Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Steuerung für Ersa-Kolben


von Ersauser (Gast)


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Hallo, mir ist leider die Steuerung meiner Ersa Analog 60 Station 
ausgefallen. Ist es möglich diese mit einem AVR nach zubauen? So wie ich 
das verstanden habe, wird die Temparatur mittels Widerstandsänderung des 
Keramik Heizelemenntes ermittelt. Wie kann ich den mit einem AVR 
ermitteln ?

Danke !!!

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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Hallo,

das sollte mögich sein. Die Widerstandsmessung würde ich mit einem Shunt 
machen... Dann weißt du den Strom, die Spannung ist sowieso klar und du 
kannst den Widerstand berechnen.

Gruß
Jonathan

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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Aber ich glaube eher, dass da ein extra Messwiderstand verbaut ist.

von Dennis S. (bzzzt)


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Mach doch die Analog 60 auf und ersetze den AVR durch deinen eigenen 
bzw. behebe den eigentlichen Fehler. Die Station der Analog 60 verwendet 
doch auch nur einen AVR, nix analog. ;)

von Ersauser (Gast)


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Da ist ein Ersa-Chip verbaut, der durchgebrannt ist ( wird etrem heiß).

von Ralph B. (rberres)


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Ich habe für den Ersa Lötkolben mal eine Remperaturregelung gebaut.
Siehe mal auf folgenden Link
http://www0.fh-trier.de/~berres/Bauanleitungen%20Messtechnik/Ersa%20Temperaturregelung%20fuer%20MS6000%20und%20Heisluftkolben%20HSP80/

In der Zeitschrift Funkamateur wurde die Bauanleitung auch mal 
veröffentlicht.

Ralph Berres

von Ersauser (Gast)


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Weiss jemand wo ich den Schaltplan zur Analog60 bekommen könnte ?

von Ralph B. (rberres)


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Nirgends. Ersa rückt die nämlich nicht raus. Aber eventuell könnte als 
Chip der Telefunken U106 verbaut sein, den man auch nur schwer bekommt.
Und wenn dann zu sehr hohen Preisen.

Aber vielleicht bekommst due den Originalchip bei Ersa im 
Ersatzteilshop.
Das ist sogar sehr wahrscheinlich

Ralph Berres

von Weller (Gast)


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Das Ding heißt TFB2020 und gibts selbstverständlich als Ersatzteil.
Ich habe mir die (für ne SMT Unit 60A) hier besorgt:

http://www.electronicpool.de/list/index_T_F_TFB2020_ERSA.html

Waren nach drei Tagen da und billiger als im EeE-Shop
(Ersas einzigartige Ersatzteile).

Check aber auch nochmal alle anderen Bauteile.
Bei mir war zusätzlich noch ein Widerstand durchgeknallt...

von Sven (Gast)


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In der Station ist eine Brücke aus Widerstandsdraht verbaut, was als 
Shunt verwendet wird.
Mir ist bei einem Kurzschluss im Lötkolben genau dieser Draht 
durchgebrannt. Und den Chip hat es auch zerrissen.

Ich habe eine neue Lötstation gekauft, die alte steht noch hier und 
wartet auf eine Reparatur.
Könnte also auch einen Bauplan für eine neue Regelung gebrauchen.

von Ersauser (Gast)


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Ist das ein Controller oder ein "Linear-IC"?

von Weller (Gast)


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linear

von agp (Gast)


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Ersauser (Gast) schrieb:

>> Ist das ein Controller oder ein "Linear-IC"?

Weller (Gast) schrieb:

> linear

Und woher weißt du dass das ein Linear IC und kein Controller ist? Dem 
IC sehe ich das nicht an ..

von Weller (Gast)


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agp schrieb:
> Und woher weißt du dass das ein Linear IC und kein Controller ist? Dem
> IC sehe ich das nicht an ..

http://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur

 "Wo man ihm ein Rätsel schenkt, steht der Ingenieur und denkt."

