Jahre hast Du > Höchstleistung für ihn für ein Appel und nen Ei gebracht. Der feiert > Jahrmarkt. Das nennt man verpokert. Du irrst! Chef wird feststellen: Aus dem Mann ist eine Führerpersönlichkeit geworden, der hat sein Potential entfaltet, schmeiße ich den raus bekommen die Projekte an denen er arbeitet 3 Monate 'delay time' - das kann ich mir nicht leisten = ok, sie bekommen was sie wollen. (Die Rechnung ist einfach: Kunde müsste 3 Moante Verzug akzeptieren und 1/4 Million Budget nachschießen = der Mitarbeiter kostet aber nur 60k EUR mehr in 3 Jahren - und sei dir sicher, der Chef kann rechnen.) So läuft das!
Ob jeder, der pokert immer gewinnt? Der 38er sollte hinterher glücklicher sein. Ob der Chef schon gerechnet hat was die "Ersatzbeschaffung" an Ärger, Lehrgängen, Erfahrung, Ausfall usw. kostet ?
Paul schrieb: > Und dann sagt Chefchen: "Danke, sie können gehen". 2 Jahre hast Du > Höchstleistung für ihn für ein Appel und nen Ei gebracht. Der feiert > Jahrmarkt. Hängt vom Job ab. Als Pizzabote stimmts, der funktioniert ab dem ersten Tag. Bei qualifizierten Jobs kann es 1/2 Jahr dauern bis der Neue mehr bringt als er kostet. Da ist es für Chefchen nicht sinnvoll, alle 2 Jahre das Personal auszuwechseln.
>Hängt vom Job ab. Als Pizzabote stimmts, der funktioniert ab dem ersten >Tag. Bei qualifizierten Jobs kann es 1/2 Jahr dauern bis der Neue mehr >bringt als er kostet. Da ist es für Chefchen nicht sinnvoll, alle 2 >Jahre das Personal auszuwechseln. Da hätte er schon viel früher mit einer Gehaltserhöhung reagiert. Dieser Mann ist der A... der Firma. Nun kann er entscheiden, ob er sich 2 Jahre noch mehr zum Affen macht. Wenn Chefchen clever ist, wird er diesem Mann gar nicht die wichtigen Aufgaben zur Etablierung überlassen, weil er die "Erpressung" in der Zukunft ahnt. Er wird sich einen naiven, willigen Frischling holen, ihn die Arbeit machen lassen, widerum erklären, daß alles keinen Wert habe und bei Auflehnung durch einen neuen ersetzen. Der A... der Firma wird mittlerweile kalt gestellt.
Michael, wo kommt man eigentlich an das Zeug heran das Du so rauchst? Ich mag mit knapp 7 Jahre BE (inkl. Lehre) vielleicht nicht die größte Berufserfahrung haben, aber mir ist noch nie jemand begegnet, der mit einer offenen Erpressung des AG dauerhaften Erfolg hatte. Vor allem da es doch immer nach dem gleichen Schema abläuft: 1.) AN wartet bis ein Projekt an einem kritischen Punkt ist und setzt dem AG die Pistole auf die Brust. "Mehr Geld oder ich bin weg." 2.) AG ist mehr als angepisst, hat aber keine große Wahl und willigt ein. 3.) Der kritische Punkt ist überstanden. An neuen kritischen Projekten wird der AN natürlich nicht mehr beteiligt - jedenfalls nicht ohne eine adäquate Backup-Lösung zu installieren. 4.) Dem AN fehlen damit die Hebel für künftige Erpressungen. Der Chef ist aber immer noch stinkig, dass er über den Tisch gezogen wurde und hat es vielleicht schon mit den ersten Trittbrettfahrern zutun. Feuern kann er der AG nicht, da er ja nicht gegen seinen Arbeitsvertrag verstoßen hat. Also geht er zum AN und dreht an dessen Zielen für die Leistungsprämie. Entweder stehen dann dort rein digitale Ziele wie "Projekt X bis Y abschließen" oder ganz perfide: Aus- und Weiterbildung neuer Kollegen in genau dem Bereich in dem er seine Erpressung durchgezogen hat. 5.) Dem AN wird schmerzhaft bewusst warum die Leistungsprämie in der Regel betragsmäßig ungefähr dem Zugewinn durch die Beförderung in eine höhere Gehaltsstufe entspricht. Also heißt es ranklotzen oder finanziell wieder zurück auf Ausgangsposition zu gehen. Die Gleichung dazu: Altes Gehalt + Leistungsprämie = neues Gehalt + 0% Leistungsprämie + Chef, der einem garantiert kein gutes Arbeitszeugnis ausstellt. Über Kündigungen redet man nicht, man zieht sie einfach durch.
