Forum: Offtopic Der WWF, Monsanto und der ganze Rest


von Jonny O. (-geo-)


Lesenswert?

Für alle, die noch glauben, der WWF hätte etwas mit Umweltschutz zu tun:


Pakt mit dem Panda - was uns der WWF verschweigt" heißt das Werk des 
dreifach Grimme-Preis-gekrönten Filmemachers Wilfried Huismann das im 
ARD zu sehen ist:

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7495082

Grüße
jonny

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Dazu sollte man sich durchaus die Stellungsnahme des WWF anschauen. Auch 
ein Grimme-Preisträger kann durchaus subjektiv sein.

http://www.wwf.de/themen/huismann-kritik-pakt-mit-dem-panda-faktencheck/

Ich hab auch erst gedacht: Das kann ja wohl nicht sein. Bei weiterem 
Recherchieren stellen sich einige Dinge doch anders dar.

von Jonny O. (-geo-)


Lesenswert?

Hallo Timm,

du hast schon völlig Recht. Man sollte sich unterschiedliche Quellen 
ansehen. Allerdings habe ich meine Zweifel daran, dass Informationen von 
der WWF-Hompage zum Thema wirklich objektiv und unabhängig sind ;)). Es 
ist doch völlig klar, dass der WWF alles Erdenkliche tun wird um die 
Bedenken zu zertreuen. Schließlich geht es hier um hunderte millionen 
Spendengelder jährlich.

von daher stufe ich den Wert einer Gegendarstellung des WWF als ziemlich 
gering ein. Hier müssen unabhängige Instanzen recherchieren und die 
Fakten zusammentragen.

Ich guck ja auch nicht auf die Hompage von Monsanto um mich darüber zu 
erkundigen wie verantwortungsvoll und sozial die sind. ;))

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Yo, aber in der Stellungnahme stehen dann wieder Bezüge, mit denen man 
weiter recherchieren kann... wenn man will.

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Ich kann zumindest bestetigen, WWF ist ein knallharter Businessbetrieb. 
Wenn man mal auf deren Mailinglist steht, wird man zugemuesst mit 
Bettelbriefen und Telefonanrufen.

von Jonny O. (-geo-)


Lesenswert?

Yo, aber in der Stellungnahme stehen dann wieder Bezüge, mit denen man
weiter recherchieren kann... wenn man will.

-------

Das ist ein Argument :) Muss ich mal genauer nachgucken...

wenn sich allerdings herausstellt, dass die Dokumentation von vorne bis 
hinten fehlerhafte Informationen vermittelt, so wäre dies den Öffentlich 
Rechtlichen nicht würdig. Man kann schon erwarten, dass da nicht 
irgendein Unsinn gesendet/recherchiert wird.

von Günther N. (guenti)


Lesenswert?

Das Unkrautmittel "Roundap" von Monsato bekommt man in jedem grossen 
Baumarkt und die Landwirtschaftsbetriebe in Deutschland benutzen es um 
stillgelegte Flächen unkrautfrei zu halten.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Monsanto war in meiner Gegend (Echternach, Luxemburg) mal 20 Jahre lang 
ein sehr großer Arbeitgeber, der wichtigste überhaupt, wo das halbe Dorf 
arbeitete. Und gut verdiente. Nachkriegszeit bis etwa 1980. 
Hauptsächlich schulisch unqualifizierte Fließbandarbeiter mit überaus 
hohem Einkommen. Alle dort gewesenen haben es zu Wohneigentum und Luxus 
geschafft. In der südlichen Eifel. Überwiegend deutsche Grenzgänger.

Sie machten Kunststoffe, auch Nylonfäden für Bekleidungsfasern. 
Strumpffabrikanten wie Kunert kauften Maschinen nach der Auflösung. 
Damenstrümpfe. Insolvenz war es bei weitem nicht. Einfach 
Standortverlegung.

Nachdem sie weg waren, ging es wirtschaftlich in der Region auch rasant 
abwärts. Etwa, als wenn Porsche oder Benz aus Stuttgart weg ziehen 
würden.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Wess Brot ich ess, dess Lied ich sing...

1. Monsanto betreibt gewiss keine Sozialpolitik sondern knallhartes 
Geschäft, bei dem es um Hunderte von Milliarden geht: Essen muss jeder - 
und da ist jedes Mittel Recht.

