Hallo Leute, folgende Situation: Ich habe einen Autoverstärker Alpine (2x60W) an einem PC Netzteil (400 W Medion billigteil) angeschlossen, um meinen Subwoofer zu betreiben. Also habe ich den Verstärker auf Mono geschalten, und an den Receiver angeschlossen. (LFE Ausgang) Tritt aber folgendes Problem auf: Es ist ein leichter Brumm drauf Nun will ich den Verstärker inkl. Netzteil in ein Gehäuse bringen, doch dazu möchte ich noch wissen, was es zu beachten gibt, den bekanntlich sollte man Verstärker nicht unbedingt an Schaltnetzteilen betreiben, eben wegen dem Brummen. Wie kann ich das effektiv unterdrücken? Und wie muss ich die Abschirmung behandeln? Ich hab ein Kabel, das eine Abschirmung hat, soll ich diesen Draht auf GND des Eingangssignals löten? Oder auf Erde? Oder auf den Minus-pol des ATX Netzteils? Bringt es was, wenn ich die Eingangssignalführenden Kabel (Innerhalb des Gehäuses) (ungeschirmt) mit Alufolie umhülle? (Abschirmung) Und wenn ja, wo muss ich dann die Alufolie anschließen? Muss das Gehäuse auf Erde oder auf den Minus Pol des Gehäuses? Muss ich das ATX Netzteil erden? (Wird innerhalb des Verstärkergehäuses ohne Metallgehäuse betrieben) Ich freue mich auf hilfreiche Antworten! Mit freundlichen Grüßen
Brummen kommt nicht vom SNT, sondern durch eine Masseschleife. Deine Signalquelle und das SNT haben PE Kontakt. Also mußt Du das Signal erdfrei übertragen. Damit z.B. könnte es gehen: http://www.reichelt.de/Car-HiFi-Stecker-Adapter/KFZ-NF-FILTER/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=IC4;GROUPID=3609;ARTICLE=48085;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=22ZAP6VdS4ARYAAF10mdA3ae6817f317e6f066928a044633d9fca
Hmm, das heißt also, wenn das Schaltnetzteil nicht geerdet ist, dann hätte ich keine Masseschleife?
Wenn man davon absieht, daß das nicht zulässig ist - ja. (Der Betrieb eines Computernetzteil ist nur eingebaut in einem Computer nebst voller Beschaltung der 230V Seite zulässig, also PE ist ein muss. Und wenn Du mal in das Netzteil reinschaust und dieses Wunderwerk der Elektronik betrachtest, schließt Du freiwillig den Schutzleiter an und wirst ihn nie wieder trennen wollen.)
Ja ok, dann wird der Schutzleiter doch mit angeschlossen :D Kann es was ausmachen, das das Gehäuse nicht aus Metall ist? Wegen Abschirmung usw.. Also das Schaltnetzteil wird im Gehäuse komplett ohne Metallgehäuse betrieben, kann das zusätzlich Störungen verursachen? (Sind ja glaub ich ziemlich hoch getaktet..) Kann es was bringen, wenn ich an die Sekundärseite des ATX Netzteils große Elkos hänge? (Sind ja anscheinend im inneren des Netzteils wenig, bis sehr kleine vorhanden) Und die großen sind ja für die 220 V Gleichspannung, die auch irgnwo im Netzteil auftritt.