Rudi Radlos schrieb: > Ob jeder, der pokert immer gewinnt? Der 38er sollte hinterher > glücklicher sein. Ob der Chef schon gerechnet hat was die > "Ersatzbeschaffung" an Ärger, Lehrgängen, Erfahrung, Ausfall usw. kostet Die Rechnung ist in diesem Fall unrelevant. Relevant ist nur die Rechnung, ob der OT mit Familie und einem Neubau das finanzielle Wagnis eines Arbeitgeberwechsels eingehen kann.
Klaus schrieb: > aber mir ist noch nie jemand begegnet, der mit > einer offenen Erpressung des AG dauerhaften Erfolg hatte. Hi, Klaus, eine der erfolgreichsten "Erpressungen" war wohl die des Bismarck. Das Wie ist interessant: Er rettete seinem König den Thron. Er machte sich unverzichtbar, er machte seinen AG von sich abhängig. Dann manipulierte er Preussen in die Kriege gegen Österreich und Frankreich und seinen König gegen dessen erklärten Willen zum Kaiser. Wo der Erfolg Recht gibt, da ist eine Menge möglich - aber kein dauerhafter Schutz gegen Rache. Ciao Wolfgang Horn
Klaus schrieb: > Michael, wo kommt man eigentlich an das Zeug heran das Du so rauchst? Man kennt Leute die Leute kennen die Leute kennen. Was du beschreibst ist richtig. Man darf den Bogen nicht überspannen. Aber es ist auch nicht einfach einen guten Mann zu ersetzen - selbst fähige Leute brauchen 3-9 Monate um im Projekt drin zu sein - je nach Komplexität und Kundenkontakt. Oft hängt das alles an einem Mann und ist der weg, geht das Projekt den Bach runter. Wenn der TO leicht ersetzbar ist - was die Beschreibung leider vermuten lässt - muss er das in seiner Firma oder der nächsten Firma ändern - sonst ändert sich gar nichts und er bleibt der Bauer im Spiel der geopfert wird, wenn es sein muss. Vielleicht hilfreich Kurt, beschreib mal deine Funktion in der Firma.
>Wenn der TO leicht ersetzbar ist - was die Beschreibung leider vermuten >lässt - muss er das in seiner Firma oder der nächsten Firma ändern - >sonst ändert sich gar nichts und er bleibt der Bauer im Spiel der >geopfert wird, wenn es sein muss. Das ist reine Vermutung: 1. Er ist leicht ersetzbar. Schlecht. Dann Arbeit zurückfahren und ggf. kündigen lassen mit Abfindung. 2. Es wird ihm suggeriert, er sei verzichtbar (pokern). Dann Arbeit zurückfahren und auf eine motivierende Gehaltserhöhung warten oder auf lange Sicht ganz kalt gestellt werden und dann ggf. gekündigt werden mit Abfindung. Beides bringt ihn in eine bessere Lage, als den A-Lecker des Chefs zu mimen udn wie ein Hamster im Rad zu arbeiten. PS.: 70% der AN haben bereits innerlich gekündigt. Warum wohl?
