Hallo Leute... ich will eine Schaltung konstruieren, wo ein Gleichspannungsoffset einer Wechselspannung überlagert ist. Mit Matlab kann man einfach eine Gleichspannungsquelle und eine Wechselspannung in Reihe schalten und dahinter einen Widerstand, an dem man die Spannung misst. Ist die Gleichspannung so hoch gewählt wie die Wechselspannung, ist somit die Spannung am Widerstand niemals negativ. In der Realität hab ich jedoch keine Lösung...ich habe zur Verfügung die Netzquelle (230V, 50Hz) und damit sollte am besten eine Reihenschaltung aus Wechsel- und Gleichspannung erzeugt werden. Anders ausgedrückt: Es soll ein Sinus-Signal erzeugt werden, dessen negative Amplitude mindestens 0 beträgt. Hat jemand von euch eine Idee? Bin über jeden Tipp sehr dankbar! mfG Stefan
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Was soll der Sinn dieses abendteulichen Unternehmens sein? Und wie sind die gewünschten Parameter? Siehe Netiquette.
> In der Realität hab ich jedoch keine Lösung...ich habe zur Verfügung die > Netzquelle (230V, 50Hz) und damit sollte am besten eine Reihenschaltung > aus Wechsel- und Gleichspannung erzeugt werden. Anders ausgedrückt: Es > soll ein Sinus-Signal erzeugt werden, dessen negative Amplitude > mindestens 0 beträgt. Im einfachsten Fall brauchst du dazu ein Gleichspannungs-Netzgerät (Labornetzgerät) und einen Netz-Trafo. Die Sekundärwicklung des Trafos wird dann zum Netzteil in Reihe geschaltet. Du musst aber beachten, dass die normalen Netzgeräte keinen negativen Strom erlauben. Was soll den für eine Last dort angeschlossen werden? Bei einer rein ohmschen Last gibt es kein Problem, solange die gesamte Ausgangsspannung immer positiv ist. Für eine kapazitive Last brauchst du einen großen Elko parallel zum Labornetzgerät. Der sollte so groß sein, dass der Strom durchs Netzgerät nie negativ wird. Alternativ kann man das auch mit einem Funktionsgenerator (und evtl. einem nachgeschalteten Leistungsvertärker) machen, aber das kommt auf deine Anwendung an.
Der Sinn dieses Unterfangens ist Folgender: Ich will einen Elektrolyt-Kondensator untersuchen, und an diesem darf nur eine positive Spannung anliegen. Dies versuche ich damit zu erreichen, indem ich einer Wechselspannungsquelle einen Offset in der Höhe der Amplitude aufschalte. Es ist quasi eine Reihenschaltung aus Gleichspannungs-, Wechselspannungsquelle und einem Kondensator. Laut Matlab ist die Spannung am Kondensator dann auch positiv, jedoch ist der Sinusförmige Strom auch negativ. Ist diese Konstruktion dennoch mit deinen Vorschlägen vereinbar? mfG Stefan
> Laut Matlab ist die Spannung am Kondensator dann auch positiv, jedoch > ist der Sinusförmige Strom auch negativ. > > Ist diese Konstruktion dennoch mit deinen Vorschlägen vereinbar? Vermutlich brauchst du dazu eine einstellbare Wechselspannung, mit einem einfachen Netztrafo ist das nicht so einfach. Besser geeignet wäre ein Stelltrafo. Um den negativen Strom abzuleiten, könnte man einen Widerstand parallel zum Ausgang des DC-Netzgeräts schalten, so dass im Widerstand ein konstanter Strom fließt. Dieser Strom muss größer als der negative Spitzenwert des Stroms im Elko sein. Mit einem großen Elko direkt am Ausgang des Netzgeräts könnte man den negativen Strom zusätzlich abpuffern, dann braucht man keinen so großen Strom durch den Widerstand. Dieser Elko muss aber schon wesentlich größer als der Prüfling sein, min. 10x.
