Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Z-dioden parallel


von Johannes L. (johannesl)


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Hi
Ich bin gerade dabei Z-Dioden zu bestellen um die Spannung an einem 
Mosfet begrenzen.Nur fliesst da ein strom von 600mA,Reichelt hat aber 
nur 1,3 Watt Z-Dioden ich dachte mir, dass ich dann 2 Parallel schalte.
Kann man die ohne ausgleichswiederling Parallel schalten und jede um 0,2 
Watt überlasten? Die Frequenz liegt bei 15khz.

von mhh (Gast)


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Johannes L. schrieb:
> Kann man die ohne ausgleichswiederling Parallel schalten

Du kannst auch 5 parallel schalten und es wird trotzdem aufgrund der zu 
hohen Streuungen nicht funktionieren. Ein Leistungstransistor zusätzlich 
zur Z-Diode ist ausreichend (KK nicht vergessen).

von M. K. (sylaina)


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Johannes L. schrieb:
> Hi
> Ich bin gerade dabei Z-Dioden zu bestellen um die Spannung an einem
> Mosfet begrenzen.Nur fliesst da ein strom von 600mA,Reichelt hat aber
> nur 1,3 Watt Z-Dioden ich dachte mir, dass ich dann 2 Parallel schalte.
> Kann man die ohne ausgleichswiederling Parallel schalten und jede um 0,2
> Watt überlasten? Die Frequenz liegt bei 15khz.

Das sagt dir doch das Datenblatt der Z-Diode? Um welche gehts denn? Wie 
schaut die Schaltung konkret aus, die dir vorschwebt und was willst du 
damit bezwecken (und warum)?

von Klaus D. (kolisson)


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das klingt irgenwie tragisch.
mach am besten mal ne Zeichnung und den Erklärbär.

Klaus

von Ingo W. (Gast)


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Vorschlag 1:
2 Z-Dioden mit halber Spannung in Reihe, oder
Vorschlag 2:
1 kleine ZD einem bipolarTransistor zwischen Basis und Kollektor, der 
verheizt dann die Leistung.
mfG ingo

von Klaus D. (kolisson)


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Johannes L. schrieb:
> um die Spannung an einem
> Mosfet begrenzen.Nur fliesst da ein strom von 600mA

aber es klingt doch abstrus.
Eigentlich kann ich mir die Notwendigkeit im Moment nicht vorstellen.

k.

von Johannes L. (johannesl)


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Ingo Wendler schrieb:
> Vorschlag 1:
> 2 Z-Dioden mit halber Spannung in Reihe

Hört sich gut an gibt es da Nachteile?

Im Dateblatt steht das Ptot bei 1W liegt Reichelt verkauftz sie aber als 
1,3 Watt typen dann muss ich wohl 3x 5V Z-Dioden in Reihe schalten.

Datenblatt:http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=A400%252F1N47xxA.pdf;SID=13TbsAOn8AAAIAAB2sa8w5fd25810d2db4f2ca230afe8a4a3122a

von Falk B. (falk)


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@  Johannes L. (johannesl)

>Im Dateblatt steht das Ptot bei 1W liegt Reichelt verkauftz sie aber als
>1,3 Watt typen dann muss ich wohl 3x 5V Z-Dioden in Reihe schalten.

Nein, du musst was über Netiquette lesen und lernen und einen 
Schaltplan posten.

MFG
Falk

von M. K. (sylaina)


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Johannes L. schrieb:
> Im Dateblatt steht das Ptot bei 1W

Das ist der Wert für die Dauerbelastung, beim Impuls darf es idR etwas 
mehr sein ;)

Aber wie Falk schon schrieb: Wo ist der Schaltplan, was hast du genau 
vor?

von Johannes L. (johannesl)


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So der Schaltplan, das Signal kommt von einem NE 555 + verstärker, die 
Betriebsspannung der Schaltung ist 20V ,die Last am Fet 5A

von mhh (Gast)


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Johannes L. schrieb:
> die
> Betriebsspannung der Schaltung ist 20V

Reduziere die 20 V und laß die Z-Diode weg.

von mr. mo (Gast)


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man kann sich eine leistungs z-diode mit hilfe eines transistors 
basteln.

von Marek N. (Gast)


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Moin,

bei 10 kHz brauchst du keinen 33 Ohm-Gatewiderstand.
Und Z-Dioden werden in Sperrichtung betrieben. Normalerweise langt es, 
die GS-Strecke mit 10 bis 11 Volt zu klemmen.

