Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Pizo Geber direkt am Port


von juppi (Gast)


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Hallo
Sehe sehr oft das Piezogeber direkt am Controller Port angeschlossen 
sind.
Kann man dies Schadensfrei machen?

Seitdem ein Controller dies nicht überstanden hat mache ich immer ein R 
in Reihe und eine Power Diode Para. zum Pizo.

Hat zudem den Vorteil , auch optische Signale auszugeben.

Wenn ich auf den Pizo klopfe leuchtet die Diode kurz.

Gruß

von juppi (Gast)


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..gibt es keine Meinung dazu?

von Lehrmann M. (ubimbo)


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juppi schrieb:
> Sehe sehr oft das Piezogeber direkt am Controller Port angeschlossen
> sind.
> Kann man dies Schadensfrei machen?

Kann man doch ausrechnen. U=R*I. Im Datenbaltt nachschauen, was der Port 
hergibt.

Wie soll man denn Auskunft geben, wenn du nichtmal erwähnst was für ein 
Controller und was für ein Piezo. Sollen wir raten?

von juppi (Gast)


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Lehrmann Michael schrieb:
> Wie soll man denn Auskunft geben, wenn du nichtmal erwähnst was für ein
>
> Controller und was für ein Piezo. Sollen wir raten?

jo,da hast du recht.Dachte es ist eindeutig das die Hochohmigen gemeint 
sind.

von juppi (Gast)


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Controller Pic12/16    25mA  Ausgang

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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juppi schrieb:
> Kann man dies Schadensfrei machen?

Nein. Definitiv nicht. Je nachdem, wieviel Kraft auf das Piezoplättchen 
ausgeübt wird, kann eine gehörige Spannung entstehen. Die allgemein 
gebräuchliche Beschaltung für einen Piezogeber sind:

1 Parallewiderstand direkt über dem Piezo, 1MOhm
1 Serienwiderstand in der + Leitung zum Controllerpin 10k...47k
1 Serien(Schottky-)diode, Anode zum Piezo, Kathode zum Controllerpin
1 Kondensator vom Controllerpin nach Masse, 10nF...100nF
1 Widerstand vom Controllerpin nach Masse, 10k...100k

von MaWin (Gast)


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> Sehe sehr oft das Piezogeber direkt am Controller Port angeschlossen sind.


PiezoGEBER (also mechanische Aktion als Spannung in uC)
müssen einen Vorwiderstand zum Port haben,
je nach maximaler Spannung die die erzeugen könnten
so 10k Ohm.

PiezoLAUTSPRCHER (also Spannung in Krach) kannst du direkt
anschliessen.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> PiezoLAUTSPRCHER (also Spannung in Krach) kannst du direkt
> anschliessen.

Falsch. Piezo-Geber und Piezo-Speaker sind im Grunde dasselbe. Fällt ein 
Gerät mit Piezo-Speaker auf einen Tisch o.ä., haut´s die Ansteuerports 
durch und wenn man Pech hat, den ganzen Controller. Deshalb muß man hier 
TVS-Dioden oder Varistoren einsetzen.

von MaWin (Gast)


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> Piezo-Geber und Piezo-Speaker sind im Grunde dasselbe.

Deswegen schrieb ich die Verwendung dahinter.

So lange auf der Mambran keine Ballastgewichte sitzen,
kann ein runterfallen zu keinen übermässigen Spannungen
führen, da sie ja nicht berührt wird.

> Deshalb muß man hier TVS-Dioden oder Varistoren einsetzen.

Humbug. FUD.

von Falk B. (falk)


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@  Knut Ballhause (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite

>Falsch. Piezo-Geber und Piezo-Speaker sind im Grunde dasselbe.

Im Prinzip ja.

> Fällt ein
>Gerät mit Piezo-Speaker auf einen Tisch o.ä., haut´s die Ansteuerports
>durch und wenn man Pech hat, den ganzen Controller. Deshalb muß man hier
>TVS-Dioden oder Varistoren einsetzen.

Käse. Allein die Klemmdioden verhindern das. Dann fließt die Ladung in 
die Versorgungsspannung. Und da das keine riesigen Ladungsmengen sind, 
geht die Spannung auch nicht nennenswert hoch.

MFg
Falk

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> So lange auf der Mambran keine Ballastgewichte sitzen,
> kann ein runterfallen zu keinen übermässigen Spannungen
> führen, da sie ja nicht berührt wird.

