Hallo, eigentlich wollte ich nur einen Carport hinter meinem Haus bauen, aber die Sache weitet sich aus. Auf dem Rathaus hat man mir nämlich mitgeteilt, dass ich ihn nur genehmigt bekomme wenn ich ihn entweder begrüne oder eine Solaranlage darauf installiere. Da die begrünte Lösung wg. der Statik ähnlich teuer wie eine Solaranlage werden kann überlege ich mir die Lösung mit der Solaranlage. Nur wäre der Carport etwas vom Haus entfernt und ich müsste den Hof aufreißen, um ein Erdkabel dorthin zu verlegen. Der Carport würde aber an meinen Schuppen grenzen, in dem Steckdosen vorhanden sind. Wäre es möglich bzw. zulässig, hierüber die Netzeinspeisung einer Solaranlage zu bewerkstelligen? Oder ist hierfür eine direkte Leitung zum Zähler erforderlich?
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Solange die Leistung nicht die des Kabels/Sicherung übersteigt, müsste es zulässig sein. Es macht aber kaum Sinn, denn zur Vergütung benötigst du einen zweiten Zähler.
1) Strom in Batterien speicher und selber nutzen (Rasenmäher/Gartenlampen?) 2) Solaranlage nicht anschließen ;) "Einfach so" in die Steckdose wird nicht gut funktionieren, außerdem soll ja idealerweise auch erfasst werden wieviel Strom du eingespeisst hast.
Loetknecht schrieb: > Oder ist hierfür eine direkte Leitung zum Zähler erforderlich? Es ist ein zweiter Zähler nötig und auch in deinem Sinn: nur der kann den subventionierten eingespeisten Strom zählen...
Ich muss noch genauere Informationen einholen wg. Mindestleistung der Anlage und ob auch Eigennutzung zulässig ist. Ansonsten habe ich hier noch ein 10W Modul... ;-) Aber je nach Anlagengröße bräuchte ich doch einen ordentlichen Batteriestapel. In dem Schuppen stehen auch Gefrierschrank, Waschmaschine und Trockner. Aber um die über Solar betreiben zu können wäre wahrscheinlich eine ziemlich große Anlage notwendig.
Loetknecht schrieb: > Ich überlege mir die Lösung mit der Solaranlage. > Der Carport würde aber an meinen Schuppen grenzen, in dem Steckdosen > vorhanden sind. > Wäre es möglich bzw. zulässig, hierüber die Netzeinspeisung einer > Solaranlage zu bewerkstelligen? Du meinst mit einem Selbstmörderkabel mit Steckerstiften dran? Da kannst Du wohl kaum erwarten, das das irgendwer genehmigt. Gruss Harald
Ich wusste garnicht, dass "das Rathaus" das bestimmen kann, was du mit deinem Eigentum auf deinem Eigentum machen sollst. Aber wenn es einfach nur heißt "eine Solaranlage" muss drauf, kannst du doch auch für 30€ n kleines Modul + Akku nehmen und damit deine evtl sogar stromsparende LED-Beleuchtung in dem Carport betreiben. Es sei denn, die definieren, wieviel Leistung du ins Stromnetz liefern musst. Mein Nachbar und Vermieter hat sich auch ein Carport gebaut und musste nichts machen.
Harald Wilhelms schrieb: > Du meinst mit einem Selbstmörderkabel mit Steckerstiften Natürlich nicht, das würde ich schon in der Verteilerdose anklemmen. Wobei aber doch eigentlich ein Solar - Wechselrichter sofort abschalten muss, wenn man ihn vom Netz trennt, oder? Michael Skropski schrieb: > Ich wusste garnicht, dass "das Rathaus" das bestimmen kann, was du mit > deinem Eigentum auf deinem Eigentum machen sollst. Na ja, ich bekomme die Baugenehmigung für den Carport eben nur, wenn ich ihn begrüne oder eine Solaranlage darauf installiere. Das ist Gemeindeabhängig und meine ist nun mal auf dem Ökotrip.
Loetknecht schrieb: > Na ja, ich bekomme die Baugenehmigung für den Carport eben nur, wenn ich > ihn begrüne oder eine Solaranlage darauf installiere. hast du schon eine anders Carport oder eine Garage? Denn für eine Garage/Carport braucht man keine Baugenehmigung wenn sie, je nach Bundesland, eine gewisse fläche nicht überschreitet.
Im Anhang sind die Möglichkeiten zur Solareinspeisung. Bei dem Messkonzept 2 braucht kein neues Kabel zum Zählerkasten gelegt werden. Also den Energieversorger fragen, ob dieses Konzept bei ihm möglich ist. Dann beim Energieversorger einen Antrag auf Netzparallelbetrieb stellen. Wenn dieser genehmigt ist, kann man sich die Angebote von den Lieferanten einholen. Axel
Düsendieb schrieb: > Bei dem Messkonzept 2 braucht kein neues Kabel zum Zählerkasten gelegt > werden. Du meinst Messkonzept 3.