;-)

von Ralph B. (rberres)


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Sven schrieb:
> Könnte also auch einen Bauplan für eine neue Regelung gebrauchen

Einene Link zu einen Bauplan habe ich weiter oben schon gepostet.

Ralph Berres

von agp (Gast)


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Weller (Gast) schrieb:

agp schrieb:
>> Und woher weißt du dass das ein Linear IC und kein Controller ist? Dem
>> IC sehe ich das nicht an ..

> http://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur

> "Wo man ihm ein Rätsel schenkt, steht der Ingenieur und denkt."

> ;-)

Heißt übersetzt, du hast keinen blassen Dunst. Außer raten nichts 
geraten.

:-)

von Loeter (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Sven schrieb:
>> Könnte also auch einen Bauplan für eine neue Regelung gebrauchen
>
> Einen Link zu einen Bauplan habe ich weiter oben schon gepostet.
>
> Ralph Berres

Fuer diesen Bauplan einfach mal vielen Dank, er ist sehr gut 
beschrieben, leicht nachzubauen und eine Empfehlung wert !

von agp (Gast)


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@ Loeter

Beschaff dir den Artikel aus "Praktische Elektronik" (ebenfalls von 
Ralph Berres). Der ist noch schöner als nur der Schaltplan. ;)

von Weller (Gast)


Angehängte Dateien:

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agp schrieb:
> Heißt übersetzt, du hast keinen blassen Dunst. Außer raten nichts
> geraten.
>
> :-)

Verdammt, wie konnte ich das übersehen!

(-;

von agp (Gast)


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> Verdammt, wie konnte ich das übersehen!

Und was soll uns dein Bildchen hier jetzt mitteilen?

von Charly B. (charly)


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agp schrieb:
>> Verdammt, wie konnte ich das übersehen!
>
> Und was soll uns dein Bildchen hier jetzt mitteilen?

ich geb mal einen Tip ab:
das sein IQ bei ~5 liegt
(ein Kuhfladen hat ueber 15) :P


@Ersauser
such mal hier im Forum, i meine irgendjemand hat
mal eine Loetstation mit µC steuerung gebaut.

vlG
Charly

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Weller schrieb:
> Verdammt, wie konnte ich das übersehen!
>
> (-;

Win7 auf dem Lötkolben? Ohne geht es nicht.


> ich geb mal einen Tip ab:
> das sein IQ bei ~5 liegt
> (ein Kuhfladen hat ueber 15) :P

Aber nur wegen der Maden und Fliegen drauf!

von Mikrocontroller P. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Win7 auf dem Lötkolben? Ohne geht es nicht.

Was hat das mit Windows 7 zu tun?

Der Intel i7 ist eine Prozessor.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Weller schrieb:
>> Verdammt, wie konnte ich das übersehen!
>>
>> (-;
>
> Win7 auf dem Lötkolben? Ohne geht es nicht.

Da würde ich lieber noch etwas warten bis WIN8 rauskommt.
Mit WIN7 wäre mir ein solcher Lötkolben einfach zu dumm.
Bei der WIN8-Version kann ich dann in Ruhe zum Mittagessen
gehen und mein Lötkolben lötet während der Pause meine
Platine fertig!
Gruss
Harald

von Ralph B. (rberres)


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agp schrieb:
> Beschaff dir den Artikel aus "Praktische Elektronik" (ebenfalls von
>
> Ralph Berres)

Ich wuste garnicht, das ich ein Artikel mit dem Titel geschrieben habe.
Vielen Dank für den Hinweis. Wo wuede denn dieser Artikel 
veröffentlicht?

Ralph Berres

von Hartmut G. (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Ich wuste garnicht, das ich ein Artikel mit dem Titel geschrieben habe.
> Vielen Dank für den Hinweis. Wo wuede denn dieser Artikel
> veröffentlicht?

