Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Oszilloskop aus STM32 und FPGA


von LUPO (Gast)


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http://www.elektor.de/elektronik-news/4-kanal-oszilloskop-im-smartphone-look.1837443.lynkx?referer=rss

Hatt das schonmal jemand in der Hand gehabt? Kennt Ihr das?

Grüße,

LUPO

von Lukas R. (eckoe17)


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Hab das Teil schon seit einiger Zeit und bin echt beeindruckt.

Für die meißten Mikrocontrolleranwendungen ist es zu gebrauchen.

Vorteile:

Klein, günstig, gute Verarbeitung, portabel, Akkulaufzeit, Preis vs. 
Leistung.

Nachteile:

Etwas gewöhnungsbedürftige Steuerung, nur mcx Anschlüsse (aber 
seeedstudio bietet inzwischen auch mcx zu bnc Adapter an).

Alles in Allem kann ich es eigentlich nur empfehlen. Hab auch schon 
Gerüchte gehört, dass sie den Adc noch übertakten möchten.

von LUPO (Gast)


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Danke für die schnelle Info

von Interessierter (Gast)


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Kann man das Teil auch irgendwo inner-EU-lich kaufen?

von Lukas R. (eckoe17)


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Glaube nicht, aber ihr solltet es direkt bestellen weil ich glaube 
standartmäßig sind nur 2 Probes dabei. Und ihr habt sowieso keine 
Versandkosten.

von Interessierter (Gast)


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Kommt das denn so durch den Zoll? ;)

von Stefan H. (stefan_h16)


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Interessierter schrieb:
> Kann man das Teil auch irgendwo inner-EU-lich kaufen?

In der Bucht gibt es einen Händler in Deutschland der es als DSO203 
verkauft.

Ich habe es mir selbst gekauft.
Die Stecker sind halt inkompatibel und die Bedienung verlangt etwas 
Übung, vor allem da Anleitungen dünn gesäht sind.

Dafür reicht es mit seinen 4 Ports (2 davon nur Logic Analyzer) 
eigentlich für meine kleinen uC Bastelanwendungen völlig aus. Also 
schauen ob Taktversorgung kommt, PWM angucken und SPI / I2C belauschen.


Man sollte aufjeden Fall die neuste Firmware drauf machen.

Und ja, natürlich ist es nicht mit einem x tausend Euro Scope zu 
verleichen, in keinster Weise. Aber ich will so dreist sein und 
behaupten, viele uC Bastler mit Atmega und Co brauchen nicht mehr.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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LUPO schrieb:
> 
http://www.elektor.de/elektronik-news/4-kanal-oszilloskop-im-smartphone-look.1837443.lynkx?referer=rss
>
> Hatt das schonmal jemand in der Hand gehabt? Kennt Ihr das?
>
> Grüße,
>
> LUPO

als erstes lerne es das Elektor seit gut 15 jahren nur noch schrott 
publiziert, es ist keine elektronik zeitung mehr sondern internet link 
sammlung und haufen nutzlose artikel.

Was den DS203 teil angeht, ist reine abzocke, nicht zu gebrauchen,
es hat keine 72mbit sample rate (obwohl das alle ausser den hersteller
behaupten), das teil schaft nicht mal 1MHz rechteck anzuzeigen,
steht alles da

http://iteadstudio.com/evaluation/iemp-dds-signal-generator-prototyping/

und trotzdem kaufen es leute als ob die sonst nicht wissen würden was
man mit dem geld machen kann.

Ahja, so ganz open source ist es auch nicht, APP ist zu gross für IAR
testversion, für FPGA design braucht man eine IceCube2 lizenz für
2k USD ...

Es gibt andere projekte, z.b. ourdso (siehe anhang, tatsächliche grosse)
mit 2 x 100MBit sample rate, komplett open source. So ein teil kostet
wenn man es selber baut 50-60EUR und kann viel mehr als DS203.
Es hat natürlich keine schnick-schnak gehäuse und BNC statt mcx,
aber dafür kostet die hälfte und kann 3mal so viel, und nein es
ist auch chinesisches projekt.

von ReinerL (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> ourdso (siehe anhang, tatsächliche grosse)

Welcher Anhang ?, hört sich nicht schlecht an, hast Du einen 
Suchbegriff, ourdso ist nicht so ergiebig.

von Suchender (Gast)


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Mehr war vorerst nicht zu finden:

http://www.eevblog.com/forum/index.php?topic=3978.msg52663#msg52663

(chinesische Foren: ourdev.cn ausgenommen, wo es häufiger auftaucht)

von Suchender (Gast)


