Sehr geehrte Forenteilnehmer, ich bin gerade am grübeln über folgenden Sachverhalt. Beim berechnen der Reflexions und Durchlassfaktoren von zwei Medien, erhalte ich beim Übergang von Medium 1 (Wellenwiderstand Z1) zum Medium 2 (Wellenwiderstand Z2) folgendes Ergebnis: r = (Z2 - Z1)/(Z2 + Z1) > 0 d = 2*Z2 / (Z2 + Z1) > 0 Dabei ist Z2 > Z1, da Medium 1 = Luft und Medium 2 = Glas. Die Differenz d - r ist 1 und d > 1. Wie interpretiere ich das jetzt richtig. Der Reflexionsfaktor ist größer 0 - gibt es keine Reflexion? Dass kann aber doch nur im Fall Z1 = Z2 sein. Zwickmühle - für Anregungen wäre ich dankbar. Danke Frank.
Ich habe eine Idee. Es gibt zwar trotzdem eine Reflexion - die Phasenverschiebung zw. auftreffender Welle und reflektierender Welle ist 180°? Stimmt das?
Frank D. schrieb: > Die Differenz d - r ist 1 und d > 1. Wie kommst Du denn auf d-r=1? Richtig waere d^2/Z2 + r^2/Z1 = 1, das ist naemlich die Energieerhaltung - einfallende Leistung muss gleich durchgelassener Leistung plus reflektierter Leistung sein, sofern es keine anderweitigen Verluste gibt. Die Spannung U allein (fuer durchgelassenes Signal bestimmt durch d) ist nicht alleine ausschlaggebend fuer die Leistung, sondern auch die Impedanz R, denn allgemein P=U^2/R wie auch in der obigen Gleichung. d kann also durchaus groesser werden als 1, naemlich maximal 2 (wenn der Lastwiderstand gegen unendlich geht). Reflexionen (r <> 0) gibt es immer wenn Z1<>Z2. Wolfgang
Frank D. schrieb: > Zwickmühle - für Anregungen wäre ich dankbar. Das muß die Phase sein. Der Reflektionsfaktor ist unabhängig von der Richtung des Übergangs. Vergleich doch mal direkt mit dem, was über die Fresnelschen Formeln rauskommt. http://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelsche_Formeln#Senkrechter_Einfall
Hallo Wolfgang. Wolfgang M. schrieb: > d kann also durchaus groesser werden als 1, naemlich maximal 2 (wenn der > Lastwiderstand gegen unendlich geht). Reflexionen (r <> 0) gibt es immer > wenn Z1<>Z2. Dank dir für deine Ausführungen. Wenn d größer als 1 ist, bedeutet das doch, dass die transmittierte Feldstärke größer als die einfallende Feldstärke ist, oder? Angenommen ich hätte ein r von 0.25 und d von 1.25 berechnet, ist die Feldstärke im Medium 2 nach Übergang von Medium 1 (1 - r) oder d? Danke Frank.
Die Feldstaerke im Medium 2 ist proportional zu d. Das ist ja die Bedeutung des Durchlassfaktors. Die kann tatsaechlich groesser sein als die einfallende Feldstarke wenn Z2 > Z1 ist. Wichtig ist bloss die Energieerhaltung, und grosses Z2 bedeutet kleinen Strom im Medium 2.
Wolfgang M. schrieb: > Die Feldstaerke im Medium 2 ist proportional zu d. Das ist ja die > Bedeutung des Durchlassfaktors. Die kann tatsaechlich groesser sein als > die einfallende Feldstarke wenn Z2 > Z1 ist. Wichtig ist bloss die > Energieerhaltung, und grosses Z2 bedeutet kleinen Strom im Medium 2. Dank dir vielmals. Ich haber das fast vermutet, nur haben wir in einem Seminar die Feldstärke folgendermaßen berechnet: E2 = E1 - Er = E1 - E1 * r = E1 * (1 - r) Mein Ansatz für die Lösung ist aber: E2 = E1 * d E2 ist die Feldstärke im Medium 2, E1 die Feldstärke im Medium 1 und Er die reflektierte Feldstärke. r = Reflexionsfaktor d = Durchlassfaktor Grüße Frank.
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