Piezoplättchen werden in den Speakern aber gerne mit Gehäusen verklebt, 
um durch die Resonanz noch mehr Lautstärke ´rauszukitzeln. Daher geben 
sie sehr wohl Spannungen ab, wenn sie ´runterfallen. Probier´s aus.

MaWin schrieb:
> Humbug. FUD.

Wenn Du meinst.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> Käse. Allein die Klemmdioden verhindern das. Dann fließt die Ladung in
> die Versorgungsspannung. Und da das keine riesigen Ladungsmengen sind,
> geht die Spannung auch nicht nennenswert hoch.

Wenn der Controller nicht gerade schläft...


P.S.: Das gab`s schonmal:

Beitrag "Mein Piezosummer der lautlose Killer?"

von Falk B. (falk)


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@  Knut Ballhause (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite

>> die Versorgungsspannung. Und da das keine riesigen Ladungsmengen sind,
>> geht die Spannung auch nicht nennenswert hoch.

>Wenn der Controller nicht gerade schläft...

Das ist den Kondensatoren an VCC egal. Oder schlafen die auch?

>Beitrag "Mein Piezosummer der lautlose Killer?"

Es kann dort KEIN eindeutiger Nachweis geführt werden, nur Vermutungen.

Aber wenn wir schon mal dabei sind, kann man ja ein kontrolliertes 
Experiment durchführen. Nennt mal eine Conrad Nummer für eine 
Piezosummer. Den klemmt man mal testweise an einen als Oszillator 
geschalteten 74HC14. Dann lässt man das Ding mal vibrieren bzw. schlägt 
drauf. Mit und ohne 100nF an VCC/GND. Dann werden wir sehen.

MFG
Falk

von MaWin (Gast)


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> Probier´s aus.

Das hat die ganze Welt schon, millionenfach,
in Weckern, Uhren, Kühlschrankalarm oder sonstwo,
und nirgends findest du TVS-Dioden oder Varistoren
an den Leitungen (ausser vielleicht bei den von
dir designten Schaltungen ? Vermutlich ist mir
noch keine einzige von deinen Schaltungen begegnet)

Im Gegenteil, gerne werden Spulen eingesetzt um den
Piezo zur Spannungsüberhöhung durch Resonanz zu bringen
damit er lauter wird.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Das hat die ganze Welt schon, millionenfach,
> in Weckern, Uhren, Kühlschrankalarm oder sonstwo,

Wobei die Piezos allesamt an dafür vorgesehenen Ausgängen entspechender 
Chips angebracht sind. Controllerpins sind da ein wenig anders 
aufgebaut, da sie verschiedensten Zwecken genügen müssen.

MaWin schrieb:
> Im Gegenteil, gerne werden Spulen eingesetzt um den
> Piezo zur Spannungsüberhöhung durch Resonanz zu bringen
> damit er lauter wird.

Ja genau. Und ein Transistor, der der Spannung gewachsen ist, treibt 
diese Spule.

Falk Brunner schrieb:
> Aber wenn wir schon mal dabei sind, kann man ja ein kontrolliertes
> Experiment durchführen. Nennt mal eine Conrad Nummer für eine
> Piezosummer. Den klemmt man mal testweise an einen als Oszillator
> geschalteten 74HC14. Dann lässt man das Ding mal vibrieren bzw. schlägt
> drauf. Mit und ohne 100nF an VCC/GND. Dann werden wir sehen.

Das wäre ein guter Ansatz... Moment...

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Also: Frisch getestet. Ein 100nF Keramikkondensator lässt sich durch 
beherztes Klopfen auf die Piezoscheibe auf über 10V aufladen. Die 
Pulsdauer beträgt dabei um 10ms, dann fällt die Spannung auf unter 5V ab 
und schwingt noch etwas nach. Meiner Meinung nach kritisch.

von MaWin (Gast)


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> Wobei die Piezos allesamt an dafür vorgesehenen
> Ausgängen entspechender Chips angebracht sind.

"Dafür vorgesehene" nennen sich general purpose,
das sind ganz normale Controllerpins wenn der
Wecker durch einen Controller aufgebaut wurde.

>  durch beherztes Klopfen

Das passiert nicht wenn er als Summer in ein
Gehäuse geklebt ist mit Luftlöchern für den
Schallaustritt.

Du solltest lesen lernen. Kein zusätzliches Gewicht
auf die Piezoscheibe, kein mechanisches berühren,
das wurde alles deutlich vorher gesagt, denn es ist
der Unterschied zum Piezogeber bei dem man eben wie
schon geschildert 10k dazwischenhängen sollte.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Jau. Hast Recht.

von Lehrmann M. (ubimbo)


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