Paul schrieb: > Dann Arbeit zurückfahren Eine Sache wird dabei immer nicht bedacht. Deine Vorgesetzten wissen über die 'backstage' weit mehr über das was du machst und wie du motiviert bist, als du gemeinhin denkst. Das sind so Kleinigkeiten, Aussagen die du mal nebenbei machst, die die Sekretärin dann 1:1 mitgehört hat und weiter erzählt, Fragen die du unterschiedlich zu verschiedenen Vorgesetzten beantwortest, was du in der Raucherpause/am Automaten erzählst. Deine Vorgesetzten sind ganz genau wie jeder Mensch auch Klatschtanten und man redet über die Leute ganz unverbindlich - dadurch ist man weit besser informiert als der Mitarbeiter denkt. Aber man lässt ihn lange machen, bevor man Massnahmen einleitet.
tja, der TO hat Blöd getimed. In der Bude ist die Karierriere beendetet. Wenn er an seiner und des Cheffs Bude klammert sollte er sich grundsätzlich auf den posten dödel für alles vorbereiten auch psychologisch. Buckeln bringt hier genauso wenig wie schleifen lassen. Besser ist seine energie in die zukunft investieren und wenn die klar ist dem Chef zeigen das er blöd war ihn abblitzen zu lassen. z.B. noch eine projekt ersklassig abschließen und dann einen aufgeräumten platz hinterlassen. Für allfälligen Service after Sale den Preis am letzten Tag festlegen und nicht mehr verhandeln. Damit stellt man sich wieder auf Augenhöhe. Namaste
>Deine Vorgesetzten sind ganz >genau wie jeder Mensch auch Klatschtanten und man redet über die Leute >ganz unverbindlich - dadurch ist man weit besser informiert als der >Mitarbeiter denkt. Aber man lässt ihn lange machen, bevor man Massnahmen >einleitet. Na dann stimmt ja wenigsten der schlechte Leumund, den man über den AN verbreitet. Sonst wird einfach was behauptet. Merke: Der TE ist bereits A... der Firma. >Besser ist seine energie in die zukunft investieren und wenn die klar >ist dem Chef zeigen das er blöd war ihn abblitzen zu lassen. z.B. noch >eine projekt ersklassig abschließen und dann einen aufgeräumten platz >hinterlassen. Warum für jemanden buckeln, der einem verbal klar ins Gesicht geschlagen hat? Dem Chef beweißt man doch nur, daß man ein kleiner Abhängiger ist. Plan A: Neue Stelle suchen, knallhart kündigen. Plan B: Arbeitsleitung an Bezahlung anpassen, ggf. kündigen lassen mit Abfindung Da der TE ortsgebunden ist und die AG's nicht vorhanden sind, Plan B.
Ich kenne den TO nicht, ich kenne dessen Boss nicht, ich kenne die näheren Umstände nicht. Weshalb ergreifen hier also die meisten einseitig Partei für den TO? Deshalb: "Eenes Mannes Rede ist keenes Mannes Rede, man soll sie hören beede." Sicherlich schon bei Karl Simrock "Die deutschen Sprichwörter" zu finden.
Bürovorsteher schrieb: > Ich kenne den TO nicht, Das was der TO schrieb reicht eigentlich > ich kenne dessen Boss nicht, macht das einen Unterschied? > ich kenne die näheren Umstände nicht. Die wurden ausreichend erläutert. > Weshalb ergreifen hier also die meisten > einseitig Partei für den TO? Weil Chefs in D nun mal so sind, das liegt schon an den Genen und der Kultur hier. Schon die Bewerbung ist eine Ohrfeige für jeden. Mag sein das manche viel von ihren Chefs halten, aber das ist nur solange, solange man für ihn nützlich ist. Da kann sehr schnell aus einem Paulus ein Saulus werden. Die Reportage vor einigen Tagen vom Günter Wallraff über Personalpraktiken, insbesondere wenn es um die Beseitigung des Betriebsrats geht, hat es doch wieder deutlich gezeigt. Da wird mit allen miesen Tricks gespielt und die AN sind dann die dummen.
Interessant wäre: ob es für Kurt bereits einen Ersatzmann gibt. Dann wüßte er schon, ob er übrig ist oder noch gebraucht wird.