Ach, manche dürften den Doktortitel tragen und wissen es gar nicht ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Weller schrieb:
>>> Verdammt, wie konnte ich das übersehen!
>>>
>>> (-;
>>
>> Win7 auf dem Lötkolben? Ohne geht es nicht.
>
> Da würde ich lieber noch etwas warten bis WIN8 rauskommt.
> Mit WIN7 wäre mir ein solcher Lötkolben einfach zu dumm.
> Bei der WIN8-Version kann ich dann in Ruhe zum Mittagessen
> gehen und mein Lötkolben lötet während der Pause meine
> Platine fertig!

Hast gute Chancen. Win7 läuft recht stabil. Ist aber auch die einzige 
interessante Eigenschaft.

von agp (Gast)


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Ralph Berres (rberres) schrieb:

agp schrieb:
>> Beschaff dir den Artikel aus "Praktische Elektronik" (ebenfalls von
>>
>> Ralph Berres)

> Ich wuste garnicht, das ich ein Artikel mit dem Titel geschrieben habe.
> Vielen Dank für den Hinweis. Wo wuede denn dieser Artikel
> veröffentlicht?

> Ralph Berres

Hehe, hab mich verguckt. ;-) Zeitschrift hieß natürlich Funkamateur, 
Rubrik "Praktische Elektronik", Artikelüberschrift "Temperaturregelung 
nachrüsten bei Lötkolben ohne Sensoren".

Wusste jetzt nicht, was er von deiner Webseite heruntergeladen hat, bzw. 
ob die Doku dort die ansprechende Form des Artikels aus der Funkamateur 
hat. ;)

von Ralph B. (rberres)


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agp schrieb:
> Wusste jetzt nicht, was er von deiner Webseite heruntergeladen hat, bzw.
>
> ob die Doku dort die ansprechende Form des Artikels aus der Funkamateur
>
> hat. ;)

Also um Missverständnisse auszuräumen.

Ich hatte den Artikel zur Veröffentlichung in der Zeitschrift 
Funkamateur eingereicht. Es wurde auch, wie du selbst festegestellt 
hast, veröffentlicht.

Nun ist es aber so das man als Autor eines Artikels mit der 
Veröffentlichung seine Rechte an dem veröffentlichten Artikel abgibt.

Nicht aber das Urheberrecht an seinen selbst geschriebenen Rohartikel.

Das heist zu Deutsch. Ich darf den im Funkamateur erschienenen Artikel 
nicht z.B. einscannen, und auf meine Webseite ins Netz stellen.

Ich darf aber sehr wohl meinen eigenen geschriebenen Text nebst selbst 
gemachte Fotos und Unterlagen ins Netz stellen, was ich auch gemacht 
habe.

Ich stelle meine veröffentlichte Artikel allerdings erst frühestens ein 
halbes Jahr nach erscheinen meines Artikel ins Netz, um der Zeitschrift 
nicht potentielle Kunden zu klauen.

Ralph Berres

von Ersauser (Gast)


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Moin, ich habe gerade mal den Kolben der Analog60 zerlegt. Es gibt nur 2 
Anschlüße plus Erde. Dann kann die Temp. doch eigendlich nur durch den 
Widertand des Heizelemenntes ermittelt werden, oder sehe ich das falsch. 
Der ist bei Raumtemp. 3.2 Ohm. Aber wie soll ich den wärend des 
betriebes messen........

von Ralph B. (rberres)


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Ersauser schrieb:
> Moin, ich habe gerade mal den Kolben der Analog60 zerlegt. Es gibt nur 2
>
> Anschlüße plus Erde. Dann kann die Temp. doch eigendlich nur durch den
>
> Widertand des Heizelemenntes ermittelt werden, oder sehe ich das falsch.
>
> Der ist bei Raumtemp. 3.2 Ohm. Aber wie soll ich den wärend des
>
> betriebes messen........