Beste Grüße, Marek

von Heiko (Gast)


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Sehr wahrscheinlich hält der Fet die 20V auch noch aus. Das ist die neue 
Art Leistungslos zu schalten :-(

von Frank (Gast)


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Johannes L. schrieb:
> So der Schaltplan

Also so funktioniert das schonmal garnicht.

von Johannes L. (johannesl)


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Ich werde mir 3 5V Z-Dioden holen und in Reihe schalten.

von M. K. (sylaina)


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Johannes L. schrieb:
> Ich werde mir 3 5V Z-Dioden holen und in Reihe schalten.

Was ziemlicher Quatsch ist aber OK, deine Entscheidung.

von Frickler (Gast)


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Der IRFP250 kann Vgs +-20V.
Also lass die Z-Dioden und den Widerstand weg.

von Klaus D. (kolisson)


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Frickler schrieb:
> Der IRFP250 kann Vgs +-20V.
> Also lass die Z-Dioden und den Widerstand weg.

Hi Frickler,
da hast du dem TO aber mal einen tollen Vorschlag gemacht.
Da soll er lieber den passenden FET bestellen statt des georgels mit den
blöden Dioden.

Gruss Klaus

von John (Gast)


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Wie wäre es mit einem einfachen Spannungsteiler an Gate?

von John (Gast)


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Eventuell zusätzlich mit Z-Diode.

Gruß
John

von Klaus D. (kolisson)


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John schrieb:
> Wie wäre es mit einem einfachen Spannungsteiler an Gate?

Ist ja auch wieder schlecht, da durch die Hochohmigkeit die
Schaltzeiten wieder schlecht werden würden.

Er sollte also tatsächlich den anderen FET nehmen oder gar einen
Fet-Treiber-IC dem man dann die UB passend anbietet.

.. oder gar ne Clamp-Diode gegen Drain.

Gruss K.

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Ein Spannungsteiler macht die Ansteuerung niederohmiger, da es vom Gate 
aus gesehen eine Parallelschaltung ist.

von Klaus D. (kolisson)


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Micha H. schrieb:
> Ein Spannungsteiler macht die Ansteuerung niederohmiger, da es vom Gate
> aus gesehen eine Parallelschaltung ist.

HaHaHaHa,
das glaunst Du ?
Ich denke da eher an einen Tiefpass mit der Gatekapazität.

Klaus

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


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Glauben ist was für Sektenmitglieder, damit habe ich nichts zu tun.
Ich halte mich da eher an Kirchhoff´s Regeln, die gelten auch für einen 
Tiefpass.

von Björn W. (bwieck)


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Klaus De lisson schrieb:
> Frickler schrieb:
>> Der IRFP250 kann Vgs +-20V.
>> Also lass die Z-Dioden und den Widerstand weg.
>
> Hi Frickler,
> da hast du dem TO aber mal einen tollen Vorschlag gemacht.
> Da soll er lieber den passenden FET bestellen statt des georgels mit den
> blöden Dioden.
>
> Gruss Klaus

Hallo Klaus,

Woher ist dir denn bekannt welche Amplitude sein Signal hat?
Ohne den Rest der Schaltung zu sehen kann man eh nichts Sinnvolles 
vorschlagen.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Klaus De lisson schrieb:
> Micha H. schrieb:
>> Ein Spannungsteiler macht die Ansteuerung niederohmiger, da es vom Gate
>> aus gesehen eine Parallelschaltung ist.
>
> HaHaHaHa,
> das glaunst Du ?
> Ich denke da eher an einen Tiefpass mit der Gatekapazität.