>Ich kenne den TO nicht, ich kenne dessen Boss nicht, ich kenne die >näheren Umstände nicht. Weshalb ergreifen hier also die meisten >einseitig Partei für den TO? Ein ehrlicher Chef sagt: "Tut mir leid, ich kann nicht mehr zahlen" oder bietet andere Möglichkeiten der Wertschätzung an (Urlaub, geldwerte Leistung) oder macht einen Deal, daß er bei Übernahme zusätzlicher Verantwortung einverstanden sei. So aber kommt folgender dreister Schmarrn: >Er meinte, er hätte >keine Befürchtungen das ich gehe. Schliesslich habe ich ja ein gerade >Haus gebaut und überhaupt mit 40 stellt man keine grossen Forderungen >mehr. Mit Verlaub, der Chef hat einen an der Waffel.
Paul schrieb: > Mit Verlaub, der Chef hat einen an der Waffel. Chef kann jeder werden, selbst der größte Doofmann, brauchst nur einen Gewerbeschein und die Erlaubnis der AA und schon kannste Leute einstellen, selbst wenn der Chef vorher in der Klappsmühle oder im Knast war. Daher wäre es nur fair wenn auch Chefs erst mal ihren Lebenslauf vorlegen bevor sie sich erdreisten selbst einen lesen zu wollen. Der kann nämlich auch ein Gangster sein wie das ja hin und wieder mal öffentlich wird. (Ich hatte nämlich in meinem Leben schon solche unerfreulichen Begegnungen mit entsprechenden Machenschaften).
Kurt W. schrieb: > Schliesslich habe ich ja ein gerade > Haus gebaut und überhaupt mit 40 stellt man keine grossen Forderungen > mehr. Aehm, dein Chef sollte mal aufwachen und sich ein Weltbild des 21. Jahrhunderts zulegen. Ich hatte kuerzlich ein aehnliches Problem und bin ueber 40 (na und ?). Bei Gespraechen mit meinem Chef habe ich mehrfach angedeutet, dass er sich ueber meine Bezahlung Gedanken machen muss. Jetzt bin ich weg und verdiene im neuen Job einige Tausend mehr und im alten Job suchen sie immer noch nach einem Neuen der dann eingearbeitet werden muss. Also mein Tip fuer deine Situation: Suche dir stillschweigend einen neuen Arbeitsplatz. Du wirst nicht juenger und mit der Einstellung von deinem Boss sind zukuenftige Probleme vorprogrammiert.
Ich habe die ähnliche Situation, wie die der Threadsteller. Ich (33) bin 6 Jahre in der gleichen Bude bei einem KMU (Klitsche) in Norddeutschland. Mit 38,5k€ pro Jahr als Hard- und Softwareentwickler (Mädchen für alles) bin ich absolut nicht zufrieden. Nach 2 Jahren gibt es vielleicht mal 2,5 pro Jahr mehr :( Perspektive auf Weiterentwicklung? Eher nicht! Der Chef ist geizig, gierig (Kohle macht der Laden genug) und ich habe keine Lust für 20 Euro mehr pro Monat zu diskutieren, wie auf dem türkischen Basar. Werden die AN zu teuer wird eben unerfahrenes und preiswertes Frischfleisch angestellt. Ist schon traurig, so verliert der Laden ne Menge Know-How, aber der Verlust interessiert nicht! Der Spruch mit dem Haus bekomme ich bestimmt auch noch zu hören.
Nun wisst ihr, wozu Gewerkschaften gut sind. Denn ohne daß andere für dich streiten, würde dir nur ein Jobwechsel helfen.
MaWin schrieb: > Nun wisst ihr, wozu Gewerkschaften gut sind. > > Denn ohne daß andere für dich streiten, > würde dir nur ein Jobwechsel helfen. Die kümmern sich aber eher nur um die Industrie und nicht um den Mittelstand oder Klitschen. Da sind dann wohl eher Betriebsräte gefragt.