Stefan Nuwanda schrieb: > Der Sinn dieses Unterfangens ist Folgender: > > Ich will einen Elektrolyt-Kondensator untersuchen, und an diesem darf > nur eine positive Spannung anliegen. > > Dies versuche ich damit zu erreichen, indem ich einer > Wechselspannungsquelle einen Offset in der Höhe der Amplitude > aufschalte. Das einfachste wäre, wenn Du Deiner Wechselspannungsquelle (z.B. Stelltrafo) eine Diode in Reihe schaltest. Gruss Harald
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten! Die entscheidende Kenntnis ist mir gestern abend durch recherchieren und durch eure Beiträge gekommen: Und zwar war mir nicht die Notwendigkeit einer galvanischen Trennung bewusst. @Harald: Eine Diode in Reihe zur Wechselspannungsquelle würde sämtliche negativen Halbwellen unterdrücken...Bei Benutzung eines Brückengleichrichters würden diese zwar umgekehrt werden, jedoch ist der Verlauf dann nicht mehr Sinusförmig. Nun steh ich wieder vor einem anderen Problem: Ich möchte mir ein IC zur Erzeugung von sinusförmigen Spannungen bestellen, den XR2206. Dort kann die Frequenz über den Eingangsstrom und die Spannungsamplitude über einen Widerstand geregelt werden. Diese Regelung der Frequenz soll jedoch über einen Microcontroller erfolgen. Wie kann man dieses Problem lösen? Mit Hilfe eines elektronischen Potentiometers? Oder nimmt man vllt. einen Spannungswandler? Kann dieser mit einem Microprozessor angesteuert werden? mfG Stefan
Mit wieviel Spannung willst du denn Testen ? Wenn unter 30V und nen paar Ampere dann ist das sehr einfach. Wenn du etliche Hundert Volt und mehrere 100A bis 1000KA testen willst wird die sache ziemlich schwer.
Stefan Nuwanda schrieb: > .Bei Benutzung eines > Brückengleichrichters würden diese zwar umgekehrt werden, jedoch ist der > Verlauf dann nicht mehr Sinusförmig. auch eine Gleichspannung + Sinusspannung hat nichts mehr mit einem Sinus zu tun (auch wenn es so aussieht). Ein Kondensator an einer nur Positiven Spannung verhält sich anders als ein Kondensator an Welchelspannung!. Warum gibt du nicht eine Recheckspannung auf den Kondensator und schaust dir dann den Kurvenverlauf an, damit kannst man die Kapaziät berechen. Welche Erkenntisse erhoffst du dir aus deinen Versuchen?
Peter II schrieb: > auch eine Gleichspannung + Sinusspannung hat nichts mehr mit einem Sinus > zu tun Naja, wenn ich eine Sinusfunktion und eine Konstante addiere hat das wohl schon was mit einem Sinus zu tun, oder? @Stefan Nuwanda Den Steuerstrom kannst du mit einem DA-Wandler erzeugen, der ist in vielen µC bereits drin.
Norminator schrieb: > Naja, wenn ich eine Sinusfunktion und eine Konstante addiere hat das > wohl schon was mit einem Sinus zu tun, oder? klar hat es etwas damit zu tun - aber ein sinus ist es nicht mehr. Es ist höchstens etwas sinus ähnliches.
Peter II schrieb: > Norminator schrieb: >> Naja, wenn ich eine Sinusfunktion und eine Konstante addiere hat das >> wohl schon was mit einem Sinus zu tun, oder? > > klar hat es etwas damit zu tun - aber ein sinus ist es nicht mehr. Es > ist höchstens etwas sinus ähnliches. Der Elko "sieht" ja nur den AC-Anteil der Spannung, da I = C * du/dt oder anders formuliert, hängt der Strom nur vom AC-Anteil der Spannung ab. Es fließt also ein sinusförmiger Strom, unabhängig vom Gleichspannungsoffset. Je nachdem, was man eigentlich messen möchte, ist das Mess-Prinzip so schon in Ordnung, z.B. um die Elko-Parameter wie ESR, ESL, Verlustfaktor zu bestimmen. Wenn sowohl die Gleichspannung als auch die Wechselspannung und die Frequenz variabel ist, kann man damit eigentlich alles messen, was am Elko interessant ist.
Johannes E. schrieb: > Je nachdem, was man eigentlich messen möchte, ist das Mess-Prinzip so > schon in Ordnung, z.B. um die Elko-Parameter wie ESR, ESL, Verlustfaktor > zu bestimmen. > > Wenn sowohl die Gleichspannung als auch die Wechselspannung und die > Frequenz variabel ist, kann man damit eigentlich alles messen, was am > Elko interessant ist. aber braucht man dafür denn überhaupt den Sinus? Kann man diese Werte nicht auch alles von dem Stromverlauf bei einem Rechteckimpuls ermitteln?