Siehe Anhang.

von Klaus D. (kolisson)


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also.. ich lerne gern dazu und will nicht meckern aber:

wäre es nicht fair gewesen wenn du das Voltmeter an den Gatekondensator
angeschlossen hättest ?
Dass das da zwischen "Kirchhoffschen Widerständen" klappt ist
doch naheliegend.

Klaus

von Johannes O. (jojo_2)


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Du meinst du Spannungsquelle? Ich seh da kein Voltmeter. Das "runde 
Ding" in der Mitte ist eine Spannungsquelle.
Messgeräte gibt es in LT-Spice eigentlich nicht, man wählt die Stellen 
an denen man messen will per Mausklick aus.

von Klaus D. (kolisson)


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Jetzt wo du es sagst sehe ich sogar dass an dem runden Ding sogar "V"
dransteht.
Aus Gewohnheit mit "Texas Tina" dachte ich, es wäre der Messpunkt.

Nun kann ich nur noch anführen dass die Spannungsquelle offenbar
ideal ist und keinen Innenwiderstand hat.
Auf jedenfall werde ich das Gedönst dieser tage mal in meine 
Simulationen
werfen um herauszufinden warum ich unbedingt meine das Gegenteil
dazu zu wissen.

Es wird sich noch klären.


Ich müsste ja eine Besen fressen wenn Spannungsteiler nun schon
in der Lage sind Signalformen zu verbessern.

Ich bin also "noch" guter Dinge euch diesen Aprilscherz auszutreiben.

Wir lesen uns,
Gruss Klaus

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Klaus De lisson schrieb:
> Dass das da zwischen "Kirchhoffschen Widerständen" klappt ist

Kirchhoffsche Widerstände?!

von Andreas K. (derandi)


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Gibts einen Grund dafür warum die Ansteuerung mit 20V laufen muss?

von Klaus D. (kolisson)



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@ Simon, Johannes etc.

Also Leute,
ich hab es eben mal in meinen Simulator gekloppt und liege nun quasi
mit einem vor Erstaunen offenem Mund vor meinem Bildschirm.

Ich hänge mal die Shoots an.
.. oberes Oszillogramm ist die Signalquelle
-- das mittlere ist der linke Zweig ohne Spannungsteiler
-- das untere ist der rechte Zweig

ein Shoot ist mit Quellenwiderstand , der andere ist ideal.

Irgenwie habt Ihr Recht und ich hätte es nicht geglaubt... Danke!
Also benötigt der TO schlichweg nen Spannungsteiler.

Gruss Klaus
p.s.

Grüsse auch an den Kirchhoff

von M. K. (sylaina)


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Klaus De lisson schrieb:
> Also benötigt der TO schlichweg nen Spannungsteiler.

Würde ich nicht machen. Nachteil eines Spannungsteilers ist: Je 
schneller der FET schalten soll desto niederohmiger muss der 
Spannungsteiler sein. Je niederohmiger jedoch der Spannungsteiler ist 
desto höher sind seine Verluste. Spannungsteiler ist hier eine denkbar 
schlechte Lösung, dann lieber einen Treiber einsetzen oder das Gate mit 
Hilfe einiger BiPos zwischen Ub und GND schalten lassen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Nimm eine 15V oder 18V Z-Diode fast beliebiger Leistung, und klemme die 
zwischen Eingangsspannung und die Basis eines 
NPN-(Leistungs)transistors. Bei Überschreitung der Spannung wird die 
Z-Diode leitend, und steuert den Transistor an, der über die 
Kollektor-Emitter-Strecke dann die Spannung begrenzt. Der Transistor 
frißt dann garantiert die überflüssige Spannung UZ+UBE.

von Ulrich (Gast)


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Der NE555 mag auch nicht mehr als etwa 15 V.  Die sollen sogar ziemlich 
empfindlich auf zu viel Spannung reagieren.

Sonst halt den Vorschlag von oben mit ZD + Transistor (z.B. BD135).

Den Widerstand vor dem gate sollte man auch bei der niedrigen Frequenz 
drin lassen. Da wäre vermutlich auch der NE555 schon kräftig genug den 
FET direkt ohne extra Verstärker zu treiben.

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