Das ist richtig. Lötkolben anheizen auf eine Temperatur heizen lassen ( 
an der Spitze messen ) , und dann sofort auf einen Ohmmeter sachelten 
und Widerstand messen.

In meiner Regelung habe ich das mit einer Brückenschaltung und einer 
Sample&Hold Schaltung gemacht, in Form einer PWM Steuerung.
In der Einschaltphase heize ich den Kolben, und in der Abschaltphase 
messe ich den Widerstand und halte das Ergebnis mit einer S&H Schaltung 
fest.

Genauer beschrieben habe ich das ja in siehe Link weiter oben.

Ralph Berres

von Klaus D. (kolisson)


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Ersauser schrieb:
> Aber wie soll ich den wärend des
> betriebes messen........

Das wurde doch schon erwähnt:
1.du nimmst einen Reihenwiderstand (shunt)und misst den Spannungsabfall
über dem Widerstand.
2. Gleichzeitig misst du die aktuelle Betriebsspannung.
3. Du bemühst das Ohmsche Gesetz
4. Du kennst den aktuellen Innenwiderstand , der in einer Relation zur
Temp. steht.

Du musst halt mal eine Kennlinie aufnotieren, damit du weisst,
bei welcher Temp welcher Widerstand herscht.

gruss k.

von Ersauser (Gast)


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Die Betriebsspannung ist doch theoretisch immer 24V......

von Ralph B. (rberres)


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Klaus die Kennlinie ist bei dem Ersa sogar einigermasen gerade.
Bei dem Heisluftkolben waren es ungefähr 1Ohm / 100°

Ralph Berres

von Klaus D. (kolisson)


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Ersauser schrieb:
> Die Betriebsspannung ist doch theoretisch immer 24V......

theoretisch bestimmt .. aber wenn schon denn schon.
Der uC hat doch sonst nix zu tun.

Ralph Berres schrieb:
> Klaus die Kennlinie ist bei dem Ersa sogar einigermasen gerade.

das ist schön. Ich habe mir das mal vor Jahren gebaut indem ich einfach
den Ersatzlötkolben von der Weller WHS40 analog gekauft habe.
Die Kennlinie war etwas schräg und krumm.

Nen Schaltplan habe ich nie gezeichnet, könnte mir diesen aber zur Not 
noch
aus den Fingern saugen.

hier mal so als groben Überblick ein Bascom Programm dazu:

*********************************************************************

$baud = 4800
$crystal = 1000000
$regfile = "m88def.dat"


'-----  ports --------------------
Config Portb.1 = Output                                     ' Fet zum 
Einschalten der Heizung
Config Portc.0 = Input                                      'adc0 = 
strommessung
Config Portc.1 = Input                                      'adc1 = 
outputvoltage
Config Portc.5 = Input                                      'adc5 = 
einstellung der wunschtemp

'-----------------------------------



Config Adc = Single , Prescaler = 128 , Reference = Avcc
Start Adc

Dim Adcword0 As Word
Dim Adcword1 As Word
Dim Adcword5 As Word
Dim Ampsingle As Single
Dim Outvoltsingle As Single
Dim Sollvolt As Single
Dim Ohm As Single
Dim Sollohm As Single
Dim Temperatur As Single
Dim Solltemp As Single

Do
Portb.1 = 1                                                 ' heizen

Waitms 10                                                   ' warten
Adcword0 = Getadc(0)                                        ' 4 mal 
messen
Adcword0 = Adcword0 + Getadc(0)
Adcword0 = Adcword0 + Getadc(0)
Adcword0 = Adcword0 + Getadc(0)
Shift Adcword0 , Right , 2                                  ' mittelwert 
aus 4 messungen

Adcword1 = Getadc(1)
Adcword1 = Getadc(1)

