Hallo zusammen, hätte folgende Aufgabenstellung: Eine zerlegte Tastatur soll über einen PC angesteuert werden, sprich anstatt die Tasten manuell zu drücken, möchte ich die Kontakte mit einem anderen PC zB. über USB ansteuern. Man habe also 2 Kontakte für das z.B. "a", mit einem PC möchte ich nun per USB rausgehen und programatisch dafür sorgen dass die Kontakte für "a" geschlossen sind und somit die Tastatur ein "a" überträgt. kurz gesagt, ich möchte mit einem 2ten PC eine Tastatur emulieren, jedoch anstatt den Controller von Grund aufzubauen soll hier mal eine alte Tastatur her, die "emuliert" ja bereits eine Tastatur. Muss nun nur dafür sorgen das ich den Controller ansprechen kann über einen anderen PC. Kann mir bitte jemand Tipps geben, wie ich das anstelle, welche Bauelemente benötige ich dafür? und wie spreche ich diese an. Gibt es vielleicht schon was fertiges ein AVR Board oder PIC? greets Markus
Das ist eine der umständlichsten Möglichkeiten, da Du eine komplette Tastaturmatrix simulieren musst. Das sind immerhin über hundert Kontakte, die Du irgendwie betätigen musst. Reedrelais wären eine Möglichkeit. Noch umständlicher wäre nur noch die mechanische Ansteuerung einer Tastatur über Hubmagnete. Erheblich sinnvoller dürfte es sein, einen HID-fähigen USB-µC zu verwenden, den per serieller Schnittstelle o.ä. mit dem steuernden PC zu verbinden und die per USB an den zu steuernden PC zu sendenden Scancodes in diesem µC von der seriellen an die USB-Schnittstelle weiterzureichen.
Sehe ich das richtig, dass du wirklich alle 110 (oder mehr) Knöpfe elektrisch betätigen willst? Oder willst du dem PC nur vorgaukeln, du hättest sie gedrückt?
Das klingt irgendwie nach einer 0815-Lösung eins trivialen Problems, dass man anders lösen sollte ?! P.S. Man kann key-events auch emulieren...d.h. du kannst das ganze auch in Software nachbilden... gruß Jonas
Ich würde mal bei einem Protesenbauer anfragen - die bauen voll funktionsfähige Hände mit Fingern, die man mit einem PC steuern kann.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das ist eine der umständlichsten Möglichkeiten, da Du eine komplette > Tastaturmatrix simulieren musst. Das sind immerhin über hundert > Kontakte, die Du irgendwie betätigen musst. Reedrelais wären eine > Möglichkeit. > > Noch umständlicher wäre nur noch die mechanische Ansteuerung einer > Tastatur über Hubmagnete. > > Erheblich sinnvoller dürfte es sein, einen HID-fähigen USB-µC zu > verwenden, den per serieller Schnittstelle o.ä. mit dem steuernden PC zu > verbinden und die per USB an den zu steuernden PC zu sendenden Scancodes > in diesem µC von der seriellen an die USB-Schnittstelle weiterzureichen. HI, scheinbar warst du der einzige der mich hier richtig verstanden hat :-) ganz so umständlich ist es dann auch nicht das es ja nicht 110 Kontakte sind sondern eine Matrix.. mann nuss dann im Grunde nur sagen ok bei dem "a" soll Kontakt über 1-4 hergstellt werden, bei "b" 1-5 usw. aber ja im Grunde natürlich alles umständlich und schon garnicht nicht produktionsreif, aber soll vorerst auch nur ein prototyp werden. Einen HID fähigen USB-µC wollte ich deshalb vermeiden um diverse Treiber Probleme zu umgehen. Es sollte als Standardtastatur erkannt werden ohne irgendwelche Treiber installieren zu müßen, aber das sollte sich ja auch mit einem eigenen HID machen lassen. Also angenommen ich nehme einen HID fähigen USB-µC, welche Teile genau brauch ich dazu, bin neu was microelektronik angeht und die tausenden Teile bei Conrad verwirren mich. Hast du vielleicht Links zu den Teilen die ich hier zu benötige? und gibts vielleicht eine vernünftige bzw. vollständige Anleitung wie man so einen HID bastelt.