Nein. Ich meine schon das Konzept 2. Das Messkonzept 3 ginge nur dann, wenn der Solarzähler nicht wie üblich im Zählerkasten sitzt. Normalerweise hat man beim Konzept 3 die zwei Zähler nebeneinander in Zählerkasten montiert und legt von der Solaranlage eine extra Leitung zum Solarertragszähler. Das ist der zur Zeit übliche Aufbau für kleine Solaranlagen. Daher muss man mal Fragen, ob das Konzept 2 auch möglich ist. Axel
Loetknecht schrieb: > dass ich ihn nur genehmigt bekomme wenn ich ihn entweder > begrüne oder eine Solaranlage darauf installiere. Egal ob Sonne oder nicht? Solange nicht klar ist, daß sich die Sache lohnt, würde ich auf der Nordseite höchstens ein 1W-Modul anbringen zu Forschungszwecken oder als Alibi. Mehr da http://www.solarserver.de/
Düsendieb schrieb: > Im Anhang sind die Möglichkeiten zur Solareinspeisung. > > Bei dem Messkonzept 2 braucht kein neues Kabel zum Zählerkasten gelegt > werden. Vielen Dank für die Übersicht, ich werde das mal abklären. oszi40 schrieb: > Egal ob Sonne oder nicht? Sonne wäre vorhanden. Wie gesagt, ich muss noch genauere Informationen einholen, welche Bedingungen es gibt. Und ein 10W Solarmodul habe ich auch noch herumliegen ;-)
ich kann mir vorstellen, dass die Bedingung für die Baugenehmigung eine Anlage die auch gefördert wird ist. Das geht erst ab 1KW los
Hi, hatte dasselbe Problem - genehmigungsfrei war ein Fahrradunterstand, wenn er <30qm bleibt...
Leider dürfen wir in Deutschland das so nicht..... Bisher ist Steckdosen Einspeisung nur in folgenden EU Mitgliedstaaten zulässig; Niederlande und Schweiz. Rein technisch ist es möglich.In anderen EU Staaten ist das sogenannte Net-Metering zulässig. (Zähler dreht rückwärts) http://www.wattzweipunktnull.de/index.php?id=73&no_cache=1&tx_ttnews%5BbackPid%5D=78&tx_ttnews%5Btt_news%5D=67 Jedoch weisen wir darauf hin; "Bei Verwendung des Produktes sind die jeweils geltenden nationalen Rechtsvorschriften, die Anschlussbedingungen des Netzbetreibers und die daraus evtl. folgenden Beschränkungen zu beachten!Insbesondere ist der Anschluss mit dem Netzbetreiber abzustimmen und darf in einigen Ländern nur von einem Fachbetrieb für Elektroinstallationen vorgenommen werden." Vielleicht kommt Net-Metering ja irgendwann auch mal in unserem EU Staat. Ob die Steckdosenvariante zugelassen wird..... wer weiß, wer weiß....
wenn es nur die Fläche eine Carportes ist wird sich das warscheinlich wegen der Zählergebühr nicht rentieren, diese beträgt ja meist um die 100€ pro Jahr. Wieviel kW/a sollen es den werden? Frage mal nach ob sie einen Zähler akzeptieren der beide Richtugen zählen kann. Bei uns in Bayern ist es bis zu einer bestimmten Größe genehmigungsfrei, glaube kaum das sich da eine Gemeinde darüber hinwegsetzen kann. Ansonsten gibt es auch Plastikpflanzen die grün sind oder meist du da klettert irgendein Verwaltungsangestellter rauf ums zu prüfen?
Jungs, meint ihr nicht, dass sich das nach knapp einem Jahr sowieso erledigt haben müsste?
Was ist denn an ein bischen Rasen auf der Garage so teuer? Grüssle Hauspapa
Oder mach zwei 30qm Carports nebeneinander ;-)
hypothetische Frage, angenommen du bekommst die Baugenehmigung fürs Carport mit Photovoltaikanlage und dir geht nach dem Bau des Carports das Geld aus. Was wird dann passieren? Da das hier aber alles wischiwaschi ist, würde ich gerne mal wissen was genau gefordert wird. Muss die komplette Dachfläche mittels Photovoltaik bedeckt sein, muss dieser Strom eingespeist oder genügt eine 12V Solarzelle mit einer Autobatterie und einer LED-Scheinwerfer... Informier dich da mal ausgiebig da wird es bestimmt ein Schlupfloch geben.
Ohne jetzt alles gelesen zu haben: Habe ich selber gemacht und es funktioniert wunderbar. Du solltest nur schauen, daß Du einen Zähler ohne Rücklaufsperre hast. Dann kannst Du das Netz als großen Wechselstrom-Akku nutzen und bekommst die Kilowattstunde zum örtlichen Strompreis "vergütet". Bei mir sind das über 25 cent/KWh, das lohnt sich auch ohne zweiten Zähler für die Förderung. Die wird in Kürze sowieso gewaltig zusammengestrichen. Du solltest nur nicht mehr Strom erzeugen als Du verbrauchst, denn diesen verschenkst Du an das EVU. Der Wechselrichter braucht eine sauber funktionierende ENS um bei einem Netzausfall (zB. Abziehen des Steckers oder Netzfreischaltung) sicher abzuschalten.
@Loetknecht Begrünen kann ich das Dach auch mit einem Plastikrasen.
Einspeisen ohne Anmeldung und Extrazähler erlaubt? http://www.photovoltaikforum.com/einspeisen-ohne-anmeldung-und-extrazaehler-erlaubt-t78377.html Petition zu plugandplay Solaranlagen eingereicht (< 1 kW) http://www.photovoltaikforum.com/petition-zu-plugandplay-solaranlagen-eingereicht-t78285.html#p707828 Thilo M. hatte mal geschrieben, Einspeisung bis zu 18 kWh pro Woche sei nicht anmeldepflichtig. Weiß da jemand mehr? Beitrag "Re: Toll: Photovoltaik und kein WEEE" Hier schreibt er, man dürfe 18 kWh für den Eigenbedarf produzieren: Beitrag "Re: Pro-Atom-Demo" Beitrag "Wechselrichter zur Netzeinspeisung bauen?"
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