Bürovorsteher schrieb: > Ich kenne den TO nicht, ich kenne dessen Boss nicht, ich kenne die > näheren Umstände nicht. Weshalb ergreifen hier also die meisten > einseitig Partei für den TO? Genau das ist der Punkt. Chefs sind auch nur Menschen und es könnte genauso gut sein, dass er nach der x-ten maßlos überzogenen Gehaltsforderung einfach die Faxen dicke hatte und die Diskussion ein für alle mal beenden wollte. Wäre ja auch möglich. Auch dieses Gerede er solle doch seine Leistungen an sein Gehalt anpassen geht komplett am Thema vorbei. Denn vielleicht bekommt der OT ja schon ein adäquates oder ein mehr als angemessenes Gehalt. Und mal ganz nebenbei: So ziemlich jeder hier macht einen auf Überingenieur ohne den die Firma augenblicklich den Bach runter gehen würde. Wenn es aber ums Gehalt geht, dann argumentiert man mittels Inflation oder dem Gehalt anderer Berufsgruppen. Klar, dass man damit auf die Fresse fliegt.
Es ist einfach so wie beim Wein: je älter desto besser. Das einfach dem Cheffe verklickern ;)
Klaus schrieb: > So ziemlich jeder hier macht einen auf Überingenieur ohne > den die Firma augenblicklich den Bach runter gehen würde. Wenn es aber > ums Gehalt geht, dann argumentiert man mittels Inflation oder dem Gehalt > anderer Berufsgruppen. Klar, dass man damit auf die Fresse fliegt. Du triffst den Kern der Sache. Eine Gehaltserhöhung ist immer drin - will man sie dir nicht geben, hat das Gründe. Mit der Inflation zu argumentieren - zeigt deinem Chef nur inwieweit du das System verstehst - also Null Verständnis.
Hallo Marc2410. > Es ist einfach so wie beim Wein: > > je älter desto besser. > Das einfach dem Cheffe verklickern ;) Nein. Ab 35-40 geht es deutlich ABWÄRTS. Zumindes bei mir, und einigen anderen, die ich so sehe. Mit Konzentrationsfähigkeit, Lernfähigkeit und die Augen und Ohren werden auch nicht besser. Erfahrung sehe ich in erster Linie als Klotz am Bein. Zumindest in technischen Bereichen. Im Kaufmännichen- Sozialen- und in Führungsbereichen könnte es vieleicht bei einigen Leuten anders sein. Deshalb wäre es eigentlich realistischer, wenn die Gehälter nicht stetig steigen würden, sondern einen parabelförmigen Verlauf hätten, mit einem Scheitelpunkt irgendwo bei 35-40. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Deshalb wäre es eigentlich realistischer, wenn die Gehälter nicht stetig > steigen würden, sondern einen parabelförmigen Verlauf hätten, mit einem > Scheitelpunkt irgendwo bei 35-40. Was wäre dagegen einzuwenden die Mitarbeiter am Erfolg mit Boni zu beteiligen wie das Porsche z.B. praktiziert?