Adcword5 = Getadc(5)
Adcword5 = Getadc(5)
Ampsingle = 0.004 * Adcword0
Outvoltsingle = 0.017 * Adcword1
If Ampsingle > 0 Then Ohm = Outvoltsingle / Ampsingle Else Ohm = 1000
Sollohm = 0.009 * Adcword5

If Ohm > Sollohm Then Portb.1 = 0                           ' heizung 
aus
Temperatur = Ohm - 3.5
Temperatur = Temperatur / 0.015
Solltemp = Sollohm - 3.5
Solltemp = Solltemp / 0.015

Print Fusing(ampsingle , "#.##")
Print Fusing(outvoltsingle , "#.##")
Print Adcword1
Print Fusing(ohm , "#.##")
Print Fusing(sollohm , "#.##")
Print Fusing(solltemp , "#.##") ; " / " ; Fusing(temperatur , "#.##")
Print "*************************"

Waitms 2000                                                 ' alle 2 
sekunden mal testen

Loop
End


*************************************************************


Gruss k.

von Ersauser (Gast)


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Ich habe mal ein paar Werte ermittelt:
80  - 3.8
100 - 4.1
120 - 4.4
140 - 4.7
160 - 5.0
180 - 5.3
200 - 5.5
220 - 5.8

Demnach pro 10 grad ca. 0.15 Ohm........

Aber die Werte bringen mir ja nix, da ja die Shuntwerte entscheident 
sind......

von Ralph B. (rberres)


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Ersauser schrieb:
> Aber die Werte bringen mir ja nix, da ja die Shuntwerte entscheident
>
> sind......

Dann schaue dir doch einfach mal an wie ich es gelöst habe.

Link ist ja weiter oben schon veröffentlicht.

Ralph Berres

von Klaus D. (kolisson)


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.. dann bauste ersteinmal das auf:
Beitrag "Re: Strom messen mit Shunt und LM358"

da kommt dann ein Gnd Basierter Spannungswert adequat zum Strom heraus.
Das passt dann an einen ADC.
Ein anderer ADC bekommt ein Poti zur Auswahl des gewünschten.
Ein fetter N-Channel Mosfet schaltet dann den Strom ein und aus.

Fertig ist der Fisch.

.. aber nicht vergessen:
Das ganze arbeitet mit Gleichstrom.
Manche Lötstationen haben ja von Hause aus Wechselstrom im Kolben.

Gruss Klaus

von Ersauser (Gast)


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Ja, wie die Analog60. Da liegt ein Sinus am Kolben.

von Ralph B. (rberres)


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Der Analog 60 hat eine analoge Impulspaketsteuerung mit Hilfe eines ICs 
ähnlich U106 von Telefunken, oder ist es sogar das U106 nur umgelabelt?

Als Schalter wird ein Triac genommen, also die 24V Wechselspannung 
geschaltet. Die Regelung ist eine simple P Regelung.

Vom Analog80  (der übrigens defenitiv den U106 als IC Benutzt ) 
unterscheidet sich die Analog60 dadurch, das er ein Thermoelement in der 
Spitze hat, während der Analog 60 dieses nicht besitzt.

Beide Kolben besitzen ein Keramikheizelement mit PTC Verhalten.

Ralph Berres

von Ersauser (Gast)


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Könnte die anbindung an den AVR so funktionieren ?

von Klaus D. (kolisson)


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nee

von Klaus D. (kolisson)


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.. da wird ja dein R1 = 10 Ohm heisser als der Lötkolben.

Gruss k.

von Ersauser (Gast)


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Ist es denn vom prinzip her ok ?

von Klaus D. (kolisson)


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Ersauser schrieb:
> Ich habe mal ein paar Werte ermittelt:
> 80  - 3.8
> 100 - 4.1
> 120 - 4.4
> 140 - 4.7
> 160 - 5.0
> 180 - 5.3
> 200 - 5.5
> 220 - 5.8

Da siehst doch schon, dass du deinem Schaltplan in ganz anderen
Regionen fischst.
Zudem stellt sich doch die Frage, was deine Schaltung eigentlich
bezwecken will.
Du willst doch auch mit deinem ADC auch keine AC messen oder ?