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Das Elektording (siehe Schaltplan) scheint das gleiche Konzept wie 
ourdso zu sein, wenn man sich die verwendeten Bauteile anschaut.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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gleiches Konzept (abschwächer, opamp, ADC, FPGA, µC) findest du fast 
überall, die bauteile sind def. anders. Ourdso basiert auf NIOS, alles 
läuft im FPGA, µC ist lediglich nur die tasten zuständig.

von Guestz (Gast)


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Gibt es für das OURDSO einen Bausatz oder irgendwelche Beispielprojekte 
die man Nachbauen könnte?

von Suchender (Gast)


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Das Konzept ist sehr ähnlich, soweit man das aus Schaltplänen erkennen 
kann, die Software frei, die entscheidenden Bauteile (AD-Wandler) sind 
dieselben, auch die anderen werden den FPGA sicher nicht nur aus 
optischen Gründen ;-) in der Schaltung haben ... woher genau kommt die 
Überlegenheit des ourdso und wo findet sich mehr dazu im Internet?

von Suchender (Gast)


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Ach ja, und 50 .. 60 Euro beim Selbstbau relativieren sich schnell im 
Vergleich zu einem fertigen Gerät mit professioneller Leiterplatte, 
fertig bestückt und in ein passendes Gehäuse eingebaut.

von 203user (Gast)


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Also ich hab das Teil auch und bin recht angetan. Natürlich ist es nicht 
so genau wie ein großes Oszi, aber gerade für Messungen im 
Microcontrollerbereich ist es echt super.

Hab letzte Woche in der Arbeit ein paar RS232 Debugging Sachen gemacht 
und war froh, dass ich nicht das große 4 Kanal an meinen Platz schleppen 
musste, sondern einfach nur das kleines aus meinem Rucksack gezogen habe 
:)

Imho ist das Preis/Leistungsverhältnis bei 140 Euro echt OK. Klar es 
gäbe einige Sachen die man besser machen könnte, aber für mich ist schon 
allein die Größe ein entscheidender Faktor.

Meins ist übrigens durch den Zoll gekommen, ohne dass es angeschaut 
wurde. Auf dem Paket waren 5$ Versand und für 5$ "Jumper Wires" 
angegeben. Es kommt ja auch in einem sehr kleinen Karton.

von Lukas (Gast)


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@Tinman:

Ich nehme mal an die Betreiber der Seite die du verlinkst haben das 
Alpha-Gerät. Da gab es noch Probleme mit Rechteck etc.

Bei meinem Gerät kann ich keinerlei Probleme feststellen. Auch 7Mhz 
Rechteck werden noch sehr gut angezeigt. Ab da (1/10 der Samplerate) 
gehts klarerweise bergab.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Lukas schrieb:
> @Tinman:
>
> Ich nehme mal an die Betreiber der Seite die du verlinkst haben das
> Alpha-Gerät. Da gab es noch Probleme mit Rechteck etc.
>
> Bei meinem Gerät kann ich keinerlei Probleme feststellen. Auch 7Mhz
> Rechteck werden noch sehr gut angezeigt. Ab da (1/10 der Samplerate)
> gehts klarerweise bergab.

du mag sein, ich sehe nur fehler, sorry, ups, geht nicht und das
Datum: ITead at June 29, 2011 3:18 PM

von Old P. (Gast)


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Hallo Thomas,
ich hole den Thread nochmal hoch, weil mich Deine Pauschalurteile 
teilweise richtig vom Hocker gerissen haben :-|


Thomas R. schrieb:
> als erstes lerne es das Elektor seit gut 15 jahren nur noch schrott
> publiziert, es ist keine elektronik zeitung mehr sondern internet link
> sammlung und haufen nutzlose artikel.

Da kann ich fast mitgehen, wenn auch ab und zu noch Einiges zu 
gebrauchen ist. Genau deshalb habe ich mein ABO vor ca. 10 Jahren 
gekündigt. War mal eine richtig gute Ideenquelle, später halt nicht 
mehr.

> Was den DS203 teil angeht, ist reine abzocke, nicht zu gebrauchen,
> es hat keine 72mbit sample rate (obwohl das alle ausser den hersteller
> behaupten), das teil schaft nicht mal 1MHz rechteck anzuzeigen,
> steht alles da

Hier greifst Du aber total "ins Weiche"! Ich habe das Teil und bin bis 
"1MHz Rechteck" und darüber hinnaus durchaus sehr zufrieden. So wie Du 
(ab)schreibst, hast Du das Teil nie in den Händen gehabt!