2. Bei aller Diskussion: Warum sollte der Ersteller der Sendung dem WWF 
ans Bein pinkeln wollen? Um noch berühmter zu werden? Wäre lächerlich - 
schon KTG und Koch-Merin haben mit solchen Unsauberkeiten im 
wissenschaftlichen Arbeiten keine gute Erfahrung gemacht.

3. Alle reden vom Umweltschutz etc. etc. Aber ständig brennen in 
Südamerika Wälder in einem enormen Umfang. Brandrodung etc. sorgt für 
einen CO2-Beitrag im zweistelligen Prozentbereich. Warum gelingt es den 
mächtigen WWFs und der mächtigen Industrie nicht, diesen Unsinn von 
heute auf morgen zu beenden?

Da stimmt die Sendung doch etwas nachdenklich...

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:

> 1. Monsanto betreibt gewiss keine Sozialpolitik sondern knallhartes
> Geschäft, bei dem es um Hunderte von Milliarden geht: Essen muss jeder -
> und da ist jedes Mittel Recht.

Hör bitte auf mit dem Scheiß. Monsanto war eine Firma, die Jahrzehnte 
Wohlstand in meine erbärmliche Gegend brachte.

Wer betreibt denn sonst noch so Sozialpolitik???

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

naja,

 wenn das vernichten der Artenvielfalt und der Grundlagen selbständiger 
bäuerlicher Existenzen als sozial zu bezeichnen ist?

Vielleicht war da ja mal ein alter Herr der sozial dachte, aber der ist 
Geschichte und beim Herr Gott, heute sind da nur noch BWLer und 
Juristen.
und die Verdienen am Elend und gehen über Leichen.

Namaste

von Hannes L. (hannes)


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
> Vielleicht war da ja mal ein alter Herr der sozial dachte, aber der ist
> Geschichte und beim Herr Gott, heute sind da nur noch BWLer und
> Juristen.
> und die Verdienen am Elend und gehen über Leichen.

Wie leider so ziemlich überall in der Wirtschaft...

...

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>
>> 1. Monsanto betreibt gewiss keine Sozialpolitik sondern knallhartes
>> Geschäft, bei dem es um Hunderte von Milliarden geht: Essen muss jeder -
>> und da ist jedes Mittel Recht.
>
> Hör bitte auf mit dem Scheiß. Monsanto war eine Firma, die Jahrzehnte
> Wohlstand in meine erbärmliche Gegend brachte.
>
> Wer betreibt denn sonst noch so Sozialpolitik???

Das ist aber ein kurzsichtige Moral - wenn überhaupt eine Moral. Es 
erinnert ein wenig an die alten Herrschaften, die darauf hinweisen, dass 
es nach 1933 ja wirtschaftlich so toll bergauf ging und die Autobahnen 
gebaut wurden.

Monsanto sucht sich seine Standorte nicht danach aus, ob es die Region 
nötig hat, sondern ob die Region die Voraussetzungen hat, Monsanto 
nützlich zu sein.

Dies ist gerade das Gegenteil von Sozialolitik.

Und: Sozialpolitik wäre gewesen, wenn Monsanto noch immer in eurer 
Gegend WÄRE. Wie du aber oben geschrieben hast, ist Monsanto aus eurer 
Gegend weggegangen.

Dies ist gerade das Gegenteil von Sozialpolitik.


Versteh mich nicht falsch: Es ist gut, wenn eine Firma in einer Region 
für Wohlstand sorgt. Aber man sollte auch ein wenig schauen, was die 
Firma eigentlich so macht.

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Michael K-punkt schrieb:

> Versteh mich nicht falsch: Es ist gut, wenn eine Firma in einer Region
> für Wohlstand sorgt. Aber man sollte auch ein wenig schauen, was die
> Firma eigentlich so macht.

Meine Frage war ja, wer sonst noch so Sozialpolitik betreibt.

Diese Frage meinte eigentlich, ob überhaupt jemand anderes denn besser 
ist.

> Sozialpolitik wäre gewesen, wenn Monsanto noch immer in eurer
> Gegend WÄRE.

Und, was war vor ein paar Jahren mit Nokia in Deutschland? Und noch ein 
paar andere...

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Für eine ganz besondere Art der Sozialpolitik zeichnete Monsanto 
seinerzeit in Vietnam verantwortlich. Stichwort "Agent Orange".

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

@ wilhelm

Es mangelt am Wettbewerbsvorteil und damit an der Rendite, denn soziale 
Leistungen kosten in der Regel einen Teil des Gewinns des einzelnen 
Unternehmens, welches im Wettbewerb steht.