Klaus

von Ersauser (Gast)


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Ist es so etwas besser ?

von Ersauser (Gast)


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Bild will nicht.....

von Ersauser (Gast)


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....

von Ersauser (Gast)


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hmmmmm, warum wird das Bild nicht angezeigt ????

von gefährlich das! (Gast)


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weils kein Bild ist sondern ne Datei für SPLAN7...

von Ralph B. (rberres)


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nächster Versuch bitte!

von mhh (Gast)


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Ersauser schrieb:
> hmmmmm, warum wird das Bild nicht angezeigt ????

Die Grafik "http://www.mikrocontroller.net/attachment/113875/loet.GIF"; 
kann nicht angezeigt werden, weil sie Fehler enthält.

Fehler, Schaltungsfehler?  :)
Nimm mal PNG Format.

von Ersauser (Gast)


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.......

von Ersauser (Gast)


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......C war noch falsch.....

von Klaus D. (kolisson)


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ich verstehe immer noch nicht, was du bezwecken willst.
Willst du jetzt die AC-Volts messen ?
... dann bräuchtest du ja noch ne "Superdiode" und ne glättung.
Ich würde es mir eher einfach gestalten und einfach nen 
Brückengleichrichter
in die Versorgung knallen.

Gruss Klaus

von Ersauser (Gast)


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Also den Kolben mit 24V gleichspannung betreiben.....

von Ralph B. (rberres)


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ersauer

Hast jemals schon mal eine Schaltung selbst entworfen und gebaut?

Ralph Berres

von Ersauser (Gast)


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Sorry, mir war nicht klar, das mann hier keine Fragen stellen darf wenn 
mann kein Ing. oder Prof. ist. Nicht jeder kennt sich soooooooo gut aus 
oder hat die zeit sich mit der Materie jeden tag zu beschäfftigen......

von Buffalo (Gast)


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Was passiert eigentlich, wenn man den ERSA Lötkolben einfach an 12V DC 
anschließt und ihn ungeregelt betreibt?
Überhitzt der dann?

von Klaus D. (kolisson)


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Ja..
... das erscheint mir ersteinmal einfacher wenn man noch was
mit Fet und uC dranbauen will.
alternativ kannste ja auch ne Art wechselstromdimmer machen .. aber
ob das was bringt.
DC brauchste für den uC sowieso.

Ich hab da leicht Reden, da ich sowieso in meinem Haus nur DC habe
aber es sollte auch für dich einfacher werden, wenn du in die
Richtung arbeitest.

ggf. muss man nach nem Brückengleichrichter mit Elko beim anheizen
etwas langsamer vorgehen, damit der Kolben schon etwas auf Temperatur 
kommt
(hochohmiger wird) bevor man Vollgas fährt.

Da mir  allerdings deine Messwerte bezüglich des Innenwiderstandes
die ganze Zeit schon irgenwie merkwürdig vorkamen habe ich eben mal
meinen alten 60Watt Weller Magnastat herausgekramt und nachgemessen.
(der wird im original auch über einen 24V AC Trafo betrieben.)

Im Kaltzustand hat der sowas um die 11 Ohm
bei ca. 400 Grad hat er dann irgendwas um die 14 Ohm.

Das passt dann in etwa zu den 60 Watt.
Wenn deine Messwerte stimmen hätte dein kolben ja schon mehr als
120 Watt.

Du kannst den Kolben ja mal mit Gleichspannung am Labornetzteil
prüfen.... also .. wieviel Strom zieht er bei welcher Spannung
und (schätzungsweise ) bei welcher Temp.

Irgendwas kommt mir da langsam spanisch vor.

Gruss Klaus

von Ralph B. (rberres)


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ersauer

Sorry wenn das so rüber kommt.