> aber braucht man dafür denn überhaupt den Sinus? Kann man diese Werte > nicht auch alles von dem Stromverlauf bei einem Rechteckimpuls > ermitteln? Die Datenblattwerte für den sind ESR üblicherweise bei einem Sinus gemessen, das ist irgendwo so genormt. Wenn man vergleichbare Werte haben will, ist es also schon sinnvoll. Bei einem Rechteck-Impuls in der Spannung ergibt sich theoretisch ein unendlich großer Strom, das ist nicht so günstig. Man könnte vielleicht einen rechteckförmigen Strom auf den Elko schalten, dann hat man eine dreieckförmige Spannung. Aber das ist eher noch komplizierter als ein Sinus.
Johannes E. schrieb: >> aber braucht man dafür denn überhaupt den Sinus? Kann man diese Werte >> nicht auch alles von dem Stromverlauf bei einem Rechteckimpuls >> ermitteln? > > Die Datenblattwerte für den sind ESR üblicherweise bei einem Sinus > gemessen, das ist irgendwo so genormt. Wenn man vergleichbare Werte > haben will, ist es also schon sinnvoll. M.W. aber kein voll durchmodulierter Sinus, sondern einer mit im Verhältnis zur Gleichspannung eher kleiner Amplitude. Gruss Harald
Johannes E. schrieb: > Die Datenblattwerte für den sind ESR üblicherweise bei einem Sinus > gemessen, das ist irgendwo so genormt. Wenn man vergleichbare Werte > haben will, ist es also schon sinnvoll. aber ein sinus + gleichspannung hat doch einen komplett anderen Kurvenverlauf. Kurz nach dem Nulldurchgang ist die Steigung am größten, wenn jetzt eine gleichspannung addiert wird, dann fängt es mit einer minimalen steigung an. Wie will man da etwas sinnvoll vergleichen. > Bei einem Rechteck-Impuls in der Spannung ergibt sich theoretisch ein > unendlich großer Strom, das ist nicht so günstig. ich würde der sache ja auch noch ein Vorwiderstand spendieren.
Harald Wilhelms schrieb: > M.W. aber kein voll durchmodulierter Sinus, sondern einer mit > im Verhältnis zur Gleichspannung eher kleiner Amplitude. > Gruss > Harald Ja, deshalb hab ich ja geschrieben, dass sowohl die Gleichspannung als auch die Wechselspannung in der Höhe verstellbar sein muss. Damit hat man dann alle Freiheiten. Peter II schrieb: > aber ein sinus + gleichspannung hat doch einen komplett anderen > Kurvenverlauf. Nein, durch eine Addition einer Gleichspannung ändert sich der Kurvenverlauf, also die Steigung gar nicht. > Kurz nach dem Nulldurchgang ist die Steigung am größten, > wenn jetzt eine gleichspannung addiert wird, dann fängt es mit einer > minimalen steigung an. Nein, die Steigung im Nulldurchgang hat man hinterher auch noch, allerdings ist das kein Nulldurchgang mehr, sondern der Schnittpunkt mit der Gleichspannung. Die minimale Steigung hat man im unteren Umkehrpunkt. Mit was man anfängt ist egal, weil das ja eine periodische Spannung ist. Man wartet einfach so lange, bis sich alles eingeschwungen hat.
