Hallo Community Im Rahmen der Verbesserung meines selbstgebauten Motorsteuergeräts denke ich darüber nach, die für die Zündung verwendeten IGBTs durch Darlington Transistoren zu ersetzen. Grund hierfür ist: Bisher liegen die IGBTs für die Zündung ( 12V ca 8 A 400V Rückinduktion) auf einer seperaten Platine, weil ich befürchtet habe, dass mein Stm32 durch die elektromagnetischen Felder der Mosfets durcheinanderkommt bzw. die Daten in meinem EEProm verfälscht werden. Sind Darlington Transistoren hier besser geeignet ? Wie nah kann man IGBTs bzw. Darlington Transistoren an den Prozesser packen ? In einem auseinandergebauten Steuergerät von Bosch habe ich gesehen, dass Linearregler und die IGBTs auf der Platine sehr weit auseinander liegen ist das der Grund? Die Version 2 meines Steuergeräts soll etwas kompakter werden und den Kabelsalat reduzieren. Außerdem soll eine Strommessung zur Ermittlung der Ladezeit der Zündspule integriert werden, da wäre der ganze Aufbau auf einer Platine natürlich besser. mfg Jan
Alle Transistoren gehen nach (deutlicher) Überschreitung ihrer Maximalwerte kaputt, egal ob MOSFET oder bipolarer Darlington. Letztlich nimmt man das, was in der realen Anwendung billiger ist, je nach dem halt.
Jan schrieb: > In einem auseinandergebauten Steuergerät von Bosch habe ich gesehen, > dass Linearregler und die IGBTs auf der Platine sehr weit auseinander > liegen ist das der Grund? welches EEPROM im "Linearregler" willst Du denn stören? (Abgesehen davon daß das Steuergerät uralt sein muß wenn da wirklich ein Linearregler drin ist). Ich denke das hat eher praktische Gründe: Endstufen mit dicken Leiterbahnen wird man eher direkt an den Stecker setzen. Den stark strahlenenen Prozessor und seine Peripherie eher ans andere Ende. Gruß Anja
die Störungen hängen doch nicht mit der Transistortechnologie zusammen. Viel wichtiger ist es doch die Leitungen möglichst kurz zu halten und nicht quer über die ganze Platine zu jagen. Das die 12V Seite der Zündung auch möglichst weit weg von der Spannungsversorgung für das STG geführt wird hat schon seinen Grund. Bei neueren Anwendung ist ja die Leistungselektronik für die Zündspulen eh ausgelagert, also direkt in die Zündspule integriert. Vom STG kommt dann ein eher Schwaches Signal zum Treiber in der Zündspule. Mich würde mal deine Motorsteuerung interessieren? Gibts weitere Infos im Netz?
@ Anja Also im Linearregler ist natürlich kein EEprom drin. Ich spreche über das EEprom in dem ich meine Kennfelddaten speicher. @Thomas O. Das Steuergerät wird im Kartbereich verwendet. Eine kleine Bauform ist also sehr wünschenswert. Auf einer kleinen Platine würden natürlich auch die Spannungsführenden Leitungen sehr klein ausfallen. Die Frage ist hier eher welchen Abstand ich einhalten muss um mit starken Strömen an den Zünd Igbts nicht den Prozessor durcheinander zu bringen. Eine Auslagerung der Zündendstufe ist natürlich ein logischer Schritt, kostet mich aber zusätzlich Platz. Aufgrund der Bauform des Motors ist leider auch keine Zündspule mit intgriertem Treiber möglich. Über mein Steuergerät gibt es keine Seite im Internet, es ist eine komplette Eigenentwicklung. Gesteuert wird im Moment nur der Zündzeitpunkt,maximale Drehzahl + übertragung von Telemetriedaten an den Leistungsprüfstand ( noch nicht ganz fertig) zur Abstimmung des Motors/erfassung der Motorleistung. Die Implementierung von Drosselklappe und Einspritzventilen findet gerade statt und ist schon so gut wie einsatzbereit. Einfache Steuerung mit Peak&Hold über einen IC Treiber ( bei Farnell verfügbar) Falls dich solche Sachen interessieren gibt es aber auch einige interessante Projekte im Internet wie z.B. Megasquirt.
@Jan: Ja Megasquirt kenne ich, dachte vielleicht ein paar Daten deiner Anlage zu bekommen, da mich so etwas immer interessiert oder vielleicht ein paar Bilder... Ich habe mal eine kleine Zündanlage frei verdrahtetes auf einem Steckboard aufgebaut und so entstört. Vor dem Spannungsregler 100µH Drosselspule plus 15V Supressordiode danach nochmal 10µH Drosselspule kurz vor VCC und AVCC des µC, die Zündspule und die Zündkerze bzw. die freien Leitungsenden zw. den ich den Funken springen ließ brachten den µC nicht aus dem Tritt am PC hingegen der einige Meter weiter Weg stand meldeten sich aber die USB Geräte ab und wieder an. Nutzt du einen externen EEPROM Baustein oder den im µC selber? Ich habe da gleichzeitig nicht auf EEPROM zugegriffen oder geschrieben, deswegen weis ich nicht wie es reagiert hätte.
Um die Abstrahlung eines Feldes klein zu halten, müssen die eingeschlossene Fläche zwischen hin- und rückfließenden Strömen möglichst klein sein, z.B. indem die Leiterbahnen auf den beiden Platinenseiten direkt aufeinander liegen und/oder kurz sind. Leitungsgebundenen Störungen werden mit Tiefpässen unterdrückt, z.B. eine Induktivität mit Abblock C, möglichst gleich an der Quelle. Signalreflektionen auf Leitungen werden durch Impedanzanpassung von Ausgang, Leitung und Eingang verhindert.
Genutzt wird ein Stm32 mit einem externen Eeprom. Das EEprom wird aber eh nur in der Initialisierungsphase angesprochen und die Daten ins Flash überstellt. Zu diesem Zeitpunkt wird nicht gezündet. Außerdem wird zur Absicherung gegen Fehler zusätzlich noch ein CRC-Wert errechnet. Wenn da also irgendwas schief läuft streikt er^^. Ich muss allerdings zugeben, dass die USB-Sache mir etwas Sorgen macht, denn meine Daten sollen im laufenden Betrieb über USB--> Ft232 --> Stm32_Uart übertragen werden. Über die Störung der Spannungsversorgung mache ich mir auch keine Sorgen. Hier gibt es gute Schaltungen die die Störeinflüsse gut unterdrücken. Wenn man hier noch die Kondensatorfarm mitrechnet welche Stm verlangt dann mache ich mir gar keine Sorgen.
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