Ich habe schon mehrmals auf einen Link hingewiesen , wo drinsteht wie 
man es machen kann, Klaus Delisson hat mit Engelsgeduld schon mehrere 
Lösungsansätze gebracht. Du weist offenbar nicht mal die einfachsten 
Schaltungen, wie man den Widerstand aus dem Lötkolben gewinnen kann
Stichwort Brückenschaltung.

Also wäre für dich doch die sinnvollste Möglichkeit, entweder das 
Original IC bei Ersa zu bestellen, oder einfach eine bewährte Schaltung 
, die sicherlich schon von mehreren hier im Tread ersonnen wurde, 
nachzubauen.

Man kann eine nachgebaute Schaltung, wenn man die Funktion sich 
verinnerlicht hat  dann immer noch durch eine Mikroprozessorsteuerung 
erweitern, wenn man das so unbedingt als sinnvoll erachtet.

Nebenbei ich bin weder Professor noch Ingenieur, sondern auch einfach 
Bastler.

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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Klaus De lisson schrieb:
> Da mir  allerdings deine Messwerte bezüglich des Innenwiderstandes
>
> die ganze Zeit schon irgenwie merkwürdig vorkamen habe ich eben mal
>
> meinen alten 60Watt Weller Magnastat herausgekramt und nachgemessen.
>
> (der wird im original auch über einen 24V AC Trafo betrieben.)
>
>
>
> Im Kaltzustand hat der sowas um die 11 Ohm
>
> bei ca. 400 Grad hat er dann irgendwas um die 14 Ohm.

Klaus

Der Weller Magnastat hat ein Heizelement mit Widerstandsdraht.
Die Ersa Lötkolben haben ein Keramikheizelement, welches PCT Verhalten 
aufweist.
Die von Ersauer gemessenen Werte passen schon ziemlich gut.

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


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Buffalo schrieb:
> Was passiert eigentlich, wenn man den ERSA Lötkolben einfach an 12V DC
>
> anschließt und ihn ungeregelt betreibt?
>
> Überhitzt der dann?

Nein es stellt sich ein Gleichgewicht ein weil der Lötkolben mit 
zunehmender Temperatur immer weniger Leistung aufnimmt. Aber ein 
effektiver
Wärmenachschub ist nicht gewährleistet, das die PTC Kennlinie nicht 
steil genug ist.

Ralph Berres

von Klaus D. (kolisson)


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Ralph Berres schrieb:
> Klaus
>
> Der Weller Magnastat hat ein Heizelement mit Widerstandsdraht.
> Die Ersa Lötkolben haben ein Keramikheizelement, welches PCT Verhalten
> aufweist.

Danke Ralf,
ist interessant zu wissen.

Klaus

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Stellt sich die Frage, warum sie nicht einen PTC mit einer passenden 
Kennlinie genommen haben. Hm, vielleicht weil sie regeln wollten (= 
verschiedene Temperaturen einstellbar), ok. Jedenfalls gibts die 
PTC-Materialien mit allen erdenklichen Sprungtemperaturen.

Zwischen 11 Ohm kalt und 14 Ohm warm, ist natürlich beschissen zu 
regeln. Aber bei Weller werden die doch über ein magnetisches 
Curie-Element direkt im Kopf geregelt. Jedenfalls die älteren einfachen 
Weller.

von Klaus D. (kolisson)


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Abdul K. schrieb:
> Zwischen 11 Ohm kalt und 14 Ohm warm, ist natürlich beschissen zu
> regeln. Aber bei Weller werden die doch über ein magnetisches
> Curie-Element direkt im Kopf geregelt. Jedenfalls die älteren einfachen
> Weller.