Bernd Wiebus schrieb: > Erfahrung sehe ich in erster Linie als Klotz am Bein. Zumindest in > technischen Bereichen. Die Lösung der gleichen Aufgabe basierend auf gleichem Wissensstand und gleicher Erfahrung dauert mit dem Alter länger. Andererseits wird man mit besserem Wissen und Erfahrung schneller und erspart sich manche Irrwege. Die Frage ist, welcher Effekt überwiegt - und wie sich der eine Effekt durch den Anderen kompensieren lässt. Das lässt sich so pauschal nicht über einen Kamm scheren, weils stark von der Art der Tätigkeit abhängt. Auch in technischen Berufen. > sondern einen parabelförmigen Verlauf hätten, mit einem > Scheitelpunkt irgendwo bei 35-40. Ich habe das komische Gefühl, dass viele das subjektiv als sich bewegende Parabel verstehen dürften. Mit dem eigenen Alter stets mitten drin. ;-)
wissenswert: http://www.docvadis.de/dr-zoll/page/weitere_informationen/praktische_tipps/warum_nimmt_im_alter_die_geistige_leistungsfahigkeit_ab.html http://www.paradisi.de/Freizeit_und_Erholung/Gesellschaft/Senioren/News/31864.php
Paul schrieb: >>Besser ist seine energie in die zukunft investieren und wenn die klar >>ist dem Chef zeigen das er blöd war ihn abblitzen zu lassen. z.B. noch >>eine projekt ersklassig abschließen und dann einen aufgeräumten platz >>hinterlassen. > > Warum für jemanden buckeln, der einem verbal klar ins Gesicht geschlagen > hat? Dem Chef beweißt man doch nur, daß man ein kleiner Abhängiger ist. > > Plan A: Neue Stelle suchen, knallhart kündigen. > Plan B: Arbeitsleitung an Bezahlung anpassen, ggf. kündigen lassen mit > Abfindung > > Da der TE ortsgebunden ist und die AG's nicht vorhanden sind, Plan B. Plan B ist für die Tonne. Nach einem Jahr bist du ganz unten. Mit 39 hast du aber noch nicht mal die Hälfte der avisitrert Berufsjahre geschafft. also bleibt nur Plan A aber auf deine weise läuft mann nur davon und behält das Trauma, etwas verloren zu haben, dass man gern tat. Meine Methode hat den vorteil das Selbstbewustsein zu stärken und dem anderen klar zu signalisieren ich bin nicht so schwach wie du dachtest, der Dumme bist du und bleibst du. Als ich die letzte Firma verließ wurde ich wörtlich gefragt was nötig wäre mich umzustimmen. Ich hatte 5kSFr*13 als Monteur. Meine Antwort lautete: Nichts, Geld könne das Problem nicht lösen, dazu müßten sich hier Dinge ändern die sich nicht ändern würden. Das ergab sich aus den Widersprüchen im familiärem System der Firmenleitung und war selbst dieser klar. Inzwischen sind 2 Jahre vergangen und keiner meiner damaligen Kollegen arbeitet noch dort. Auch zuvor war nur einer länger als 3 Jahre dort. Mit dem Dienstältesten (8Jahre) stehe ich noch immer im engen beruflichen Kontakt. Namaste
Winfried J. schrieb: > lautete: Nichts, Geld könne das Problem nicht lösen, dazu müßten sich > hier Dinge ändern die sich nicht ändern würden. Das ergab sich aus den > Widersprüchen im familiärem System der Firmenleitung und war selbst > dieser klar. Das könnte auch ein ehemaliger Kollege von mir geschrieben haben...trifft den Nagel auch bei ins in der Firma auf den Kopf.
@ sinus mach das du dich schleichst ohne viel diskurs 6 jare sind 3 zuviel. In den nächsten 5 jahren fahren dir Hundert Züge davon wenn du nicht umsteigst. Namaste
Schöner Trollversuch. Der Threadstarter ist scheinbar schon abgereist...
Kurt W. schrieb: > ...Bin gerade etwas schockiert und fassungslos. Damit ist doch alles gesagt, zu so einem Chef fällt einem nicht viel ein. Der hätte auch sage können: "Was mache Sie hier eigentlich noch?"
Winfried J. schrieb: > In > den nächsten 5 jahren fahren dir Hundert Züge davon wenn du nicht > umsteigst. AUFzüge?
Hallo M. Hermann > wissenswert: > > http://www.docvadis.de/dr-zoll/page/weitere_inform... > > http://www.paradisi.de/Freizeit_und_Erholung/Gesel... Ich denke nicht, daß sich das in ein berufliches Umfeld übertragen lässt. Natürlich kenne ich auch Gegenbeispiele, aber bei durchschnittlichen Leuten (zu denen ich mich auch zähle) gilt das eben für das Berufsleben nicht. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: >> http://www.docvadis.de/dr-zoll/page/weitere_inform... >> >> http://www.paradisi.de/Freizeit_und_Erholung/Gesel... Leider sind deine Pages nicht erreichbar (Fehler 404).