Um soziales Engagement wenigstens kostenneutral zu realisieren mus 
dieser wettbewerbsnachteil überwunden werden.

Nach dem aber alle Unternehmen gleich welcher Branche am gleichen 
Finanzmarkt  ihre finazierung sichern müssen....

Du siehst also es liegt eher am Finanzierungssystem als am Willen.
Andereseits bedingen diese Umstände auch das Verhalten der 
Wirtschaftsmanager und Unternehmer.

Namaste

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

@winne, Icke, und andere:

Selbstverständlich weiß ich, was Monsanto global so macht. Finde es 
natürlich auch nicht so berühmt. Sie waren auch schon in TV-Dokus.

Aber glaube mir: Selbst, nachdem sie fast 30 Jahre aus meiner Region weg 
sind: Sie haben blühende Landschaften hinterlassen. Viele Leute konnten 
sich ein neues Haus bauen, und die Häuser stehen ja noch, kleinere 
Firmen entstanden und lebten davon, die ganze Infrastruktur. Mein 
Nachbar, gerade Rentner geworden, hat aus seiner Arbeitszeit dort eine 
ausgezeichnete Rente. Nach dem Ende von Monsanto mußte er in ein 
deutsches Unternehmen mit geringem Lohn, und sein Rentenanteil von dort 
ist eher mickrig bis nichtig.

Er sagt wortwörtlich: Wäre ich nicht bei Monsanto gewesen, wäre ich 
heute ein armer Rentner.

Wären sie gar nicht erst da gewesen, dann sähe es hier heute noch so aus 
wie in manchen mittelitalienischen Bergdörfern. Sie hatten also schon 
auch rundherum die ganze Region mit angekurbelt. Das selbe Spiel mit den 
amerikanischen Streitkräften: Davon lebt auch die halbe Region. Wenn die 
mal abziehen, kann man hier das Licht ganz ausschalten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

@ Wilhelm

das alle mag sein, aber das ist vergangener Ruhm mag ihnen dafür Ehre 
geboten gewesen sein, doch die haben sie längsten verspielt. durch ihr 
unsäglichens Auftreten seither.

und eine so negative Entwicklung ist durch fast nicht mehr aufzuwiegen.

Das hat mit sozial nichts zu tun. Aber sowohl die jüngere Eentwicklung 
wie auch die damalige passen beide ins Schema Eigennutz.

Also nichts was übemäßig Lob verdiente.

Namaste

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:

> Also nichts was übemäßig Lob verdiente.

Ja, ich weiß. Auch die guten Rentner, die Gegend, was immer noch ein 
wenig davon zehrt, ist nur ein zeitlicher Versatz. In 30 Jahren ist von 
allem nichts mehr übrig. Der Rentner ist tot, und die Häuser sehen dann 
auch wieder so aus wie im mittelitalienischen Bergdorf...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

so it is

Namaste

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:

> Nach dem aber alle Unternehmen gleich welcher Branche am gleichen
> Finanzmarkt  ihre finazierung sichern müssen....

Man muss nicht - aber man tut es und genau das ist eines der Probleme.

Chris D.

von A. B. (funky)


Lesenswert?

Zum Thema Monsanto kann man sich auch mal die Doku "We feed the world" 
anschauen. Ein Kapital beschäftigt sich da auch mit deren Saatgut und 
der Vormachtsstellung welche Gnadenlos ausgenutzt wird.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>
>> Nach dem aber alle Unternehmen gleich welcher Branche am gleichen
>> Finanzmarkt  ihre finazierung sichern müssen....
>
> Man muss nicht - aber man tut es und genau das ist eines der Probleme.
>
> Chris D.

Doch muss man, der Markt zwingt zur Expansion. Selbst in meiner Branche 
ist der Eexpansionsdruck enorm, wer kein Wachstum aufweisen kann krebst 
ewig am Rande seiner Existenz, was mit zunehmenden Alter nicht leichter 
wird.
Spätestens wenn du mehr als einen Kunden zuverlässig bedienen willst, 
wird es ohne Expansion auch auf Seiten der betrieblichen Mittel 
schwierig bis unmöglich.

Aber auf einem Bein bist zu 100% abhängig. Als musst du doch jemanden 
haben, der dich finanziert. Und schon ist es passiert.Jedoch muss man 
sehe wie mann das Gleichgewicht wahrt.

das heute nahezu alle Großunternehmen irgendwie am Tropf der 
Finanzmärkte Hänge hat einen einfachen Grund. Ihr Umsatatz ist um soviel 
größer als ihr eigen kaptial, das sie nur eine sehr kurze Zeit ohne 
externe finanzierung überleben könnten auch wenn sie noch so große 
Gewinne erwirtschaften.