PC Schaltnetzteile gehören in der Regel nach VDE100 zur Schutzklasse 1. Diese besagt, das zwingend alle von aussen zugängliche Metallteile des Netzteiles dauerhaft und unlösbar mit dem Schutzleiter verbunden sein müssen. Zudem ist in dem Netzteil primärseitig ( also auf der 230V Ebene ) ein Entstörfilter angeordnet, welche die hochfrequenten Störungen aus dem Schaltnetzteil daran hindern, sich über die Netzzuleitung ins Netz fortzupflanzen. ( Stichwort EMV Leitungsgeführte Störungen ). Dieses Entstörfilter beinhaltet unter anderen jeweils ein Kondensator von Gehäuse gegen die stromführende Leitungen der Netzzuleitung. Alleine schon deswegen ist es zwingend notwendig, den Schutzleiter zu benutzen. In diesem Falle ist die Car Endstufe mit seiner Masse galvanisch mit dem Minuspol des Schaltnetzteiles verbunden, welches seinerseits konstruktiv eine Verbindung zum Gehäuse des Schaltnetzteiles ( welches mit dem Schutzleiter verbunden ist ) hat. In vielen Fällen ist die Signalquelle ( oder Teile davon ) ebenfalls als Schutzklasse 1 Gerät ausgeführt, oder hat eventuell eine galvanische Verbindung zur ( geerdeten ) Antenne. In diesen Falle ist eine Erdschleife, welches für ein Brummen der Anlage ist, sehr warscheinlich. Keinesfalls erlaubt ( oder auch nur zu empfehlen ) ist das abkleben der Schutzkontakte an Netzsteckern, oder gar das Entfernen des Schutzleiters. Das kann im Falle des PC Netzteiles sogar lebensgefährlich werden. In der Studio und Beschallungstechnik gibt es solche Probleme prinziepiell auch. Doch geht man dort diesem Problem elegant aus dem Weg, in dem man die NF Schnittstellen der Geräte als trafosymetrierte Schnittstelle ausführt. Gute NF Trafos sind zwar teuer, aber der sicherste Weg um solche Brummschleifen zu vermeiden, ohne gegen die VDE100 zu verstoßen. NF Trafos ermöglichen auf einfachste Weise Erdschleifen zu vermeiden. Hifi Puristen mögen die Nase rümpfen. Ralph Berrres
Hmm, Danke für diesen sehr hilfreichen Text!! Das heißt praktisch, ich muss einen Trafo an die Eingangsseite des Verstärkers klemmen, und daran dann das Signalkabel? Habe ich das so richtig verstanden? mfg
Ghostrider1911 schrieb: > Das heißt praktisch, ich muss einen Trafo an die Eingangsseite des > > Verstärkers klemmen, und daran dann das Signalkabel? > > Habe ich das so richtig verstanden? > > mfg Ja Aber die Abschirmung des Kabels muss am Trafo enden, und darf dort nicht angeschlossen werden. Sie darf nur auf der Seite angeschlossen sein ,wo sich kein Trafo befindet. Sollte sich auf beide Seiten ein Trafo befinden, darf ( und muss ) die Abschirmung nur auf einer Seite angeschlossen sein. Deswegen haben Geräte in der Professionellen Beschallungs und Studiotechnik oft einen Groundliftschalter, mit dem man die Verbindung zur Abschirmung unterbrechen kann. Ralph Berres
Ok, und welchen Trafo könnte ich da verwenden? Bzw. wo findet man solche Trafos? müsste ja dann 2x die gleiche Anzahl Windungen haben oder? mfg
Schaue mal bei Anbieter, die für den Beschallungsbereich zuständig sind. Also Mosik produktiv , Thomann , Klotz usw. Solche Firmen bieten 1:1 Übertrager an. Du must nach Line-Übertrager , nicht nach Mikrofonübertrager schauen. Diese Übertrager sind zwar relativ teuer, aber für den NF Bereich ausgelegt. Schaue mal nach Klotz KTL111 Ralph Berres
Hallo, meinst du in etwa sowas hier: http://www.thomann.de/de/neutrik_nte1nf_audiouebertrager.htm Wenn ja, dann ist mir das doch etwas zuu teuer, der Verstärker hat mich 15 € gekostet.. Kann ich den nicht auch einen Übertrager z.b. Aus einem ausrangierten Schaltnetzteil verwenden? Könnte das funktionieren? Von den Ohm Zahlen sollte es ja ungefähr stimmen oder? mfg
Ok, soeben hab ich rausgefunden, das das Brummen nicht an Masseschleifen oder sonst etwas liegen kann, sondern an einem Potentiometer, das die Lautstärke regelt, ich muss anmerken, das ich diese Regelung selbst gebaut habe. Ich habe aber keinen minderwertigen Potentiometer verwendet, sondern den hier: http://www.reichelt.de/6mm-Potis-stereo/RK14K12B-LOG50K/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=B254;GROUPID=3136;ARTICLE=73862;START=0;SORT=artnr;OFFSET=500;SID=12TYJpi38AAAIAAHsQZ0U50ef0dbe7c5f649b527a6aceee016f46 Problem ist nun wie folgt: Wenn der Potentiometer ganz zugedreht ist, dann ist kein Brummen vorhanden, etwas aufgedreht, bis etwa halbe lautstärke ein bisschen Brummen, das letzte Viertel ist am schlimmsten, wenn ich voll aufdrehe, dann verschwindet das Brummen, an was kann das nur liegen? ich war mir sicher alles korrekt verkabelt zu haben. mfg
Hat den keiner eine Idee, wie man dieses Problem beseitigen könnte? mfg
Woher sollen wir wissen, was Du da zusammengefrickelt hast?
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