Hi, ich habe hier eine hochpräszise Referenzspannaungsquelle welche mit einem OP Aufgebaut ist welche im jedem fall die Ausgangsspannung stabil halten soll. Uz = 6,8V. Mein Problem sind 2 Fälle: Fall 1: Die rein theoretische Betrachtung mit unbelastetem Ua: Hierbei fällt über die Z-Diode eine Spannung von 6,8V ab. Sei R2 = R3 und Ud = 0V -> U_Z = U_R2 = U_R3 = 6,8V -> Ua = U_R2 + U_R3 = 6,8V + 6,8V = 13,6V Fall 2: Die prakitsche Messung mit belastetem Ua: U_Z gemessen: 5,63V U_Z = U_R2 = U_R3 = 5,63V -> Ua = U_R2 + U_R3 = 5,63V + 5,63V = 11,26V -> delta U_Z = 1,17V -> delta Ua = 2,34V Bin ich richtig in der Annahme das die Deltas durch die Belastung von Ua entstehen und der OP seine Spannung nicht mehr aufrecht erhalten kann wie in der theorie Berechnet? Dennoch sollten aber über der Z-Diode 6,8V abfallen. Ist hierbei delta U_Z reine Toleranz? Weitere Frage -> In meinen Unterlagen steht geschrieben: Ua = U_Z * ( 1 + R3/R2). Was steckt hinter dieser Formel und wie ist der jenige auf diese gekommen. Ich sehe hierbei keine OP-Grundschaltung Danke im Vorraus HANS
> Bin ich richtig in der Annahme das die Deltas durch die Belastung von Ua > entstehen und der OP seine Spannung nicht mehr aufrecht erhalten kann Ja, überlastung des OpAmps, maximaler Ausgangsstrom überschritten. > Ich sehe hierbei keine OP-Grundschaltung Es ist der nichtinvertierende Verstärker mit Gegenkopplung.
hans bouhler schrieb: > Fall 1: Die rein theoretische Betrachtung mit unbelastetem Ua: > Hierbei fällt über die Z-Diode eine Spannung von 6,8V ab. Woher weißt du, dass es genau 6,8V sind? Der Spannungsabfall an der Z-Diode ist vom Strom und der wiederum von der Ausgangsspannung der Schaltung und R4 abhängig. > Fall 2: Die prakitsche Messung mit belastetem Ua: > U_Z gemessen: 5,63V Mach doch die praktische Messung mal mit unbelastetem Ausgang und wundere dich, dass die Ausgangsspannung fast gleich bleibt. Dass der Spannungsabfall an der Z-Diode so gering ist, liegt einfach daran, dass R4 wohl sehr groß ist und du damit die Z-Diode ziemlich weit am linken Ende des Kennlinienknicks betreibst, wo die stabilisierende Wirkung ohnehin nicht sehr groß ist.
MaWin schrieb: > Es ist der nichtinvertierende Verstärker mit Gegenkopplung. Hhhhmh... ich habe eine Mitkpllung UND eine Gegenkopplung?! Erwähnenswert wären vielleicht noch die Lastwiderstände bei der Messung: 6,8k, 10k und 15k! Ausgangsspannungen und U_Z waren immer gleich. MFG HANS EDIT: R4 waren 1k, 2,2k, 4,7k und 10k. U_Z war nahezu immer gleich! Ich habe gerade leide nicht die Möglichkeit die Schaltung aufzubauen!
hans bouhler schrieb: > 6,8k, 10k und 15k! Ausgangsspannungen und U_Z waren immer gleich. Ist das nicht genial? Un genau dafür wurde diese Schaltung erfunden. > Hhhhmh... ich habe eine Mitkpllung UND eine Gegenkopplung?! Ja, genau. Die Gegenkopplung hat aber einen Kopplungsfaktor von fast 1, die Mitkopplung einen von R3/(R2+R3), was bei sinnvoller Auslegung deutlich kleiner als 1 ist. Damit überwiegt die Gegenkopplung, und die Schaltung ist stabil. > Ich habe gerade leide nicht die Möglichkeit die Schaltung aufzubauen! Wie hast du dann den praktischen Test durchgeführt?