HalliHallo, freut mich sehr, dass so reges Interesse an meinem Thema herrscht. Ich versuche mal die Fragen der Reihe nach zu beantworten: @Uwe: Der Spannungsbereich in dem ich arbeite ist ca. 0-5 Volt. Ampere fließen evtl. in einem Bereich von einigen 100 mA. @Peter II: Ich gebe auf den Kondensator keine Rechtechspannung, weil diese den Oberschwingungsanteil erhöhen könnten und bei den Matlab versuchen gute Ergebnisse bei einem Sinusförmigen Verlauf entstanden sind. Mit Hilfe dieser Schaltung erhoffe ich Erkenntnisse über den Innenwiderstand (ESR) des Kondensators zu erlangen. @Nominator: Danke für den Tipp mit dem DA-Wandler. Laut googel ist dies ein sog. "Digital-Analog-Wandler", womit ich mich nicht (noch nicht?) auskenne. Ich habe über ein Paar Ideen nachgedacht und versuche eines der letzten Probleme, welches noch besteht, zu konkretisieren: Mit Hilfe des Ic's XR2206 kann ich die Frequenz, mit der die Sinusförmige Spannung generiert wird, veränderbar machen. Dies geschieht laut Datenblatt durch Veränderung des Eingangsstromes. Mit Hilfe eines Microcontrollers soll die Frequenz (und damit der Eingangsstrom) des XR2206 voll automatisch geändert werden. Die Frage ist demnach: Wie sollte man den den Eingangsstrom durch den Microcontroller veränderbar gestalten? Vllt. hat der ein oder andere einen guten Vorschlag...die Idee mit dem DA-Wandler werde ich mir jetzt mal zu Gemüte führen... mfG Stefan
Warum nimmst du nicht direkt deinen µC, erzeugst eine sinusförmige PWM mit einem DC-Offset und dann demoduierst du das an einem RC-Filter => Sinus mit Offset. Anschließend über ne kleine Endstufe direkt auf das C. Is doch leichter als den ollen XR2206 zu nehmen. Bis auch deutlich flexibler. Jeder Wechselrichter macht das so, nur das er ohne DC-Offset arbeitet. Knut
Ich hab als µC einen Atmel AT Mega 8. Kann dieser eine sinusförmige Spannung mit DC-Offset erzeugen? Wofür bräuchte ich dann noch den RC-Filter (Welcher meines Wissens einen Tiefpass darstellt)? Kannst du mir noch sagen, wofür ich die Endstufe benötige? Ich kenn mich mit dem µC noch nicht so gut aus, morgen früh mache ich ein Paar Übungen damit, dann weiß ich hoffentlich mehr. Danke und mfG Stefan
@ Stefan Nuwanda (sdc) >@Uwe: Der Spannungsbereich in dem ich arbeite ist ca. 0-5 Volt. Ampere >fließen evtl. in einem Bereich von einigen 100 mA. Und warum faselst du die ganze Zeit was von Netzspannung? Und warum liest du nichts über Netiquette? Du bist ein Matlab-Spielmatz. Vollkommen entfernt von der Realität. >Mit Hilfe dieser Schaltung erhoffe ich Erkenntnisse über den >Innenwiderstand (ESR) des Kondensators zu erlangen. Komisch, andere Leute verwenden dazu ein passendes Messgerät. Und sowas selber bauen ist für ich im Moment Lichtjahre entfernt. >@Nominator: Danke für den Tipp mit dem DA-Wandler. Laut googel ist dies >ein sog. "Digital-Analog-Wandler", womit ich mich nicht (noch nicht?) >auskenne. Womit kennst du dich überhaupt aus, ausser dem bunten Matlab? >Mit Hilfe des Ic's XR2206 kann ich die Frequenz, mit der die >Sinusförmige Spannung generiert wird, veränderbar machen. >Dies geschieht laut Datenblatt durch Veränderung des Eingangsstromes. Schöm, aebr für eine ESR-Messung reicht das bei weitem nicht. >Mit Hilfe eines Microcontrollers soll die Frequenz (und damit der >Eingangsstrom) des XR2206 voll automatisch geändert werden. Jaja, die Mikrocontroller, die alles vollautomatisch machen, da muss man ger nichts mehr selber verstehen. Dream on. >Die Frage ist demnach: Wie sollte man den den Eingangsstrom durch den >Microcontroller veränderbar gestalten? Falsche Frage. Die richtige lautet. Warum will jemand wie du, dem es so dermassen an Wissen mangelt, ausgerechnet sowas machen. Bleib bei deinem Matlab. MfG Falk
Komm schon Falk, lass ihn doch machen. Aus Fehlern lernt man bekanntlich am Besten... Das weißt du sicherlich auch! Knut
Oh je, da hat sich aber jemand ziemlich im Ton vergriffen...Bevor ich jetzt da groß drauf eingehe, werde ich diese Unhöflichkeit mal höfligst ignorieren. Mein Projekt ist Teil meiner Diplomarbeit. Ich will hier auch nicht die ganzen Einzelheiten darlegen sondern stelle konkrete Fragen zu Lösungsmöglichekeiten. Knut, ich würde mich freuen, wenn du noch eine Kleinigkeit zu deinen Ideen bzw. meinen Fragen schreiben könntest denn ich bin, wie bereits festgestellt, in der Praxis noch recht unterfahren. mfG Stefan
Stefan Nuwanda schrieb: > Mein Projekt ist Teil meiner Diplomarbeit. Da würde mich jetzt aber schon interessieren, in was für einem Fach du diese Diplomarbeit machst. Es muss ja irgend etwas mit Elektrotechnik zu tun haben. Dass man in einem technischen Studiengang bis zum Diplom kommen kann, ohne zu wissen, was ein D/A-Wandler ist, finde ich schon etwas seltsam.