Hi Abdul (heute sind wir keine Nachteulen),
der von mir gemessene Magnastat hat natürlich den Curie-Kopf.
Es war nur so eine Kontrollmessung.
Der von mir gebaute Kolben hat bestimmt ne andere Kennlinie aber er ist
zu gut eingehäust als dass ich diesen jetzt für den TO gemessen hätte.


Gruss Klaus

von Ralph B. (rberres)


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Abdul K. schrieb:
> Zwischen 11 Ohm kalt und 14 Ohm warm, ist natürlich beschissen zu
>
> regeln.

Abdul

die Ersa sind im PTC Verhalten schon steiler. Kalt irgendwas um die 3 
Ohm und bei 400Grad dürften es um die 9 Ohm sein.

Abrupt ist die Kennlinie nicht sondern ziemlich gleichmäsig in der 
Steilheit. Sonst könnte man keine stetige Regelung mit aufbauen.

Ralph Berres

von agp (Gast)


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Ralph Berres (rberres) schrieb:

> Vom Analog80  (der übrigens defenitiv den U106 als IC Benutzt )

Nur ist in der Analog 80 ein 28-pol SMD-IC verbaut und der Telefunken U 
106 ist gerade mal ein 16-poliges IC (DIP).

??

von Ralph B. (rberres)


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Also in meiner Ersa MS8000 der entspricht etwa der Analog80 ist ein U106 
verbaut. Aber es kann ja sein das das mal geändert wurde.

Ralph Berres

von agp (Gast)


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Ralph Berres (rberres)

> Also in meiner Ersa MS8000 der entspricht etwa der Analog80 ist ein U106
> verbaut. Aber es kann ja sein das das mal geändert wurde.

> Ralph Berres

Ralph ich habe meine Analog 80 extra aufgeschraubt. Es ist ein 28pol 
SMD-IC darin verbaut (Aufschrift Ersa .. 2020). Auf der Platine sitzt 
übrigens auch noch ein OP07 und ein Leistungshalbleiter der in einem 
Kühlblech steckt.

von Ralph B. (rberres)


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agp schrieb:
> Ralph ich habe meine Analog 80 extra aufgeschraubt. Es ist ein 28pol
>
> SMD-IC darin verbaut (Aufschrift Ersa .. 2020).

Dann haben die das wohl bei der Umstellung der Modellreihe geändert.

Ich habe bei mir zu Hause die MS8000 die ELS8000 und die HS8000.

Das sind die Geräte wo die Module noch austauschbar waren ( gab es mit 
und ohne LCD Anzeige für die Temperatur ). Da haben überall noch die 
U106 drin gesessen. Die MS6000 war dann die Regelung für den Kolben ohne 
Temperaturfühler. Sind aber alle ca 20 Jahre alte Geräte.

Ralph Berres

von Ersauser (Gast)


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So, hat sich erledigt. Habe etwas rumtelefoniert, und von einem 
Bekannten eine Analog60 bekommen, dessen Kolben def. ist. ist der Aufbau 
bzw. die funktion des Ersa-Chip´s bekannt, so das mann eine Temp.anzeige 
nachrüsten könnte ?

von Harald Wilhelms (Gast)


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Ersauser schrieb:
> So, hat sich erledigt. Habe etwas rumtelefoniert, und von einem
> Bekannten eine Analog60 bekommen, dessen Kolben def. ist. ist der Aufbau
> bzw. die funktion des Ersa-Chip´s bekannt, so das mann eine Temp.anzeige
> nachrüsten könnte ?

Wenn dort ein U106 verbaut ist, geht das nicht. Wenn der Kolben
einen Temperaturfühler z.B. ein Thermoelement hat, kann man
natürlich eine Temperaturmessschaltung nach bekanntem Muster
parallel schalten. Bei Kolben, die die Temperatur anhand des
Widerstands des Heizwiderstands messen, halte ich eine
Temperaturanzeige für wenig sinnvoll, da die Temperatur des
Heizers sicherlich deutlich von der Temperatur der Spitze
abweicht.
Gruss
Harald

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