Markus Smith schrieb: > ganz so umständlich ist es dann auch nicht das es ja nicht 110 Kontakte > sind sondern eine Matrix.. mann nuss dann im Grunde nur sagen ok bei dem > "a" soll Kontakt über 1-4 hergstellt werden, bei "b" 1-5 usw. Du bist zu unpräzise. Wenn du nur a drücken möchtest brauchst du natürlich nur einen Reedrelais. Wenn du allerdings alle Tasten drücken können möchtest, dann brauchst du auch Reedrelais für alle Tasten. Blöd sind wir auch nicht. Markus Smith schrieb: > Einen HID fähigen USB-µC wollte ich deshalb vermeiden um diverse Treiber > Probleme zu umgehen. Welche Treiberprobleme? Welche Standart HID-Tastatur hat deiner Meinung nach Treiberprobleme. Mir wäre da nichts bekannt. Markus Smith schrieb: > Es sollte als Standardtastatur erkannt werden ohne > irgendwelche Treiber installieren zu müßen, aber das sollte sich ja auch > mit einem eigenen HID machen lassen. Du musst auch keine Treiber installieren. HID ist ja standartmäßig dabei. Markus Smith schrieb: > Also angenommen ich nehme einen HID fähigen USB-µC, welche Teile genau > brauch ich dazu, bin neu was microelektronik angeht und die tausenden > Teile bei Conrad verwirren mich. Du machst zuerst mal das hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial und in ein paar Wochen unterhalten wir uns nochmal über USB. Und nein es geht nicht, dass du dieses Tutorial auslässt. Das haben schon hunderte vor dir probiert - erfolgreich war keiner von denen. Markus Smith schrieb: > Hast du vielleicht Links zu den Teilen die ich hier zu benötige? und > gibts vielleicht eine vernünftige bzw. vollständige Anleitung wie man so > einen HID bastelt. Das kannst du dann, wenn du das Tutorial durchgemacht hast, dann hast du schon einige Grundlagen. Es gibt genügen Projekte. Ohne Grundlage sind die allerdings nicht zu meistern.
Markus Smith schrieb: > Hast du vielleicht Links zu den Teilen die ich hier zu benötige? und > gibts vielleicht eine vernünftige bzw. vollständige Anleitung wie man so > einen HID bastelt. Nimm einen PIC18F2550, der hat ein USB-Device Interface eingebaut. Der Chiphersteller liefert fertige Bibliotheken, die Du nur noch benutzen musst. Wenn Du was fertiges haben willst, kauf ein PICDEM FS USB Demo Board (Teilenummer bei Microchip: DM163025) und einen PICKIT3, und dann hast Du alles, was Du brauchst. Auf der beiliegenden CD sind dann auch die ganzen USB-Bibliotheken. Im Gegensatz zu den Basteleien mit einem Low-Speed Software-USB an gewissen AVRs ist das ist alles standard-konform, und Du kannst von Microchip sogar eine offizielle VendorID/ProductID (eindeutige Gerätekennung, die JEDES USB-Gerät haben muss) bekommen, wenn Du einen Antrag ausfüllst. So ein Board liegt hier neben mir. Da ist ein PIC18F4550, die 44-pinnige Variante. Auf dem Board sind alle Pins herausgeführt. fchk
Markus Smith schrieb: > Einen HID fähigen USB-µC wollte ich deshalb vermeiden um diverse Treiber > Probleme zu umgehen. Genau die Treiberprobleme hast Du nicht, wenn Du HID auf einem µC implementierst. Denn dann wird der betriebssystemeigene HID-Treiber verwendet. Einen guten Ausgangspunkt für derartiges bietet übrigens das V-USB-Projekt von obdev.at, dafür ist noch nicht mal ein µC mit USB-Hardwareunterstützung erforderlich. Und für ein HID ist die Lösung obendrein sogar standardkonform (was sie bei CDC nicht hundertprozentig ist).
Hallo Markus!
>bin neu was microelektronik angeht und die tausenden
Teile bei Conrad verwirren mich.
Dann ist USB- Bastelei vielleicht etwas zu hoch gegriffen. Für den
Anfang hat man schon genügend Probleme, eine Leuchtdiode zum Blinken zu
bringen.
Zur Sache:
Für eine Meßschieberschnittstelle habe ich eine Tastatur(eigentlich nur
ein Keypad mit Ziffernblock) gekauft und die entsprechenden Zeilen/
Spaltenleitungen über eine Transistormatrix mit einem Mikrocontroller
verbunden(siehe Scaltplanauszug).
Um die komplette Tastatur zu simulieren, bräuchtest Du einen
Mikrocontroller mit USB und 8+18 Ports für Zeilen+Spalten- Leitungen,
8+18 Transistoren, eine Prise Widerstände etc, und eine Menge Erfahrung
mit all den Teilen.
Der Programmieraufwand ist auch nicht zu unterschätzen.
Schon das Layout der Leiterplatte ist eine Herausforderung!
An Deiner Stelle würde ich die Aufgabenstellung noch mal überdenken, es
gibt andere Wege, einen PC fernzusteuern. Für's Erste reicht die
Ansteuerung der Leuchtdiode...
Nur Mut!
ulf.
danke mal euch allen für die Tipps, werd mich mal umsehen bzgl. dieser Teile. @Lehrmann Michael danke für das tutorial, werd mir das zu Herzen nehmen und mal durchgehen.
> An Deiner Stelle würde ich die Aufgabenstellung noch mal überdenken, es > gibt andere Wege, einen PC fernzusteuern. Für's Erste reicht die > Ansteuerung der Leuchtdiode... die kann ich leider nicht überdenken, da ich genau das brauche :-) aber scheinbar ist es dann doch etwas komplexer als was ich es mir vorgestellt habe. werde mir für das benötigte wohl lieber einen elektroniker suchen und selbst mal mit LEDs beginnen :-)
Lehrmann Michael schrieb: > Und nein es geht nicht, dass du dieses Tutorial auslässt. Das haben schon > hunderte vor dir probiert - erfolgreich war keiner von denen. Ich hab's ausgelassen und war erfolgreich :-D
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