Fach ist Elektrotechnik...ich kann mich jetzt an so ein Teil nicht erinnern...möglicherweise hab ich es auch irgendwie umgangen.
Stefan Nuwanda schrieb: > Mein Projekt ist Teil meiner Diplomarbeit. Aua! Das tut echt weh. Eine DA soll eigentlich zeigen, dass Du in der Lage bist ein Problem selbständig und unter Anwendung von wissenschaftlichen Methoden zu lösen. Du bist offensichtlich weder in der Lage selbständig noch wissenschaftlich zu arbeiten. Also, suche dir bitte erst einmal Literatur zum Thema und wenn graue Literatur aus dem Internet ist (das ist immer noch besser als offensichtlich gar nichts gelesen zu haben). Falk hat hier völlig recht. Stefan Nuwanda schrieb: > Fach ist Elektrotechnik...ich kann mich jetzt an so ein Teil nicht > erinnern...möglicherweise hab ich es auch irgendwie umgangen. Wenn Du später im Job so denkst, wirst Du die Probezeit aller Wahrscheinlichkeit nicht überleben.
Morgen mache ich einen Grundlagenversuch zu dem Prozessor, wo ich einführende Versuche mit C unternehme. Komisch dass ausgerechnet die Leute, die zur Problemlösung wenig bis gar nichts beitragen, die anmaßensten Äußerungen von sich geben...
hey stefan, ich hab auch diplom-elektrotechnik studiert und nen DA-wandler kam in meinem universitäts-studium auch nicht vor. In meiner diplomarbeit hab ich mich zum ersten mal damit auseinandersetzen müssen. also lass dich hier nicht unterkriegen...sind immer son paar wichtigtuer, die einem die welt erklären wollen und dabei keinen blassen schimmer haben. :-)
Diplomarbeit in Elektrotechnik schreiben wollen aber dann den Wissensstand eines mittelmäßigen Berufsschülers im 2. Jahr vorweisen. Und dann auch noch meckern wenn man darauf rumhackt, such dir nen Job und genieß den Moment, wenn dich die knallharte Realität einholt.
Man wird sich wundern, wie viele ausgebildete Ingenieure Schweirigkeiten haben bei Sachen, die ein Elektriker nach einem Monat kann (Praxis). Nichtsdestotrotz kann der Ingenieur ebenfalls zig Sachen, die der Elektriker niemals können wird...Dass dem Stefan jetzt die Praxis fehlt ist völlig normal...dass hier jedoch auf irgendwelchen Sachen von Erwachsenen Leuten rumgehackt wird (haha, er kennt keinen DA-Wandler, damit will ich jetzt mal schnell den Ingenieurs-Beruf schlecht reden) ist nicht nur kindisch sondern einfach nur dumm. Insgesamt versteh ich auch gar nicht, warum ihr ihn überhaupt damit aufzieht? Er hat zugegeben, dass ihm das kein Begriff ist, und schon stürzt sich die Meute auf ihn; anstatt ihm freundlich eine kleine Erklärung zu geben wird hier ein dermaßen großes Fach aufgemacht, dass einem hier nur schlecht werden kann. Sorry für den Post...aber das Nieveau mancher Leute hier finde ich einfach erbärmlich.