Hallo Michael S. > Bernd Wiebus schrieb: >>> http://www.docvadis.de/dr-zoll/page/weitere_inform... >>> >>> http://www.paradisi.de/Freizeit_und_Erholung/Gesel... > > Leider sind deine Pages nicht erreichbar (Fehler 404). Öööörgs....Mist. Copy+Paste hat nicht funktioniert wie erwartet. Es waren nicht MEINE Links. ;-) Hier zur Klarstellung ein Verweis auf das Posting mit funktionierenden Links: Beitrag "Re: Mit 38 schon zu alt für Gehaltserhöhung?!" Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Öööörgs....Mist. Copy+Paste hat nicht funktioniert wie erwartet. Tut es mit dem normalen Copy und Paste bei Links nie und das sieht man an den drei Punkten das die URL von der Forensoftware verkürzt angezeigt wird. Manche Links sind nämlich teilweise mehrere Zeilen lang. Wenn man Links kopieren will gibts im Kontexmenü (rechte Maustaste) einen Kopierbefehl <Link kopieren> womit das dann problemlos geht.
Kurt W. schrieb: > und überhaupt mit 40 stellt man keine grossen Forderungen > mehr. Das ein großer Schwachsinn und einfach nur ein billiger Versuch dich klein zu halten. Mit 40 hast du noch ca. 27 Jahre vor dir, da ist noch einiges möglich. :-)
Hallo Michael S. > Tut es mit dem normalen Copy und Paste bei Links nie und das sieht > man an den drei Punkten das die URL von der Forensoftware verkürzt > angezeigt wird. Richtig. Direkt ein Beispiel dafür, das ich alt werde weil ich das vergessen habe. > Manche Links sind nämlich teilweise mehrere Zeilen > lang. Wenn man Links kopieren will gibts im Kontexmenü (rechte > Maustaste) einen Kopierbefehl <Link kopieren> womit das dann > problemlos geht. s.o. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo WT. >> und überhaupt mit 40 stellt man keine grossen Forderungen >> mehr. > Das ein großer Schwachsinn und einfach nur ein billiger Versuch dich > klein zu halten. Oder der Chef kennt seine Pappenheimer einfach gut. Er ist wohl nicht umsonst der Chef statt Kurt. So sähe ich die Situation auf meine Person bezogen. > Mit 40 hast du noch ca. 27 Jahre vor dir, da ist noch > einiges möglich. :-) Nun, bei mir war schon ab 20 alles gelaufen. Es hat mir nur keiner ins Gesicht gesagt. Durch die Blume schon, aber das habe ich erst später gemerkt. Höflichkeit kann auch eine Form von Bösartigkeit sein. Naja, ok, es hätte auch nichts gebracht, weil es eh unabänderlich ist. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Bernd Wiebus schrieb: > Es hat mir nur keiner ins > Gesicht gesagt. Durch die Blume schon, aber das habe ich erst später > gemerkt. Höflichkeit kann auch eine Form von Bösartigkeit sein. Naja, > ok, es hätte auch nichts gebracht, weil es eh unabänderlich ist. Dann wäre es beim Threadersteller besser gewesen wenn ihm der Chef persönlich gesagt hätte "Herr X, bei Ihren Leistungen und ist keine maßgebliche Gehaltserhöhung möglich. Oder "Herr X, in Ihrer Position sind keine größeren Gehaltssprünge mehr zu machen. Es aber allgemein auszulegen, mit 40 stellt man sowieso keine großen Forderungen mehr ist nur eine billige und unqualifizierte Ausrede.