Was hat die Schaltung für einen Vorteil gegenüber einer Z-Diode in einem Spannungsteiler gefolgt von einen Impedanzwandler? mfg
wayne schrieb: > Was hat die Schaltung für einen Vorteil gegenüber einer Z-Diode in einem > Spannungsteiler gefolgt von einen Impedanzwandler? Dass die Ausgangsspannung nicht nur unabhängig von der Last, sondern auch unabhängig von der Versorgungsspannung ist.
Yalu X. schrieb: > hans bouhler schrieb: >> 6,8k, 10k und 15k! Ausgangsspannungen und U_Z waren immer gleich. > > Ist das nicht genial? Un genau dafür wurde diese Schaltung erfunden. > >> Hhhhmh... ich habe eine Mitkpllung UND eine Gegenkopplung?! > > Ja, genau. Die Gegenkopplung hat aber einen Kopplungsfaktor von fast 1, > die Mitkopplung einen von R3/(R2+R3), was bei sinnvoller Auslegung > deutlich kleiner als 1 ist. Damit überwiegt die Gegenkopplung, und die > Schaltung ist stabil. Der Kopplungsfaktor bestimmt die die Höhe des Rückgeführten Signals, also k = R3/(R2+R3) -> Das leuchtet mir ein. Wie kommst du jedoch auf k~1 bei der Gegenkopplung? >> Ich habe gerade leide nicht die Möglichkeit die Schaltung aufzubauen! > > Wie hast du dann den praktischen Test durchgeführt? Der praktische Aufbau wurde von einem Kollegen gemacht. Ich war nicht dabei und werte quasi nur die Ergebnisse zum Verständis aus. Yalu X. schrieb: > hans bouhler schrieb: >> Fall 1: Die rein theoretische Betrachtung mit unbelastetem Ua: >> Hierbei fällt über die Z-Diode eine Spannung von 6,8V ab. > > Woher weißt du, dass es genau 6,8V sind? Der Spannungsabfall an der > Z-Diode ist vom Strom und der wiederum von der Ausgangsspannung der > Schaltung und R4 abhängig. Ich bin in der theoretischen Betrachtung einfach davon Ausgegangen das bei meiner ZF 6,8 eben diese 6,8V abfallen - also vom Idealfall. Dem scheint ja so nicht zu sein.
> Ich habe gerade leide nicht die Möglichkeit die Schaltung aufzubauen! Ist in jedem uA723 drin. > Was hat die Schaltung für einen Vorteil gegenüber einer Z-Diode > in einem Spannungsteiler gefolgt von einen Impedanzwandler? Die Z-Diode wird von konstantem Strom durchflossen, von ihr selbst stabilisiert, unabhängig von der Versorgungsspannung. Dafür gibt es manche OpAmp, die sich bei ihr "aufhängen", also nach dem Einschalten auf 0V bleiben.
hans bouhler schrieb: > Wie kommst du jedoch auf k~1 bei der Gegenkopplung? Da der Spannungsabfall an der Z-Diode in erster Näherung unabhängig vom Strom ist, führt eine Änderung der Ausgangsspannung um 1V zu einer Änderung der Spannung am invertierenden Eingang um ebenfalls 1V. Der Kopplungsfaktor ist der Quotient aus beiden. Da in der Realität der Spannungsabfall an der Z-Diode doch etwas strom- abhängig ist, ist der Kopplungsfaktor nicht genau 1, sondern etwas kleiner.
hans bouhler schrieb: > Der praktische Aufbau wurde von einem Kollegen gemacht. Ich war nicht > dabei und werte quasi nur die Ergebnisse zum Verständis aus. Wenn man keinen Lötkolben zur Hand hat, hilft auch manchmal ein PC mit einem Spice-Programm. Ich habe die Schaltung mal in LTSpice simuliert. Auf der x-Achse ist der Laststrom, auf der y-Achse die Ausgangsspannung aufgetragen. Für die Versorgungsspannungen 15V, 20V, 25V und 30V ist jeweils eine Kurve dargestellt. Man sieht, dass in einem sehr weiten Versorgungsspannungs- und Laststrombereich die Ausgangsspannung fast perfekt konstant bleibt. Ich habe auch die ASC-Datei mit angehängt, falls du noch etwas herumex- perimentieren möchtest.
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