Martin schrieb: > anstatt ihm freundlich eine kleine Erklärung zu geben ... und ihm noch einen Gutenachtkuss zu geben wenn er ins Bett geht. Ein Studium sollte ihn ja gerada dazu befähigen, solche Problemstellungen selbsständig zu lösen. Kleiner Tip noch: µC PWM => Tiefpass mit fg >> f_PWM => Impedanzwandler (OPV mit B-Endstufe) => dein zu messender Kondensator. Knut
Martin schrieb: > Dass dem Stefan jetzt die Praxis fehlt ist völlig normal... Eigentlich nicht, sehr viele Uni-Studenten haben durchaus praktische Erfahrung, entweder durch Hobby-Basteleien oder mit Neben-Jobs, Praktika, ... > ...dass hier jedoch auf irgendwelchen Sachen von > Erwachsenen Leuten rumgehackt wird (haha, er kennt keinen DA-Wandler, > damit will ich jetzt mal schnell den Ingenieurs-Beruf schlecht reden) > ist nicht nur kindisch sondern einfach nur dumm. Ich wollte damit nicht den Ingenieursberuf bzw. das Studium schlecht reden, hab selber auch an der Uni studiert. Wenn jemand sein komlettes Studium ohne jegliche Praxis durchzieht, dann wird der Berufseinstieg auf jeden Fall ziemlich schwierig. Von der Uni wird praktische Erfahrung nicht unbedingt verlangt, da muss man sich als Student schon auch selber drum kümmern. Genau das ist eben der Unterschied zwischen Schule und Uni; nur wer selbständig arbeiten kann und auch mal selbst die Initiave ergreift, wird an der Uni bzw. als Ingenieur Erfolg haben.
Knut schrieb: > Kleiner Tip noch: > > µC PWM => Tiefpass mit fg >> f_PWM => Impedanzwandler (OPV mit > B-Endstufe) => dein zu messender Kondensator. Mit dem uC eine PWM zu erzeugen bekomme ich hin....der Tiefpass ist zum Glätten dieser Spannung, wonach ich anschließend eine Gleichspannung habe. Ich benötige aber eine sinusförmige Wechselspannung mit einem Gleichspannungsoffset. Daher versteh ich nicht wirklich, was du meinst...wäre es nicht einfacher, den Ausgangsstrom des uC der PWM (nach der Glättung durch den Tiefpass) als Eingangsstrom des XR2206 zu nutzen? mfG Stefan
>Mit dem uC eine PWM zu erzeugen bekomme ich hin....der Tiefpass ist zum >Glätten dieser Spannung, wonach ich anschließend eine Gleichspannung >habe. Schon daran gedacht das man das Tastverhältnis modulieren kann? In deinem Elektrotechnik Studium wird ja wohl mal ein Wechselrichter erwähnt worden sein? An welcher Uni Studierst du?
Joa jetzt funktionierts langsam :D Fralla schrieb: > Schon daran gedacht das man das Tastverhältnis modulieren kann? In > deinem Elektrotechnik Studium wird ja wohl mal ein Wechselrichter > erwähnt worden sein? Schonmal daran gedacht, dass sich die Frequenz ständig ändert?! Ich studier in Karlsruhe an der Universität. Den A/D-Wandler hatten wir doch besprochen, ich konnte mich nur ned richtig dran erinnern :)
Nix gegen Dich Stefan - aber bei uns an der Uni wurden wir in mehreren Fächern/Laborübungen durch alle Facetten des Analog->>Digital-Wandelns (+ Gegenrichtung)geknüppelt. Wenn ein Elektrotechnikstudi etwas in diese Richtung "vergisst", läuft wohl etwas falsch, bei Euch in Karlsruhe... Sei mir nicht böse, dass ich jetzt auch nicht auf Deine Problematik eingehen will und mein Posting wenig konstruktiv erscheint, aber ich muss erst mal mein Lade hochheben, die gerade in Richtung Boden geklappt ist. Ich hoffe, dass Du Dich noch an Operationsverstärker erinnern kannst, die braucht man auch hie und da :-P Trotzdem - nicht entmutigen lassen! Dank Internet ist elektronisches Selbststudium mittlerweile auch keine Hexerei mehr...
