Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Pumpenregelung


von Andreas W. (wea_gruena)


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Hallo Forum,

nach ausgiebigen Stöbern im Forum bin ich etwas verunsichert ;-(

Ich habe mir für meinen Pool einen Sandfilter selbst gebaut. Doch leider 
ist die neue Pumpe etwas "kräftig", so daß mein Filter "die Backen 
aufbläßt".

Deshalb möchte ich die Pumpe etwas herunterregeln.

Auf dem Typenschild des Motors ist zu lesen: "Single phase PSC Motor"

Das deutet auf einen Spaltpol- bzw. Kondensator- bzw. Asynchronmotor 
hin.

Im Forum habe ich zum einen gefunden: nur mit FU möglich, zum anderen 
scheinen auch billigere Varianten mit Triac-Regler etc. zu existieren.

Wer kann mir einen Tip zu einer preiswerten + funktionierenden Lösung 
geben ?

Danke im voraus.

von Test (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Zwar sind häufig Schwimmbadpumpen zu kräftig, was man daran erkennt daß 
sie nicht 24 Stunden durchlaufen sondern pro Tag nur kurze Zeit im 
Einsatz sind (meine läuft 1/2 Stunde),

aber wenn eine Pumpe den Sandfilter zerlegt, dann war der Sandfilter 
eine Fehlkonstruktion, denn er muß auch wenn er sich im Laufe der Zeit 
zusetzt und dadurch der Gegendruck immer höher wird (am Manometer 
ablesbar, bis zu dem Tag wo man durch Rückspülung den Filter wieder 
reinigt), es ohne zu Platzen durchstehen.

Du kannst den Druck im Filter reduzieren, in dem du dem Wasser eine 
Umgehungsstrasse baust, in der ein Ventil sitzt, das du auf den nötigen 
Querschnitt einstellst.

Energieeffizent ist das nicht, aber energieffizient sind zu grosse 
Pumpenmotoren nie, würde man 500 Watt als Pumpe anbauen wie so oft 
empfohlen und sie wirklich den ganzen Sommer 3 Monate lang durchlaufen 
lassen wie es der Fall wäre wenn sie gerade AUSREICHEND dimensioniert 
wäre, dann kostet das 220 EUR an Strom. Manche Leute verwenden diese 
gnadenlos überdimensionierten Pumpen sogar, um die Solaranlage den 
halben Tag zu durchströmen, MÜSSEN die Pumpe also so lange laufen lassen 
und zahlen wohl mehr Pumpenstrom als sie an Wärme damit reinholen, 
obwohl es da 40 Watt Pumpen problemlos tun.

von Andreas W. (wea_gruena)


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Danke für eure Tips.

Eins vorab:
Der Filter ist noch ganz, aber die Plastik wölbt sich gewaltig.
Ich möchte der Überlastung vorgreifen.
Auch habe ich bei meiner "Konstruktion" einen geregelten Bypaß
vorgesehen. Aber leider läßt sich mit Kugelhähnen ~ DN 40 nicht
besonders gut regeln.

Wäre aus eurer Sicht folgendes brauchbar bzw. einsetzbar:
http://www.conrad.de/ce/de/product/183199/TRIAC-LEISTUNGS-UND-DREHZAHLREGLER
???

von Ben _. (burning_silicon)


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Ooch nöö bitte kein Triac-Billigpaket. Wenn dann besorg Dir einen 
kleinen Frequenzumrichter, billige Triac-Steller sind meistens reinste 
Netzstörer.

von Andreas W. (wea_gruena)


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Ben _ schrieb:
> Ooch nöö bitte kein Triac-Billigpaket. Wenn dann besorg Dir einen
> kleinen Frequenzumrichter, billige Triac-Steller sind meistens reinste
> Netzstörer.

Hast du einen guten + preiswerten Tip ???

von Horst H. (horha)


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Hallo,

warum baust Du Dir nicht eine einfache Wellenpaketsteuerung.
Ein einstellbares PWM-Signal mit einer Frequenz von zum Beispiel 20 
Sinusschwingungen = 50 Hz / 20 = 2.5 Hz
mit einer einstellbaren Pulsbreite von 20 ms bis 400 ms
Zum Beispiel mit einem CMOS ICM 7555 an dessen Ausgang ein Solidstate 
Relais mit zero-cross Schaltung.

von Andreas W. (wea_gruena)


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Danke für die Tips.

Es scheint der Tenor im Forum zu sein, mein Problem mit
einem SSR + PWM zu lösen.

Habt ihr dafür für einen Newbie ;-) auch einen weiterführenden
Link oder Schaltplan ?

Vielen Dank im voraus.

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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So ganz nebenbei möchte ich bemerken, dass es auch mit einem 
entsprechend ausgelegtem Bypassventil ganz ohne Elektronik funktionieren 
kann. (öffnet einfach bei zu hohem Druck automatisch)

Grüsse

von Horst H. (horha)


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Hallo,

Eine PWM -SChaltung mit NE555 oder ICM 7555

http://www.atx-netzteil.de/pwm_mit_ne555.htm An Out kommt dann der 
Eingang des SSR
Die Frequenz berechnet man zu
Frequency = 1.44 / (R1 * C1) soll 2,5 Hz sein
R1 ist in der Schaltung P1 mit 1 MOhm plus Widerstand von P2 (je nach 
Schleiferstellung).
Ich rate mal das ein Anteil von 25 % nicht mehr läuft ( P2 = 330kOhm 
Anteil = (P2/ P1+P2) )

C1 = 1,44/1,3 MOhm/2,5 Hz = 443 nF also ist 470 nF schon sehr passend.

Als SolidStateRelais mit Zero Cross Switch etwas wie
S202 S02 von Sharp
http://www.reichelt.de/Solid-State-Relais/S202-S02/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=C38;GROUPID=3298;ARTICLE=15439
Datenblatt:
http://www.reichelt.de/index.html?;ACTION=7;LA=3;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=C300%252FS202%2523SHA.pdf
Aus Seite 2 Figur 1
Mit einem Kühlkorper von 50x50x2 mm aus Alu sollte er bei einer Pumpe 
von 900 Watt bei 50 Grad im Gehäuse reichen.
Bei 400 Watt ginge es vielleicht auch ohne Kühlkörper.

von Wolfgang-G (Gast)


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>dass es auch mit einem entsprechend ausgelegtem Bypassventil
bei Kreiselpumpen ist das eine ungünstige Lösung, da der Stromverbrauch 
größer wird.
Falls es sich um eine Kreiselpumpe handelt, kann man man mit einem 
Ventil, welches sich auf der Druckseite der Pumpe befindet, den 
Volumenstrom eindrosseln, wobei zusätzlich der Stromverbrauch sinkt
MfG

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