> und trotzdem kaufen es leute als ob die sonst nicht wissen würden was
> man mit dem geld machen kann.

Doch, da hätte ich schon so einige Ideen, dennoch habe ICH gekauft.

> Ahja, so ganz open source ist es auch nicht, APP ist zu gross für IAR
> testversion, für FPGA design braucht man eine IceCube2 lizenz für
> 2k USD ...

Mag sein, ich will das wie es ist nutzen und vielleicht auch mal eine 
andere (neuere) FW oder andere GUI einspielen, das geht problemlos.

> Es gibt andere projekte, z.b. ourdso (siehe anhang, tatsächliche grosse)
> mit 2 x 100MBit sample rate, komplett open source. So ein teil kostet
> wenn man es selber baut 50-60EUR und kann viel mehr als DS203.

Wie ja andere schon geschrieben haben, nutzt mir eine nackte Testplatine 
wenig. Und selbst wenn, außer der PDF hier weiter oben, habe ich 
überhaupt nichts dazu gefunden.

> Es hat natürlich keine schnick-schnak gehäuse und BNC statt mcx,
> aber dafür kostet die hälfte und kann 3mal so viel, und nein es
> ist auch chinesisches projekt.

Die Aufzählung all dieser vielen Vorteile sehe ich wohl, nur wo sind 
denn die Beweise (mein Chinesisch ist grad etwas eingerostet...)

Ich für mein Teil bin damit zufrieden, es tut was es soll und ich habe 
dafür ausgegeben, was es mir wert war.

Old-Papa

von W.S. (Gast)


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Old -papa schrieb:
> Ich für mein Teil bin damit zufrieden,

Naja, dann hat es ja seinen Zweck erfüllt.

Aber mal im Ernst: So ein kleines Dingens hat schon einen gewissen 
Spielreiz. Hatte selber schon mal dran gedacht, ob man denn so einen 
kleinen chinesischen MP3-Player nicht zu einem Mini-Oszi umbasteln 
könnte.. Wäre ein nettes Bastelprojekt.

Naja, mit so einem Teil wie du hast, kann man der Enkeltochter zeigen 
wie hübsch eine Sinuskurve aussehen kann. Aber für einen ernsthaften 
Gebrauch beim Reparieren vor Ort oder beim Fehlersuchen auf dem 
Basteltisch sind solche Dinger nicht geeignet - wegen der fummeligen 
Bedienung. Alles viel zu winzig. Unsereiner braucht ausgewachsene 
Knöpfe, und zwar solche, die nicht nur für zierliche chinesische 
Jungdamenfingerchen gedacht sind.

W.S.

von Active User (Gast)


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W.S. schrieb:
>> Ich für mein Teil bin damit zufrieden,

nicht nur das, sondern ich bin völlig zufrieden damit.

Da ich mehrere unterschiedliche Geräte besitze und bei Bedarf auf teure 
und sehr teure leistungsfähige Geräte zugreifen kann, muss das kleine 
Portable nicht alles können.

Den Vorgänger, das DSO nano V2 habe ich ebenfalls, und nutze diesen mit 
einem selbstgebauten Aktiv-Tastkopf. D.h. ein kleines Gehäuse, mit 
Infrarotempfänger sowie eine Antennenschleife mit Demodulator und 
Verstärker und schon kann man extern mal geschwind IR- oder Funksignale 
einfangen und speichern. Dazu würde ich kein Großes mittragen wollen.
Gespeist wird der Tastkopf vom Wave-Output des kleinen Oszis 
(gleichgerichtet und geglättet). Im Tastkopfgehäuse sitzen zwei 3,5mm 
Klinkenstecker, einer für die Spannungsversorgung und einer um das 
Messignal ans Oszi zurückzuführen. Dadurch lässt sich der Tastkopf 
einfach ohne Kabel anstecken und per Umschalter zwischen IR- und 
Funkempfang wählen.

von Old P. (Gast)


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Active User schrieb:
> Da ich mehrere unterschiedliche Geräte besitze und bei Bedarf auf teure
> und sehr teure leistungsfähige Geräte zugreifen kann, muss das kleine
> Portable nicht alles können.

Mein Reden! Ich habe auch teures Messgeraffel in der Werkstatt, das 
Kleine soll nur einiges können und das gut. Macht das DSO-Quad alles...