WT schrieb: > Es aber allgemein auszulegen, mit 40 stellt man sowieso keine großen > Forderungen mehr ist nur eine billige und unqualifizierte Ausrede. Die Altersgrenze ist Sache der Schätzung, darüber zu diskutieren lohnt nicht. Davon abgesehen, leider nicht. Annahmen zur Begründung: 1. Ein Kostenstellenverantwortlicher wird für einen Mitarbeiter, dessen Arbeit er schätzt und den er behalten will, nicht mehr zahlen, als zur Abwehr von Abwerbeversuchen notwendig. 2. Die Personalverantwortlichen kennen ihre bundesweiten Statistiken. Darunter auch die Sparte für, ich taufe sie mal "Laborbeamte" (angelehnt an Werner von Siemens, der von "Bürobeamten" sprach, und zwar eher nicht ehrend). Laborbeamter ist, wer seinen Job tut, zufriedenstellenderweise natürlich nie zufriedenstellend. Der Laborbeamte ist außerhalb seines Labors kaum bekannt. Der Produktmanager unterhält sich nur mit dem Laborleiter. Der Laborbeamte findet sich vielleicht bei electronica oder productronica, aber nie auf der Rednertribüne. Er schreibt auch keine Veröffentlichungen. Logische Folgerungen: a) Wenn sich der Laborbeamte nicht bis zum 30. Lebensjahr entpuppt hat wie das "hässliche" Entlein zum "Schwan", aufgrund einzigartiger Fähigkeiten unverzichtbar geworden ist, oder gar mit Veröffentlichungen in der Branche "visibility" erreicht hat, dann ist er auch für Konkurrenten uninteressant. b) Also darf der Kostenstellenverantwortliche (der Controller wird ihn schon zwingen) das Gehalt stufenweise zurückdrehen, ohne eine Abwerbung oder Abwanderung befürchten zu müssen. c) Kollegen, verlasst die geisttötende Routine in Projekten mit außergewöhnlichen Anforderungen. Publiziert dann, was Euch Euer Boss nicht verbietet, sondern lasst ihn mitglänzen. Haltet Vorträge in VDI, DGQ, GPM und was es sonst noch gibt. Ciao Wolfgang Horn
Gegenfrage: Ab wann sollte man seine ERSTE Gehaltserhöhung verlangen und wie hoch darf diese sein? (ich rede nicht von: "alle 3 jahre hat man ein Anrecht darauf")
Immer dann, wenn man soviel zugelegt hat, das es als gerechtfertigt empfunden werden darf. Namaste
Das das Einkommen aber mehr Kaufkraft- als Leistungsorientiert ist, wisst ihr?
Bernd Wiebus schrieb: > Öööörgs....Mist. Copy+Paste hat nicht funktioniert wie erwartet. Dieser Satz hätte jetzt aber auch vom Freiherrn zu Guttenberg stammen können!
> Bei meinem letzten Pesonalgespräch mit meinem Chef ging es u.a. um meine > Gehaltserhöhung. Er meinte, dass er meinen Gehaltsforderungen (merkbar > über der Inflationsrate) nicht nachkommen würde. Er meinte, er hätte > keine Befürchtungen das ich gehe. Schliesslich habe ich ja ein gerade > Haus gebaut und überhaupt mit 40 stellt man keine grossen Forderungen > mehr. > Hallo?!? > 40? Ich bin erst 38 Jare alt. Im Herbst werde ich 39. > ...Bin gerade etwas schockiert und fassungslos. Wieso, mit 35 ist man schliesslich für den Deutschen Arbeitsmarkt zu alt .. Höchste zeit sich zu erkundigen wie und wo man einen Hartz IV stellen kann
Axel schrieb: > Bernd Wiebus schrieb: >> Öööörgs....Mist. Copy+Paste hat nicht funktioniert wie erwartet. > > Dieser Satz hätte jetzt aber auch vom Freiherrn zu Guttenberg stammen > können! Oder auch der andere. http://www.zeit.de/studium/hochschule/2011-06/vroniplag-chatzimarkakis
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Höchste zeit sich zu erkundigen wie und wo man einen Hartz IV stellen > kann Na, im für dich zuständigen Jobcenter. In Großstädten ist es nicht so leicht heraus zu finden welches für einen zuständig ist. Muss man sich halt durchfragen.
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