Sie müssen die Geldgeber mit wachstum bei laune halten schon um zu 
verhindern das ihnen fremdkapital entzogen oder nur nicht weiter gewährt 
wird.

Sie leben von den Erwartungen welche die Anlegeger in sie setzten.
Und der Anleger legt an in der Hoffnung Gewinne deutlich oberhalb der 
Inflationsrate zu erziehlen. daher ist es logisch das er permanent nach 
dem Potentesten Unternehmen ausschauhält welches die Größten gewinne 
verspricht, wer da nicht mithält ist nach kurzer Zeit von der 
Finanzierung abgeschnitten.

Wenn ich einen Aufzug verkaufen will verlangt, der Großkunde von mir 
Bankbürgschaften in Größenordnungen die den Wert der Produkte um das 
1000 fache übersteigen. Das ist beim Wert von Aufzügen schon eine 
Hausnummer bei der, ich wenn ich frei darüber verfügte aller sorgen 
ledig wäre.

Und so trab ich brav zur Bank und erbitte deren Segen und bekomme ihn um 
so lieber je mehr sie darauf vertraut das ich ihnen mehr einbringe als 
nur das Risiko für mich zu bürgen. das bedeutet aber ich muss kredite 
aufnehmen, damit sie eine Anlass haben sich einen Gewinn auszumalen.

et voila,
Schon steckt man in der Fremdfinanzierung egal, was dem an Eigenkapital 
gegenübersteht.


Namaste

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Winfried J. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Winfried J. schrieb:
>>
>>> Nach dem aber alle Unternehmen gleich welcher Branche am gleichen
>>> Finanzmarkt  ihre finazierung sichern müssen....
>>
>> Man muss nicht - aber man tut es und genau das ist eines der Probleme.
>>
>> Chris D.
>
> Doch muss man, der Markt zwingt zur Expansion.

Ja? Warum sollte man expandieren müssen?

> Selbst in meiner Branche
> ist der Eexpansionsdruck enorm, wer kein Wachstum aufweisen kann krebst
> ewig am Rande seiner Existenz, was mit zunehmenden Alter nicht leichter
> wird.

Das sehe ich anders: wenn ich ein entsprechendes Einkommen habe und von 
diesem gut leben kann, warum sollte ich dann massiv expandieren - und 
vor allem: warum sollte ich mich dafür auch noch verschulden?

> Spätestens wenn du mehr als einen Kunden zuverlässig bedienen willst,
> wird es ohne Expansion auch auf Seiten der betrieblichen Mittel
> schwierig bis unmöglich.

Die Frage ist, ob man das durch Kredite machen muss.
Und eine weitere Frage ist: wenn ich gut verdiene und voll ausgelastet 
bin - warum sollte ich immer mehr Kunden nehmen?

> Aber auf einem Bein bist zu 100% abhängig. Als musst du doch jemanden
> haben, der dich finanziert. Und schon ist es passiert.Jedoch muss man
> sehe wie mann das Gleichgewicht wahrt.

Einfach gemütlich wachsen :-)

> das heute nahezu alle Großunternehmen irgendwie am Tropf der
> Finanzmärkte Hänge hat einen einfachen Grund. Ihr Umsatatz ist um soviel
> größer als ihr eigen kaptial, das sie nur eine sehr kurze Zeit ohne
> externe finanzierung überleben könnten auch wenn sie noch so große
> Gewinne erwirtschaften.

So etwas nenne ich ungesund.
Die gesamte Krise 2008 hätte uns hier am Allerwertesten vorbeigehen 
können, wenn die Unternehmen nicht vollkommen inakzeptables Eigenkaptial 
gehabt hätten.

> Sie müssen die Geldgeber mit wachstum bei laune halten schon um zu
> verhindern das ihnen fremdkapital entzogen oder nur nicht weiter gewährt
> wird.
>
> Sie leben von den Erwartungen welche die Anlegeger in sie setzten.
> Und der Anleger legt an in der Hoffnung Gewinne deutlich oberhalb der
> Inflationsrate zu erziehlen. daher ist es logisch das er permanent nach
> dem Potentesten Unternehmen ausschauhält welches die Größten gewinne
> verspricht, wer da nicht mithält ist nach kurzer Zeit von der
> Finanzierung abgeschnitten.