> Den Vorgänger, das DSO nano V2 habe ich ebenfalls, und nutze diesen mit
> einem selbstgebauten Aktiv-Tastkopf. D.h. ein kleines Gehäuse, mit
> Infrarotempfänger sowie eine Antennenschleife mit Demodulator und
> ..... Dadurch lässt sich der Tastkopf
> einfach ohne Kabel anstecken und per Umschalter zwischen IR- und
> Funkempfang wählen.

Das ist ja mal eine gute Idee! Wird doch gleich umgesetzt... ;-)

Old-papa

von DSOFan (Gast)


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Ich habe mir auch ein DSO203 zugelegt. Und musste jetzt aber leider mit 
Entsetzen feststellen, dass es keine deutsche Community dafür gibt? 
Hohen Absatz finden die Dinger wol nicht? Ich suche noch ein par Apps, 
vor allem eine, mit Scrollfunktion, wie diese hier: 
http://www.youtube.com/watch?v=x7URY70KFXs

Allerdings hab ich auch noch offene Fragen, z.B. ob jede App mit jeder 
Hardwareversion funktioniert, bzw. jeder Firmwareversion. Oft werden 
Apps auch als Firmware bezeichnet, was mich wirklich extrem irritiert... 
Leider ist mein English nicht besonders gut, so dass ich in 
solchsprachigen Foren nicht weit komme... :-(

von F. F. (foldi)


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Hallo DSOfan!

Ich habe gestern mein DSO203 bekommen und noch gestern Abend damit rum 
gespielt.
Offensichtlich hab ich (glücklicherweise) die neuste Hard- und Software 
bekommen.
Wenn du das ähnlich hast (oder du musst halt die Software aktualisieren, 
dann musst du eigentlich nur auf die Farben achten. Der Wahlschalter um 
die Werte (+ und -) zu ändern, der kann gedrückt werden und so springt 
man zu den verschiedenen Werten. Auf der rechten Seite kannst du ihn 
auch drücken (versuch das mal bei "Y", bis die Farbe des zu messenden 
Kanals angezeigt wird)und so passt du da einfach die Werte an die Farbe 
des Kanals an und kannst so die Werte für den Kanal verändern.
Nimm einfach einen erwarteten Wert und spiele ein bisschen damit rum und 
dann klappt das schon. Ich hatte auch ne gescheite Anleitung gesucht. 
Insgesamt hab ich vielleicht 2 Stunden gebraucht um damit klar zu 
kommen.
Nur zur Info: vorher hab ich noch nie mit nem Oszi gearbeitet.

Zu den Unkenrufern hier, das Ding ist super klasse - für das was ICH 
damit machen will/muss. Und für knapp über 100 bei Ebay geschossen, ohne 
Versand. Was will man mehr?

Gruß
Frank

von Florian (Gast)


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Habe mir das DS203 zugelegt und war zunächst wegen der umständlichen 
Bedienung frustriert. Das hat sich völlig geändert nachdem ich die 
Firmware von Gabriel Valky (www.valky.eu) geladen habe. Damit lässt sich 
das Teil anständig bedienen. Source code ist offengelegt und lässt sich 
mit der CodeSourcery ARM toolchain für das device und mit Visual Studio 
2011 express für Windows desktop übersetzen. Klasse gemacht.

von Artjomka (Gast)


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72 MS/s sind ja toll. Aber wie ist denn die Analogbandbreite des teils? 
Wird auf deren Website gar nicht erwähnt.

Wenn ich damit nur 0Hz bis 1kHz mit 72MS/s auflösen kann bringt mir das 
ja auch nicht sooo viel :-)

von Florian (Gast)


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Die effektive Analogbandbreite beträgt etwa 8MHz. Ein guter Review ist 
auf Youtube zu finden "DSO wuad review" von stuckinpants.

von ek13 (Gast)


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Florian schrieb:
> Habe mir das DS203 zugelegt und war zunächst wegen der umständlichen
>
> Bedienung frustriert. Das hat sich völlig geändert nachdem ich die
>
> Firmware von Gabriel Valky (www.valky.eu) geladen habe. Damit lässt sich
>
> das Teil anständig bedienen. Source code ist offengelegt und lässt sich
>
> mit der CodeSourcery ARM toolchain für das device und mit Visual Studio
>
> 2011 express für Windows desktop übersetzen. Klasse gemacht.



Hallo,
gibt es hier im Forum jemanden mit Erfahrung mit der Firmware von 
Gabriel Valky?
Gruß Thomas

von ek13 (Gast)


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Florian ist wohl der einzigste??

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