> Mein Projekt ist Teil meiner Diplomarbeit. Das ist traurig. Du bist also ein fast fertiger Ingenieur. Das ist doppelt traurig... :-( Wie auch immer: du hast UNGLAUBLICHES Glück, denn du bist nicht DER ERSTE, der sowas macht. Hast du dir schon mal angeschaut, wie ANDERE das machen? Und dann nachvollzogen WARUM die das genau so machen? Und eigentlich dann mußt du nur einen Sinus erzeugen (z.B. mit DDFS), diesen dann über einen AD-Wandler an einen Elko ausgeben. Dann über einem externen Widerstand den Strom und über dem Elko die Spannung messen. Das ganze miteinenader verrechnen und fertig. Johannes E. schrieb: > Die Datenblattwerte für den sind ESR üblicherweise bei einem Sinus > gemessen, das ist irgendwo so genormt. Wenn man vergleichbare Werte > haben will, ist es also schon sinnvoll. Das ist immer eine Herstellernorm. Deshalb bekommt jedes Messgerät einen anderen ESR raus. Und "DEN ESR" gibt es gar nicht, weil er ja überaus frequenzabhängig ist. BTW: Stefan Nuwanda schrieb: > Oh je, da hat sich aber jemand ziemlich im Ton vergriffen... Ich finde, Falk hat nicht so arg Unrecht: wer im letzten Semester Elektrotechnik studiert, den sollte diese Aufgabe nicht bis zur Steckdose hin beschäftigen... Oder andersrum: wenn ich ein Gerät entwickle, dann designe ich nicht erst mal ein Netzteil, sondern gehe davon aus, dass ich dieses Probelm später aus der Schublade löse. >>> Beitrag #2255210 wurde von einem Moderator gelöscht. > fsd sdff schrieb im Beitrag #2255210: > Autor: > fsd sdff (Firma: dfsffsd) (chaohai) > Datum: 07.07.2011 08:49 > http://n9yv.5go.cc > %##@$@ > Er wird dich segnen, mein Gott Das passt hier tatsächlich... ;-) Wenn ein Thread so anfängt: Stefan Nuwanda schrieb: > ich habe zur Verfügung die Netzquelle (230V, 50Hz) und damit sollte > am besten eine Reihenschaltung aus Wechsel- und Gleichspannung erzeugt > werden. Stefan Nuwanda schrieb: > Die entscheidende Kenntnis ist mir gestern abend durch recherchieren und > durch eure Beiträge gekommen: Und zwar war mir nicht die Notwendigkeit > einer galvanischen Trennung bewusst. Schluck... :-o Diese Spamroboter scheinen tatsächlich intelligent zu werden.
>> Die Datenblattwerte für den sind ESR üblicherweise bei einem Sinus >> gemessen, das ist irgendwo so genormt. Wenn man vergleichbare Werte >> haben will, ist es also schon sinnvoll. > Das ist immer eine Herstellernorm. Deshalb bekommt jedes Messgerät einen > anderen ESR raus. Und "DEN ESR" gibt es gar nicht, weil er ja überaus > frequenzabhängig ist. Deshalb ist die Mess-Frequenz auch im Datenblatt angegeben. Und die ist nicht bei jedem Hersteller anders, normalerweise sind es 120 Hz oder 1kHz, je nach Größe des Elkos. Und diese beiden Frequenzen kann man bei jedem vernünftigen LCR-Meter einstellen.
Johannes E. schrieb: > Und die ist nicht bei jedem Hersteller anders, normalerweise sind > es 120 Hz oder 1kHz, je nach Größe des Elkos. Aber man sollte aus "normalerweise" nicht gleich eine "Norm" ableiten... Johannes E. schrieb: > das ist irgendwo so genormt
Lothar Miller schrieb: > Johannes E. schrieb: >> Und die ist nicht bei jedem Hersteller anders, normalerweise sind >> es 120 Hz oder 1kHz, je nach Größe des Elkos. > Aber man sollte aus "normalerweise" nicht gleich eine "Norm" ableiten... > Johannes E. schrieb: >> das ist irgendwo so genormt Es gibt eigentlich für alles eine offizielle Norm, auch für Elkos: Zitat aus Wikipedia: (http://de.wikipedia.org/wiki/Aluminium-Elektrolytkondensator#Normung) Die Bedingungen für die Prüfungen und Messungen der elektrischen Parameter der Aluminium-Elektrolytkondensatoren mit flüssigem Elektrolyten sind festgelegt in der Fachgrundspezifikation: DIN EN 60384-1 (VDE 0565-1),(IEC 60384-1), Festkondensatoren zur Verwendung in Geräten der Elektronik sowie in den Rahmenspezifikationen: IEC 60384-4, Aluminium-Elektrolytkondensatoren mit festem oder flüssigem Elektrolyten IEC 60384-18, Oberflächenmontierbare Aluminium-Elektrolytkondensatoren mit festem oder flüssigem Elektrolyten
Johannes E. schrieb: > Es gibt eigentlich für alles eine offizielle Norm, auch für Elkos Wie sage ich immmer: man lernt nie aus... ;-)