Ja. Letztendlich sind AGs Spielbälle der Finanzmärkte.

> Wenn ich einen Aufzug verkaufen will verlangt, der Großkunde von mir
> Bankbürgschaften in Größenordnungen die den Wert der Produkte um das
> 1000 fache übersteigen. Das ist beim Wert von Aufzügen schon eine
> Hausnummer bei der, ich wenn ich frei darüber verfügte aller sorgen
> ledig wäre.
>
> Und so trab ich brav zur Bank und erbitte deren Segen und bekomme ihn um
> so lieber je mehr sie darauf vertraut das ich ihnen mehr einbringe als
> nur das Risiko für mich zu bürgen. das bedeutet aber ich muss kredite
> aufnehmen, damit sie eine Anlass haben sich einen Gewinn auszumalen.
>
> et voila,
> Schon steckt man in der Fremdfinanzierung egal, was dem an Eigenkapital
> gegenübersteht.

Das hört sich für mich nach Versicherung an. Gibt es da nichts 
Passendes?
Dann wäre man auch nicht abhängig.

Und es ist auch die Frage, ob man jeden Unsinn seiner Kunden abnicken 
muss.
Wir machen das hier sicher nicht und lehnen gerne auch mal einen Auftrag 
ab. Ich bin weder der Sklave meiner Bank noch meiner Kunden :-)

Chris D.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
>
> Das hört sich für mich nach Versicherung an. Gibt es da nichts
> Passendes?
> Dann wäre man auch nicht abhängig.

die verlangen sie zusätzlich
Bei einem Kunden werden z.B, werden zu dem 35 für 39 monate als 
Gewährleistungskaution einbehalten.

>
> Und es ist auch die Frage, ob man jeden Unsinn seiner Kunden abnicken
> muss.

 Das zu vermeiden bedeutet sich von sehr wenigen oder gar nur eine 
Kunden abhängig zu machen. Ich verkaufe keine brötchen und Aufzüge kauft 
nur eine bestimmte Kundschaft, in der Hauptsache läuft das über 
öffentliche Ausschreibungen oder Architekten selten sieht man einen 
Endkunden bevor alle Messen gesungen sind.

> Wir machen das hier sicher nicht und lehnen gerne auch mal einen Auftrag
> ab. Ich bin weder der Sklave meiner Bank noch meiner Kunden :-)

Glückwunsch


Aber in einem kleine Marktsegment wäre man dann noch mehr Sklave der 
wenigen die dann überhaupt einen Auftrag vergeben, wobei die 
öffentlichen Auftraggeber die Schlimmsten sind, gefolgt vo 
Einzelhandelsketten aber auch diejenigen welche regelmäßig vergeben. Und 
Dienstleistungen für Konzern lassen sich nur zu deren Bedingungen 
verkaufen oder ablehnen, was man sich leisten können muß. Aber mit denen 
habe ich in der Vergangenheit 80% meines Umsatzes gemacht.
Und genau um aus dieser Zange zu kommen muss man neue Kundschaft 
aquirieren, gleichbedeutend mit Expansion.

Namaste

von Ro R. (rond_es)


Lesenswert?


von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Jööööö, CocaCola muss 20 % Wasser sparen ... Eine Chemiepampe mit Wasser 
anruehren. Wie soll man da sparen, das Produkt selbst ist ja wohl 
ausgeklammert ? Im Klo keine 20 liter mehr runterlassen, sondern nur 
noch 15 liter ? Toll - weiter so.

von Hans B. (Firma: ohne) (dc4mg)


Lesenswert?

Da hat ganz einfach einer dieser Kolportage- Krawall-Journalisten ( 
dreifach Grimme-Preis-gekrönten Filmemacher , das muss man wohl bei 
seinem Machwerk dazu sagen) in einem öffentlich rechtlichen Hetzsender 
eine Ansammlung von böswilligen Geschichten über einen 
Spendensammelverein abgesondert.
Dieser Spendensammelverein geht sonst auch ganz grosszügig mit Fakten 
bzw. der Wahrheit um und läss auch keine Möglichkeit der Verleumdung 
seiner Gegner aus wenn es sich irgendwie lohnt. Das hat m.M. nach sicher 
nicht den Falschen erwischt.

Pack schlägt sich und Pack verträgt sich eben.

Man sollte sich nur davor hüten durch die Adaption von deren 
Kommunikationsverhalten oder ungeprüften Argumenten auf deren Niveau 
hinabgezogen zu werden.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.